zopiclon Geschrieben 10. April Geschrieben 10. April vor 28 Minuten schrieb martinfarrent: Was? Du gehst hier offenbar davon aus, dass Nichtkönnen gleich auch schwere Folgen haben muss Ne, denn es gibt ja noch Glück 😇 Ich gehe von möglichen Folgen aus, nicht von schweren Folgen. https://lighterpack.com/r/uldntl Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.
RaulDuke Geschrieben 10. April Geschrieben 10. April @BitPoet OT: Du hast den reiseführer vergessen! notenblog reagierte darauf 1
martinfarrent Geschrieben 10. April Geschrieben 10. April vor 8 Minuten schrieb RaulDuke: OT: Du hast den reiseführer vergessen! OT: Nee... den hat er (Skills!) im Kopf. Sonst wüsste er das mit dem Handtuch ja nicht. notenblog, BitPoet, Mia im Zelt und 3 Weitere reagierten darauf 6 Trails&Tours
Cephalotus Geschrieben 10. April Geschrieben 10. April Das ist halt der Unterschied zwischen "leicht" und "ultraleicht", zumindest empfinde ich es so. Bei ultraleicht ist der Kompromiss immer noch leichter. das ist auch der Grund, warum ich mir von ultraleicht seit Jahren zwar einzelne Dinge abschaue, das aber so im Gesamten für mich nicht umsetzen will und werde. Ob ich 3,5kg oder 4kg im Rucksack habe (+ Nahrung/Wasser) ist mir tatsächlich scheißegal. Nicht egal ist mir, ob ich warm, bequem und gut schlafen kann oder nicht. Die ultraleicht Leute (und wohl die meisten in diesem Forum) stimmen mir nicht zu und sind der Ansicht, dass es das unbedingt wert ist, auch die letzten 500g zu reduzieren. Finde ich auch okay, jede(r) wie er mag. Ein weiterer Aspekt ist Gewicht zu Geld beim kauf neuer Ausrüstung. Ich kaufe auch Zeug um für 1 Euro dann nur 1g einzusparen. ich selbst finde das schon etwas freakig. Bei den meisten Sachen geht bei mir der Neukauf bei ansonsten noch tauglicher Bestandsausrüstung mit der Frage einher: Wird das Teil damit um wenigstens ca. 1/3tel leichter (oder wird es leichter und zugleich auch noch besser). Wenn ja, finde ich das spannend, wenn nein, kann es meist auch noch warten. 1/3 leichter ist schon eine ziemliche Hürde. _schlaefer, wilbo, Ausgebuffte_Hund und 5 Weitere reagierten darauf 8
pielinen Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April (bearbeitet) Meine Schlussfolgerung nachdem ich über das Thema sinniert habe: -Einen abnehmenden Grenznutzen gibt es nicht! -sonst gäbe es kein UL und XUL -es gibt nur stupid light der, ohne Glück, durchaus gefährlich werden kann, -ein Overnighter am Wochenende im heimischen Mittelgebirge hat z.B. minimalste Anforderungen, im Gegensatz zu einer Hochgebirgsüberschreitung -die Bedingungen sind nicht immer gleich, man kann immer overequiped oder underequiped sein, je nach Erfahrung Bearbeitet 11. April von pielinen hmpf, notenblog, kra und 2 Weitere reagierten darauf 5
martinfarrent Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April vor 22 Minuten schrieb pielinen: Einen abnehmenden Grenznutzen gibt es nicht! Ich glaube, dem TO geht es eher um Effizienz - also Aufwand (steigend finanzieller und auch Komfortverlust) versus gesamtgewichtlichen Nutzen (also auch in Relation zu den Consumables). 'Nutzen' wäre diesbezüglich dann eigentlich das falsche Wort; denn Gewichtseinsparung bleibt Gewichtseinsparung, zu welchem Preis auch immer. mtb_squirrel reagierte darauf 1 Trails&Tours
pielinen Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April (bearbeitet) Für jedes Hobby gilt inzwischen: es gibt für jede Anwendung die perfekte Ausstattung wie weit man es treiben will, liegt an den Bedürfnissen des einzelnen der „abnehmende Grenznutzen“ ist höchst individuell, genauso wie „Komfort“ Bearbeitet 11. April von pielinen MaikGrosser reagierte darauf 1
