Desertstorm Geschrieben 27. September 2021 Geschrieben 27. September 2021 @AudioHitchhiking Ich war schon zwei mal in Südamerika und habe einige Regenwaldtouren hinter mir, sowohl komplett autark, als auch mit lokalen Guides. Bei der Expedition 2017 waren wir in erster Linie in der Ceja de la Selva, dem Nebelwald Nordperus unterwegs. zwischen 1500-3000 m. Dieser Teil des Waldes beherbergt weniger große Tiere als die Tieflandwälder, sie sind für den Menschen also weniger ergiebig und dennoch haben wir mit den lokalen Guides mehrfach erfolgreich gejagt unteranderem Baumhühner, Pakas, Gürteltier und auch ein Pekari. Die Einheimischen dort nutzen in erster Linie Schrotflinten, weil man in dem dichten Blätterwerk Streuwirkung benötigt. Ein Gürteltier wurde mit einer Schlingfalle am Wechsel am Bach gefangen. Daneben haben die Einheimischen auch immer Zwillen dabei, welche sie vor allem für Vögel und früher auch Affen nutzten. Bei meinen Solotouren habe ich nicht gejagt aber geangelt und teilweise beißen die Fische nach Sekunden, vor allem in Oberläufen, wo sie sich in der Trockenzeit in Becken sammeln. Das sind zumindest meine Erfahrungen aus einer völlig anderen Klimazone. Es mag sicher sein, dass ich die Ressourcen Sibiriens etwas zu optimistisch einschätze. Meine Erfahrunge in den nie befischten Gewässern in Lappland waren halt auch eher Blinker rein -glücklich sein und es ist natürlich klar, dass möglichst effizientes Strecke machen im Gegensatz zur Ernährung aus der Wildnis steht. AudioHitchhiking reagierte darauf 1
AudioHitchhiking Geschrieben 27. September 2021 Geschrieben 27. September 2021 (bearbeitet) @Desertstorm Wie gesagt ich bin in dem Bereich alles andere als ein Experte. Wir waren damals am Rand des Noel Kempff Mercado Nationalparks. Ich hab auch erlebt das Jäger mit erlegten Pekaris ins Dorf kamen, genauso hab ich aber erlebt das mehrere erfahrene Jäger nach vollen anderthalb Tagen Jagd nur mit ein paar kleineren Vögeln (Tauben) zurück kamen oder eine Jagd auch mal komplett erfolglos blieb. Dort wurde auch mit Gewehren gejagt, ob Schrot oder nicht und ob auch Zwillen eingesetzt wurden kann ich nicht sagen, da Jagd wenn überhaupt nur am Rande ein Thema für uns war. Mir ging es darum klar zu machen dass selbst für Einheimische die regelmäßig im Wald unterwegs sind Fehlschläge bei der Jagd dazugehören (und nebenbei bemerkt: bspw. eine Taube deckt nicht ansatzweise den Kalorienbedarf eines ganzen Tages Fortbewegung im Regenwald. Ein erfolgloser Tag Jagd bringt also nicht nur keine Kalorien ein, er kostet immens viele Kalorien). Die Jagd ohne Gewehr dürfte den Schwierigkeitsgrad nochmal erhöhen. Da du bereits mehrmals im Regenwald unterwegs warst wird dir die Herausforderung bewusst sein. Wenn du dir das zutraust: Respekt! Ich würde an deiner Stelle allerdings auf jeden Fall sicherstellen dass du auch bei ausbleibendem Jagd- oder Angelerfolg genug Reserven für eine Rückkehr in die Zivilisation hast Bearbeitet 27. September 2021 von AudioHitchhiking
schrenz Geschrieben 27. September 2021 Geschrieben 27. September 2021 Also nix für ungut, aber wenn es jetzt schon um die leichte Feldartillerie im südamerikanischen Dschungel geht bewegen wir uns ganz schön außerhalb des Forenthemas und irgendwie hört sich das auch wenig zielführend an. kra und German Tourist reagierten darauf 2
dr-nic Geschrieben 27. September 2021 Geschrieben 27. September 2021 vor 1 Stunde schrieb schrenz: Also nix für ungut, aber wenn es jetzt schon um die leichte Feldartillerie im südamerikanischen Dschungel geht bewegen wir uns ganz schön außerhalb des Forenthemas und irgendwie hört sich das auch wenig zielführend an. OT: Welches ist die leichteste Schrotflinte auf dem Markt zur Zeit?
