Brilo Geschrieben 3. Dezember Geschrieben 3. Dezember vor 15 Stunden schrieb schwyzi: DCF...pff 😎 Es geht um jedes Zehntelgramm! Das stimmt wohl. Daher nehme ich für die Heringe einen Hundekotbeutel 😂 ConTour und schwyzi reagierten darauf 2
ULgäuer Geschrieben 3. Dezember Geschrieben 3. Dezember vor 2 Stunden schrieb schwyzi: Vor allem dann, wenn man dann das eigentliche Kernthema*, Weitwandern, dermaßen abwertet: Abwerten vs. hypen...gibt es da auch was in der Mitte? Wenn man Dinge einfach nicht überproportional aufbläst in ihrem Stellenwert? vor 2 Stunden schrieb schwyzi: Ich verstehe da die Beteiligungsmotivation wirklich nicht. Ja, andere Menschen verstehen ist nicht einfach und in Internetforen findet man immer genau die, die das besonders schlecht können, sowie solche, die jeden Hauch einer Kritik als Hasskommentar interpretieren. Sorry, aber ich hab kein Ultra im Kopf. Bin da eher so der ausgeglichene Typ. ChrisS reagierte darauf 1
martinfarrent Geschrieben 3. Dezember Geschrieben 3. Dezember vor 1 Stunde schrieb ULgäuer: Abwerten vs. hypen...gibt es da auch was in der Mitte? Wenn man Dinge einfach nicht überproportional aufbläst in ihrem Stellenwert? Ich verstehe in vielerlei Hinsicht sehr wohl, was dich reitet. Den gewissermaßen aufrichtigen Hype von Enthusiasten wirst du aber nicht verhindern können. Es ist m.E. auch nicht wünschenswert, Leuten diese Begeisterung zu nehmen. Daraus entsteht allerdings kein Anspruch der Begeisterten auf 360°-Schonung ihrer Meinungen. Das hier (dieses Forum) ist kein 'safe space' für vermeintlich Auserwählte, die so gar keinen (sachlichen) Gegenwind vertragen. Epiphanie und ChrisS reagierten darauf 2 Trails&Tours
ChrisS Geschrieben 3. Dezember Geschrieben 3. Dezember OT: Sehr wohltuend zu lesen, dass in diesem Forum eine solche Diskussion (mittlerweile) in einem vernünftigen Ton geführt wird. Wenn ich an die Bratnasen früher denke... martinfarrent reagierte darauf 1
khyal Geschrieben 3. Dezember Geschrieben 3. Dezember Am 1.12.2024 um 19:07 schrieb ULgäuer: Da draußen in der (professionellen) Welt ja, hier in UL-Foren eher nicht. Da ist man recht auf Weitwandern spezialisiert, was ne ziemlich egoistische Aktivität darstellt, die nur dem Betreibenden dient Ich versteh schon, was Du meinst, aber z.B. dieses Forum stell ja den größten "Infoschatz" über UL-Ausrüstung und Vieles über andere Reiseausrüstung usw zur Verfügung, viele holen sich ja hier auch ihre Ausrüstungsinfos für ganz andere Bereiche als nur "Freizeit-Wandern" eben auch für den professionellen Bereich. Und mit dem Thema was eine egoistische Aktivität ist, tue ich mich eh was schwer, mal ein paar Meiner Gedanken dazu... Unterwegs zu sein, anderen Menschen zu begegnen, anderen Kulturen, Denkweisen zu begegnen, in den Austausch zu gehen, führt ja imho häufig zu eigenen Blickwinkel-Änderungen, zu einem anderen Umgang mit anderen Menschen, anderen Entscheidungen, was man wie arbeitet, was man evtl in der Freizeit, unentgeltlich im Ehrenamt macht, die Auswirkungen davon unterstützen evtl Andere wieder positiv, ist halt alles miteinander verbunden. Wir hatten z.B. schon in einem Camp einen Feuerwehrmann (endlich jemand, dem ich auch ne Kettensäge in die Hand geben konnte ) der als Job ja nun was hat, was extrem Anderen dient, der hat sich für den Ausgleich halt dazu entschieden, was völlig Anderes zu machen, war das jetzt Egoismus, wenn er seinen Job dadurch besser evtl länger macht...? Was ist mit Anderen, die z.B. im Pflege oder heilerischen Bereich einen super anstregenden Job machen und sich beim in der Natur unterwegs sein, wieder was Erden, Aufladen, ihren Ausgleich bekommen, ist daß dann egoistisch, wenn sie dadurch dafür sorgen, daß sie nicht durch die Überlastung ihren Job hinschmeißen ? Aber wenn man jetzt sagt, ok dann ist es nicht egoistisch, bei welchem Job fängt es dann an, daß ein Wanderer einer egoistischen Tätigkeit nach geht ? mtb_squirrel reagierte darauf 1 Terranonna.de
