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Ultraleicht Trekking

Rucksack 50-60l


Jut

Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

ich suche für dieses Jahr einen UL Rucksack mit 50-60l

ich kann mich zwischen folgenden Modellen nicht entscheiden.

Atompacks - the Mo

Huckepacks - Phoenix

Wettläufer - Agilist

Zpacks - Arc Haul Ultra

 

ich habe so ca. 5-7kg ohne essen dabei für 5-7 Tage Wandern

ich möchte 50-60 Liter haben

wichtig sind mir an den Schultern jeweils eine Tasche für Trinkflaschen 

qualität ist mir wichtig, niedriges Gewicht natürlich auch. Ebenso, dass er wasserdicht ist oder mindestens sehr stark wasserabweisend.

aber vorallem, soll er bequem sein.

habt ihr einen Tipp für mich?

achso, ich bin 182cm groß und wiege 82kg.

Bearbeitet von Jut
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Hi,

 

und willkommen im Forum :). Ich habe einen Huckepacks Phoenix der ersten Generation. Handmade in Cologne, Mateusz (der Inhaber) ist auch hier im Forum unterwegs. Qualität und Gewicht von dem Rucksack ist absolute Oberklasse und durchdacht. Bin den Rucksack schon mehrfach voll beladen mit bis zu 14 KG gewandert, klappte alles ohne Probleme.

 

Zu den anderen Rucksäcken kann ich leider nichts sagen da keine Erfahrung.

 

Grüße

Denis

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vor 2 Stunden schrieb Jut:

ich habe so ca. 5-7kg ohne essen dabei für 5-7 Tage Wandern

So ne Gummiangabe hilft nicht absolut weiter, ist genauso wie der Unsinn mit dem Baseweight, ist, als wenn Du fragst "ich brauch nen Auto, welches der 4 koennt Ihr mir empfehlen ?" :mrgreen:

Was wirst Du haeufiger als max Gewicht nen Tag oder laenger tragen...?

Wenn ich z.B. von einer Woche Re-Supply Abstand ausgehe und dass Du abends was rel schnell Zubereitestes kochst und 7 kg Baseweight (ist es immer die Obergrenze oder drueber :mrgreen:) 7 kg Baseweigt + 7*0,7 kg Essen + 0,4 kg Brennstoff + 1,5 kg Wasser, sind das 13,8 kg, sowas wollte ich keinesfalls ohne vernuenftigen Rahmen, der das Gewicht auf den Hueftgurt bringt, tragen, sind es aber z.B. inkl all 7 kg, dann kannst Du Dir sehr gut ueberlegen, ob Du Dir nicht einen Rucksack von Mateausz aka @HUCKEPACKS naehen laesst (was ich bis jetzt von ihm an Arbeiten gesehen habe, hat mich angesichts der excellenten Verarbeitung schwer beeindruckt) btw Ladenbanner-Link ist rechts (PC) bzw ganz unten (Smartphone) bei den 3 anderen Bannern, die ich auch in ihrem Bereich sehr empfehlen kann.
Sollte es ein Rahmen-Rucksack werden, wuerde ich zwischen Arc Haul Ultra & HMG (mein Lieblingsmodell ist ja klar der Porter) entscheiden.

Aber jetzt komm erstmal mit konkreten Gesamtgewichten um die Ecke :mrgreen: und ob Deine Literangabe fuer den eigentlich moeglichen Rucksack-Inhalt oder inkl aller Aussentaschen gemeint ist, dann koennen wir uns hier kloppen, ob das easy ohne Rahmen geht oder nicht :mrgreen:

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Ich kann den ZPacks ArcHaul Ultra 60 sehr empfehlen.

