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Ultraleicht Trekking

Topf für Reis-/ Nudel-Kochen | Keith Ti6300 Multifunctional Titanium Cooker


Kay

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Ich suche einen Topf, der auf einem Gaskocher zum Reis- & Nudelkochen gut geeignet ist. Gut geeignet bedeutet für mich:

  • Das Fassungsvermögen reicht für mind. 200g Reis / Nudel aus.
  • Ich will nicht die ganze Zeit aufpassen, ob irgendetwas ansetzt. Mein Talentlevel: Ich schaffe es regelmäßig zuhause Reis, Nudeln oder auch Kartoffeln anbrennen zu lassen. 
  • Es soll noch etwas Volumenpuffer nach oben sein.

Ich tendiere zu 1200 ml nutzbare Füllmenge (also nicht bis zur Oberkante gemessen). Kommt das hin? Ich habe den Keith Ti6300 Multifunctional Titanium Cooker gesehen mit 900ml, aber es soll laut diesem feinen Video auch für meine angepeilten Mengen reichen. Verwendet hier jemand den Topf? Ist der wirklich besser geeignet als ein Topf ohne Einsatz?

Mein aktuelles Setup: Soto Windmaster, Toaks light 650 ml (effektiv eher 500ml) und ich mache nur Wasser heiß. 

Im Sommer bin ich mehrere Monate in den Westalpen unterwegs. Die Herausforderung ist, dass ich mich glutenfrei & laktosearm ernähre. Ich rechne also damit, dass ich mir häufig meine Kohlenhydrate kochen werde. Einfach mal ein Brot im Dorfladen mitnehmen, geht halt nicht. Bei Polenta z.B. auf Hütten angeboten, wird beispielweise oft Milch oder Sahne verwendet, fällt also auch raus. Ich mag auch cold-soaking, aber glutenfreien Couscous bekommt man auch nicht in jeden Laden. Daher gehe ich davon aus, dass ich mehr kochen muss als sonst (und mir lieb ist). 

Ich freue mich sehr auf jeden Erfahrungsbericht sowohl zum Kochen von oben genannten Kohlenhydraten, als auch meiner Volumen-Kalkulation. Gerne auch Empfehlungen zu Produkten. Ich bin auch bereit in einen anderen Kocher zu investieren, aber Gas soll es schon bleiben. Außer ich lese hier gute Argumente dagegen. :lol: Vielen Dank schon mal! 

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Für zwei und mehr Personen habe ich mir einen Titan-Dampftopf angeschafft. Reis habe ich damit noch nicht gekocht, aber Einkorn im Topf  und das Gemüse auf dem Dampfeinsatz, hat richtig gut funktioniert (mit dem X-Boil, sollte mit dimmbarem Gas aber genauso gut gehen), angebrannt ist da nix (wobei mir das auch nicht häufig passiert). Für eine Person ist das Ding natürlich völlig überdimensioniert, aber vielleicht gibt es das ja irgendwo auch in kleiner. Und den Dampfeinsatz kannst du problemlos weglassen (wiegt 142 g, wenn ich mich richtig entsinne, das ganze Set 451.

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vor 16 Stunden schrieb Kay:

Danke @Schwarzwaldine das köstliche Einkorngericht habe ich gesehen. Ich befürchte, ich bin nicht so ambitioniert am Ende eines langen Tages. Wen man den Dampfeinsatz weglässt, bleibt ein normaler Topf übrig oder übersehe ich etwas?

Jep, dann bleibt ein Topf mit Deckelpfanne übrig, eher breit wie hoch, was ich zum Kochen geeigneter finde als so hohe Töpfe. Wenns allerdings wirklich nur um Reiskochen geht, scheint das Keith-Teil ja schon narrensicher zu sein, denke, durch die Kombi von Doppelwand und Dampf sollte ansetzen ziemlich ausgeschlossen sein.

Die Thermosflaschen-Methode zum Reisgaren kennst Du? Wäre vielleicht auch noch eine Option, bei der ja auch schon Trockengemüse, Gemüsebrühe ect. zugesetzt werden könnte, das dann alles zusammen gar zieht.