ULgäuer Geschrieben 4. Dezember Geschrieben 4. Dezember vor 14 Stunden schrieb martinfarrent: Den gewissermaßen aufrichtigen Hype von Enthusiasten wirst du aber nicht verhindern können. Ich verhindere nichts und das war auch nicht meine Absicht. Es liegt ohnehin nicht in meiner Macht hier etwas zu verhindern. Ich will lediglich eine andere Sichtweise liefern. Andere Betrachtungsweisen sind der Schlüssel für Veränderungen der eigenen. Spätere Betrachtungsweisen sind allermeist gemäßigter als die frühen. Der Hype geht vorbei. Manche wissen das offenbar noch nicht. Kann man mal drauf hinweisen. vor 10 Stunden schrieb khyal: was eine egoistische Aktivität ist Wenn Dir "egoistisch" zu negativ konnotiert ist, ersetze es durch "persönlich". Wandern, speziell allein wandern, ist ein recht persönliches Vergnügen. Man macht es idR nicht für andere. Es gibt einem nicht allzu viel moralische Autorität gegenüber Dritten. Da darf man ruhig das Ausmaß seiner Predigten entsprechend mäßigen. wilbo, mtb_squirrel, Epiphanie und 1 Weiterer reagierten darauf 4
martinfarrent Geschrieben 4. Dezember Geschrieben 4. Dezember vor 14 Stunden schrieb ChrisS: OT: Sehr wohltuend zu lesen, dass in diesem Forum eine solche Diskussion (mittlerweile) in einem vernünftigen Ton geführt wird. Wenn ich an die Bratnasen früher denke... OT: ... als das ungehinderte Mobbing noch als freie Rede galt? vor 43 Minuten schrieb ULgäuer: Es gibt einem nicht allzu viel moralische Autorität gegenüber Dritten. Da darf man ruhig das Ausmaß seiner Predigten entsprechend mäßigen. OT: Was viele Leute sicherlich auch zähneknirschend täten, wenn sie unter Echtnamen posten und befürchten müssten, damit für Bekannte und Kollegen auffindbar zu sein. Der Missbrauch von Nicks zum Ausleben unterzivilisierter Persönlichkeitsmerkmale ist mitnichten den virtuellen Politplattformen vorbehalten. ChrisS reagierte darauf 1 Trails&Tours
ULgäuer Geschrieben 4. Dezember Geschrieben 4. Dezember vor 1 Stunde schrieb martinfarrent: unter Echtnamen posten und befürchten müssten Durch Angst erzwungene Sittlichkeit ist ja das, was wir alle wollen, oder?
martinfarrent Geschrieben 4. Dezember Geschrieben 4. Dezember vor 18 Minuten schrieb ULgäuer: Durch Angst erzwungene Sittlichkeit ist ja das, was wir alle wollen, oder? OT: Nein. Aber wollen wir das Umgekehrte? Durch Anonymität geschützte (eigentlich feige) Gehässigkeit? Trails&Tours
martinfarrent Geschrieben 4. Dezember Geschrieben 4. Dezember vor einer Stunde schrieb martinfarrent: OT: Nein. Aber wollen wir das Umgekehrte? Durch Anonymität geschützte (eigentlich feige) Gehässigkeit? OT: Wobei es mir auch rätselhaft erscheint, dass ein anonymer Mensch ausgerechnet in einem Hobbyforum aggressiver auftreten will als in der analogen Realität… es sei denn, seine wahre Natur wäre großenteils die aggressive. Speziell diese Art von Feigheit hätte nichts mehr mit verständlicher Angst zu tun. Trails&Tours
khyal Geschrieben 4. Dezember Geschrieben 4. Dezember vor 6 Stunden schrieb ULgäuer: Wenn Dir "egoistisch" zu negativ konnotiert ist, ersetze es durch "persönlich". Wandern, speziell allein wandern, ist ein recht persönliches Vergnügen. Man macht es idR nicht für andere. Es gibt einem nicht allzu viel moralische Autorität gegenüber Dritten Moralische Autorität gegenüber 3. seh ich ja eh grundsätzlich nicht, ich kann für mich entscheiden, was will ich mit meinem Handeln / Engagement unterstützen und was nicht, klar diese Entscheidungen haben dann u.U. auch Auswirkungen auf 3. und nicht immer gefallen denen meine Entscheidungen und umgekehrt isses auch so. Manchmal ist halt die Grenze