martinfarrent Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April vor 4 Stunden schrieb pielinen: Für jedes Hobby gilt inzwischen: OT: ... dass man noch viel tiefer in die Tasche greifen kann, als man es soeben schon getan hat. Zu den allgemeinen 'Skills' im Leben gehört es daher, die eigene finanzielle Grenze nach fast automatischer Verschiebung nach oben auch wieder in den Griff zu kriegen... finde zumindest ich. Das gilt auch für Komfortgrenzen und das Zeitbudget (im Kopf: Wie viel meiner Freizeit will ich dem Gear widmen?). Aber ich denke, da haben wir (hier) fast alle so unsere Probleme. Mit @kra und ein paar anderen sprach ich neulich beim Treffen über die Nutzung von Foren für Gear-Expertise. Es ist mit wachsendem Wissen nicht unbedingt leicht, für sich selbst ein sinnvolles Niveau festzulegen und einzuhalten. RaulDuke, dee_gee, mtb_squirrel und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Trails&Tours
kra Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April vor 1 Stunde schrieb martinfarrent: OT: ... Zu den allgemeinen 'Skills' im Leben gehört es daher, die eigene finanzielle Grenze nach fast automatischer Verschiebung nach oben auch wieder in den Griff zu kriegen... finde zumindest ich. Das gilt auch für Komfortgrenzen und das Zeitbudget (im Kopf: Wie viel meiner Freizeit will ich dem Gear widmen?).... Yepp, gerade das erstere ist einer der Skills die wichtig sind, sowohl für einen selber wie bei der Bewertung der Ausrüstungsliste Anderer. Ansonsten erinnert mich die Diskussion um "skills", gear und UL doch sehr an die erste Staffel von "7 vs wild". Da konnte man schön die Grenzen von "skills vs. gear (vs wild)" sehen und auch SUL (wobei das "stupid" da durch das Team im Hintergrund entschärft war) wurde eindrucksvoll vorgeführt. hmpf und martinfarrent reagierten darauf 2 Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
theuol Geschrieben 11. April Autor Geschrieben 11. April vor 6 Stunden schrieb martinfarrent: Ich glaube, dem TO geht es eher um Effizienz - also Aufwand (steigend finanzieller und auch Komfortverlust) versus gesamtgewichtlichen Nutzen (also auch in Relation zu den Consumables). 'Nutzen' wäre diesbezüglich dann eigentlich das falsche Wort; denn Gewichtseinsparung bleibt Gewichtseinsparung, zu welchem Preis auch immer. Naja, ursprünglich ging es mir um die Frage, inwiefern und an welchem Punkt das Basisgewicht angesichts des Gewichts von Wasser und Nahrung in den Hintergrund treten und andere Arten und Weisen der Effizienzsteigerung an Bedeutung gewinnen sollten. Beispiel: Basisgewicht: 4kg Wasser: 2kg Nahrung: 3,5kg Getragenes (Kleidung etc.): 1,5kg Total: 11kg Wobei das Basisgewicht ca. 36% des Gesamtgewichts ausmachen. Angenommen, man isst pro Tag 700g Nahrung, dann sind es am Tag 2 noch 39%, dann 42%, 45% und schliesslich 49% an Tag 5. Infolgedessen stellt sich mir die Frage, ob eine marginale Reduktion des Basisgewichts angesichts möglicher unangenehmer Folgen (Schlafmangel, leeres Handy etc.) noch Sinn macht. Meine ursprünglichen Beispiele waren: - Einen Rucksack ohne Rahmen und Hüftgurt wählen (-200g), - Einen weniger warmen Quilt verwenden (0 Grad statt -7 Grad Komfort, -150g), - Auf ein Kissen verzichten (-60g), - Eine kleinere Powerbank mitnehmen (-75g). Das wären insgesamt 485g oder 4% des Gesamtgewichts an Tag 1 oder 6% des Gesamtgewichts an Tag 5. Verblasst das nicht im Vergleich zum Gewicht der Nahrung oder des Wassers? Im Verlauf der Diskussion wurde jedoch die Auseinandersetzung etwas zu intensiv. Zudem hatte ich den Eindruck, dass meine Ausführungen möglicherweise nicht klar genug waren oder teilweise missverstanden wurden. heff07, Lotus, schwyzi und 7 Weitere reagierten darauf 9 1
hmpf Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April Für mich und meinen Rücken ist jedes gesparte Gramm beim Base Weight wichtig. 485 gesparte Gramm im Rucksack schonen meinen Rücken und sorgen für mehr Komfort. Und wenn ich stattdessen 4 Tafeln Schokolade mitnehmen könnte, wäre es auch ziemlich nice :D.
