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Ultraleicht Trekking

E-Reader zur Navigation modifizieren


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Bin gerade über einen sehr interessanten Blog gestolpert in dem jmd. beschreibt wie er ein “nook simple touch” (e-reader) modifiziert um es zum navigieren zu verwenden

Ich träume seit langem von einem Gerät mit e-ink Display welches auf Reisen  mein stromfressendes Smartphone ersetzt

Das im Blog beschriebene gerät kommt am Ende auf 266g

Äusserst spannend das ganze! Werde mich wohl demnächst mal daran versuchen so ein altes “nook” in die Finger zu bekommen und berichten scheint ja nicht sonderlich Kosten intensiv und ein schönes nach-Feierabend Projekt ist es allemal

Hat jmd. schon Erfahrungen mit Navigation auf e-readern oder evtl. sogar neuere/aktuellere Lösungen? 

hier der besagte Blog:

https://ludovic.cool/e-ink-gps-topographics-map/

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Der Blog (bzw. der Server) scheint nicht korrekt zu laufen.

So ohne diesen gelesen zu haben wären meine Gedanken, dass ein e-Reader auch nur stromsparend ist, da er nur während des Seitenaufbaus "aktiv" ist, und dazwischen (während man liest) in einem stromsparenden Schlafzustand ruht.

Das wird während der Navigation (wenn er denn ein GPS hat) nicht gehen. Klar, im Prinzip könnte man eine Karte statisch anzeigen lassen, so wie die Seite eines Buchs, aber sieht man denn auf so einem Display genug? Viele Displays sind ja prinzipbedingt nur schwarz-weiss.

Was ich schon gemacht habe, ist die für mich wichtigen Seiten eines Wanderführer einzuscannen und dann als PDF auf dem e-Reader abzugelegen. So hatte ich diese mit dabei, ohne das Papier mitschleppen zu müssen. Lesekomfort und Seitenaufbau waren nicht herausragend.

Am Ende ist eine gute alte Papierkarte (oder Photokopien davon) immer noch meine bevorzugte Kartenform, auch der Übersicht wegen. Man kann die einzelnen Blätter ja laufend wegschmeissen.

 

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https://www.gleitschirmdrachenforum.de/forum/gleitschirm-und-drachen-forum/technik/30470-xcsoar-auf-kobo-mini-touch-glo

also zum Fliegen hatte ich schon einige Umgebaut, Akku hält dann so ca 15h, da er ja ständig rechnet und Updated. Allerdings ist die Software natürlich zum Wandern nichts und die Kobos mit dem offenen Linux und Schnittstellen gibts auch nur noch gebraucht.

Dann hatte ich mal ein Smartphone mit Eink (sogar in Farbe) https://www.cect-shop.com/de/hisense-a5.html das war super, hat allerdings nach einem Jahr spontan den Geist aufgegeben

 

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Bei mir führt der Link auch ins Nirvana.

Es gab mal Telefone, oder zumindest Entwürfe mit E-Ink-Display auf der Rückseite. Ich warte seit Jahren darauf, dass sowas mal als Tablet kommt. Aber ich denke nicht, dass das noch passieren wird.

Gut verfügbare Reader zu nutzen, ist halte ich jedenfalls für wenig praktikabel. Zu viel Gemache, ehe man überhaupt eigene Apps draufbekommt. Dann muss auch noch die Position irgendwo herkommen, womit man sich einen weiteren Verbraucher ins Boot holt. Wenn man nachrechnet, wird man wie so oft darauf kommen, dass es am besten ist, das Smartphone zu nutzen, welches eh dabei ist, und eben genug Strom dafür einzupacken.

Ggf. ist es sicherlich praktikabel, wie vom @ULgeher vorgeschlagen, Kartenmaterial für den Reader passend zu konvertieren und mitzunehmen. Es gibt diverse Möglichkeiten, OSM-Exporte als PDF zu machen, auch mit Graufstufen-Themes. Nebenher gibt es ja mittlerweile auch E-Ink-Displays mit Farbe.

Aber da ein kleiner Reader einen kaum größeren Bildschirm hat, als ein Smartphone, halte ich auch das eigentlich für eine Sackgasse. Da man kaum mehr Überblick hat, weil der Bildschirm ebenfalls klein ist, muss man viel rumblättern. Die nächste/vorherige Seite ist Osten/Westen, aber was ist, wenn man nach Norden/Süden blättern möchte? Das dürfte nervtötend lahm sein. Zoomen fällt ganz aus. Was man auf dem Telefon in 30 Sekunden rausbekommt, findet man auf einer PDF-Karte nie, oder nach einer 10-minütigen Blätterorgie.. In diesem Sinne ist vielleicht nur eine Art Roadbook sinnvoll, wenn man eh nicht (weit) von einem gegebenen Weg abweichen will. Dazu fällt mir spontan Wasserwandern ein. Da müssen Telefone mit viel Strom gegen viel Licht kämpfen, während Reader ziemlich perfekt ablesbar sind. 