zwischen Anderen Informationen mitzuteilen, von denen man (evtl fälschlicherweise) annimmt, daß sie die nicht haben und von denen man annimmt, daß diese Infos hilfreich sind, damit sie ihre eigenen Enscheidungen nach Ihrer Moral / Wahrheit treffen und Anderen belehrend oder moralisch rüber zu kommen hauchdünn, da habe ich auch schon Böcke geschossen Aber ich finde auch eine Krankenschwester oder Altenpflegerin, die imho für daß, was sie für ihre Mitmenschen tun, viel zu schlecht bezahlt und für die viel zu wenig gesorgt wird, die dazu noch völlig vegan lebt und alleinerziehende Mutter ist (solche Menschen gibt es deutlich mehr, als man denkt), hat deswegen nicht moralische Autorität gegenüber 3., denen "vorzuschreiben", wie aie zu handeln haben, aber klar, wer selber konsequent nach seiner Moral lebt / handelt, ist für mich ein Vorbild. vor 21 Stunden schrieb ChrisS: OT: Sehr wohltuend zu lesen, dass in diesem Forum eine solche Diskussion (mittlerweile) in einem vernünftigen Ton geführt wird. Ja das ist klasse, hat ja in letzter Zeit auch schon in Themenbereichen geklappt, wo wir früher als Mods einschreiten mußten... martinfarrent und mtb_squirrel reagierten darauf 2 Terranonna.de
martinfarrent Geschrieben 5. Dezember Geschrieben 5. Dezember vor 18 Stunden schrieb khyal: Moralische Autorität gegenüber 3. seh ich ja eh grundsätzlich nicht OT: Rational gesehen ist das klar. Wenn ich alles in Betracht ziehe, was zur Formung meiner persönlichen Moralvorstellungen beigetragen hat... wenn ich alles in Betracht ziehe, was ich dabei vielleicht übersehen habe... wenn ich an die historische und persönliche Entwicklung dieser Vorstellungen denke, an Widersprüche oder gar Kehrtwenden... dann habe ich wahrlich keinen Grund zu der Annahme, dass mein gegenwärtiger Moralkodex sehr viel Beachtung durch Dritte verdient hätte. Und doch: Ich glaube dran und glaube damit automatisch (mal wieder) an seine Überlegenheit. Denn wenn ich nicht dran glauben würde, würde so ein Moralkodex keinen Sinn machen. Und selbst wenn ich es irgendwie schaffen sollte, dieses Gefühl in mir zu beseitigen, so würde mir doch kein Dritter diesen Zustand der glückseligen Selbstverleugnung abnehmen. Etwas ganz anderes ist die notwendige gesellschaftliche Regel, dass kein Mensch seine individuellen Moralvorstellungen in der Auseinandersetzung mit anderen Menschen verabsolutieren darf. Allenfalls diese kann ich wirklich glaubhaft unterzeichnen. Insofern aber lässt sich keine moralische Äußerung abgeben, die nicht als Belehrung empfunden werden kann. Dagegen hilft auch kein Disclaimer. Trails&Tours
khyal Geschrieben 6. Dezember Geschrieben 6. Dezember Am 6.10.2024 um 13:04 schrieb FuchsVomWalde: UL ist für mich ausschließlich vernünftiger Komfortgewinn durch Gewichtsersparnis. Das meint, vor allem nicht durch die leichtere Wahl zu leiden. Es macht für mich null Sinn mit leichterer Ausrüstung absehbar zu leiden. Z. B. durch die Wahl eines leichteren Schlafsacks oder leichterer Isolation, was daheim vor der Packliste immer verlockend ist. Man hält das ja irgendwie aus - bis der Spaß auf Tour vergeht. Also: nicht zu frieren (in der Nacht oder in Bewegung), genug Verpflegung haben zu können, mich nicht bei der Benutzung sorgen zu müssen, dass etwas kaputt geht, und am allerwichtigsten: kein Risiko zu leichteren Teilen, wenn das im nicht zu ungewöhnlichen Worstcase die Tour gefährden könnte. Das finde ich ist eine "vernünftige" Beschreibung in Relation zur ursprünglichen TO-Fragestellung : Am 6.4.2024 um 16:34 schrieb theuol: .... Im Zentrum steht das Konzept der "Diminishing Returns" (abnehmende Erträge) beim Ultraleicht-Wandern, besonders in Bezug auf das Verhältnis zwischen Basisgewicht des Rucksacks und dem Gewicht von unverzichtbaren Dingen wie Wasser und