BitPoet Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April vor 2 Stunden schrieb theuol: Naja, ursprünglich ging es mir um die Frage, inwiefern und an welchem Punkt das Basisgewicht angesichts des Gewichts von Wasser und Nahrung in den Hintergrund treten und andere Arten und Weisen der Effizienzsteigerung an Bedeutung gewinnen sollten. Das kommt immer ganz auf die Dauer der Tour an. Wenn die 2 Monate überschritten werden, dann ist der Verzicht auf jedes unnötige Gramm für mich alternativlos. Mein Körper hat schon fast 50 Jahre Verschleiß auf dem Buckel, und die Zivilisationsreserven sind nach der Zeit i.d.R. aufgebraucht. Sprich, der tägliche Kalorienbedarf wiegt dann in etwa ein Kilo, und ich komme an eine Grenze, ab der mich Tragesystem und Körper jedes Gramm überproportional spüren lassen. Irgendwelche Prozentwerte sind dann völlig irrelevant. Der Verzicht auf Ausrüstung geht natürlich auch Hand in Hand mit anderen Strategien, um die Belastung zu senken - z.B. die heißeste Zeit des Tages pausieren und dafür früher los und später anhalten. Das heißt aber auch nicht, dass ich jede Möglichkeit zum Reduzieren mitnehmen kann. Da schlägt der schon erwähnte Verschleiß wieder zu. Einen rahmenlosen Rucksack kriege ich nicht ausreichend auf die Hüfte gesetzt, und wenn alles auf den Schultern lastet, dann schlagen die kaputten Halswirbel zu. Aufs Kopfkissen kann ich nur verzichten (die Halswirbel wieder, bringt ja nix wenn ich am nächsten solche Migräne habe dass ich die Karte nicht mehr lesen kann), wenn ich stattdessen mehr andere Klamotten dabei habe, denn die üblichen Klamotten müssen immer wieder als zusätzliche Isolierung beim Schlafen herhalten - wäre also ein Nullsummenspiel (das kommt davon, wenn man den Schritt "Einen weniger warmen Quilt verwenden" schon zusammen mit "Unnötige Klamotten daheim lassen" umgesetzt hat). Ich schiele natürlich immer wieder neidisch auf fitte Jungspunde, die im buckligen Hochgebirge auf einer Z-Lite schlafen können ohne dass sie am nächsten Tag alle Knochen einzeln sortieren müssen, und auf die Rückenschläfer sowieso. Aber vielleicht muss ich einfach noch ein paar Jahre auf Trails verbringen, damit ich für die Kissen- und Rahmenlosigkeit tauglich bin. Auf dem PCT bin ich immerhin sowohl meinen Tinnitus als auch die Taubheit in den Fingern los geworden. fatrat, bieber1, einar46 und 6 Weitere reagierten darauf 9
Cephalotus Geschrieben 11. April Geschrieben 11. April Am 9.4.2024 um 07:10 schrieb RaulDuke: Also nur mal so, zwischendurch… es gibt auch Menschen, die scheißen auf schneller und weiter!! Es gibt Wanderer, die wollen möglichst viel Zeit am Tag draußen, in der Natur, verbringen, sich dabei bewegen und jeden Tag eine neue Gegend, einen neuen Schlafplatz und überhaupt etwas neues Erleben. Egal ob man 10 oder 30 Kilometer abgerissen hat. Aber auch für diese Hiker ist es ein absoluter Komfortgewinn, so leicht „wie möglich“ unterwegs zu sein, einfach weil es angenehmer ist, weniger Gewicht tragen zu müssen. Ein Tag unterwegs besteht aus mehr als nur gehen und die "Belastung" ist auch nichts grundsätzlich Schlimmes. Wenn das Gepäck tragen so unglaublich stört wäre ja naheliegend einfach daheim auf der Couch sitzen zu bleiben oder mit der Kreditkarte halt von