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Ultraleicht Trekking

Biwaksack als Unterlage und Isomatte innen


Kamel

Empfohlene Beiträge

Hallo,

es wird ja manchmal diskutiert, ob die Matte im oder unter dem Biwaksack besser aufgehoben ist.

Ich besitze den Mammut Grevling EMT und habe bisher eine faltbare Exped Flexmat (vergleichbar mit TAR Z-Lite) darunter gelegt, was sich auch gut bewährt hat.

Einerseits mag ich die festen Matten gerne und vor allem halte ich es für robuster als aufblasbare Isomatten, aber aus Platzgründen (die große Matte außen am Rucksack zu befestigen hat einige Nachteile, und innen nimmt sie zu viel Platz weg) möchte ich auf eine Isomatte wechseln, die ich jedoch nicht auf den steinigen spitzen Untergrund direkt legen möchte.

Was haltet ihr für besser?

- zusätzliche Unterlage besorgen (Nachteil: zusätzliches Teil, das ich wenig modular einsetzen kann, evtl als Tarp?, Vorteil: kann einfach ersetzt werden und schützt)

- Biwaksack nimmt direkt Kontakt mit Oberfläche und (aufblasbare) Isomatte rein (Vorteil: Isomatte kann klein und leicht transportiert werden)

 

(die Unterseite des Biwacksacks besteht aus wasserdichtem Nylon (aber wie resistent ist es?), gemäß Herstellerangabe; er ist auch recht geräumig, sodass eine schmale Matte reinpassen wird;
ich bin 185cm, 75kg)

Beste Grüße

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  • 2 Wochen später...

Hab die aufblasbare Matte öfter in den Sack gepackt. Es braucht dafür aber einen wirklich großen Biwacksack. Vorteile sind, dass man damit gleich ein Groundsheet hat und man nicht mehr von der Matte rutscht. Es gehen dann wirklich ordentliche Schräglagen in Richtung Fußende. Nachteil ist, dass man relativ leicht die Daune komprimiert. Der Biwacksack muss also groß genug sein.

Zumindest meinem günstigen Normani Biwacksack aus Polyamid traue ich richtig viel zu, so dass ich hier keine Bedenken bezüglich Haltbarkeit habe. Auch bietet die 90er Breite einigen Spielraum.

Aufgrund der Kompression der Daunen habe ich es dann bei kühlerem Wetter so gemacht, dass ich in den Nächten mit guten Bedingungen einfach nur die Matte in den Sack gestopft habe. Bei schlechten habe ich mir dann einen Platz gesucht, wo die Matte auch ohne Groundsheet nur eine geringe Gefahr für Durchstiche hat und habe die Matte nicht mehr in den Sack reingepackt. Wenn es an sich noch warm genug ist, dann geht auch Schlafsack+Matte in den Biwacksack.

Inzwischen mache ich keine Kompromisse mehr und nehme halt immer Tyvek mit und nur wenn wirklich schlechtes Wetter ohne Hütten und Zelt auf dem Programm steht nehme ich dann zusätzlich zum Tyvek den Biwacksack mit.

Wenn du eine schmale Matte hast, dann kannst du mit Sicherheit bei einem breiten Biwacksack beides reinpacken. Ich habe bei mir mit einer XL-Matte (196x63) und 700g Daunenschlafsack bei 100kg und 190cm halt etwas Loft im unteren Körperbereich verloren, aber das gilt nicht mehr, wenn man selbst oder der Schlafsack nicht ganz so viel Volumen hat. Und schon gar nicht mit schmaler Matte.

Bearbeitet von bandit_bln
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Moin,

den EMT Grevling besitze ich auch. Ich nutze diesen aber nur mit faltbaren Schaummatten ( Z-Lite). Mit der X-Therm im Biwaksack wird es mir, auf der Seite liegend, zu eng. Da leidet dann der Loft des Schlafsackes / Quilts. Kommt also vielleicht auf die Dicke der Isomatte an. 

Bei meinem Katabatic Gear Bristlecone Bivy nehme ich alles mit rein.

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Danke für eure Antworten.

Mittlerweile bin ich von der Tour zurückgekehrt ( 5 Übernachtungen, nachts zwischen 5 und 15 °C) . Jetzt kann ich meine Erfahrung teilen. Ich habe mich für folgendens entschieden:

  • Tyvek als Unterlage
  • Biwaksack auf die Unterlage
  • faltbare Matte (52cm Breite) in den Biwaksack, an den Enden im Fußbereich festgehalten und dann nach unten hängen fügt sich die Matte sehr gut in den Biwaksack ein.
  • Schlafsack (Komforttemperatur 0°C) aus Kunstfaser, natürlich auf die Matte in den Biwaksack

Dies hat sich sehr gut bewährt. Es war nur meistens zu warm ;) Um den Schlafsack vor Schweiß zu schützen, überlege ich mir meinen Hüttenschlafsack noch als Inlay zu verwenden; ist halt aber noch ein Teil mehr.

Es stimmt natürlich, dass der Biwaksack schon als Groundsheet dienen kann, aber mit der Unterlage war ich noch zufriedener, sodass alles geschützt blieb. Der Boden war teilweise feucht und etwas steinig.  Außerdem bietet sich die Unterlage dazu an, auf ihr barfuß zu laufen oder Rucksack etc beim auf/abräumen abzustellen, empfand ich praktisch.

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vor 16 Stunden schrieb Kamel:

Danke für eure Antworten.

Mittlerweile bin ich von der Tour zurückgekehrt ( 5 Übernachtungen, nachts zwischen 5 und 15 °C) . Jetzt kann ich meine Erfahrung teilen. Ich habe mich für folgendens entschieden:

  • Tyvek als Unterlage
  • Biwaksack auf die Unterlage
  • faltbare Matte (52cm Breite) in den Biwaksack, an den Enden im Fußbereich festgehalten und dann nach unten hängen fügt sich die Matte sehr gut in den Biwaksack ein.
  • Schlafsack (Komforttemperatur 0°C) aus Kunstfaser, natürlich auf die Matte in den Biwaksack

Dies hat sich sehr gut bewährt. Es war nur meistens zu warm ;) Um den Schlafsack vor Schweiß zu schützen, überlege ich mir meinen Hüttenschlafsack noch als Inlay zu verwenden; ist halt aber noch ein Teil mehr.

Es stimmt natürlich, dass der Biwaksack schon als Groundsheet dienen kann, aber mit der Unterlage war ich noch zufriedener, sodass alles geschützt blieb. Der Boden war teilweise feucht und etwas steinig.  Außerdem bietet sich die Unterlage dazu an, auf ihr barfuß zu laufen oder Rucksack etc beim auf/abräumen abzustellen, empfand ich praktisch.

Die entscheidende Frage: Hast du den Biwacksack wirklich gebraucht?

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