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vor 23 Stunden schrieb DukNukem:

Von dem Blog existiert auch ein Capture in der Wayback Machine: https://web.archive.org/web/20231019012730/https://ludovic.cool/e-ink-gps-topographics-map/

Interessant... da der Reader unter Android läuft, laufen also auch die GPS apps (OruxMaps in diesem Fall) ohne Modifikation.

Was offen bleibt, ist die Batterielaufdauer, jedenfalls habe ich nichts dazu gelesen. Ich vermute mal, eine Voraussetzung für eine lange Laufdauer wäre, dass die Screen Updates sehr selten erfolgen. Hast du da Informationen dazu?

Das andere ist halt, dass ein ursprünglich wasserdichtes Gehäuse nun wohl alles andere als dicht ist.

Ich bin ja Elektronikprojekten nicht abgeneigt, und finde dieses Projekt schon recht cool, ob aber hier aus praktischer Sicht (Robustheit, Gewicht) wirklich was eingespart wird, weiss ich nicht.

Aus meiner Erfahrung ist bei solchen Projekten am Ende das Gehäuse ein schwieriger Punkt. Kommerzielle Produkte haben sehr dünnwandige und leichte und trotzdem robuste Wände. Diese mit Hausmitteln nachzubilden, ist sehr schwierig. 3D-Druck (FDM) ist nicht ideal, da nicht dicht und bei dünnen Strukturen nicht sehr stabil werden. Ich habe schon 0.5mm FR4 (das glasfaserverstärkte Basismaterial von Platinen) verwendet, und dann diese Flächen entweder verklebt oder sonstwie zu einem Gehäuse verbunden (Schrauben, in Führungen einschieben).

@TheRebelFalls du dich daran wagst, dann berichte unbedingt darüber!

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  • 4 Monate später...

Das Projekt hat noch nicht die Prototypen Phase erreicht aber es wurde soeben deutlich einfacher! Schonmal was von Onyx Boox Palma gehört? 
es scheint perfekt zu sein… werde versuchen in den nächsten Wochen nen gebrauchtes boox zu bekommen und werde berichten wie es sich im wander-Alltag schlägt und inwiefern man es modifizieren kann (es fehlt bspw die Möglichkeit eine sim-karte zu nutzen aber da lässt sich bestimmt was basteln)  

 

 

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  • 3 Wochen später...

Lustig, dass ich ausgerechnet jetzt diesen Beitrag entdecke, auf meiner letzten Wanderung hatte ich nämlich dieselbe Idee.

Ich habe kurzerhand ein E-Ink Display gekauft (Waveshare 4.26" 800x480), einen ESP32 als Mini Computer, sowie ein simples GPS Modul.

Das Display ist schwarz weiss + 2 Graustufen und erlaubt partielle refreshs, die schnelle Updates erlauben sollten.

Zusammen mit der vergleichsweise hohen Auflösung hoffe ich, dass die Nutzung recht angenehm wird.

Mein Plan wäre, dass ich im Vorfeld Bilder mit grosszügigem overlap entlang eines GPX Tracks generiere & auf das Gerät lade. Ein kleiner Punkt zeigt die aktuelle Position. Diese Positionsanzeige ließe sich per partiellem refresh aktualisieren. Nur wenn der Nutzer zu nah an den Rand des aktuellen Kartenausschnitts kommt würde die nächste Karte mittels eines vollständigen refreshs geladen werden.

Die Technik kam Samstag an und ich bin aktuell am experimentieren. Soweit funktioniert die Hardware gut, nur die Karten bereiten mir noch Schwierigkeiten. Die müssen nämlich schwarz-weiß sein und gut leserlich bleiben. Mein Plan ist also mir mit dem kostenlosen Tool QGIS Karten auf der Basis von Openstreetmap Daten selbst zu generieren (falls jemand bessere ideen hat, immer her damit :D)

Letztlich geht es mir mit dem Projekt mehr darum ein spaßiges Bastelprojekt zu haben und weniger darum etwas zu haben was mit bestehenden Alternativen konkurrieren kann. Mal sehen was dabei rauskommt!

 

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