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Ultraleicht Trekking

Layering-Konzept für 0-25° auf Grundlage einer Decathlon Speed Hiking FH900 ultraleicht Wanderhose gesucht.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich bin mir unschlüssig, wie man die Decathlon Speed Hiking FH900 ultraleicht Wanderhose temperaturtechnisch nach unten hin erweitern kann.

Die Hose ist sehr luftig, da sie an der Innenseite der Oberschenkel perforierten Stoff besitzt. Daher benutze ich sie als Wanderhose bei wärmeren Temperaturen und als Sonnenschutz.

Wie würdet ihr den Einsatzbereich erweitern?

Ich suche etwas, damit ich die Hose in den Bergen bei sommerlichen Temperaturen nutzen kann, aber eben auch bei einem Temperatursturz noch entsprechend gerüstet bin. Zudem für abends im Camp.

Eine extra Regenhose besitze ich zwar, die habe ich aber eigentlich nieeee dabei, weil ich dann ohnehin nass werde, nur eben von innen - trotz Membran.

Ein reiner Windbreaker reicht bei der Hose als Isolation nicht. Und nur eine lange Unterhose ist zu luftig (zudem etwas unpraktikabler - Umziehen on the fly). Evtl. eine Kombi aus beiden.

Oder eine Enlightened Equipment Torrid Pants, diese dann in Custom-Ausführung. Hätte den Vorteil, dass sie auch lang genug ist. Bei Standardkleidung leider eine reine Illusion für mich..... Da habe ich dann nur Bedenken, dass der Sprung von der FH900 zur EE Torrid wärmetechnisch zu groß sein könnte und mir ein Mittelmaß fehlt. Bei welchem Temperaturbereich ließe sich die EE Torrid Pants alleine sinnvoll tagsüber in Bewegung nutzen?

Ich würde eine (zwei?) zusätzliche Hose bevorzugen, die auch alleine getragen werden kann, was ich z.B. einer Regenhose abspreche.

Alternativvorschläge?

Was würdet ihr mir empfehlen?

Geschrieben

Also ich nutze z.B. im Sommer im Gebirge (das sollte deinen Temperaturbereich treffen) bei langen (Wander)Touren 3 Hosen die sich in jeglicher Form kombinieren lassen.

Shorts: Dynafit Transalper Hybrid. Ist eher weit und angenehm wenn es warm ist. Die habe ich eigentlich fast immer an.

Wenn es kalt ist ziehe ich schnell eine Windhose (Montane ???, die die es nicht mehr gibt) drüber oder schon beim Start eine dünne Runningtight (Under Armor) drunter. Wenn es Arschkalt ist alle drei übereinander.

Die Tight dient meist auch als Schlafhose.

Gewichtsmäßig komme ich da bei ziemlich genau 500g raus. (Alles in XL). Das ist weniger Gewicht und flexibler und wärmer als eine "normale" Trekkinghose. Auch ist nach einem Regen meist min eine von denen noch trocken im Rucksack. Ja, auch ist die Kombi nicht so robust und nicht so chic.

Habe das im Temperaturbereich von -2 bis 30°C schon getragen.

Wenn ich dich richtig verstanden habe denkst du ja auch an Zwiebelprinzip ... da wirst du aber meist um ein an- bzw ausziehen "on-the-fly" nicht rumkommen. Ausser es herrschen mal den ganzen Tag die gleichen Bedingungen.

Geschrieben

Was für eine Windhosen hast du denn getragen @transient? Ich würde sagen, dass meine myog Windhose die Shorts temperaturtechnisch sicher um 10 Grad nach unten verlängert. Gut, meine Shorts sind nicht löchrig, aber durchaus locker geschnitten. Und jeder Jeck friert anders. Ich will dir deine Erfahrungen gar nicht absprechen. Bloß denke ich, dass der Bequemlichkeitsfaktor des drüberziehens einer Windhosen deutlich höher ist als das darunterziehen einer Leggings. Ansonsten fällt mir noch eine Schlupfhose aus Alpha Direct oder einem eleganter aussehenden Material ein, vielleicht auch nur knielang oder 3/4 plus eine Windhose. 