Mars Geschrieben 28. September 2021 Geschrieben 28. September 2021 vor 8 Stunden schrieb dr-nic: OT: Welches ist die leichteste Schrotflinte auf dem Markt zur Zeit? OT: Was mich mehr stört: Tiere mit Fallen zu fangen ist wohl definitiv eine ziemliche Dehnung von LNT. Jagen nicht grundsätzlich, hat jedoch auch wenig bis nichts mit UL zu tun. Ebensowenig wie Touren mit einer umgeschnallten (Mikro) AK-47 zwecks angeblicher Erhöhung der Sicherheit.
wilbo Geschrieben 28. September 2021 Geschrieben 28. September 2021 (bearbeitet) Moin Robtrek! Es sind zwar schon einige Jahrzehnte her, dass ich mit 35 Kg plus unterwegs war, aber die Erinnerungen daran sind noch ziemlich präsent. Am meisten hat mich dabei beunruhigt, dass ich solo in einem maximal abgelegenen Gebiet mit einem potenziell hohen Verletzungsrisiko unterwegs war.OT: Es waren nie wirklich super dramatische Situationen, in die ich reingeschlittert bin, sondern eher ganz banale. Zum Beispiel die Querung eines Blocksteinfeldes mit kühlschrankgroßen, lose liegenden Brocken, ist mit solch einem Rucksackgewicht anders zu beurteilen, als wenn ich 16 Kg trage. Ich hatte damals jedenfalls nicht die Disziplin diese Querung zu vermeiden und dafür einen 6 km langen Umweg auf mich zu nehmen. Rückblickend hat mich überhaupt, das Vermeiden von Umwegen am meisten in schwierige Situationen gebracht. Um unvorhergesehene Streckenverlängerungen beurteilen und akzeptieren zu können, muss ich bei Kräften sein. Sobald ich bei einem schwierigen Streckenabschnitt nur noch am Tagesziel ankommen möchte, begebe ich mich schon auf gefährliches Terrain. Damit sind wir wieder bei der Nahrung und Planung. Wenn ich heute eine derartige Unternehmung vorhätte, würde ich in der Streckenplanung verschiedene Exit-Möglichkeiten einplanen. Allein die Aussicht, sich bei einer „Unpässlichkeit“ mal eine Woche Vorort erholen zu können, ist ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsfaktor. OT: Bei einer meiner Pseudo-Expeditionen war ich nach den ersten Tagen des Schleppens so erschöpft, dass ich meine komplette Streckenplanung in Zweifel gezogen habe. Bei einem Pausentag ist mir dann klar geworden, dass ich genauso gut das Zelt an einen netten Platz stellen und einfach den Rucksack leer fressen könnte. Allein diese Möglichkeit, hat mich dermaßen entspannt, dass ich nach der Erholung munter weiterstuckeln konnte. Am Ende sind denn doch gut 600 Km zusammengekommen, aber nochmal würde ich mir das nicht antun wollen. Jagen und Fischen sehe ich zum essenziellen Nahrungserwerb auf Tour eher kritisch. Wenn hauptsächlich Fisch und mageres Fleisch zugeführt wird, fehlen mir die Fette. Über einen Zeitraum von einigen Wochen ist der Gewinn an Energie, die wiederum in Fortbewegung umgesetzt werden kann, marginal. Am Ende kann die „verlorene Zeit“ der Nahrungsbeschaffung unterwegs nicht effektiv mit einer ausreichenden Kalorienzufuhr ausgeglichen werden. (Aus dem Survivalbereich gibt es dazu genauere Untersuchungen, die ich aber leider gerade nicht zitieren kann) Es ist in der Auseinandersetzung sehr erhellend gewesen, dass ich mich für extrem lange Strecken entweder mit dem Fasten anfreunden oder auf entsprechende Trinknahrung einstellen müsste. Nachdem ich beides einmal unter Belastung für mich getestet hatte, konnte ich mich getrost davon verabschieden.OT: Der Mehrwert an „neuen“ Eindrücken und Erfahrungen, die ich damit erwandern kann, würden für mich den Aufwand und das Risiko nicht rechtfertigen. Das ist natürlich eine sehr persönliche Wertung, die nicht jeder, in der jeweiligen eigenen Lebensphase teilen muss … VG. -wilbo- Bearbeitet 28. September 2021 von wilbo roli reagierte darauf 1 - Signatur von mir gelöscht -
