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Ultraleicht Trekking

Erfahrungen mit Bonfus Altus Vest Style Pack


Jones

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...sind erwünscht von besagtem Produkt.

Ich nutze seit ca. 2 Jahren mit Vergnügen ein Vest Style Pack von Minimul. Der Joey von Palante galt für mich als Einstieg in diese Art von Rucksack. Was mich besonders an letzterem Pack begeistert hat, war der durchgehende Stoff hinten im Schulter/Nackenbereich. So wird quasi eine durchgängige Gewichtsverteilung gewährleistet. Wobei es bei vielen Vest Style Packs oftmals nur zwei simple, voneinander unabhängig angenähte Schultergurte sind. Und das merke ich auch bei dem Minumule. Die Gurte liegen an dem Teil nicht bündig an den Schultern an, sodas der Sack letztlich ein wenig nach hinten zieht.

Jetzt habe ich mir tatsächlich immer wieder gewünscht, dass den Schritt mit Running Vest Style Packs Bonfus ebnet und tadaaa, Bonfus is da😁 Mit natürlich genau meinem favorisierten Strap im Nacken. Meiner Meinung nach sehen die Schultergurte aber tatsächlich etwas dünn aus. Daher meine Frage - wurde das gute Stück schon von irgendwem genutzt und kann was dazu sagen?

Oder kannst du, @Capere etwas zu der Beschaffenheit von solch einem Stöffchen beisteuern? Ich weiß, dass du solche Packs auch gerne trägst und vllt hast du ja bereits ähnliches Material verarbeitet.

Vielen Dank im Voraus!

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Vielleicht noch als ebenso neue und daher wohl auch nicht sehr erprobte Alternative der Black Diamond Beta Light 45. Er bringt wohl 890 g auf die Waage, hat dafür aber ein herausnehmbares(?), minimales Gestell, einen abnehmbaren Hüftgurt und ein herausnehmbares Rückenpolster, und kann auf 521 g reduziert werden.

https://www.blackdiamondequipment.com/de_EU/product/betalight-45-backpack/

Bei Bergfreunde gibt es derzeit sogar 10%...

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vor 41 Minuten schrieb robin_the_hood:

Vielleicht noch als ebenso neue und daher wohl auch nicht sehr erprobte Alternative der Black Diamond Beta Light 45. Er bringt wohl 890 g auf die Waage, hat dafür aber ein herausnehmbares(?), minimales Gestell, einen abnehmbaren Hüftgurt und ein herausnehmbares Rückenpolster, und kann auf 521 g reduziert werden.

https://www.blackdiamondequipment.com/de_EU/product/betalight-45-backpack/

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faszinierend, wenn ein großer Hersteller mit seinen ganzen Skalierungseffekten plötzlich teurer ist als die ganzen cottage manufacturers. Oder anders ausgedrückt: 400€ sehen für mich nach Abzocke aus.

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Ich sehe den betalight und den minimul nur als Semi Vest Style. Zumindest was ich so auf den Bildern gesehen habe.

Meiner Meinung nach muss der Träger Druck von den Schultern auf brust und Rücken bringen. Dazu gehört natürlich ein überbreiter Träger und eine hoch sitzende Verbindung zum Rucksack unter dem Arm durch. Fast im rechten Winkel zu Träger und zum Sack. Ein Strap im Nacken so wie du es nennst gehört für mich da auch zum Konzept.

Meine Westen sind auch völlig ungepolstert. Stört nicht, sind auch über die Schulter breitere Träger als normale. Allerdings rede ich da von der max. 20l Klasse.

Bearbeitet von Cullin
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vor 18 Stunden schrieb Jones:

Oder kannst du, @Capere etwas zu der Beschaffenheit von solch einem Stöffchen beisteuern? Ich weiß, dass du solche Packs auch gerne trägst und vllt hast du ja bereits ähnliches Material verarbeitet.

Sieht mir stark nach dem Material aus, das auch BD für seine TrailRunning Packs nutzt. Insofern durchaus ein tauglicher Stoff.

 

Bequemlichkeit und derlei hängt dann sonst natürlich stark mit der von dir gewählten Größe und Zuladung ab. Persönlich habe ich bei meinen "schwereren" Alpinen Packs deshalb das dickere 3D HexMesh genutzt (vs. dem leichteren Triangle Mesh von AliExpress), weil dieses bei der Beladung auf Dauer dann nicht so sehr "in die Länge gezogen" wurde - ergo auch dann die volle Breite sicher beibehält.

SUL Wandern / Trekking - <4.6lb / 2.08kg: https://lighterpack.com/r/um0g9u

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  • 1 Monat später...
Am 24.4.2024 um 21:04 schrieb Jones:

Danke für eure Beiträge. Vermutlich werde ich mir den holen und kann dann ggfs bei Interesse mal berichten.