Was ich an ihm mag: 

- dank Rahmen und Hüftgurt super Lastenübertragung auf die Hüfte, so dass man ihn bis 10kg kaum spürt auf den Schultern und auch mal >15 kg (die kommen nach Resupply und wenn es bei Hitze unterwegs den ganzen Tag kein Wasser gibt schon mal zusammen) kein Problem sind 

- Sehr gute Belüftung, viele Möglichkeiten ihn individuell einzustellen und auch während der Wanderung die Gewichtsverteilung immer wieder mal zu ändern

- modulares System, du kannst dir die Flaschenhalter/Taschen dranmachen, die du brauchst  (ich finde z.B. das Multipack super praktisch, funktioniert für Gipfelbesteigungen ohne Rucksack genau wie als Handtasche in der Stadt oder in der Hütte) 

- Sehr leicht, wasserabweisend, viele Möglichkeiten aussen etwas zu befestigen

Nachteile: teuer, mache Details sind empfindlich, was nicht so ideal ist für Transport in Bussen oder anderwo, wo nicht pfleglich umgegangen wird (z.B. die kleinen Metallteile, mit denen die Hüftgurttaschen eingehängt werden, sind mir schon mehrfach abgebrochen und mussten durch anderes ersetzt werden (was gut möglich ist).

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Ich werfe mal den Liteway Biggie 65 noch mit ins Rennen der hat mir auf dem Kungsleden gute Dienste geleistet. Die Schultertaschen sind aber relativ klein da passt maximal eine 0,3 Liter Flasche. Das Design ist recht Standard und er bietet keine Annehmlichkeiten wie der Zpacks mit Netzrücken und ist auch etwas schwerer kostet aber auch nicht so viel.

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Der Gossamer Gear Maripose, 60-65 Liter, mit Gestänge… um die 950g, bin zu faul nachzuschauen… Ohne Rücken Pad, ersetzt durch ne 3mm EVA Matte, fürs Schlafsetup, nochmal 90g weniger. 

Das „Gestänge“ am Rücken hilft absolut, das Gewicht auf die Hüften zu bringen. Damit sind 15Kg Gesamtgewicht kein Problem. 

Ich finde die Gossamer Gesr Ruckies insgesamt sehr klasse.

Vor allem die relativ „softe“ große Mesh Außentasche, im gegensatz zu Dynema Stretch-Mesh, was einige andere Hersteller benutzen. Letzteres läßt sich kaum dehnen, das von GG benutzte Material schon. D.h. das man dort wirklich viel unterbringen kann.

Dann sind die Außentaschen, links und rechts super praktisch. Auf einer Seite hat er zwei Taschen übereinander, die Untere ist so großzügig geschnitten, das man dort auch 2 1,5 Liter Flaschen unterbringen könnte (so man denn wollte), die darüber nimmt auch noch mal ne Menge Kleinkram auf. Auf der anderen Seite ist eine große Außentasche angebracht, die von oben bis unten fast pber die ganze Rucksackhöhe geht, wo man das Zelt sehr gut unterbringen kann. Dann hat man es nicht mit im Hauptfach.

Ich hatte den Rucki gekauft, weil ich damals einen 230er oder 260er Apex Quilt und das Triplex Zelt mein Eigen nannte. Beides Volumen Killer!

Hier nochmal zwei Links zum Rucki!

https://www.sackundpack.de/product_info.php?products_id=7852

und von mir selbst „produziert“, 

https://www.instagram.com/reel/C5aDyzuik7H/?igsh=MTdqZ3ZjbDJnbXFoMA==

Man bekommt ihn auch oft günstig gebraucht… Hihihi!

Bearbeitet von RaulDuke
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P.s. Wenn du ohne Plautze (dicker Bauch) durchs Leben gehst, kann ich übrigens absolut den Phönix von Huckepacks empfehlen.

Super durchdachtes Design und was die Fertigung, bzw Verarbeitung angeht, wirst du kaum etwas besseres finden.

Einzig mit Plautze hat der Rucki das Problem, was übrigens 2/3 der Rucksäcke haben, das die Hüftriemen zu weit nach vorne, zur Bauch Mitte gehen. Dadurch wird einem der Bauch nach oben gedrückt und es drückt gewaltig. 

Als schlanker, oder sagen wir mal, „normal“ gebauter Mensch, wirst du damit aber gar keine Probleme haben.

Die Gossamer Gear Ruckies habe relativ kurze „Hüftflossen“. 

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Danke euch.