Lastenesel Geschrieben 28. September 2021 Geschrieben 28. September 2021 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb wilbo: Am meisten hat mich dabei beunruhigt, dass ich solo in einem maximal abgelegenen Gebiet mit einem potenziell hohen Verletzungsrisiko unterwegs war. Um unvorhergesehene Streckenverlängerungen beurteilen und akzeptieren zu können, muss ich bei Kräften sein. Sobald ich bei einem schwierigen Streckenabschnitt nur noch am Tagesziel ankommen möchte, begebe ich mich schon auf gefährliches Terrain. Damit sind wir wieder bei der Nahrung und Planung. Wenn ich heute eine derartige Unternehmung vorhätte, würde ich in der Streckenplanung verschiedene Exit-Möglichkeiten einplanen. Allein die Aussicht, sich bei einer „Unpässlichkeit“ mal eine Woche Vorort erholen zu können, ist ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsfaktor. Ich denke für uns Durchschnittswanderer ist alles was du schreibst zu Risikoabwägung und Sicherheitsbedürfnis nachvollziehbar. Der Sicherheitsaspekt ist genau der Grund, warum Robtrek es alleine in die Taiga zieht und wir alle darüber staunen. Seine Lebensversicherung ist das Sattelitentelefon. Er ist registriert bei den Behörden und meldet regelmäßig über Freunde seinen Standort. -Insofern ist für ihn persönlich das Risiko beherrschbar, denke ich. Zumindest macht er aufgrund seiner Tourenbeschreibungen den Eindruck, dass er weiß was er da tut. Um das Ernährungsthema risikotechnisch zu minimieren, führt er eben keinen Bogen oder was auch immer mit, in der Hoffnung irgendwas zu erlegen. Er plant ordentlich seine Rationen und teilt alles gut ein. Stockt seine Reserven mal mit ein paar Fischen auf, aber er wäre nicht darauf angewiesen. Was mich persönlich beeindruckt, ist dass er 2 Rucksäcke trägt und damit die dreifache Wegstrecke zurücklegen muss. Unabhängig vom Gewicht der Rucksäcke. Darauf hätte ich schlicht wenig Lust. @RobtrekRESPEKT! Bearbeitet 28. September 2021 von Lastenesel
Harakiri Geschrieben 1. Oktober 2021 Geschrieben 1. Oktober 2021 OT: Das hier sind Auszüge aus älteren Privatnachrichten, aber wir wollten sie trotzdem veröffentlichen, weil andere Leute bestimmt davon profitieren könnten. Wundert euch also nicht, falls das nicht zum Lesefluss des Themas passt.Ich denke gar nicht, dass man deine Stiefel anrühren sollte. Trailrunner wären bei 40kg auf dem Rücken ein Desaster, zumal du aufgrund deiner Größe ja sowieso schon einiges wiegst. Du kannst darauf Gift nehmen, dass Trailrunner aber sowieso nach spätestens 45 Tagen hinüber sind, bei deinen Einsätzen und das willst du sicherlich nicht riskieren, selbst wenn du ein zweites Paar dabei hast. Wobei es durchaus mal eine Überlegung wert wäre, wenn du bei wirklich extremen Touren ein paar leichte Trailrunner als Backup einpacken würdest, also Richtung Barfußschuhe mit weniger als 500g Gewicht.Aber kommen wir mal zur eigentlichen Packliste. Ich schreibe mal in Stichpunkten, damit es übersichtlich und "knapp" bleibt und sortiere es nach Kategorien:Rucksack- ich persönlich würde bei dem Modell bleiben, was du aktuell benutzt. Auch wenn ich glaube, dass der von HMG vorgeschlagene Rucksack absolut spitze ist, würde ich an deiner Stelle hier keine Experimente wagen - falls du wirklich zufrieden mit dem Modell bist, was du hast! Mit einem Rucksack schaffst du das auf jeden Fall.- wenn du die Regenhüllen durch vier oder sechs Nylofume Bags austauschst, sparst du damit rund 200g und hast deine Ausrüstung viel besser geschützt. Im Gegensatz zu Regenhüllen werden so deine Sachen wirklich wasserdicht eingepackt, da die wasserdichte Schicht durch große Beutel im Rucksack gebildet wird und nicht durch eine Außenhülle, die den Rückenteil gar nicht schützt. Im Ultraleichtbereich haben sich diese sogenannten "Rucksackliner" sehr bewährt, weil man ca. 50l Ausrüstung in einen 25g-Beutel packen kann. So könntest du deine Ausrüstung sogar noch trennen und hättest ein System, das mit normalen Drybags aus bspw. DCF auch bestimmt ein paar Minuten im Wasser übersteht. Sicherheitsplus und -1500gKüche- indem du auf einen einzigen Topf wechselst, könntest du einiges an Gewicht sparen. Dein großer Topf hat ein unglaublich gutes Gewicht für das Volumen und scheint wie es wirkt wichtiger als der kleine Topf zu sein, daher würde ich nur den großen Topf nehmen.