Hotel zu Hotel zu wandern. Also ich zumindest WILL ja da draußen unterwegs sein und ich will das mit Rucksack und Gerümpel tun. Die maßvolle Anstrengung ist sogar wichtiger Bestandteil des Vergnügens. Klar, leichter ist schöner, aber quantifizierbar ist das kaum. 20kg statt 30kg ist ein riesen Unterschied, aber 2kg statt 3kg juckt mich einfach nicht (mein Alltagsrucksack auf dem Weg zur Arbeit ist schwerer), es sei denn ich wäre als Trailrunner unterwegs, was ich aber nicht bin. Ich will wandern/hiken/trekken und nicht rennen, schon garnicht gegen die Uhr oder gegen andere. Daran wäre auch nichts Verwerfliches, ich hab da nur keinen Bock darauf. Auf der anderen Seite steht die Zeit des nicht wanderns. Ich weiß ja nicht, wie es bei Euch so ist, aber ich würde mal grob einteilen 8h am Tag wandern, 8h am Tag nicht wandern und 8h am Tag herum liegen/schlafen. Warum sollte mein Wohlfühl Optimum auf der gesamten Tour jetzt gerade an dem Punkt liegen, wo die einen 8h aufs extremste optimiert wurden, während die anderen 16h darunter deutlich leiden? Sas sind ja viele Faktoren wie z.B. Schlaf, Ernährung, grundsätzliche Gemütlichkeit, Schutz vor Nässe und Kälte und Getier, persönliche Hygiene, usw, usf... Manche kommen mit einem einzigen Kunstfaser T-Shirt aus und haben als Jacke irgendeine "Plastiktüte". Das ist super leicht. Ich will aber auf gar keinen Fall so herum laufen, für mich ist das nicht komfortabel. Ich will Abends im Schlafsack was angenehmes anziehen können, ich will morgens nicht in ein salzverkrustetes 3km gegen den Wind stinkendes Kunstfaserteil rein schlüpfen und ich will eine Funktionsregenjacke mit 'ner Membran oder nen Regenschirm, was halt grad passt und für mich angenehm ist. Und ich esse auch gerne was Gesundes und Schmackhaftes. Meine Freundin ist Veganerin. Alleine das erfordert schon auf bestimmten Touren, dass man mehr Nahrung mitnimmt als ultraleicht möglich wäre, wenn man sich halbwegs hochwertig ernähren möchte. Wenn ich die Wahl habe 1kg mehr oder weniger zu tragen und das entscheidet über 1 Woche gutes Essen oder 1 Woche Ultraleicht Einerlei, dann ist für mich die Entscheidung klar. Aber: Ich renne auch nicht die Trails. Würde ich 50km am Tag herum renenn und mich ggf. im Wettkampf mit anderen sehen, dann hätte ich auch eine Perspektive. Ich wandere aber aus einem Vergnügen heraus und möchte eine schöne Zeit verbringen. Hätte ich z.B. gesundheitliche Probleme und könnte einfach nicht mehr als x kg tragen, dann würde auch ich vermutlich UL doer auch XUL wählen statt garnicht zu gehen, aber zum Glück bin ich gesund. Und dann ist da noch die krass individuelle Perspektive. Wenn man als willkürliches Beispiel nimmt, dass es ab ca. 1/5tel des eigenen Körpergewichts unlustig wird, dann kann der 90kg Mann eben 18kg herum tragen, die 45kg Frau aber nur 9kg. Für den einen ist da leichte Ausrüstung eben ein benefit, für die andere hingegen eine Notwendigkeit, weil es für sie anders garnicht sinnvoll ginge. MfG lookie, Mia im Zelt, martinfarrent und 5 Weitere reagierten darauf 7 1
theuol Geschrieben 11. April Autor Geschrieben 11. April vor 1 Stunde schrieb BitPoet: Das kommt immer ganz auf die Dauer der Tour an. Wenn die 2 Monate überschritten werden, dann ist der Verzicht auf jedes unnötige Gramm für mich alternativlos... Danke für den konstruktiven und nachvollziehbaren Input. Epiphanie reagierte darauf 1