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@Schwarzwaldine ich kenne das nur als Energiespar Variante Zuhause. Einmal aufkochen und dann in einen isolierten Behälter geben zum fertiggaren. Meinst du das? Und bedingt die Methode eine Thermosflasche? Meine Thermosflasche auf Tour ist eine 500 ml Nalgene und 1-2 Socken. Mir kommt gerade die Idee, mittags kurz vorkochen und bis abends ist es fertig. Also cold soaking mit Doping. 

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vor 20 Minuten schrieb Schwarzwaldine:

Jep, dann bleibt ein Topf mit Deckelpfanne übrig, eher breit wie hoch, was ich zum Kochen geeigneter finde als so hohe Töpfe. 

Sehe ich auch so. Das hohe Format hat mich skeptisch gemacht beim Keith Multicooker. Die Berichte die ich bisher dazu gefunden habe, wirken auf mich auch eher als kleinere Touren und nicht im Dauereinsatz über Wochen. Vielleicht muss ich den Bericht dann im Herbst schreiben, den ich jetzt gerne lesen würde. 😀

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vor einer Stunde schrieb Kay:

@Schwarzwaldine ich kenne das nur als Energiespar Variante Zuhause. Einmal aufkochen und dann in einen isolierten Behälter geben zum fertiggaren. Meinst du das? Und bedingt die Methode eine Thermosflasche?

Ich könnte mir vorstellen, dass sich @Schwarzwaldine auf dieses Video bezieht:

Edit: Ich seha ja gerade eben erst, dass du den Kanal auch schon gefunden hast.

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vor 3 Stunden schrieb Kay:

@Schwarzwaldine ich kenne das nur als Energiespar Variante Zuhause. Einmal aufkochen und dann in einen isolierten Behälter geben zum fertiggaren. Meinst du das? Und bedingt die Methode eine Thermosflasche? Meine Thermosflasche auf Tour ist eine 500 ml Nalgene und 1-2 Socken. Mir kommt gerade die Idee, mittags kurz vorkochen und bis abends ist es fertig. Also cold soaking mit Doping. 

In den Schlafsack eingepackt könnte das auch funktionieren, einfach mal ausprobieren? Und genau, das würde aufkochen in der Mittagspause bedeuten, hätte ja aber am Abend durchaus Vorteile.

Ich meinte tatsächlich die Sache mit der Thermosflasche, die Sacki u. andere vorgestellt hatten.

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Nicht die Isoflasche wird in den Schlafsack gesteckt, sondern einfach der Kochtopf - mache ich mit Reis seit zig Jahren so - funktioniert super und man braucht keine Thermosbuddel mitschleppen. Dafür lieber ein leichter zweiter Topf fürs Gemüse o.ä was man dann kochen kann während der Reis garzieht.

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  • 2 Wochen später...

Mangels Langzeitberichten habe mir nun den Multikocher von Keith gekauft und beginne mit den Kochversuchen. Am schwierigsten war bisher das Finetuning des Windmasters für die zweite Köcheln-Phase. Da ging er mir ein paar Mal aus. Der Reis wurde perfekt. Und der Topf (alle Teile) ließen sich gut mit kalten Wasser reinigen. Also zumindest für meine tour-relevanten Hygienevorstellungen. :mrgreen: 

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  • 2 Monate später...

Es wäre schön wenn ein paar Rezepte zusammenkämen, probiere gerade Haferschleim. Es ist mir bereits viermal angebrannt, bis ich auf den Trichter gekommen bin dass es bei den feinen Flocken nicht genügt das Wasser einfach obenauf zu kippen, es tropft nicht runter wenn die Flocken quellen. Während des Kochvorgangs ebenfalls kaum, weshalb bei diesem Gericht nach maximal zehn Minuten der Wasserstand zu prüfen ist, selbst wenn der untere Bereich komplett gefüllt und weitere 200 Milliliter auf die Flocken gegossen wurden, also über 400 ml insgesamt.

 

Halbwegs zufrieden bin ich momentan mit folgender Mischung:

- 50 Gramm feine Haferflocken

- 15 Gramm Chiasamen

- 20 Gramm Cashewbruch

- 30 Gramm Zartbitterschokolade (>80%)

- Eine Banane in feinen Scheiben

- Eine Prise Salz und etwas Zimt

- 400 - 450 ml Wasser (unteren Bereich füllen!)