Hast du dir nun einen Bonfus Altus mit Vests bestellt? Kannst du schon was berichten?

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  • 4 Wochen später...

So. Hier nun also...so sieht das gute Teil gepackt aus

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Ich habe mich für ein 38L Volumen entschiedenn (30 internal, 8 extern). Die Rennvestengurte fühlen sich robust an. Besonders im tragenden Schulterbereich wurde dickeres Mesh verarbeitet. Im Nacken- sowie Brustbereich ist dünneres verarbeitet. Die Entscheidung wirkt logisch. Allerdings glaube ich, das sich das Mesh noch ein wenig "einlaufen" muss, da es noch sehr steif ist.

Das verarbeitete Material des Hauptkörpers ist Ultra200x, fühlt sich um Ecken robuster als DCF an und wird auch entsprechend beworben. Die Verarbeitung ist hochwertig. Allerdings habe ich kleinere Mängel auf der Innenseite des Packs entdeckt, welche ich aber nicht weiter bedenklich finde...

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Ich hoffe ihr erkennt das...alle Nähte wurden getaped, was den Sack folglich wasserfester macht. Drybags für die wichtigsten Dinge nutze ich logischerweise trotzdem. Ein wenig geärgert habe ich mich schon über die oben zu sehende Schlamperei. Aber wie gesagt, ist es in meinen Augen halb so wild, da die Nähte auch durch das Tape entlastet sind. Habe es, auch aus Reklamationsgründen, vorsichtshalber bei Bonfus gemeldet. Nutzen werde ich den Pack trotzdem.

Zum Tragekomfort kann ich bisher noch nicht so wirklich viel sagen. Hatte ihn zwar mal probegetragen, aber das erstetzt ja keinen Tag aufm Trail. Allerdings muss ich sagen, dass ich mir mehr von dem durchgängigen Schultergurt erhofft habe. Dieser liegt leider nicht gänzlich im Nacken auf, so wie vermutet. Habe das Gefühl, dass dann doch nochmal mehr Material in dem Bereich verarbeitet werden müsste, um mehr Auflagefläsche zu schaffen. Tragekomfort beim Probetragen ist trotzdem super gwesen und die Last verteilte sich nichtsdestotrotz gleichmäßig. Vielleicht lags auch an meinem Packstil, kein Plan. Werde nochmal neu packen und probieren. Essen mehr gen Schulter-/ Nackenbereich und davor vllt noch was, damits Gewicht richtig zentriert wird. Hatte Essen zuvor zwar auch im Schulter-/Nackenbereich, aber Zelt oben drauf, nich davor. We'll see.

Ordentlich Verstaumöglichkeiten...

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mein Setup wird sein: kein Fannypack mehr (juhuu, Freiheit unnerum!), alle Snacks in die vorderen Taschen, evtl auch Bodentasche, zwei Softflasks links und rechts, Geldbörse im Zipper. Die Clips kann man nach belieben verstellen. Links genauso wie rechts bungee cord zum schnellen Befestigen von Trekking Stöcken, bei krazeligen Passagen. Liebe es.

So, das ist so mein erster Eindruck. Hoffe das hilft der/dem ein/en oder anderen😉 Viele Grüße

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vor 8 Stunden schrieb Jones:

Ich habe mich für ein 38L Volumen entschiedenn (30 internal, 8 extern).

Danke für die Vorstellung. Habe ja schon vor ein paar Wochen nachgebohrt und war/bin neugierig was den Pack anbelangt.

Bzgl. dem Volumen, wie siehst du das? Die 30L intern nutzen dann den Roll Top voll aus oder bleibt da noch Luft? Wieviel Ausrüstung (Gewicht) + wieviele Tage an Proviant siehst du für dich damit an Kapazität?

Ich bin ein Freund von Vest Straps (oder vielleicht versuche ich es zu sehr zu sein), habe aber trotzdem gerne ein paar Liter mehr Freiheit im Hauptfach. Sprich einen längeren Collar. Das wiegt nicht die Welt erlaubt aber in manchen Fällen eben flexibler zu sein (z.B. doch einen Tag mehr Essen oder auch mal schnell und schlampiger zu packe , weniger zu komprimieren, usw.). Bonfus stattet einen größeren Altus als deinen nicht mit den Vest Straps aus. Begründung: zu hohes Gewicht. Solch eine Begründung stimmt für mich nur bedingt, denn mehr Volumen heißt nicht zwangsläufig mehr Gewicht.

Mein Baseweight liegt im Normalfall bei rund 4,5kg. Inkl. Futter für 3-4 Tage merke ich da meist, dass ich mit 30L knapp dran bin. Man mag mir vorwerfen ich packe schlecht, mag sein. Aber für mich funktioniert es beim Gehen und ich spiele ungerne 1 Stunde Tetris vor 6 Uhr morgens. Außerdem finde ich würden teilweise 1-2 zusätzliche Umschläge des Roll Tops mehr Sicherheit (H2O) bringen und/oder das ganze kompakter zuschnallen lassen.

