Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

APEX-Quilt gewaschen, danach ist er in sich verdreht. Was nun?


einar46

Empfohlene Beiträge

Ich habe meinen APEX-Quilt nach einem 5-Wochen-Einsatz auf dem Caminho Portugues gewaschen. Das habe ich schon öfters nach Einsätzen gemacht, wenn mich jemand fragen sollte. Bisher gab es da keinerlei Probleme. Nach der Waschmaschine war der Quilt diesmal vollkommen in sich verdreht (siehe Bild 1), so dass ich ihn nicht mehr entwirren konnte.

Sieht lustig aus, aber mir war nicht zum Lachen zumute.

Quilt_01.thumb.JPG.2090f2a8e4fa6a7ddc17de3f4fb13665.JPG

Das Bild zeigt den Quilt von oben mit der "Verdrehung".

Quilt_02.thumb.JPG.745b9550bce6611119a83a6ced58036f.JPG

Das Bild zeigt den Quilt von der Seite.

Hat jemand eine Idee, wie ich den Quilt entwirren kann?

Als Ausweg bleibt mir dann nur das Auftrennen des Quilts...

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was mich persönlich interessiert: Bei welchem Programm hast du den Qult gewaschen (Temperatur, Umdrehungen, Schleudergang etc.)?

Bislang konnte ich Apex-Quilts verschiedener Grammatur immer problemlos waschen. Danach an zwei Ecken anfassen, leicht ausschlagen und den Quilt so einer Bettdecke gleich wieder in seine flache Form bringen.

Ist dein Quilt immer noch feucht?

Ich würde ggf. versuchen, ihn nochmal zu waschen; Feinwäsche oder ähnlich, max. 30° C, und dann schauen, ob er sich entwirren/richten lässt. Ohne Gewähr. Viel Glück!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Versuch mal nochmal in der Badewanne richtig nass machen, vielleicht lässt er sich dann zart entwirren.

Deshalb wasche ich nie den Schlasa in der Waschmaschine, immer nur per Hand in der Badewanne. Erst recht seit ich hier Meterware Apex rumliegen habe und weis wie empfindlich das Zeuch ist. Zieht sich ganz locker auseinander. Und wenns dann noch einer ohne Stütznähte ist ... paff, kaputt.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich würde es wahrscheinlich erst mal mit der Badewanne versuchen, bevor ich den Quilt weiter Karussell fahren lassen würde. 
 

edit: stimmt, übrigens. Sieht wirklich komisch aus, @einar46. Musste an mich halten, um kein Lachgesichtchen abzudrücken. 

noch ein edit: das edit eins klingt nicht so gut. Die Sache mit dem Quilt tut mir leid. 

Bearbeitet von cafeconleche
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb TappsiTörtel:

Deshalb wasche ich nie den Schlasa in der Waschmaschine, immer nur per Hand in der Badewanne. Erst recht seit ich hier Meterware Apex rumliegen habe und weis wie empfindlich das Zeuch ist. Zieht sich ganz locker auseinander. Und wenns dann noch einer ohne Stütznähte ist ... paff, kaputt.

Auweia, ist Apex wirklich so empfindlich? Das "Auseinanderziehen" würde ja folglich auch jedes Mal eintreten, wenn man den Schlafsack/Quilt aus dem Packsack zieht, oder?

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 26 Minuten schrieb Trinolho:

Auweia, ist Apex wirklich so empfindlich? Das "Auseinanderziehen" würde ja folglich auch jedes Mal eintreten, wenn man den Schlafsack/Quilt aus dem Packsack zieht, oder?

Apex wie Daune besser einfach unten in den Rucksack stopfen und alles andere drauf. Komprimieren ist da auch nicht gut. Vor allem lässt sich die Füllung viel schwieriger wieder in Form bringen, wenn sie einmal aus der Form geraten ist. Beim rausholen aus dem Rucksack, nicht an einer Stelle ziehen, sondern eher so drunter greifen, mache ich jedenfalls so. Ich hab selbst zwei Apexquilts genäht und ja, man kann das Material einfach auseinanderziehen. Bei weitem nicht so einfach wie Watte, aber wenn man einmal zu doll zieht...ansich ist Apex aber schon recht stabil und ein gutes Material.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 2 Stunden schrieb Trinolho:

Auweia, ist Apex wirklich so empfindlich? Das "Auseinanderziehen" würde ja folglich auch jedes Mal eintreten, wenn man den Schlafsack/Quilt aus dem Packsack zieht, oder?