Roiber Geschrieben 12. April Geschrieben 12. April (bearbeitet) OT: vor 13 Stunden schrieb BitPoet: Auf dem PCT bin ich immerhin sowohl meinen Tinnitus als auch die Taubheit in den Fingern los geworden. Wow, einfach so den Tinnitus losgeworden? Erzähl doch mal bitte: Wie lange hattest du den? Wie stark war er und war er eine echte Belastung für dich? War er von heute auf morgen einfach weg oder wurde er nach und nach weniger? ... fragt jemand, der seit ca 15 Jahren mit Tinnitus rumläuft, der ihn zwar nicht wirklich belastet, aber ohne wäre eben doch schöner. 🙂 Bearbeitet 12. April von Roiber OT markiert
martinfarrent Geschrieben 12. April Geschrieben 12. April vor 15 Stunden schrieb theuol: Naja, ursprünglich ging es mir um die Frage, inwiefern und an welchem Punkt das Basisgewicht angesichts des Gewichts von Wasser und Nahrung in den Hintergrund treten und andere Arten und Weisen der Effizienzsteigerung an Bedeutung gewinnen sollten. Ein blödes kleines Beispiel: Du hast eine etwas zu minimalistische Küche, um mehr als Kaffee zu kochen und Trekkingmahlzeiten zu rehydrieren und erwärmen. Für zusätzliche 100 g machst du sie in relativ dicht bewohnten Gegenden für Doseneintopf fit. Die Dosen kannst du ziemlich sicher an jedem Spätnachmittag kaufen und nur kurz im Rucksack transportieren. Dein BW steigt also um 100 g, aber dein Gesamtgewicht reduziert sich u.U. um zwei Kilo - zumindest, was den größten Teil des Tages betrifft. Dosen sind halt immer noch verbreiteter als einigermaßen vollwertige getrocknete Mahlzeiten, die du möglicherweise alle von Zuhause mitschleppen müsstest. Ich persönlich halte sie auch eher für eine Weile aus. MadCyborg, zopiclon und El Barato reagierten darauf 1 2 Trails&Tours
BitPoet Geschrieben 12. April Geschrieben 12. April vor 58 Minuten schrieb Roiber: Wow, einfach so den Tinnitus losgeworden? Erzähl doch mal bitte: Wie lange hattest du den? Wie stark war er und war er eine echte Belastung für dich? War er von heute auf morgen einfach weg oder wurde er nach und nach weniger? ... fragt jemand, der seit ca 15 Jahren mit Tinnitus rumläuft, der ihn zwar nicht wirklich belastet, aber ohne wäre eben doch schöner. 🙂 OT: Ich hatte den gute 5 Jahre, wobei er überwiegend kaum bemerkbar war (sehr leise und hochfrequent), von daher auch wie bei dir keine große Belastung. Bei Stress oder falscher körperlicher Anstrengung wurde es aber gelegentlich sehr unangenehm (und ist im schlechtesten Fall dann in einen massiven Migräneanfall ausgeartet). Nach einem guten Monat auf dem Trail hatte ich plötzlich ein Aha-Erlebnis, als ich mich zum Schlafen hingelegt und das völlige Fehlen des Pfeifens bemerkt habe. Es hat dann noch ein paar Wochen gedauert, bis das zum permanenten Zustand wurde. Auch wenn die Ärzte sich bei Tinnitus ja auf nix festlegen wollen und die Ursache zu gerne in der Hirnchemie oder im Innenohr vermuten, bin ich mir sicher, dass er bei mir durch (bekannte) Probleme mit der Halswirbelsäule ausgelöst wurde. Ich hatte da schon einen Bandscheibenvorfall und neurologische Symptome mit einem Arm (Kribbeln, Taubheit, diffuse Schmerzen in der Schulter), die gleichzeitig mit dem Tinnitus verschwanden. Ein verengter Nervenkanal scheint erblich bedingt ein Faktor dafür zu sein. Ich bin mir nicht sicher, ob die viele Bewegung letztendlich geholfen hat, oder ob es schon genug war, mal ein halbes Jahr nicht vor der Tastatur zu sitzen. Roiber und ConTour reagierten darauf 1 1
