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Ultraleicht Trekking

Defäktion & Analhygiene - oder auch: "How To Shit In The Woods?"


Trinolho

Empfohlene Beiträge

Guten Morgen zusammen,

pünktlich zum Sonntag mal eine ganz andere Fragestellung:

Wie führt ihr denn auf Tour den braunen Bären aus? Ich war bislang immer bekennender Toilettengänger mit entsprechender Handhygiene, was sich jedoch auf manchen Touren nicht immer so leicht umsetzen lässt.

Zur Errichtung eines tiefergelegten Porzellanthrons wird oftmals die

  • Deuce of Space (Aluminium, 17 g) von TheTentLab, die
  • Trowel (Aluminium, 14 g) von BoglerCo, die
  • Trowel (Titan, 11.3 g) von QiWiz oder die
  • Tark (Titan, 13 g ohne/17 g mit Griffschutz) von Suluk46

empfohlen.

Damit wäre nun schon mal ein angemessenes Loch gegraben. Doch wie kann der rückseitige Körperteil nach Entledigung des organischen Auswurfs jetzt artgerecht gereinigt werden? Die Mitnahme von Toilettenpapier verursacht leider ein erhebliches Zusatzvolumen und (auf Mehrtagestouren) unnötigen Ballast.

Man liest viel vom CuloClean, einem Steckaufsatz für Plastikflaschen mit seitlichem Wasserauslass. Leider ist dieser Aufsatz, wie geschrieben, nur gesteckt, was im Worst-Case zu einem Abfallen in die berüchtigte Grube führt. 😅 Google spuckt noch das HoleyHiker Backpacker Bidet (ebenfalls gesteckt), das Brondell GS-70 GoSpa Portable Travel Bidet (geschraubt, mit Flasche), das Uyicoo Travel Portable Bidet (ebenfalls gesteckt) oder das Hygienna Solo Travel Bidet (gesteckt) auf - allerdings fast ohne Erfahrungsberichte.

Gibt es ähnliche Systeme mit ordentlich verschraubtem Kopfstück? Oder einfach selbst basteln? Oder sind meine Sorgen bezüglich eines abfallenden CuloCleans gar völlig unberechtigt? 😅

Für die Handhygiene dann wohl abschließend etwas Handdesinfektion und fertig. Dank Wasserstrahl-Reinigung dürfte die Hand ja ohnehin gar nicht erst kontaminiert werden. 🤣

Bearbeitet von Trinolho

 

 

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Wenn du tatsächlich angst hast, das dir der bidetaufsatz abfällt und auch noch ins „klo“, empfehle ich, in beibehalten gebückter körperhaltung natürlich, damit da zwischen den backen nix verschmiert, einfach zwei schritte nach vorne zu machen.

dann fällt nix irgendwo rein, man kann ja auch mal das gleichgewicht verlieren, will sagen, reintreten kann man da auch nicht mehr… 

ich mach das beim draußen ka““en immer so!

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vor 1 Stunde schrieb Trinolho:

Gibt es ähnliche Systeme mit ordentlich verschraubtem Kopfstück? Oder einfach selbst basteln? Oder sind meine Sorgen bezüglich eines abfallenden CuloCleans gar völlig unberechtigt? 😅

Ich benutze das Kopfstück der Happy Po, die lag noch aus Pandemiezeiten zuhause herum. Der Kopf hat einen Schraubverschluss, passt jedoch nicht genau auf Flaschen, d.h. das schließt nicht dicht ab und man verliert viel Wasser. Abfallen tut er nicht. Vorteil ist der lange gebogene Hals, der verhindert, dass Wasser zurück auf die Flasche selber tropft.

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Hier meine 2 Cents: Nur mit Wasser abspritzen ist nicht ganz so einfach, denn da muss man eine Weile spritzen und es dauert, bis es richtig sauber wird, und verbraucht dann auch gar nicht wenig Wasser. Daher mache ich inzwischen die Grobreinigung wieder mit Toilettenpapier und brauche dann nur noch wenig Wasser für die anschließende porentiefe Sauberkeit. Vom Toilettenpapier nimmt man natürlich nur so viel mit (in einem kleinen Ziplockbeutel), wie man für die Tour braucht (bei mir stehen 6 g für 2 Tage in der Packliste). Wenn man länger unterwegs ist, muss man ohnehin unterwegs neues Essen einkaufen und kann dann auch gleich (z.B. auf einer öffentlichen Toilette) wieder ein paar Blatt für die nächsten Tage abrollen. Ökologisch und ästhetisch ist das auch kein Problem, wenn man wirklich nur normales Klopapier nimmt (keine Feuchttücher, Taschentücher oder sonstiges) und das in normalem humosem Boden zusammen mit der K... vergräbt. In empfindlichen Ökosystemen (Wüste, Hochgebirge, Arktis, etc.), wo nichts verrottet, muss man das Klopapier natürlich mitnehmen (in einer Plastiktüte) und dann in der nächsten Ortschaft entsorgen. 

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Ich nutze einen Bidet-Silikonaufsatz (18 g). Ist bisher noch nie abgefallen. Verwende ich schon ein paar Jahre, auch zuhause.

