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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen

Im Moment habe ich noch eine TAR Prolite Plus mit 183cm. Das Packmass ist halt schon etwas gross und es geht ja auf jeden Fall auch leichter. Hat ein rückengeschädigter Seitenschläfer vielleicht noch eine andere und günstigere Idee als auf eine kurze Prolite Plus umzusteigen?

Ich habe noch die Artiach skin microlite im Kopf, bin aber nicht sicher, ob die Dicke reicht...

Herzliche Dank

Geschrieben

Vielleicht wäre diese oder jene Matte etwas für Dich.

Ist ähnlich wie die Therm-A-Rest NeoAir. Isoliert natürlich nicht so gut, da die reflektierende Beschichtung im Inneren fehlt. Ich denke aber mit einer 3mm EVA-Matte darunter ist die Isolierung für 3 Jahreszeiten OK. Und der Preis ist der Hit!

Ich als Banscheibengeschädigter kann behaupten, dass es (in meinem Fall zumindest) nichts bequemeres als die NeoAir gibt!

“Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen."
(Jean-Jacques Rousseau)

Waldschneider auf Flickr

Geschrieben

Hallo

...ich benutze die AirMat...mit rund 370g recht leicht....

und bei Bedarf eine dünne Isomatte die ich allerdings auf die Airmat lege......

... nach meinem Empfinden ist es wärmer wenn die Matte auf der AirMat liegt....

Wallfahrer

"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..."

"Ein  Leben ohne Facebook ist möglich und auch sinnvoll"

Geschrieben

Eine Isomatte kann bei kaltem Wetter isolieren, für die Bequemlichkeit tut sie leider nicht so viel. Viel wichtiger als eine Isomatte ist die Frage auf welche Untergrund du schläfst. Handelt es sich dort um weichen Waldboden, um eine Wiese oder um Strohballen, so findest du dies eventuell bequemer als deine Matratze zuhause. Auf hartem Rasenboden wie auf Campingplätzen oder gar auf dem nacktem Beton würde ich mir aus vor Ort auffindbaren Materialien ein Lager bauen. Z.B. aus Laub, Gras oder Heu, Wellkarton, was immer du findest. Wenn es bewegliche Sachen sind so kannst du dir beim liegen einen optimalen Schlafplatz formen welcher deinen Rücken genau dort stützt wo du es brauchst.

Am schlimsten finde ich es auf einer weichen Luftmatratze zu schlafen. Schon ein gesunder Rücken schmerzt da am nächsten Morgen. In Asien ist es üblich dass selbst die alten Leute täglich nur auf einer Schilfmatte schlafen, oft auf hartem Betonboden. Rückenprobleme sind dort viel seltener.

Für kalte Gegenden empfehle ich dir eine aus Evaschaum mitzunehmen, ev. gegen Kälte beschichtet. Und für den warmen Süden würde ich es wagen gar keine mitzunehmen.

Geschrieben
Auf hartem Rasenboden wie auf Campingplätzen oder gar auf dem nacktem Beton würde ich mir aus vor Ort auffindbaren Materialien ein Lager bauen. Z.B. aus Laub, Gras oder Heu, Wellkarton, was immer du findest. Wenn es bewegliche Sachen sind so kannst du dir beim liegen einen optimalen Schlafplatz formen welcher deinen Rücken genau dort stützt wo du es brauchst.

Öh, ja... Zweifelsohne die leichteste Lösung, aber mit Sicherheit nicht die gesündeste oder gar die beste!

Die wenigsten hier werden auf einer Müllkippe schlafen, wo es Wellpappe oder Luftpolsterfolie gibt.

Auch an beliebteren Orten wie Jotunenheim, Hoher Atlas oder alpin über 2500m wird es schwierig eine geeignete Schlafunterlage wie Laub oder weiche Zweige zu finden. Und ich möchte mich nicht auf Felsbrocken betten!

Mag sein, dass die Asiaten insgesamt weniger an Rückenproblemen leiden. Liegt vielleicht daran, dass es dort weniger "Schreibtischtäter" gibt. Doch wenn man erst mal Schäden an der Wirbelsäule hat, ist eine gute Schlafunterlage unabdingbar!