DaNilz Geschrieben 12. April Geschrieben 12. April Am 10.4.2024 um 15:33 schrieb Mia im Zelt: Die Grenze wann leichtere Ausrüstung mir nicht mehr nützt ist höchst individuell und hängt vom Ziel ab. Mein Ziel ist es Schmerzen zu vermeiden und eine schöne Zeit in der Natur zu verbringen. Dabei möchte ich 25-30km pro Tag wandern. Achtung! Darum geht es dem TE ja gar nicht. Seine Überlegung ist, dass es keinen Unterschied macht im "Erlebnis UL-Wandern", ob ich nun einen 9g schweren Dosenkocher mitnehme, oder einen 14g schweren. Die Grundthese ist, dass es - bis zu einem gewissen grad - einfach egal ist, ob mein Gepäck nun 100/200/300 Gramm mehr wiegt, oder nicht. Ich habe mal auf einer Tour eine abgeworfene Geweihstange eines 10enders gefunden mit einem Gewicht von knapp 3kg. Die habe ich den Rest des Tages mitgeschleppt, bis ich sie dann an einem Ort verstecken konnte, wo ich anschließend wieder mal zum Einsammeln vorbei kam. Meiner Leistung an diesem Tag hat das keinen Abbruch getan. Auch auf einem mehrere Monate andauernden Weitwanderweg hat man meistens ein fixes Tagesziel und geht bis dahin. Was macht es nun für einen Unterschied, ob ich 5 Minuten später dort bin? UL Wandern ist kein Wettlauf. Meine UL Liste für's Gebirge 2024/2025: https://www.lighterpack.com/r/as5q0w
Ein.Plattfüssler Geschrieben 12. April Geschrieben 12. April Hmmhh, … geht in viele Richtungen... 😀 Das Thema erinnert mich an meine Erfahrung: Nicht die Ausrüstung, die ich mit mir herumschleppe, ist die größte Last. Die ist mein Kopf… Darin eine unendliche Vielfalt an Gedanken, Meinungen, Bewertungen, Konzepten usw.usf. … Rühre ich nicht drann, ist alles leicht… ultra leicht… Beim Trekking mit alle sechs (!) Sinnen gegenwärtig, dann ist es so, genau so… Ich bin ein fauler Hund. So soll es beim Rumgelatsche in der Botanik ultraleicht und dennoch auch haltbar sein. Das geht, weil die Dinge, die ich (zum Glück) benötige, wenige sind… auf dem Rücken und im Kopf… Für mich genug als Inhalt für’s Ultraleicht-Trekking und immer auch in Veränderung. Ohne Ballast gehen ins Sein… Na denn… Hoffe ich begegne der/ dem einen oder anderen mal… bei meinen Gehversuchen… mit leichtem Rucksack und leichtem Kopf. Übung braucht’s... Leichtfüssige Grüße an alle ! 😇 Brilo und ys76 reagierten darauf 2
Shabeel Geschrieben 20. Mai Geschrieben 20. Mai Ich muss auch noch einiges reduzieren, bei meinem derzeitigen Trip auf dem Camønoen in Dänemark für 5 Tage hab ich mit 13kg Gepäck (inkl Verpflegung und 3l Wasser) gestartet. Ja das merkt man auf was man besser verzichtet, Spaß hatte ich trotzdem und bereuen tu ich auch nix. Sparen kann ich z.b. beim Rucksack noch gut 1,5kg (derzeit 2,2kg von Lowe Alpin) und hier und da beim Kocher etc. Unterm Strich will ich 5 Tage autark sein können (sommer) mit unter 10 kilo, das ist machbar. Aber da ist dann eben die Frage, wie weit will man gehen? Ich hab z.b. einfach kein Bock auf ein tarp oder einwandiges Zelt bei