Mein Wunsch wäre ein 35L Modell mit guten Veststraps. K.A. Vielleicht funktioniert das tatsächlich nicht gut aber meine Erfahrungen bzw mein Stil spricht dafür.

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Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Stunden schrieb doast:

Bzgl. dem Volumen, wie siehst du das? Die 30L intern nutzen dann den Roll Top voll aus oder bleibt da noch Luft? Wieviel Ausrüstung (Gewicht) + wieviele Tage an Proviant siehst du für dich damit an Kapazität?

also als Vergleich kannst du gerne mal in meine Packliste schauen  -   https://lighterpack.com/r/uxzvcs

wenn ich so packe, ist noch ein wenig Luft nach oben für Spielraum. Daher brauche ich auch nicht zwangsläufig mehr Volumen.

Für viele frameless Packs ist oftmals ein Maximalgewicht von 8-9kg angegeben. Dem würde ich auch zustimmen. Ich habe doch recht realitätsnah meinen Fressbeutel gepackt, mit 3,5kg bin ich ca. bei 4 Tagen Verpflegung. Plus das Wasser. Letzteres habe ich auch im lighterpack "simuliert". Darüber hinaus testest du dann echt deine Komfortzone aus. Also ich fands bei knappen 9kg Realgewicht beim Probepacken noch komfortabel, wöllte aber persönlich nicht da drüber. Vielleicht mal kurze Strecken, wenn man Abends nen trockenen Campspot anpeilt und davor an ner Wasserquelle ausfüllen muss. Aber solange ichs vermeiden kann über die 8 oder maximal 9 kg zu kommen, tu ich das.

Bearbeitet von Jones
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Geschrieben (bearbeitet)

Achso noch ne Ergänzung zum Pack selber und passend zu unserem Gewichtsthema gerade - durch zwei übereinander sowie links und rechts am Hüftbereich angebrachte Schlaufen, kannst du abnehmbare Hüftgurte dran machen. Ich vermute die haben direkt zwei angebracht, damit man die Auswahl in der Höhe des Gurtes hat.

Bearbeitet von Jones
Beschreibung geändert
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vor 10 Stunden schrieb Jones:

wenn ich so packe, ist noch ein wenig Luft nach oben für Spielraum. Daher brauche ich auch nicht zwangsläufig mehr Volumen.

Für viele frameless Packs ist oftmals ein Maximalgewicht von 8-9kg angegeben. Dem würde ich auch zustimmen. Ich habe doch recht realitätsnah meinen Fressbeutel gepackt, mit 3,5kg bin ich ca. bei 4 Tagen Verpflegung. Plus das Wasser. Letzteres habe ich auch im lighterpack "simuliert". Darüber hinaus testest du dann echt deine Komfortzone aus.

Danke für die Infos. Vom Baseweight her sind wir in einer ähnlichen Region. Meine Inhalte sind vielleicht etwas voluminöser als in deiner Liste (z.B. zusätzliches Alpha Fleece, voluminösere Iso im Rucksack, ...)

Essensmäßig ist auch bei mir ~4 Tage und so 3 - 3,5 kg ein typisches Maximalszenario.

Alles in allem halbwegs vergleichbar. Wenn du sagst so gepackt hast du etwas Luft, dann hast du aber ohne Futter gepackt und das Essen nur in Lighterpack simuliert? Aufgrund meines doch höheren Basweights bzw Volumens komme ich vermutlich wieder zur selben Erkenntnis. Für mich machen 5 Liter Zusatzraum für den Maximalfall doch Sinn.

Bzgl der Gewichtsgrenzen 8-9kg ist klar. Aber bei 4,5 Base, 3,5 Futter und 1 Liter Wasser als Maximalszenario bin ich da noch dabei. Aber eben ist dann das "reinbekommen" leider meist echt knapp.

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vor 38 Minuten schrieb doast:

aber ohne Futter gepackt

nene, mit. Das kann aber auch vom Volumen her mal schwanken aufm Trail selber. Aber genau dafür wäre auch noch Luft.

vor 39 Minuten schrieb doast:

Für mich machen 5 Liter Zusatzraum für den Maximalfall doch Sinn.

wenn ichs letztlich nicht ausprobieren könnte, würde ich genauso wie du verfahren. Auch hat mein vorheriger Minimul Rennvesten Rucksack folglich 33L internal. Aber halt ohne die Verbindung im Nackenbereich. Der Bonfus ist ein mü bequemer, nichtsdestotrotz ist der Minimul klein schlechter Pack.

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