Unterwegs manchmal auch ein MYOG-Bidet aus einer Caprisonnen-Verpackung (in den Deckel ein paar Löcher gebohrt). 14 g. Mit zweitem Ersatzdeckel ohne Löcher. Vorteil: Ich kann die Caprisonnen-Packung mit Wasser füllen (ca. 300 ml), verschließen und transportieren, und im Falle des Falles den gepiercten Deckel aufschrauben und dann das MYOG-Bidet zum Einsatz kommen lassen. Klar kann man unterwegs auch direkt aus der Trinkflasche das Wasser in die Caprisonne umfüllen, wenn Wasser nicht knapp ist.

Im Nachgang mit etwas T-Papier restsauber- & trockenwischen.

Bearbeitet von dee_gee
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Verwende auch nur Klopapier. Brauche auch auch meist nur 2 Blätter pro Stuhlgang, da braucht man nicht viel schleppen. Je nach Untergrund und Ökosystem vergraben oder in einer Plastiktüte mitnehmen. Da sind auch die mittlerweile oftmals angebrachten Hundesackerl auf dem Weg recht praktisch😂

Aber es hängt auch sehr davon ab was für einen Stuhlgang man hat. Gibt auch Menschen die eher einen weichen Stuhl haben und da gibt's dann auch mehr zu reinigen. 

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Ich verlinke einfach mal auf den steinzeitlich AZBlaster Thread. (Leider durch den damaligen Bestell-Rausch etwas zugespamt.)

Interessante Infos wie man nur mit nem Wasserfläschen sauber macht gabs im Eingangspost, Hier, Wassermenge & Fläschchen.

Die 17g Relags-Flaschen gibt's nach wie vor in jedem Laden und sind bei mir auch bis heute in Verwendung :)

LG
Micha

14212km

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Nur mal so, für die Benutzer jeglicher Reisebidets…

Den Mors direkt vor dem Defäkieren (wie es so schön in der Überschrift heißt) schon mit einem Spritzer Wasser naß machen. Dann bleibt quasi nix Hängen.

Kann jeder an einer anderen Körperstelle gerne ausprobieren. 

Ich schnaube mir winters gerne die Nase unterm Wasserhahn aus.

Mach das einmal trocken und einmal nass. 

Der Unterschied ist gewaltig.

Ich mache das schon seit einer Indienreise, Ende der 90er so. (Beim Ka‘‘ken, beim Schnauben seit meiner Kindheit)

Allerdings bin ich in dieser Jahreszeit, wo der Boden immer feucht ist, aus Einfachheit und Gewichtsgründen, ein Papier und Feuerzeug Nutzer.

Den verschmierten, unbrennbaren Rest schiebt man dann mit nem Stöckchen in das Cathole!

 

Bearbeitet von RaulDuke
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Um wundwerden zu verhindern benutze ich ein wenig Vaseline zwischen den Pobacken. Ein wenig mehr auch dort aufgetragen wo die Sonne nie scheint hilft auch, zumindest bei der trockenreinigung. Fettschricht zwischen Haut und Verschmutzung. Wie sich das mit Wasser verhält weiß ich allerdings nicht...

Bearbeitet von Cullin
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Beim UL hängt ja alles miteinander zusammen. Das merkt man ja besonders dann, wenn man anfängt, leichtere Sachen zu kaufen, die dann weniger Volumen haben, weshalb man wiederum den Rucksack verkleinern kann, was dann auch wieder Gewicht spart, usw... So ähnlich könnte man das auch beim Defäkieren sehen: alles fängt bei der Ernährung an. Wenn man es schafft, dass die Fäkalien nicht total schmierig, sondern möglichst trocken und als eine Einheit raus kommen (Thema "Glücksschiss"), dann braucht man auch weniger bis gar kein Klopapier oder eben nur ganz wenig Wasser (je nachdem, welches System man bevorzugt). Aus meiner Sicht sollte die Überlegung zur Reinigung also schon bei der Wahl der Lebensmittel anfangen. ^_^

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vor einer Stunde schrieb dee_gee:

OT: die kann auch saugen, gell?

Keine Ahnung ob das jetzt eine Spaßfrage war 😁

Falls nicht: ja, das kann die und das ist für mich mittlerweile sogar noch wichtiger als die Puste-Funktion. So schnell und unproblematisch wie man mit der Flextail 1.2 die Matten leer bekommt möchte ich das Tool nicht mehr missen - daher mein Luxury-Gegenstand 2024.

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vor 18 Stunden schrieb dee_gee:

Ich nutze einen Bidet-Silikonaufsatz (18 g). Ist bisher noch nie abgefallen. Verwende ich schon ein paar Jahre, auch zuhause.

 

Same. Kein Hexenwerk das Ganze: Cathole mit beliebigen Schäufelchen ausheben (ich hab' natürlich den Deuce aber nur, weil ich ein Marketing-Opfer bin), danach den Popo schön mit der Bidet-Aufsatz-Flasche sauber machen (das mit vorher Mors nass machen werde ich übrigens auch mal testen), Cathole zuschütten, Hände desinfizieren, feddisch.

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My choice: Toilettenpapier, sparsam verwendet und hinterher verbrennen. Ne Rolle Papier reicht weit (weit) über eine Woche.

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

Gesunder Menschenverstand / Redewendung /
- Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.

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