dem ich nachts aufpassen muss nicht an die wände zu kommen da sonst der Schlafsack nass wird, und mich früh nichtmal richtig anziehen kann. (Alles schon probiert). Da Schlepp ich lieber mein Portal 1 mit 1,4kg inkl. Footprint mit. Da könnte ich bestimmt nen Kilo sparen, hätte aber meine Einbußen beim Spaß. Auch mein Schlafsack (sea to summit ascent I) ist groß genug das ich mich wohl darin fühle. Ich kann mich drehen und er ist bequem. Da kann man auch irgendwie noch einige hundert Gram wegsparen. Auf Kosten meines Wohls. Für mich ist das auch kein Luxus, niemand hier ist im Krieg oder auf der Flucht und muss so wenig wie möglich tragen. Wenn's nur noch darum geht so wenig wie möglich zu tragen, und um nichts anderes, hat die Sache dann nicht irgendwie den Sinn verloren? Der Gedanke das minimalistischen ist für mich eher auf alltäglichen Komfort zu verzichten und nicht mit so wenig klarzukommen wie nur geht. Wenn ich das wollte wäre ich Nacktasket und würde mich nur von Fallobst ernähren. mtb_squirrel reagierte darauf 1
reiber Geschrieben 20. Mai Geschrieben 20. Mai vor 16 Minuten schrieb Shabeel: derzeitigen Trip auf dem Camønoen in Dänemark für 5 Tage hab ich mit 13kg Gepäck (inkl Verpflegung und 3l Wasser) gestartet. Beim Wasser und der Verpflegung lässt sich bestimmt auch noch sparen.
wilbo Geschrieben 20. Mai Geschrieben 20. Mai (bearbeitet) vor 1 Stunde schrieb Shabeel: Der Gedanke das minimalistischen ist für mich eher auf alltäglichen Komfort zu verzichten und nicht mit so wenig klarzukommen wie nur geht. Na ja, wenn ich Gewicht reduzieren möchte, setzte ich mich mit dem auseinander, was ich persönlich als überflüssig erachte. Ich finde es absolut nicht verwerflich, mit wenigen „schweren Gegenständen“ unterwegs zu sein, wenn die Funktion auch wirklich genutzt wird. Bei Deinem Lowe Rucki, (der übrigens ein hervorragendes Tragesystem hat) würde ich mich bei leichteren Lasten fragen, ob ich wirklich die beiden Alustreben im Rückenteil brauche. (Bei meinem Alten konnte ich die einfach herausziehen). Brauche all die Gurtbänder und Schnallen? usw. Wenn ich viel Wasser transportieren möchte, in welchem Container mache ich das? In einem leichten Großen oder in zwei, drei Kleineren? Bin ich alleine unterwegs, finde ich es Abends sogar ganz nett mir zu vergegenwärtigen, was aktuell brauche und welche Sachen einfach nur mit dabei sind. Ich hatte zum Beispiel grundsätzlich immer zu viel Kleidung eingepackt. Da das Optimum für die jeweilige Jahreszeit zu finden, braucht einfach Zeit und ändert sich auch hin und wieder. Eine kleine Liste zu pflegen, was auf Tour gut funktioniert hat und wo es Nachbesserungsbedarf gibt, ist für mich sehr hilfreich. Das muss nicht zwingend in Ausrüstungswahn oder absoluten Minimalismus enden, sondern kann z. B. das Bewusstsein für die unterschiedlichen Jahreszeiten schärfen, in denen ich unterwegs bin. VG. -wilbo- Bearbeitet 20. Mai von wilbo fatrat, ys76, sompio und 5 Weitere reagierten darauf 8 - Signatur von mir gelöscht -
RaulDuke Geschrieben 20. Mai Geschrieben 20. Mai @Shabeel Ich gebe dir in Teilen Recht, was das persönliche Empfinden angeht, weise aber darauf hin, daß das hier das Ultraleicht Forum ist! Da sollte die Gewichtsoptimierung schon im Vordergrund stehen.