Die Torrid ist doch eine Isohose, oder? Hatte für diesen Winter mit der Jacke geliebäugelt. Ohne sie jemals getragen zu haben, würde ich sie als Camphose einordnen. Vor allem wenn du schreibst in deiner Regenhose zu schwitzen, dann würde ich annehmen, dass du in Bewegung auch in der Torrid schwitzt. 

Geschrieben

Ich habe (noch) keine Winbreaker-Hose, aber meine Erfahrung mit meiner Windbreaker Jacker, einer älteren Arcteryx Squamish Hoody, lassen den Einsatzbereich um max. 2°C erweitern. Das Ding ist so luftdurchlässig, als hätte ich ein Netzhemd an - absoluter Fehlkauf.

Ich stelle mir eine Windbreakerhose (die ihren Namen auch verdient, z.B aus Pertex Quantum Air mit Polartec Alpha als optimal vor, nur habe ich bisher noch keine gesehen, nur Jacken.

Geschrieben
vor 32 Minuten schrieb transient:

Ich habe (noch) keine Winbreaker-Hose, aber meine Erfahrung mit meiner Windbreaker Jacker, einer älteren Arcteryx Squamish Hoody, lassen den Einsatzbereich um max. 2°C erweitern. Das Ding ist so luftdurchlässig, als hätte ich ein Netzhemd an - absoluter Fehlkauf.

Ich stelle mir eine Windbreakerhose (die ihren Namen auch verdient, z.B aus Pertex Quantum Air mit Polartec Alpha als optimal vor, nur habe ich bisher noch keine gesehen, nur Jacken.

Zwei Hosen übereinander stelle ich mir praktischer vor, was die Temperaturbreite angeht. Ist auch jeweils schnell selbst genäht, auch anfängerfreundlich.

Geschrieben

Bezüglich 2-Hosen-Prinzip: Ich dachte dabei an eine dünne Hose, die alleine 1/3 Wärmeleistung bringt, eine wärmere, die 2/3 bringt und in Kombination getragen, volle Wärmeleistung (ok...der Begriff "Wärme" ist nicht korrekt, aber thermische Isolation klingt einfach zu abstrakt...).

Gedanken zu 3 Hosen: Da ich nie Shorts trage, kämen für mich folgende Alternativen in Frage:

-Als erste Schicht eine dünne lange Hose, darüber eine knielange Isolationshose und bei Bedarf eine Windbreaker als Abschluss. Welche knielange Hose macht da Sinn? Ich besitze eine derartige Hose mit durchgehendem seitlichen Reißverschluss. Derartige Hosen sind aber alle viel zu warm und schwer.

Oder zuerst eine knielange Isolationshose/Tight (ist das sinnvoll?), darüber eine lange leichte Hose und abschließend einen Windbreaker.

 

 

Geschrieben

In Bewegung bedarf es bis etwas unter den Gefrierpunkt für gewöhnlich keine iso Hose. 

Bei Bedarf eine Unterhose bis zum Knie und Knie Strümpfe (Stulpen) , mit denen man schnell die Temperatur regulieren kann. 

Eine windabweisende Schicht über deine gewöhnliche Hose wenn es sich zu kühl anfühlt. 

Eine iso Hose dann nur im Ruhe Zustand. 

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben
vor 18 Stunden schrieb transient:

Alternativvorschläge?

Was würdet ihr mir empfehlen?

Evtl. wäre das "Westen"-Prinzip für die Beine zu überlegen: Shorts (Wasserdicht und/oder winddicht und/oder gefüttert ) über die lange Hose bei Bedarf. In Frage kämen Regenshorts z.B. aus dem Mountainbiking-Bereich oder synthetische Puffy-Shorts (haben teils Seiten-Reißverschlüsse für einfaches Anziehen) etwa aus dem Langlauf-/Skitourenbereich oder normale Lauf-Shorts, die man eine Nummer größer nimmt. Noch variabler wäre eine Kombi aus Fleece-Shorts und Lauf-Shorts.

Außerdem könnte man die Länge der Überhosen variieren, z.B. Fleece-Shorts und lange Windhose. Immer alles über der Decathlon-Hose, die man eben in dem System als Standard immer an hat.

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb transient:

Bezüglich 2-Hosen-Prinzip: Ich dachte dabei an eine dünne Hose, die alleine 1/3 Wärmeleistung bringt, eine wärmere, die 2/3 bringt und in Kombination getragen, volle Wärmeleistung (ok...der Begriff "Wärme" ist nicht korrekt, aber thermische Isolation klingt einfach zu abstrakt...).