Und jetzt mal unter uns - hier geht's um Ultraleichttrekking, nicht um Survival! Und gerade weil es um Trekking geht, lege ich Wert auf's Wandern und nicht auf den "Lagerbau". Wenn ich 12 std. unterwegs bin, möchte ich nicht erst nach "Baumaterialien" suchen!

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Geschrieben

Und wenn du nun die letzte beiden Aussagen kombinierst, bist du in der goldenen Mitte.

Oder konstruktiver formuliert: Ich habe eine kurze Prolite, die bei mir für deutlich besseren Schlafkomfort sorgt als die Luftmatte, die ich vorher hatte. Ich schlafe auf der vergleichsweise harten Unterlage besser, da sie mich besser stützt. Ich schlafe nachts besser und habe morgens keine Rückenschmerzen. Für die Beine habe ich entweder den Rucksack, ein kurzes Stück Isomatte auf dem ich sonst auch sitze oder eine lange Isomatte dabei, je nach Temparaturen. Aber da die Prolite natürlich nicht alles an Unebenheiten schluckt suche ich mir meinen Schlafplatz vorher aus und liege vor, räum ein paar Sachen unter mir weg oder packe was dazu damit es weicher wird.

Vielleicht sagt Basti ja noch was dazu. Laut Blog (?) ist er unter anderem wegen kaputter Wirbel zum UL gekommen.

Geschrieben
Und wenn du nun die letzte beiden Aussagen kombinierst, bist du in der goldenen Mitte.

Das musst Du mir bitte genauer erklären.

Edit: Nachdem Du Deinen Post jetzt kurzfristig editiert hast musst Du Dich nicht mehr erklären ;)

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Geschrieben

Ich habe noch die Artiach skin microlite im Kopf, bin aber nicht sicher, ob die Dicke reicht...

Ob Dir die Dicke reicht, wird Dir Niemand sagen können. Die Artiach ist auf jeden Fall eine tolle Matte, da das Material im Gegensatz zur Therm-A-Rest "stretchig" ist und nachgibt. Ein klarer Komfortgewinn für diejenigen, die es weicher mögen.

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Geschrieben
Ich habe eine kurze Prolite, die bei mir für deutlich besseren Schlafkomfort sorgt als die Luftmatte, die ich vorher hatte. Ich schlafe auf der vergleichsweise harten Unterlage besser, da sie mich besser stützt. Ich schlafe nachts besser und habe morgens keine Rückenschmerzen.

Von Frühjahr bis Herbst nutze ich auch eine kurze Prolite - ja, ich mag es auch härter! :mrgreen:

Im Winter hab ich eine kurze NeoAir (in Verbindung mit der Artiach Light Plus), siehe Oben, und die läßt sich, je nach Bedarf, sehr stramm aufblasen! Du weißt was ich meine?!

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Geschrieben

eine kurze NeoAir und die läßt sich, je nach Bedarf, sehr stramm aufblasen! Du weißt was ich meine?!

Ich weiß was du meinst, aber mir war meine Luftmatte selbst hart aufgepumpt immernoch zu weich. Zumal nachts, wenn die Temparaturen sinken, der Druck abfällt und die Matte weicher wird.

Hier mal zwei Untergrundbilder. Auf dem oberen eine sehr (!) dicke Schicht Laub, nicht nur bequem, sondern auch warm war. Als Matte hatte ich die Z-Lite dabei.

Auf dem unteren ist so Gesträuch, das sehr weich war. Am Seeufer sieht man dann noch harten Gras/Steinuntergrund, welches ich gemieden habe. Matte war kurze Prolite und ne 4mm EVA.

fkhd.jpg

5ltg.jpg

Bessere Bilder sind schwierig, da sieht man wie schwer ich unterwegs bin 8-)

Geschrieben

um zu wissen, worauf es der TO genau ankommt, wäre es vielleicht von nutzen, zu wissen, welcher art denn der rückenschaden ist. die gibt es, in unserer zivilisation, ja wie sand am meer. oder genauer, wo genau, z.b. nur die hüfte, die schultern oder der ganze rücken.

rein evolutionär müsste ein schlafen auf dem nackten boden eigentlich durchaus machbar sein, wobei sich ja auch schon gewisse primaten ihren schlafplatz auspolstern, möglicherweise auch nur wegen der isolation.