- eine Tasse ist unnötig.- ich weiß nicht, was der Löffel wiegt, aber ich würde dir zu einem Titanlöffel raten und als Backup einen Plastiklöffel einpacken, die wiegen teilweise nur 3g.- 150g für Streichhölzer und Feuerzeuge ist viel zu viel. Vier Bic-Feuerzeuge und zwei Schachteln Streichhölzer wiegen höchstens 50g und reichen total, wenn du sie überall in deiner Ausrüstung verstaust. Hast du schon einmal geguckt, ob sich vielleicht ein Feuerstahl für deine Zwecke anbietet? Im UL-Bereich ist das eigentlich tabu, aber du bist ja sehr lange unterwegs und vielleicht lohnt es sich dann. -500gZelt und Schlafen- dein Zelt ist nicht super schwer, aber es geht wesentlich leichter und sicherer. Es gibt diverse Hersteller auf dem Markt, die stabile und sehr leichte Pyramidenzelte produzieren, die man mit einem Trekkingstock aufstellen kann. Bei einigen Tarptents, bei denen man Innen- und Außenzelt separat kaufen kann, gibt es Außenzelte mit annähernd 3m Liegelänge. Du kannst auch ohne Bedenken ein 2-Personen-Zelt nehmen, weil die Dinger meistens kaum schwerer sind. Entgegen geläufiger Meinungen sind viele Ultraleichtzelte (damit meine ich fast ausschließlich Mids) locker so stabil wie Red Label Zelte von Hilleberg, vorausgesetzt sie schließen bündig mit dem Boden ab. - du kannst die Tyvek-Unterlage gegen ein Groundsheet aus Polycro ersetzen, das ist in etwa robuste Malerfolie und reicht total aus.- bist du dir bei dem Gewicht deiner Heringe sicher? Meine Heringe sind schwerer.- eine aufblasbare Isomatte ist ein großes Risiko. Such einfach mal nach dem Stichwort "Delaminierung" und du wirst hoffentlich nie wieder mit einer Luftmatratze in entlegene Regionen aufbrechen. Du riskierst damit dein Leben und es hilft dir auch herzlich wenig, dass Therm-A-Rest einen tollen Kundenservice hat. Mit einer Faltmatte und einer 9mm-EVA bist du bei einem ähnlichen Gewicht und bist deutlich sicherer unterwegs, wärmer ist es wahrscheinlich auch. Da du ja kein richtiger Weitwanderer bist, hast du ja sowieso genug Zeit, um tolle Zeltplätze zu finden und sie ggf. noch zu polstern.- der Schlafsack ist sehr schwer. Nur mal als Vergleich: Google mal, was ein Western Mountaineering Bison wiegt, der dicke für -40°C reicht und Standard auf Antarktisexpeditionen ist. Ich kenne mich mit Übergrößen nicht aus, aber es gibt viele kleine Manufrakturen, die dir Daunen- oder Kunstfaserquilts nach Maß für recht wenig Geld anfertigen. Wenn du mal die Leute im Forum explizit danach fragst, wirst du bestimmt auch eine kleine Schmiede finden, bei der du einen passenden Schlafsack angefertigt bekommst. Wobei Western Mountaineering sowieso riesige Schlafsäcke produziert, von denen die besonders großen und weiten Varianten locker für 2m Größe ausreichen dürften. Aber damit kenne ich mich nicht besonders gut aus. Großer Sicherheitsgewinn und -2kgVerschiedenes- die Trekkingstöcke sind recht schwer. Wäre es nicht besser, eventuell ein etwas leichteres Modell zu kaufen und dazu noch einen oder mehrere Ersatzstöcke einzupacken?- ich kenne mich mit dem Outdoorkochen nicht aus, aber wäre es nicht besser, zwei leichte Filetiermesser mit Plastikgriff einzupacken? Die sehen ja sehr bedrohlich aus.- 30m Paracord sind eine Menge, guck mal dass du das reduzierst und eine leichtere Schnur wählst - selbst wenn du damit dein Boot ziehen willst, finde ich das zu schwer.- verbrauchst du wirklich 200ml Mückenspray in zwei Monaten?- streich die Signalpfeife, wenn du alleine unterwegs bist.