Gedanken zu 3 Hosen: Da ich nie Shorts trage, kämen für mich folgende Alternativen in Frage:

-Als erste Schicht eine dünne lange Hose, darüber eine knielange Isolationshose und bei Bedarf eine Windbreaker als Abschluss. Welche knielange Hose macht da Sinn? Ich besitze eine derartige Hose mit durchgehendem seitlichen Reißverschluss. Derartige Hosen sind aber alle viel zu warm und schwer.

Oder zuerst eine knielange Isolationshose/Tight (ist das sinnvoll?), darüber eine lange leichte Hose und abschließend einen Windbreaker.

Wenn du eine Hose suchst mit "2/3" Wärmeleistung, dann passt darauf am ehesten eine normale Wanderhose aus dickerem Stoff und darüber dann eine dünne Windhose. Wenn es wärmer wird, kannst du dann nur die Windhose anziehen. Oder du hast eine Zip-Off Wanderhose.

Mir sind normale Wanderhosen zu unbequem, ich trage eine dünne Laufhose (Thoni Mara Speed). Die funktioniert in Bewegung bis zu 10 Grad. Wenn es kälter wird, in Pausen oder mit Wind kommt darüber entweder eine kurze Sporthose von Lidl oder eine Montbell Dynamo Pants Windhose oder beides, wenn es richtig kalt ist. Kurze Hose über Lange, wie @Steintanz das schon vorgeschlagen hat, funktioniert für mich auch beim regelmäßigen walken ganz gut. Ich denke jedoch bei 5 Grad ist mit meinen Hosen das Limit erreicht. Bei Temperaturen von 0 Grad tagsüber würde ich mir hier was ganz anderes überlegen. Für das Lager habe ich bei möglichen Temperaturen Nachts von 10 Grad oder weniger (z.B. im Mai oder September) dann jedoch immer eine Apex-Iso Hose als Lager- und Schlafhose dabei, damit ich ganz sicher warm bin im Lager.

Ein alternatives Konzept, was ich dieses Jahr für mich ausprobieren will, sind Lauftights + kurze Hose + Windhose, so wie @Cullin das macht.

Geschrieben

Mit diesem Problem schlage ich mich jedes Jahr für meine Wochenwanderung (südlich vom Hauptkamm der Alpen) mit meinen Kumpels herum. Wir sind eigentlich Schönwetterwanderer, weil im Regen es doch unnötig gefährlicher ist, Deswegen planen wir immer einen Puffertag ein und passen unsere Rundtour an. Seit drei Jahren habe ich diese Hosen dabei:

Kurzes Laufhöschen zum Immerwandern an (1. oder 2. Schicht)> Vielschwitzer, wenig Pausenmacher, sportlich unterwegs (68Gramm in L)

Windhose(1.oder 2.Schicht) > gedacht für Regen, Wind und notfalls Pausenhöschen oder Laufhose (noch nie gemacht) (63 Gramm in L)

Apex Gramexpert Isolierhose(67er) für langes Lagern (1., 2. oder 3. Schicht) Kochen, Karten spielen, für immer draussen sein und Schlafsack pimpen (165 Gramm in L)

Strumpfhose Glamory for Men Classic 40 ohne Socken (1.Schicht)> erste Wärmeschicht, notfalls  Laufhose (noch nie gemacht) oder Windhose drüber (40Gramm von L)

Regenrock (2., 3. oder 4. Schicht > Regenschutz, Windschutz -noch nie gebraucht (61 Gramm-uni)

 

Normale lange Wanderhose (ca. 200Gramm)  und lange Woolpowerunterhose (200Gramm) sind vielleicht flexibler im Einsatz, aber halt schwerer und für mich abends zu kalt.

Wenn es mal richtig blöd läuft (nass, kalt und Schnee), dann mache ich einen auf Bear Grylls und renne mit einer von den Hosen durch die Berge und rechne abends mit weniger Wärmeverlust durch die Kunstfaser.