Die Bedenken sind berechtigt. 

Ausgraben statt Rausziehen hilft enorm.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Au backe! Das sieht wirklich vertrackt aus. Hast du schon mal versucht mit beiden Händen nach innen zu greifen und zu ertasten ob du es entdrehen oder nach oben heraus heben kannst? 

Ich lagere meinen Quilt mit geschlossener Fussbox manchmal so ähnlich kurz zwischen. Nur nicht so verdreht. Ich stelle die Fussbox wie eine Tonne auf und klappe den oberen Teil nach innen. So kann ich ihn gut in die Ecke stellen ohne dass er umkippt.

Daher die Idee, dass sich dein Quilt auch nach innen gestülpt haben könnte. Mit der extra Herausforderung der Verdrehung des nach innen gestülpten Teils. Ich denke, dass ich den Quilt erst an der Luft trocknen lassen würde, damit kein Wasser zusätzlichen Ballast bildet bei meinen Ruckstülpungsversuchen. Dann vielleicht auch mal etwas schütteln oder hin und herbewegen. Sachte, nicht an einzelnen Lagen ziehen. Eher wie ein Kind auf dem Arm im Schlaf wiegen. 

ich wünsche dir viel Erfolg! 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb hmpf:

Ausgraben statt Rausziehen hilft enorm.

Und Apex nicht frei hängenlassen, sondern alle 30cm oder so annähen. Ray Jardine macht das in seinen Quilts so, das er in einem Raster von ca 30cm mit einem Wollfaden die Ober- und Unterseite des Quilts verbindet (mit 5cm oder so Abstand). Das hilft wirklich sehr gegen das Zerzausen, und dann ist Apex robust. Siehe z.B hier: http://petitejosette.blogspot.com/2017/03/gear-sewing-making-ray-way-camping-quilt.html?m=1

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OT:

Hier sieht man ganz gut, wie sehr sich das Apex auseinanderziehen kann.

Bei diesem Quilt hatte sich unbemerkt die Naht von der Hülle und dem Apex gelöst (weil das Nylon ausfranste) und so wurde es bei jedem Einstieg in die Fußbox weiter auseinandergezogen. 

Abhilfe bei MYOG ist ein guter Heißschneider und das Apex abzusteppen.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Stunden schrieb Kay:

Hast du schon mal versucht mit beiden Händen nach innen zu greifen und zu ertasten ob du es entdrehen oder nach oben heraus heben kannst?

Lernt man sowas ggf. im Medizinstudium? 😁

OT: Im Falle, dass ich einen Quilt in einen Stuffsack hinein komprimiert habe, drücke ich ihn anschließend zur Verwendung aus dem Sack wieder heraus, bzw. "pelle" die Hülle des Stuffsacks runter, sodass der Quilt freigelegt wird und schließlich selbstständig aus dem Sack "raus-poppt". So muss ich nicht am Quilt bzw. dessen Material selbst ziehen/zerren.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt einen neuen Stand. Alle beschriebenen Versuche führten zu noch mehr Verzweiflung und manchen Slapstick-Einlagen.

Also habe ich den Quilt an der Fußbox auf 20 cm aufgetrennt. Dadurch bin ich an den "verdrehten" Teil des Inneren herangekommen und konnte den Quilt entwirren.

Quilt_03.thumb.JPG.7b57c51ef9834d26aa1f68d56e90a608.JPG

Meine schlimme Befürchtung, dass das 200er-APEX durch die extreme Verdrehung beschädigt sein könnte, hat sich zum Glück nicht bestätigt. Nichts ist beschädigt. Vielmehr macht das APEX, entgegen den hier geäußerten Meinungen, einen sehr stabilen Eindruck. Das lässt sich nicht so einfach zerreißen. Erstmal lasse ich den Quilt vollständig trocknen. Dann muss ich den Quilt wieder durch das entstandene Loch "zurückziehen", so will ich das mal bezeichnen.