- das Gewicht, was du für Karten usw. angibst, ist sehr schwer. Ich weiß jetzt nicht genau, was du dabei hast, aber man kann zum Beispiel eine Menge Gewicht sparen, indem man seine Dokumente in diese kleinen Drogendealer-Ziplock-Beutel packt oder von Karten die Ränder abschneidet. Sicherheitsgewinn und +150gKleidung- mir erschließt sich das mit den Stiefeln nicht, da absolut jede Person, die ich kenne, für alpine Regionen die schwereren Stiefel dabei hat. Ist es wirklich nötig, dass du zwei paar schwere Stiefel dabei hast? Reicht es nicht einfach, ein paar Kategorie C-Stiefel einzupacken und mit zwei Paaren wasserdichten Socken zu ergänzen, beispielsweise dicke Sealskinz? (Du solltest die Sealskinz erst anziehen, nachdem du aus den Sümpfen raus bist oder die Furt hinter dir hast und die Stiefel etwas getrocknet hast und nicht etwa an den Füßen haben, wenn es durchs Wasser geht!)- 60g für eine Mütze ist viel, das geht auch für ein Drittel davon oder du nimmst einen großen Hut für das gleiche Gewicht. Streich den großen Hut. Falls du eine Kappe willst, gibt es welche für weniger als 20g.- die Regenhose ist jetzt nicht so wirklich schwer. Du könntest mal darüber nachdenken, einen Regenrock ein dazu zu packen. Das wären nur 50-70g mehr und du hättest ein Backup, falls die Hose doch mal schlapp machen sollte. Ich nehme zukünftig immer beides mit.- die Fleecejacke ist sehr schwer. Nimm eine leichtere Variante oder stattdessen eine Kunstfaserjacke, das ist leichter und wärmer.- du hast zu viele Oberteile dabei. Drei Teile sind komplett ausreichend: Dünnes, langes Synthetik- oder Merinoshirt zum Schlafen oder bei großer Kälte. Warmes Fleeceshirt mit Gridfleece oä. Und ein stichfestes, übergroßes Hemd, das man über beide anderen Schichten anziehen kann. Jedes andere Oberteil würde ich streichen, da sowieso schnell alles stinkt und man auch keine Sicherheit durch mehr Kleidung gewinnt, im Gegenteil.- vielleicht wäre es eine Idee, eine der beiden G1000-Hosen durch ein leichteres Modell auszutauschen.- pack besser mehr Socken ein und nimm dafür leichtere Strümpfe. Darn Toughs haben bspw. eine lebenslange Garantie und sind deutlich leichter. Und probier ruhig mal die wasserdichten Socken, auch wenn sie echt teuer sind. Becks hat dazu mal viel auf ODS geschrieben, hier im Forum gibt es aber auch viele positive Berichte und ich bin damit auch super zufrieden im sumpfigen Fjell.- Unterhosen gehen auch für das halbe Gewicht, zwei reichen aus.- pack besser wasserdichte Handschuhe in Form von Fäustlingen ein. Bei Decathlon gibt es auch noch Fleecehandschuhe mit 23g, die nur 3€ kosten und recht warm sind.- für die Brille würde ich kein Tuch mitnehmen, reinigen kann man sie auch anders. - deponiere die Reisekleidung nach deiner Anreise irgendwo und du sparst dir das Gewicht auf dem Rücken.Großer Komfort- und Sicherheitsgewinn, -2000gRafting- die Drybags sind extrem schwer, hier lässt sich eine Menge Gewicht sparen.- einen Helm gibt es auch in viel leichter - leichte Kletterhelme tun es auch, wenn du "nur" in einem Packraft unterwegs bist.- sind Neoprenhandschuhe nicht leichter und wärmen besser? Aber mit dem Thema kenne ich mich nicht aus.- eventuell könntest du die Neoprensocken gegen Sealskinz austauschen oder mit ihnen ergänzen. -1500gElektronik- die Kopflampe ist äußerst schwer, für das Gewicht kannst du vier oder fünf leichte Lampen einpacken. Nimm doch einfach zwei von Petzl oder Nitecore und spar dir ca. 100g.- beim Panel kannst du bestimmt noch 100-200g sparen. - das Ladegerät ist sehr schwer, das geht viel leichter.- reicht dein Smartphone nicht als Backup für die Kamera? -350gDas waren jetzt nur die Sachen, die mir auf die Schnelle eingefallen sind. Sicherlich lässt sich noch ganz viel daran optimieren und sehr viel Gewicht einsparen. Die Ersparnisse sind nur konservativ geschätzt und zu den 8,5kg, die ich so einsparen würde, können sich locker noch einige Kilos mehr gesellen. Wenn du dir generell bei vielen Dingen mal überlegst, wie es leichter geht, lassen sich auch ohne fremde Hilfe Kilos sparen. wernator, Bergrunner1973, Genuss und 1 Weiterer reagierten darauf 4
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