 

Unbedingt die Zeit einhalten, die zehn Minuten beginnen kalt, das Wasser kocht somit erst nach 5-6 Minuten, dadurch dass kaum Wasser wieder in die untere Kammer zurückgelangt brennt es nach ungefähr 12 Minuten an, bei zehn Minuten verbleibt circa ein Zentimeter als Reserve. Der Haferschleim wird wunderbar fluffig und man muss nicht rühren, ich bin von diesem Topf ziemlich begeistert.

Bearbeitet von Vince
Rezept geändert
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Ich benutze keine feinen Haferflocken, sondern grobe. Also ist es natürlich kein echter Haferschleim, aber eine Mompe wird es bei mir auch. Einfach heißes Wasser drauf, 1 X Rühren, Deckel drauf und ziehen lassen. 

Das spart Brennstoff und da brennt auch nix an!

P.S. Ich verwende Müslis von Three Bears, + extra gefriergetrocknetes Obst, Protein Shake Pulver, je nachdem, was es so gibt.

 

EDIT: habe jetzt erst geschnallt, das es hier um Reis und Nudeln geht!! Sorry!

Bearbeitet von RaulDuke
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Moin!

Am 10.3.2024 um 17:41 schrieb Kay:
  • Das Fassungsvermögen reicht für mind. 200g Reis / Nudel aus.
  • Ich will nicht die ganze Zeit aufpassen, ob irgendetwas ansetzt. Mein Talentlevel: Ich schaffe es regelmäßig zuhause Reis, Nudeln oder auch Kartoffeln anbrennen zu lassen. 
  • Es soll noch etwas Volumenpuffer nach oben sein.

Ich tendiere zu 1200 ml nutzbare Füllmenge (also nicht bis zur Oberkante gemessen). Kommt das hin?

Die Hersteller rechnen bei den Töpfen ja immer bis absoluter Oberkante. Wenn ich also einen Topf für richtige 1200 ml haben möchte, muss ich einen mit 1600 ml kaufen.

Von den schmal hohen Töpfen halte ich nicht besonders viel. Die Wärmeübertragung von Flamme zu Topfboden ist nicht besonders effektiv und beim Rühren ist der Stand auf dem Kocher wackelig. Wenn ich nicht extra diese schmale Bauform brauche, um beispielsweise den Topf beim cold soaking in der Seitentasche zu transportieren, sehe ich in dieser Bauweise keinen Vorteil.
Der Doppeltopf vom Toaks schafft im Inneren ja nur etwas Abstand zum Topfboden. Ich frage mich gerade, ob das nicht auch mit jedem beliebigen Topf funktioniert, in dem man den Topfboden über eine dünne Blechscheibe aufdoppelt. https://www.ebay.de/itm/284530946469 (0,5 mm sind vielleicht etwas zu schwer, aber auf die schnelle habe nichts in 0,3 mm gefunden).
Vielleicht hilft es sogar eine kleinere Scheibe auf den Kocher zu legen, um die Hitze vom Brenner besser zu verteilen.

Oder man macht es sich ganz einfach, indem der Wasseranteil vom Reis sehr großzügig gerechnet wird, um mit dem Rest eine Soße anzurühren. ;-)

Zitat

In den Schlafsack eingepackt könnte das auch funktionieren, einfach mal ausprobieren?

Das Kochkisten-Prinzip im Schlafsack habe ich unterwegs einmal getestet. Funktioniert prima, ist aber eine kitzelige Sache, den Topf gut verpackt und möglichst waagerecht in den Schlafsack zu verpacken. Am Ende erschien mir das Risiko den Schlafsack zu durchnässen in keinem vernünftigen Verhältnis zur Brennstoffersparnis.
Vielleicht ist das auf extremen Langzeitwanderungen sinnvoll ...

VG. -wilbo-

- Signatur gelöscht -

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OT: @RaulDuke :mrgreen: mit warmen Haferbrei oder Porridge kann man mich jagen. Ich mag Haferflocken am liebsten mit kalten Wasser und einem Klecks Marmelade. Aber alles gut, jemand anders freut sich sicherlich über dein Rezept.