 

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 5 Stunden schrieb Hammock User:

Das Verdrehen passiert bei mir eigentlich immer bei Bettwäsche und Bettlaken im Trockner.

OT: So´n Stromfresser habe ich auch noch von meinen Eltern im Keller stehen, hatte ich laenger stehen lassen, fuer evtl Trocknen von Daunen-Schlafsaecken, da Meine aber dank Inlett und Waschen (ich mein jetzt mich) fast nie eine Waesche benoetigen, brauche ich ihn dafuer nicht, dann ist halt mal OST dran, dann kann ich auch die Daune checken lassen., evtl Overfill... Meine ganze Waesche kriege ich prima auf entsprechenden Staendern in der Wohnung getrocknet bzw bei gutem Wetter draussen.

vor 5 Stunden schrieb Hammock User:

Im Wollwaschgang und der kleinsten Schleuderstufe ( bei mir 800 Umdrehungen) sollte das nicht passieren, so wasche ich schon immer Quilts, Jacken und Schlafsäcke mit Daune oder Kunstfaser, da wird die Wäsche ja nur sanft im Wasser gewiegt..

Nein da wird nicht sanft im Wasser gewiegt, alles mit Membran kann man prima mit Schleudern killen ("Haarrisse"), es gehen z.B. imho ein grosser Teil aller undichten Hardshells auf falsches Waschen mit Schleudern zurueck, bei Isolationen wird diese, benetzt durch das Wasser hat sie ja ein deutlich hoeheres Gewicht, beim Schleudern heftig zusammengepresst, einfach mal ausrechnen, welche Kraefte da wirken, haben wir alle ? mal in der Schule in Physik gehabt, wie man so etwas ausrechnet.
Ich rate dazu, Isolationsbekleidung, Quilts, Schlafsaecke, Regenbekleidung nur mit der Hand zu waschen, bei Daunen-Schlafsaecken ist eine gute Alternative die bei Ost waschen zu lassen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 Wochen später...

Wasche gerade meinen 2.Quilt (APEX 133) nach einem Einsatz in Portugal, aber im Schonwaschgang und minimalsten Schleuderumdrehungen. Aber da passiert nichts, weil der keine feste Fußbox hat und ich den zur Decke aufmachen kann.

Mein anderer Quilt ist bis auf das Loch, was ich noch zunähen muss, wieder "geheilt".

Quilt_Waschmaschine_04.thumb.JPG.d1e3075757f39a318752b6cee0283406.JPG

 

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab mal gramXpert angeschrieben zum Waschen von Apex-Quilts - werde ich bei meinem eLite so weit wie möglich hinauszögern, aber irgendwann steht es wohl schon an.

Das hier schrieb Kajo:

Zitat
The insulation inside is very durable and it won't cause any problems during washing, the fabric can be the point of failure. But honestly, I always wash my quilts and other gear in the washing machine and a few times I even used a dryer when I needed to be fast on the trail. Never had a problem. Gentle cycle, mild detergent (best to use the outdoor detergent like nikwax, etc., but any mild detergent will do), close all zippers, don't put anything else in the machine except for the quilt, and use any temperature setting up to 40°C. There is always some risk involved when machine washing such delicate and thin fabrics and if you decide to hand wash it, it will take some more time but nothing can go wrong.
Up until recently I have never seen damage due to washing a quilt in a washing machine but it can happen. The customer didn't close the zipper- this could be the reason but there are many variables that could cause a problem. But he washed the quilt successfully many times before.
Also don't use a washing machine with an agitator (as far as I know they are not common anywhere in Europe. Using such a machine is basically guaranteed to cause damage.). In general washing deteriorates the loft, I do recommend delaying washing as much as possible.
 
Maintaining the water repellency in my opinion is not so needed with the quilts as it is with rain jackets for example. Except if you often sleep on the open where you can have water splashes on you - under a tarp. It can be restored to some point with nikwax products.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Forumssponsoren









×
×
  • Neu erstellen...