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Ultraleicht Trekking

Mesh Base Layer: Eine neue (alte) Sau wird durch's Dorf getrieben


SimplyMad

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Moin zusammen,

ich bin heute auf ein Video von Oscar Hikes gestoßen. Dort wird der Mesh Base Layer thematisiert. Ich wollte das mit euch teilen, weil es nicht das erste Mal ist, dass ich auf YouTube ein Video dazu sehe. Vielleicht dient euch das ja als Inspiration oder als Grundlage für eine gute Diskussion.

Zunächst einmal macht das Ganze, in der Theorie, durchaus Sinn für mich. Und auch die reinen Daten des Base Layer machen ihn für das UL-Wandern natürlich durchaus interessant (Größe M kommt laut Hersteller mit schlanken 140g daher).

Ich persönlich frage mich natürlich ob, neben den ganzen Vorteilen, auch Nachteile bestehen. Leider ist, wie so oft, dieses Video wieder recht einseitig und von einer gewissen Begeisterung getrieben.

Also, was denkt ihr? Werden zukünftig die (Weit)Wanderwege dem KitKatClub Konkurrenz machen? :-D

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Moin!

Ich habe seit einigen Jahren verschiedene Varianten von Brynje in Verwendung.
Das Merino Mesh ist als Unterhemd wirklich sehr warm. Wenn ich ins Schwitzen komme, fühlt sich das Netzhemd nicht so klebrig auf der Haut an und lüftet gut ab, ohne zu sehr zu kühlen.
Zum Paddeln verwende ich vornehmlich das Polypropylene-Mesh, da mir Wolle im Trocki sonst zu warm wird. Auch hier finde ich die Feuchtigkeitsregulierung optimal. Darüber hinaus empfinde ich es bei Rettungsübungen im Wasser als sehr angenehm, ein wenig mehr Abstand zur kalten Außenschicht zu haben. Eine dicke Wärmeschicht, die im Wasser ausreichend ist, bringt mich beim Paddeln zu schnell ins Schwitzen.

Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass man mit dieser Unterkleidung eine gewisse Subkultur der 80er zitiert. ;-)
Ansonsten ist mir beim Rucksack tragen der abgesetzte Schulterbereich wichtig. Ich hatte mal ein Militär-Hemd ohne und sah am Abend aus wie ein Rollbraten.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo

- Signatur gelöscht -

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vor 45 Minuten schrieb Schwarzwaldine:

Im Ernst, kann jemand, der schon Erfahrungen mit Brynje UND dünnem Alpha gemacht hat, die beiden Materialien vergleichen?

OT: Ich kann keinen Vergleich ziehen, allerdings überzeugt Alpha mich nicht vollends. Ich trage gerne Merino und sobald man Alpha damit kombiniert, ist mal eine wandelnde Batterie. Es knistert und schockt einen am laufenden Band. Sehr unangenehm. Ich glaube, mit einem anderen Synthetik-Layer wird's auch nicht besser.

Bearbeitet von SimplyMad
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vor 2 Stunden schrieb Schwarzwaldine:

Erfahrungen mit Brynje UND dünnem Alpha gemacht hat, die beiden Materialien vergleichen?

Nicht brynje. Aber andere Netz- Unterwäsche aus polyester. 

Alpha ist ja auch aus polyester. 

Das Alpha ist halt wärmer, sowie hydrophober. 

Im kalten bevorzuge ich polypropylen als nicht Netz Wäsche. Oder im noch kälteren das Alpha 

Im wärmeren die Netz Wäsche mit was luftigen drüber, dann klebt das nicht so auf der Haut. 

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

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vor 3 Stunden schrieb Schwarzwaldine:

Im Ernst, kann jemand, der schon Erfahrungen mit Brynje UND dünnem Alpha gemacht hat, die beiden Materialien vergleichen?

Brynje (Polypropylen-Netz) ist schwerer. Alpha ist weicher. Für Kälte und viel Schwitzen bevorzuge ich Brynje, da bei mir die Feuchtigkeitsabführung besser klappt, und auch bei Druck durch Rucksack usw. ein Luftpolster auf der Haut bleibt, wohingegen Alpha an solchen Stellen ziemlich plattgedrückt wird. Alpha punktet aber mit seinem "Kuschelkomfort" und geht auch ohne Überschicht, wo Netzwäsche quasi jede Funktion und Gesellschaftstauglichkeit verliert.

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vor 1 Stunde schrieb RaulDuke:

Also ich habe Polartec Alpha ganz häufig mit Merino Shirts in Kombination an und bei mir knistert gar nichts!

Keine elektrischen Ladungen und auch sonst nix!

OT: Ok, ich werde, extra für dich, meine Klamotten mal mitnehmen zum Wintertreffen. Und dann schauen wir mal. 😁

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Wie handhabt ihr es denn mit den Ärmellänge bei den Netzhemden?