 

ja, mit Verpflegung können es die erste Tage auch mal bis 15kg sein… das wäre aber das Maximum, hatte ich bisher sehr selten. Eher um die 12kg.

der Huckepacks gefällt mir irgendwie nicht - weiß gar nicht warum…

 

der Zpacks und auch der von euch vorgeschlagene HMG ist schon nicht schlecht.

kann mir jemand etwas zu den Unterschieden zwischen dem HMG Porter 55 und dem HMG Unbound 55?

und gibt es für die HMG Schulterriemen passende Taschen für 1 Liter Flaschen, etc?

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Ich selber verwende den Weitlaeufer, bin zufrieden damit. Jedoch ist er nur komfortabel bis ca. 10kg. Da er kein Tragesystem und auch keinen klassisch gepolsterten Hüftgurt hat. Also bei ca. 6kg baseweight kann man vielleicht für 3 Tage Nahrung mitnehmen um komfortabel unterwegs zu sein.

Aus Erfahrung kann ich auch sagen das 11,5kg gehen aber ich würde das nicht mehr als komfortabel bezeichnen. 

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  • 3 Wochen später...

Ich besitze drei Deiner vier vorgeschlagenen Rucksäcke. Ich bin von allen begeistert. Der huckepacks Phoenix und der Weitläufer Agilist ähneln sich, beide ohne Rahmen. Komfortabel für mich bis etwa 10-12 kg (beim huckepacks habe ich die Hüftflossen als Extra). Bin ich mal eine Woche ohne resupply unterwegs, benutze ich meinen Atompacks The Mo. Der hat einen Rahmen und ist ähnlich genial verarbeitet wie der huckepacks. Bei allen drei Rucksäcken habe ich eine Hüftgurttasche in Verwendung. Zudem benutze ich in allen dreien einen Rucksackliner, da die Packs zwar wasserabweisend, aber bei starkem oder länger anhaltendem Regen nicht wasserdicht sind.

Bei Deinen Vorgaben würde ich ganz klar einen Atompacks The Mo 50 oder 60 Liter empfehlen. Ich bin großer Fan der Schmiede aus Cumbria/England.

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Am 6.4.2024 um 20:19 schrieb Jut:

ja, mit Verpflegung können es die erste Tage auch mal bis 15kg sein… das wäre aber das Maximum, hatte ich bisher sehr selten. Eher um die 12kg.

.....

der Zpacks und auch der von euch vorgeschlagene HMG ist schon nicht schlecht.

kann mir jemand etwas zu den Unterschieden zwischen dem HMG Porter 55 und dem HMG Unbound 55?

und gibt es für die HMG Schulterriemen passende Taschen für 1 Liter Flaschen, etc?

Ok mit dem Gewicht wuerde ich unbedingt was mit Rahmen & gutem Hueftgurt nehmen.

die Zpacks Arc Haul Ultra Modelle, jetzt egal ob 50,60,70 l oder das Frauenmodell 60 l (vor allem fuer kleine Frauen mit schmalen Schultern sehr interessant) sind richtig klasse und der Wechseln zu den stabileren, vorgeformten Laengsstreben (vom Arc Blast / Arc Haul) hat halt dafuer gesorgt, dass man auch hoehere Gewichte komfortabler tragen kann, was vorher eigentlich nur die HMG konnten.
Dazu kommt, dass die Zpacks auch ein paar Hundert g leichter sind.
Die Arc Haul Ultra sind schon imho die netteste Rahmen-Rucksack-Loesung, wenn man sehr leicht unterwegs sein will.

Zpacks lassen sich extrem gut durch sehr viele Einstellmoeglichkeiten / Zubehoer an den Traeger anpassen, was natuerlich auch besonders interessant ist, wenn der eigene Koerperbau so ist, dass einem viele andere UL-Rucksaecke nicht passen, der Tragekomfort ist, richtig gut eingestellt, sehr hoch und im Gegensatz zu vielen anderen UL-Rucksaecken mit Rahmen auch so konstruiert, dass sie auch Frauen mit schmaleren Schultern passen.
Aber natuerlich sind die Zpacks eine gute Ecke teurer als die HMG, wenn man "faiererweise" einkalkuliert, dass man noch 2 Hueftgurttaschen dazu nimmst, die an den HMG schon dran sind.