Nahrung. Nehmen wir ein Beispiel: Wenn ich mein Basisgewicht von 4 kg auf 3,5 kg reduziere, erziele ich eine signifikante Reduktion. Die prozentuale Reduktion des Gesamtgewichts wird allerdings erheblich geringer, sobald 2 Liter Wasser und 3,5 kg Essen für eine mehrtägige Tour dazukommen. Dies führt zur Frage, ob es einen Punkt gibt, an dem es sinnvoller ist, den Fokus weg von der Reduzierung des Basisgewichts zu verschieben und stattdessen andere Strategien zur Gewichtsreduktion oder Effizienzsteigerung auf Wanderungen in Betracht zu ziehen. Zudem besteht die Gefahr, dass die Qualität des Wandererlebnisses merklich leidet. ....... mir geht es vielmehr um den grundsätzlichen Gedanken, dass das Streben nach einem leichteren Packgewicht irgendwann zu Einbussen führen kann, die das Wandererlebnis beeinträchtigen. Im Gegensatz dazu führt eine Reduktion um 500g beim Wechsel von einem Zelt, das 1,5 kg wiegt, zu einem mit nur 1 kg Gewicht nicht notwendigerweise zu solchen Einbussen. Wie sehr ihr das? Ich freue mich auf eure Perspektiven und Ratschläge zu diesem Thema. Ich vermute mal jeder der sich schon ein bisschen länger mit UL-Ausrüstung praktisch beschäftigt, hat die Nummer am Anfang neben dem Offensichtlichen, bei der Ausrüstungsauswahl auch "don´t pack your fears" zu berücksichtigen, um dann später mal in "stupid liught" zu landen, mitgemacht. Ich seh das in Abhängigkeit von der Tour und persönlichen Vorlieben, wenn jemand eine Tour läuft, wo er 2* / Tag durch Orte kommt, eh lieber Essen geht und damit easy ist, wenn heftigere Wetterbedingungen sind, sich ein Zimmer zu nehmen, ist das was Anderes, als wenn jemand in einer remote Gegend unterwegs ist, wo er auf das absolut zuverlässige Funktionieren dser Ausrüstung inkl Zelt angewiesen ist und auch wegen großen Re-Supply-Abständen viel Lebensmittel & Brennstoff bei hat. Für mich ist dann eher die Frage, ob denn immer der Leistungsgedanke "andere Strategien zur Gewichtsreduktion oder Effizienzsteigerung auf Wanderungen in Betracht zu ziehen" im Vordergrund stehen muss. Für mich steht eher unterwegs im Vordergrund, draussen in Verbindung mit der Natur in ihr unterwegs zu sein und die Nutzung von UL-Ausrüstung macht es mir möglich, dabei mit mehr Freiräumen (auch in Entscheidungen) und Komfort unterwegs zu sein, ich lasse mir auch nicht von der Ausrüstung eingrenzen, wann und wo ich unterwegs bin, sondern passe die Ausrüstung an. reiber, ChrisS, martinfarrent und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Terranonna.de
BohnenBub Geschrieben 7. Dezember Geschrieben 7. Dezember Schön gesagt! So empfinde ich persönlich das auch.
martinfarrent Geschrieben 7. Dezember Geschrieben 7. Dezember vor 18 Stunden schrieb khyal: Für mich ist dann eher die Frage, ob denn immer der Leistungsgedanke "andere Strategien zur Gewichtsreduktion oder Effizienzsteigerung auf Wanderungen in Betracht zu ziehen" im Vordergrund stehen muss. Ich sehe das fast noch radikaler: Der Leistungsgedanke ist allenfalls ein legitimes Motiv unter sehr vielen, für mich sogar ein fragwürdiges. Allerdings ist er auch ein ursprünglicher und ganz integraler Bestandteil der 'reinen' UL-Philosophie: leichter, schneller, weiter. Ich selber betreibe eher so etwas wie Komfort-UL. Die Fortbewegung wird durch leichtere Lasten einfach erfreulicher. Ich muss dabei weder schneller noch weiter vorankommen. Und wenn die Gewichtseinsparung einen Komfortverlust z.B. im Camp beinhaltet, dann wäge ich Bewegungskomfort und Campkomfort gegeneinander ab. Aber das, was ich da tue, liegt außerhalb der ursprünglichen UL-Idee. Und so hat es für mich auch fast keinen Sinn, mich mit UL-Fundamentalismus auseinanderzusetzen. reiber, khyal und Epiphanie reagierten darauf 3 Trails&Tours
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