Langarm, Kurzarm oder ohne Arme?

Würde das Konzept auch gerne mal ausprobieren.

Das hier von Svala spricht mich grad an. Hätte auch den Vorteil, dass die Rucksackträger kein unschönes Muster auf der Haut machen. Wie haltbar/stabil sind die Netzhemden eigentlich?

Hike Your Own Hike

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vor 33 Minuten schrieb Daune:

Wie handhabt ihr es denn mit den Ärmellänge bei den Netzhemden?

Langarm, Kurzarm oder ohne Arme?

Würde das Konzept auch gerne mal ausprobieren.

Das hier von Svala spricht mich grad an. Hätte auch den Vorteil, dass die Rucksackträger kein unschönes Muster auf der Haut machen. Wie haltbar/stabil sind die Netzhemden eigentlich?

Ich bevorzuge ohne Arme und zumindest in polyester halten die ewig. 

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

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vor 13 Stunden schrieb zopiclon:

Das hier von Svala spricht mich grad an. Hätte auch den Vorteil, dass die Rucksackträger kein unschönes Muster auf der Haut machen.

OT:

[Im Bild sieht es so aus, als sei das Netz innen auch im Schulterbereich. - EDIT: Sorry, falsch "Plain knit on the chest, shoulders and elbows."]

Ich habe reines Netz auch an den Schultern und mit Tagesrucksäcken bis ca. 8kg nie Probleme gehabt. Schwere Rucksäcke nie probiert.

Bearbeitet von Steintanz
korrigiert
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Ich bin auch ein Fan der Netzwäsche im Winter, bei normalem Wandern und großer Kälte Aclima Merino, wenn es bewegungsintensiver wird eher Brynje Polypropylen. Die Brynje T-Shirts trocknen dermaßen schnell, dass ist beim Laufen super praktisch, ich trag die immer bei 3-4 Läufen bis sie in der Wäsche landen. 

Das Rollbratenphänomen hab ich aber auch schon gehabt 😄, den Brynje Rolli hab ich deshalb extra mit Schultern aus massivem Stoff genommen. 

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Ich habe 2 Brynje Netzunterhemden, die schon älter sind und noch in der Version ohne Schulterpolster. Ich bevorzuge auf jeden Fall Kurzarm, da ich meine Temperatur bei Kälte gerne über die Arme reguliere und bergauf gerne die Ärmel hochkrempele, um Kühlung zu ermöglichen.

Die Netzunterhemden finde ich gerade für den Wechsel in kälteren Jahreszeiten  zwischen schweißtreibendem Bergauf und normalem auf der Ebene/Bergab ideal, da sie für mich persönlich am besten dafür funktionieren, das Frieren durch ein durchgeschwitztes Unterhemd zu minimieren.

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Versucht im kühlen mal das Alpha, oder vergleichbares, mit Regen/Wind Jacke bei Bedarf. 

Im kalten dann ein windabweisendes fleece mit Zipper darüber. 

Diese zwei Layer reichen bis weit unter Null Grad in Bewegung. 

In Ruhe dann ne puffy dazu, leichter und flexibler geht nicht

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

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Zufälligerweise habe ich gestern zum ersten Mal Netzhemd und Alpha kombiniert. @Schwarzwaldine das war glaube ich deine Frage? Ich hatte es wegen dem kalten Wetter zuerst zusätzlich kombiniert mit einem T-Shirt von Liod, das war aber des Guten zu viel. Lagen: Sport-BH, langärmliges Netzshirt, Liod T-Shirt, Alpha 80g, Hardshell wegen dem garstigen Wind in den Kammlagen. Das T-Shirt ging nach den ersten 50 Höhenmetern zurück in den Rucksack. Danach war ich sowohl im Auf- als Abstieg perfekt klimatisiert mit der Netzshirt und Alpha Kombi als Base/Midlayer. Temperaturen: -14 bis -8 Celsius, oberhalb der Baumgrenze sonnig dafür mit merklich Wind. 

Zur Haltbarkeit. Ich habe es seit vermutlich 2015, meinem letzteren längeren Finnland Aufenthalt. Trage es allerdings nur 2-3 mal im Winter, weil es einfach viel zu warm ist. Dafür ist es fast immer im Rucksack dabei, das ist ja auch eine Beanspruchung ans Material. Fazit: keine Gebrauchspuren. Ist ja auch viel weniger Stoff dran, der kaputt gehen kann. :mrgreen:

Mein Shirt ist von Svala, der Schnitt wie dieses Modell nur in Förster-Grün und mit stoffigen Stoff oben auf den Schultern. https://svala.com/en/product/airbase-original-shirt/ 

Was ich noch gelernt habe: Wenn es so richtig kalt ist, dann das Netzshirt unter dem Sport-BH anziehen. So bleibt der Brustbereich deutlich wärmer als wenn man es drüber anzieht. Das macht es natürlich etwas umständlicher, wenn es wärmer wird und man den Netz-Layer loswerden möchte. 