HMG "verzeihen" durch die innenliegenden Rahmenstaebe und das dicke DCF und den cleanen Aufbau, der auch sehr auf grosse Belastbarkeit ausgelegt ist, auch eine fuer UL-Rucksaecke ungewoehnliche grobe Behandlung z.B. beim WW-Packrafting oder professionelle Gepaeckbeladung bei Public Transport und entsprechende Hybridtouren. Aber HMG Rucksaecke sind ein bisschen "friss oder stirb", viel einzustellen gibt es nicht, er muss halt richtig passen, dafuer gibt es bei den klassischen HMG im Gegensatz zu Anderen 4 Rueckenlaengen, HMG werden auch mit anderen Laengen getragen durch die Kombigurte, man sollte die Rucksaecke in einem Laden Probe tragen, wo sich jemand wierklich mit dem Rucksaecke gut, auch mit entsprechender Trailerfahrung, auskennt.

Fuer einen Volumenvergleich ist noch interessant, dass HMG im Gegensatz zu den meisten anderen UL-Rucksackherstellern beim Volumen nicht evtl Aussentaschen drauf rechnet, sondern die Volumenangabe komplett fuer das Hauptfach gilt.
z.B. alle 3400/55 l, 4400 / 70 l haben dasselbe Volumen im Hauptfach, egal welche Aussentaschen, oder auch nicht :-)

Vom Unbound halte ich nicht viel, damit begibt sich HMG in Bereiche, in denen sie keine Erfahrung haben und was auch bei HMG Rucksaecken nicht noetig ist, darum wuerde ich lieber auf die ueber lange Zeit auf den Trails bewaehrten Modelle Windrider bzw Porter zurueckgreifen, Windrider fuer die, die gerne moeglichst gute belueftete Aussentaschen (das Netz der 3 Taschen ist im Gegensatz zu dem Stretchkram anderer Hersteller superstabil), einen Trinksystem-Durchlass wollen und den Porter fuer die, die gerne eine moeglichst hohe Dichheit wollen, moeglichst gut und unverlierbar, evtl auch viel, Ausruestung aussen drauf schnallen wollen (und Diese fix ohne Leiterschnallen-Gefummel vom Rucksack abnehmen wollen) und auch mal sehr hohe Ausruestungsgewichte z.B. durch sehr grossen Re-Supply-Abstand transportieren wollen.

Hier mal ein paar "Extrem"-Bilder, was man mit nem Porter (in dem Fall 4400/70l) anstellen kann

Auch mehr als 2 Wochen Re-Supply mit entsprechend Lebensmitteln und kompletter Packraft-Ausruestung inkl stabilem grossen Boot, Weste, Paddel und Arbeits-Kom-Kram fuer unterwegs kein Problem.
porter1.jpg

So sieht das ganze verpackt etliche Tage weiter aus, als ich gerade auf´s Packraft wechseln wollte
porter2.jpg

Wochen spaeter
porter3.jpg

mit voller Packraft-Ausruestung und ein paar kg Lebensmitteln fertig gepackt fuer Public Transport
porter4.jpg

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Ich kann noch nichts aus der Praxis sagen, aber vollgepackt in der Wohnung mal rumgelaufen macht der Durston Kakwa 55 bisher einen sehr guten Eindruck.
Was mir unter anderem wichtig war ist, dass der Rucksack Loadlifter hat. Hatte der HMG Southwest nicht und das habe ich dann an den Schultern gemerkt. Ich bin nächste Woche damit in Schottland unterwegs mit Essen für ca. 7 Tage, entspricht also so ca. deinem Setup.

Screenshot 2024-04-25 at 19-56-18 Oska (@_theearlofpearl) • Instagram-Fotos und -Videos.png

Screenshot 2024-04-25 at 19-56-08 Oska (@_theearlofpearl) • Instagram-Fotos und -Videos.png

Bearbeitet von Oska
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