 

Alle Bilder in diesem Beitrag sind von mir.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 3 Stunden schrieb Genuss:

Normale lange Wanderhose (ca. 200Gramm)  und lange Woolpowerunterhose (200Gramm) sind vielleicht flexibler im Einsatz, aber halt schwerer und für mich abends zu kalt.

Zwei statt drei Hosen ist jetzt nicht gerade flexibler, aber einfacher (weniger um-/anziehen).

Bei der Vorgeschlagenen Kombi aus langer Wanderhose und lange Woolpower müsste die Wanderhose aber auch schon winddicht sein, andernfalls wäre das bei Wind und kühlen Temperaturen zu kalt.

Im Umkehrschluss bedeutet das aber leider wieder: Wenn die Temperaturen hoch sind, ist es zu warm.

 

Die Dreihosen-Taktik scheint sich, zumindest für mich, herauszukristallisieren.

- eine luftige Hose

 - eine Isolationshose

- ein Windbreaker

 

Da ich bei der luftigen Hose auf "lang" setze, mmüsste ich bei der Isolations-(Über)-Hose mal testen, wie ich mit Halblänge zurechtkomme.

Wie bereits geschrieben, besitze ich eine solche knielange Überhose mit Seitenreißverschluss, die ist aber dick/warm, eben für große Kält und die verwende ich erst, nachdem ich bereits eine lange Isolationshose und eine schwere/warme Berghose anhabe.

Wenn ich nun über die luftig lange Hose eine halblange Überhose tragen würde, habe ich Bedenken, dass die unteren Extremitäten zu kalt werden. Ich habe dahingehend schlechte Erfahrungen mit Jacken gemacht. Bereits zwei Jacken musste ich retournieren, weil in der Beschreibung nicht stand, dass die Unterarme unisoliert sind. Warfür mich  extrem unangenehm: Am Körper warm/schwitzen und ab den Ellbogen abwärts eiskalt.

Was gibt es denn an leichten Isolations-Überhosen mit Seitenreißverschluss in 1/2 oder 3/4 Länge? Oder ist der Reißverschluss nur unnützes Gewicht? Was gibt es sonst für Isolations-Überhosen mit z.B. 40g/m² Isolation, wenn das Apex 67g/m² für Bewegung bereits zu warm ist?

Wirklicht leicht und halblang gibt es nicht mal mit Daunenfüllung, obwohl das theoretisch recht einfach wäre.....

Herrenstrumpfhose: Helden in Strumpfhosen 😅 - noch keine Erfahrungen damit gemacht, würde den Anblick aber vermutlich auch Anderen ersparen wollen.

Bearbeitet von transient
Geschrieben
Am 4.2.2024 um 17:23 schrieb transient:

Wenn ich nun über die luftig lange Hose eine halblange Überhose tragen würde, habe ich Bedenken, dass die unteren Extremitäten zu kalt werden. 

Ich denke, hier gäbe es diverse Möglichkeiten, das auszugleichen: Knielange Socken, Stulpen aus Wolle oder langen Gaiters. Muss man alles jedoch testen, wie gut das für einen funktioniert.

Am 4.2.2024 um 17:23 schrieb transient:

Da ich bei der luftigen Hose auf "lang" setze, mmüsste ich bei der Isolations-(Über)-Hose mal testen, wie ich mit Halblänge zurechtkomme.

Wie bereits geschrieben, besitze ich eine solche knielange Überhose mit Seitenreißverschluss, die ist aber dick/warm, eben für große Kält und die verwende ich erst, nachdem ich bereits eine lange Isolationshose und eine schwere/warme Berghose anhabe.

(...)

Was gibt es denn an leichten Isolations-Überhosen mit Seitenreißverschluss in 1/2 oder 3/4 Länge? Oder ist der Reißverschluss nur unnützes Gewicht? Was gibt es sonst für Isolations-Überhosen mit z.B. 40g/m² Isolation, wenn das Apex 67g/m² für Bewegung bereits zu warm ist?

Erfahrung selber habe ich keine, ich habe jedoch im Kopf, das Apex für Bewegung jetzt nicht so das beste Material ist. Da würde ich eher in Richtung Primaloft o.Ä. suchen. Solche Hosen gibt es für Radfahrer und Skifahrer. Beispiel wären sowas wie VAUDE Sesvenna Shorts III (200g) oder die Löffler M 3/4 Pants Pace Primaloft Next (???g). 

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