Ich überlege, ob ich mir noch eine lange Netzhose kaufen sollte. Hat jemand hier Erfahrungen, ob dass dann auch atmungsaktiver ist als Merino oder Kunstfaser? An der Liod Hose mag ich, dass sie ein erstklassiges Nässemanagement ermöglicht. Sie ist aber viel zu warm für mich. Das macht erst unter -10C Sinn.  Bei Merino trage ich ein knielanges Modell von Aclima, das ist temperaturtechnisch genau das richtige bei 0 bis ca. -10C. Allerdings bunkert der Stoff die gesamte Schwitznässe. Hat schon jemand mal Hosen gegeneinander getestet oder mit einer Netzhose Erfahrung gemacht?

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vor 16 Minuten schrieb Kay:

Zufälligerweise habe ich gestern zum ersten Mal Netzhemd und Alpha kombiniert

Welches alpha? 

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vor 23 Minuten schrieb Kay:

 Hat schon jemand mal Hosen gegeneinander getestet oder mit einer Netzhose Erfahrung gemacht?

Keine Erfahrung mit Netzhosen, aber gerade für Leute, die an den Beinen auch viel Feuchtigkeit abgeben, würde ich vermuten, dass Netz einen Versuch wert ist. Genau dabei spielt es ja seinen Trumpf aus. Wer quasi nicht an den Beinen schwitzt, wird wohl nicht unbedingt Vorteile bei Netzhose finden i.Vgl. zu (z.B. dünneren) Baselayer-Hosen.

Für extreme Kälte ziehe ich auch eher Fleecehosen vor anstatt Netz.

vor 23 Minuten schrieb Kay:

An der Liod Hose mag ich, dass sie ein erstklassiges Nässemanagement ermöglicht. Sie ist aber viel zu warm für mich. Das macht erst unter -10C Sinn.

Ich habe eine uralte Helly Hansen Lifa Polypropylen lange Unterbux, die ist damals "fast" so dünn wie Feinstrumpfhosen gefertigt worden.

Bearbeitet von Steintanz
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@Kay: Danke für diese Erfahrung! Ich hatte die Frage etwas unpräzise gestellt und meinte alles zusammen: Vergleich zwischen den Materialien (ob bei kaltem Wetter Alpha oder Netz besser als Baselayer ist), aber auch die Kombi. Jetzt habe ich Eindrücke für alles 👍. Ich habe insbesondere für meinen Mann gefragt, der sehr schnell schwitzt und im "Winter" (er streikt eh bei unter 5°) auf dem Gravel meistens verkehrt angezogen ist. Wir haben schon ziemlich viel ausprobiert, u.a. auch ein Trägerhemd von Brynje, das sich bisher noch am besten geschlagen hat für ihn. Alphashirts habe ich für ihn genäht, der Test steht aber noch aus. Für die nächste kühlere Ausfahrt werde ich ihm wohl dann Brynje, Alpha 70 lang ( @zopiclon Kay erwähnt in ihrem Beitrag 80er 😉) und die Windjacke drüber empfehlen. Eventuell für den Anfang noch eine weitere Schicht drüber.

Edit: Netz unter Sport-BH - das muss ich auch mal ausprobieren! Denn der ist ja tatsächlich schnell der neuralgische Punkt bei schwitzigen Wintertouren. Danke für die Anregung!

Bearbeitet von Schwarzwaldine
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Hm, ihr weckt langsam in mir den Wunsch, auch mal eins zu bestellen. Bin neugierig, wie sich das schlägt. Ich bin definitiv kein Vielschwitzer, aber das liegt auch daran, dass ich sehr auf das Klima in meinen Klamotten achte. Im Winter schwöre ich da auf Woolpower Ullfrotte als Baselayer, wenn es knackig kalt ist, aber ich bin auch gern offen für neues.

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vor 1 Stunde schrieb Schwarzwaldine:

auf dem Gravel meistens verkehrt angezogen ist

 

Ich bevorzuge auf dem bike mit Drop bar bis 5 Grad ein langarm baselayer mit einem alpha 60 ärmellos und ein ( castelli)  Gore Infinium Trikot, mit short und Knie Strümpfen. Das Trikot kann ich bis ca 20 Grad bewölkt tragen, dann allerdings nur mit Netzhemd ohne Arm. 

Bei Bedarf die Regenjacke dazu. 

Unter 5 Grad wird es dann ne Jacke mit langer Hose und beheizten Sohlen/ Socken. 

 

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

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