... und tschüss.

Geschrieben
aber mir war meine Luftmatte selbst hart aufgepumpt immernoch zu weich. Zumal nachts, wenn die Temparaturen sinken, der Druck abfällt und die Matte weicher wird.

OT: Harte Sau! :twisted:

Du hast Recht, man kommt nicht umhin bei der NeoAir nachts nachzupusten. (Wenn man's hart mag)

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Geschrieben
wobei sich ja auch schon gewisse primaten ihren schlafplatz auspolstern, möglicherweise auch nur wegen der isolation.

Nicht nur Primaten - auch andere Säugetiere, Vögel, etc. Aber das ist :OT:

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Geschrieben

Hab ich grad meinen Namen gehört/ gelesen???

Stimmt, ich hab unter anderem wegen drei kaputten Bandscheiben mein Gepäck reduziert. Und ich kann mich Nando nur anschließen. Luftmatratzen, egal wie hight-tech, waren meinem Rücken immer zu weich. Das hat sich beim Hinlegen noch gut angefühlt. Aber nach 2-3 Tagen fing der Rücken ordentlich an zu schmerzen, weil die Stütze zu gering war und ich an der entscheidenden Stelle die Matte den Wirbeln nicht genug halt gegeben hat.

Am besten bin ich immer noch mit einer ProLite (in kurz) gefahren! Polstert ausreichend Knubbel und co vom Untergrund weg, ist aber zeitgleich fest genug, um dem Rücken den entsprechenden Halt zu geben.

Zur Zeit experimentiere ich wieder mal mit einer EVA-Matte rum. Solange der Untergrund nicht zu extrem wird (Steine, Fels) bzw. wenn ich vorwiegend im Wald umherstreife, geht das tatsächlich auch. Allerdings braucht es immer eine gewisse Eingewöhnungsphase. Man ist halt doch stark westlich sozialisiert und das bekommt unser gesamter Bewegungsapparat halt auch zu spüren (weiches Bett, Schreibtischarbeit, viel sitzen, etc.). Mit der Zeit gewöhnt sich (zumindest meiner) der Körper daran. Also auf längeren Touren evtl. 'ne Alternative. Auf kürzeren Touren für die meisten wohl ungewohnt hart. Ich hab das jetzt mal zu hause ausprobiert und anstatt mich zum Nickerchen auf die Couch zu legen, nutz ich jetzt seit geraumer Zeit meine dünne Laufbursche-EVA. Anfangs wie gesagt recht hart. Mittlerweile aber richtig bequem. Im Bett hab ich seitdem immer das Gefühl durchzuhängen...

Lange Rede kurzer Sinn: Wenn man keine Experimente schätzt, empfehle ich 'ne Prolite. Guter Kompromiss, aus Komfort, Stütze und Isolation. Und sie funktioniert tadellos als Rahmen im Rucksack, egal ob Burrito oder gefaltet!

"Man überhäufe mich mit Luxus! Auf alles Notwendige kann ich verzichten." Oscar Wilde

Geschrieben

Zu Isomatten, die bei Rückenbeschwerden geeignet sind, kann ich nichts sagen. Wohl aber zu welchen die für Seitenschläfer geeignet sind. Und da kann ich nur von Artiach, ProLite etc. abraten. Ich wach auf denen jede Stunde auf weil mir Schulter/Hüfte weh tun, oder meine Arme eingeschlafen sind.

Ich bin inzwischen auf eine NeoAir (AllSeason; bin ja schließlich eine verfrohrene Frau ;) ) umgestiegen und sehr zufrieden.