Kurzreview Keith Reiskocher:

Vorweg, ich benutze den Topf nicht mehr. Ich habe es geschafft Reis und Nudeln auch in dem Topf anbrennen zu lassen. Also nicht direkt das Essen verbrennt, sondern der Stärkeschleim, der sich am Topfboden absetzt. Solange genug Wasser vorhanden ist, kein Problem. Vergisst man jedoch die Zeit, passiert das gleiche, wie mit anderen Töpfen: es setzt an und brennt dann an. Hoch und schmal ist dann auch blöd zu reinigen. Für meine Schusseligkeit kann der Topf nichts. Er macht tadellosen Reis und auch Nudeln. Man kann auch (kleine Mengen) Gemüse mitdämpfen. Einfach oben auf den Reis legen und mitkochen.

Energie sparen: Ich habe mindestens eine Stunde vor einer Mahlzeit den Reis oder Pasta in kalten Wasser eingeweicht. Wasser & Körner Verhältnis wie am Topfrand angegeben. Zur Essenszeit habe ich dann Wasser aufgetoppt, bis es wieder bei den entsprechenden Punkt auf der Skala erreicht hat. Dann kurz aufkochen. Mit meinem Windmaster auf mittlerer Flamme war das nach ca. 4 Minuten. Dann vom Kocher nehmen. Nudeln sind nach ca. 5 Minuten ruhen fertig. Reis hat noch 10 Minuten nachdampfen gebraucht. Man kann es allerdings auch al dente sofort herunterschlingen. Ich habe mir einen Pot Cozy aus Auto-Antifrost-Aluscheibenabdeckung gebastelt. Nachdem ich den mal vergessen habe, hatte ich mein Puffy verwendet. Das hat nun leichte Schmelzspuren von der Topfunterseite und natürlich habe ich es auch geschafft den "Topf-Turban" schief hinzustellen, der kippte in einem unbeobachteten Moment etwas zur Seite. Wie @wilbo schon vermutet hat. Glücklicherweise ohne Flüssigkeitsverlust. Habe dann festgestellt, dass ich bei Temperaturen über 10 Celsius gar keine Wärmedämmung brauche. Das ist so kompakt im Topf drin, selbst nach 10 Minuten warten hat der Reis noch gedampft.

Usability: Nur ein kleines Ding hat mich am Topf selber genervt. Die beiden Henkel stehen im geschlossenen Zustand nach oben. Damit ist der Deckel arretiert. Transportiert man den Topf in der Seitentasche, dann klappen früher oder später die Henkel nach unten und der Deckel ist nicht mehr arretiert. Ich habe das mit einem Stück Schnur gelöst, fand das aber nicht so toll. 

Cold Soaking Tipp: Wer im Topf cold soaked. sollte beim abnehmen/aufsetzen des Rucksacks, beim Bücken mit Rucksack oder dem Hinstellen des Rucksacks auf eine vertikale Ausrichtung des Topfes achten, sonst tritt Flüssigkeit aus dem kleinen Loch am Deckel aus. Ich habe mir aus einem Stück Silikon-Kronkorken (die man zum wieder verschließen von Kronkorkenflaschen verwendet) ein Dreieck ("Pizzastück" Form) ausgeschnitten. Das kann man in das Loch reindrücken und es hat zuverlässig (wieder und wieder) gehalten. Was auch nicht so der Knüller ist, denn so ein kleines Teil verkrümelt sich auch schnell.

Mein neuer Topf: Evernew 1,3 Liter mit Antihaft-Beschichtung. Dazu den passenden Evernew Pot Cozy. Ist leichter, vielseitiger einsetzbar und einfacher zu kontrollieren, ob noch genug Wasser im Topf ist. Habe allerdings erst 5-6 mal verwendet. Zm cold soaken verwende ich meine 0,5 Liter Nalgene, die ich eh als Wärmflasche und Wasserreserve dabei habe.

 

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  • 1 Monat später...
Am 11.3.2024 um 17:17 schrieb DukNukem:

Ich könnte mir vorstellen, dass sich @Schwarzwaldine auf dieses Video bezieht:

Edit: Ich seha ja gerade eben erst, dass du den Kanal auch schon gefunden hast.

puh, ich fürchte, da muss noch viel Wanderschaft mit viel Hunger bei mir passieren, ehe ich mit meinem eisernen Grundsatz: in eine Thermosflasche kommt nur heißes WASSER, brechen kann. Der Gedanke, wie das Wasser gründonnerstag Kaffee oder Tee nach einem Tomatenreis dadrin schmeckt 😳

 

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