Shabeel Geschrieben 20. Mai Geschrieben 20. Mai vor 27 Minuten schrieb RaulDuke: @Shabeel Ich gebe dir in Teilen Recht, was das persönliche Empfinden angeht, weise aber darauf hin, daß das hier das Ultraleicht Forum ist! Da sollte die Gewichtsoptimierung schon im Vordergrund stehen. Ja schon, ich hab auch durch das Forum so einige Tips gelesen und massiv Gewicht eingespart. Ich mein, meine erste Tour war bei 18kg oder so. (Da gab's aber auch nicht soviel UL Zeug zu kaufen.) Demnächst optimier ich noch weiter so das ich mit Zelt, Schlafsack, Isomatte und Kocher mit Gas sowie Rucksack ein Basisgewicht von unter 5kg erreiche. Sollte ja mit meinen Wohlfühlequipment auch möglich sein. Vll sogar weniger. Beim Thema Nahrung les ich hier auch aufmerksam mit wie man reduzieren kann, unter anderem hab ich einen Dörrautomat Zuhause. (Seit Ewigkeiten im Keller am verstauben) Da ist noch enorm Potential. Deshalb ist ein Forum ja da, zum Meinungsaustausch. Meine Antwort war auch auf den Threadtitel "Abnehmender Nutzen bei Ultraleicht-Wandern: Wann ist weniger nicht mehr?" gemünzt. Und für mich ist weniger eben nicht mehr, wenn mir der Spaß fehlt und es irgendwann nur noch darum geht so wenig Gewicht wie möglich zu tragen ohne weiteres Ziel. Frei nach dem Motto "Hauptsache nur 3kg getragen, der Rest ist egal". Ich seh teilweise schon Leute die verbissen jedes Gramm loswerden wollen. vor 5 Stunden schrieb wilbo: Bei Deinem Lowe Rucki, (der übrigens ein hervorragendes Tragesystem hat) würde ich mich bei leichteren Lasten fragen, ob ich wirklich die beiden Alustreben im Rückenteil brauche. (Bei meinem Alten konnte ich die einfach herausziehen). Brauche all die Gurtbänder und Schnallen? usw. Ja der lässt sich wirklich hervorragend tragen, hat aber schon ein großes Eigengewicht. Ich mein, es gibt Rucksäcke mit 500g, das wäre schon eine enorme Ersparniss.
Epiphanie Geschrieben 14. September Geschrieben 14. September Nachdem wir hier im philosophischen Teil sind - unter der Annahme dass das was du am Rücken hast, immer das ist, was du versuchst zwischen Dich und die Natur zu bringen - einfach nicht mehr reicht um Dein Ziel zu erreichen, dann ist der Nutzen sicher nicht mehr gegeben. Wenn du Deinen Urlaub abbrichst, weil das Equipment das du dabei hast, nicht geeignet ist, den Trip den du geplant hast durch zu ziehen, dann war weniger definitiv nicht mehr mehr. Klar, "don't pack your fears", aber "lerne dich selber kennen und nimm Rücksicht auf deine Bedürfnisse" (und besonders Deine Grenzen) Um auf die Kernfrage des Threads einzugehen - seitdem ich mit dem Konzept der Fehlerrechnung konfrontiert wurde hat es tatsächlich meine Sicht auf die Welt geändert. NIEMAND wird unter der Annahme einer echten UL Ausrüstung eine Reduktion von unter 3% ernsthaft wahrnehmen (Böse Menschen würden behaupten unter 10% - da gab es arme Geschöpfe denen hat man Steine in die Seitentaschen geschoben und sie haben davon nix mit bekommen). Und klar kannst du aufgrund von Ideologie lustig weitermachen - aber die Frage nach der Sinnhaftigkeit bei rein ideologischen Handeln ist meiner Meinung nach immer berechtigt. OT: Ich hab Kumpels die ihr BW auf 4kg gebracht haben, die ham jetzt immer Klappstühle dabei auf Wochenend Touren, weil ihnen alles unter 9kg eh wurscht ist Schwarzwaldine, mtb_squirrel und RaulDuke reagierten darauf 1 2 Con Calma Y Con Alma
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