Geschrieben

meine kombination als seitenschläfer besteht aus 9 segmenten einer z-rest plus einem aufblasbaren sitzkissen unter der hüfte. ob das für rückengeschädigte auch geht, kann ich zum glück nicht beantworten.

... und tschüss.

Geschrieben

ich kann die ablehnenden Beiträge bzgl. Luftmatten überhaupt nicht nachvollziehen.für mich sind Eva-Matten etc. sehr hart und unschlafbar... erst recht als Seitenschläfer... ich kann darauf kein Auge zu tun... habe aber vorzüglich 4 Wochen auf meiner synmat exped UL s geschlafen... genauso wie im Bett... eine zweite Matte nehme ich nicht mit... ich nutze eine tyvek-Unterlage und war damit bisher gut bedient...

many greets

micca

Geschrieben

Wer Aktivitäten betreibt, die die Rückenmuskulatur stärken, wird auf dauer auf praktisch allen Matten glücklich.

Je mehr ich den Rücken stärken konnte, desto besser schlief ich.

Zwei defekte Bandscheiben im L-Bereich und drei verschobene Wirbel im H-Bereich und es geht mir am besten, wenn ich sehr aktiv bin/war.

Ich schlafe auf langen (Trekking)Touren auf einer NeoAir (die kleine, ganz leichte) und einer 80 g EVA perfekt (Gesamtgewicht 300 g).

Wenn's weniger sein soll NeoAir und Luftpolsterfolie (ca. 30x40 cm, doppelt). Auf Bergtouren, also Bergsteigen mit Biwak eine 170 g oder knapp 400 g EVA (die Neo ist hier oft nicht so geeignet rsp. nicht hart genug im Nehmen). Auf Wintertouren (ab ca. -20 °C) die 170 g EVA, dann NeoAir und oben die dünnste EVA.

Wenn ich jetzt auf eine Tour gehe (Wanderung mit einigen fast 3000er, 2 Nächte, vermutlich -10 bis -15 °C) kommt immernoch die 80 g EVA und NeoAir. Ich finde dies bequemer und habe ein geringeres Packmass als die praktisch gleich warme, 400 g EVA.

Bequem und warm. Bei meiner NeoAir lösten sich nach ca. 100 Nächten an einigen Stellen die Verklebung und es bildeten sich Beulen. Ich vermute nach ca. 200 Nächten ist eine neue notwendig. Zudem ist die Alubeschichtung (der inneren Trennwände) vorallem in den Randbereichen weg. Kann sein, dass dies 0.3°C kältere Ellbogen bedeutet...

p.s.: ich schlafe immer auf dem Rücken ein und wache auch so auf. Angeblich schlafe ich aber oft auf der Seite.

Geschrieben

Ich schlafe als Frau und Seitenschläferin gerne auf der Exped Synmat UL. Es ist allerdings etwas kniffelig die richtige Härte "einzustellen"... wenn die nicht genau passt hab ich am nächsten Morgen auch Rückenschmerzen.

Das Problem bei den meisten Frauen die auf der Seite schlafen ist ja das wir zum einen ausgeprägte Hüftknochen (ein breites Becken) und dann idealerweise noch eine Taille haben. Auf der Seite hängt man dann mit der Taille sehr schnell durch während der Hüftknochen unangenehm drückt... Zumindest geht es mir so, und ich finde daher eine normale Matte sehr unbequem. Hier würde ansonsten nur das klassischen "Hüftloch" helfen, aber das lässt sich ja auch nicht immer herrichten...

Geschrieben

Vielen herzlichen Dank für all eure Antworten. Ich sehe schon, da hilft wohl nur ausprobieren...

Da ich mit meiner Prolite plus sehr zufrieden bin, werde ich wahrscheinlich schauen, ob ich die mal günstiger in kurz finde.

Dass eine gute Unterlage in der Natur zu finden ist, ist logisch, nur kann man sich das ja nicht immer aussuchen.

Zu den Beschwerden: Ich habe zwei Lendenwirbel versteift und mittlerweile zieht es auch die HWS hinauf. Aber es ist so, wenn ich regelmässig klettere, hab ich das im Griff.

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