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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo zusammen,

Ich plane gerade den Kungsleden zu laufen und bin auf der Suche nach einem Schlafsack.
 

Viele der Erfahrungsberichte bezüglich Temperaturangaben waren mir zu schwammig. Deshalb habe ich  die Wetter Daten der letzten Jahre für die einzelnen Etappen(Ziele) geholt und zeige sie mir an. 
 

Im angehängten Video kann man das erste Resultat sehen. 
 

Als Nächstes möchte ich eine Karte neben den Werten anzeigen damit man sieht wo die Wetterstation ist und der kungsleden wegpunkt.

Die Werte müsste man noch verifizieren, aber da ich keine vernünftige Seite gefunden habe die mir die Daten einfach zugänglich macht, finde ich das so bisher echt hilfreich.

Wenn gewünscht kann ich die fertige Version nochmal teilen, dann ist es auch einfacher bestimmte Aussagen zu verifizieren.

 

leider habe ich keine Werte zu Niederschlägen, die hätte ich auch gerne angezeigt
 

cheers

zip

Geschrieben

Hi ich bin den Kungsleden in 2021 gelaufen und hatte ein Quilt mit comfort -6 dabei. Ich fand diesen schon etwas zu warm und habe das Quilt hauptsächlich als Decke verwendet.

Geschrieben (bearbeitet)

Ein spannendes Tool baust du da. Wetterdaten kosten Geld, aber wenn man bezahlt, dann gibt es die über eine Api, wie z. B. bei dem Anbieter: The Global Leader in Weather Intelligence | Meteomatics.

Ansonsten kann man hier sich hier Wetter im August 2018 in Abisko, Schweden (timeanddate.de) einfach den avisierten Monat in mehreren Jahren und Orten am Weg anschauen und z. B, hiermit vergleichen. Wetter im August 2018 in Hemavan, Schweden (timeanddate.de). Da ist auch Tag und Nachttemperatur getrennt und auch Regen und Wind mit dabei. In etwa hast du das vermutlich gemacht? Aber die Datenmenge ist schon nicht ohne.

Das dauert vielleicht zusammen eine halbe Stunde an Vorbereitung, um die aller Wahrscheinlichkeit nach tiefste und die üblichen Temperatur der letzten 5 Jahre abschätzen zu können. Ich glaube ich bin für den Hochsommer (Juni oder Juli) auf -2 als Minimum, aber auch möglichen höheren zweistelligen Temperaturen in der Nacht gekommen. Häufig ist eher so 5-10, aber ohne Garantie (ist schon eine Weile her).

Zusammenfassend braucht man wohl in etwa da den gleichen Schlafsack im Hochsommer, wie hier für den Frühling. Mit Frost muss man Rechnen, aber tief ist er nicht und relativ Warm kann es auch werden.

Bearbeitet von bandit_bln
Geschrieben (bearbeitet)

Danke für die Seite, die kannte ich tatsächlich noch nicht. Schaue ich mir mal an.

Für die Wetter Daten nutze ich https://open-meteo.com die kann man unter bestimmten Voraussetzungen kostenlos nutzen. 

Bearbeitet von zip
Geschrieben

Du kannst dir beim schwedischen Wetterdienst meines Wissens auch die historischen Wetterdaten für alle Wetterstationen ausgeben lassen: https://www.smhi.se

Ich weiß nicht auf welchen Datensätzen es beruht, aber auf https://de.weatherspark.com/s/86559/0/Durchschnittswetter-im-Frühling-in-Kiruna-Schweden#Figures-Temperature kannst du die Visualisierungen, nach denen du auch strebst, anzeigen lassen.

Geschrieben

Also es ist schon sinnvoll sich vor einer Tour über die zu erwartenden Höchst- und Tiefsttemperaturen zu erkundigen, aber man muss auch keine Wissenschaft draus machen. Für die Schlafsack-/Quiltwahl reicht die durchschnittlich zu erwartende Tiefsttemperatur für den Komfort-Wert. Einzelne Temperatur-Ausreisser nach unten puffert man ab, indem einfach zur Not zusätzlich alle Kleidung angezogen wird. Im worst case hat man dann mal eine nicht so schöne Nacht, aber mehr auch nicht.

Ich selbst war 2023 im Juli von Hemavan bis Abisko auf dem Kungsleden, da kann ich die 5-10 Grad als Tiefsttemperaturen bestätigen. Meine Wahl fiel auf den Cumulus 350 Quilt, der hält mich mit Kleidung bis in die leichten Minusgrade warm, und mir war er meistens zu warm. Don´t pack your fears ;)

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich finde, es bleibt trotzdem schwierig sich an gemittelten Wetterdaten zu orientieren, weil meiner Erfahrung nach, am Ende doch jedes Jahr das Wetter ganz anders werden kann als erwartet. Ich kann mir vorstellen, daß sich u.a. daraus die "schwammigen" Temperaturangaben in den jeweiligen Erfahrungsberichten ergeben.

Ich habe hier mal 2 Beispielbilder aus Nordschweden, 2 x Juli (10. und 11.), bloß in verschiedenen Jahren. Ich habe auch noch andere Aufnahmen, z.B. ein See in Finnland. Einmal war ich schwimmen und ein Jahr später hatte ich die Schlittschuhe vergessen.

Bei einer relativ kurzen Tour, ca. 2 Wochen, ist es eventuell hilfreicher, sich am Verlauf des Wetters in den letzten aktuellen Monaten zu orientieren, als am langjährigen Mittel? Zum Beispiel, wie verlief der Winter (Niederschlagsmengen), Frühjahrtemperaturen (Schneeschmelze) usw. und zusätzlich eine Langzeitprognose einzubeziehen bzw. die Großwetterlage zu beurteilen.

 

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Bearbeitet von Zzz
Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb Zzz:

Bei einer relativ kurzen Tour, ca. 2 Wochen, ist es eventuell hilfreicher, sich am Verlauf des Wetters in den letzten aktuellen Monaten zu orientieren, als am langjährigen Mittel?

Bei einer kurzen Tour von 2 Wochen sollte man vor Abreise in die Wettervorhersage gucken 😉

Offline bei https://www.ultraleicht-trekking.com, jetzt auf zu neuen Welten!

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @ChristianS, da hast Du natürlich grundsätzlich recht. Aber gerade in Gegenden wie Nordskandinavien, hast Du manchmal große lokale Unterschiede im Wetter, trotz relativer räumlicher Nähe. 

Bearbeitet von Zzz
Geschrieben (bearbeitet)

Die verschiedenen Wetterseiten sind alle ganz nett, aber haben mir nicht die Daten in der Form dargestellt, wie ich sie gerne hätte. Ich habe mir dann gedacht, “könnte man nicht…” und das ist halt dabei herausgekommen.

Das Ganze ist eher als Experiment bzw. als “Kann ich die schwammigen Aussagen der Leute in den Daten wiederfinden”. Und ja, man könnte es daran erklären (nicht beweisen, das ist klar).

Und Wetter macht natürlich am Ende Wetter-Dinge. Danke @Zzz für die bildliche Darstellung (-:

Meiner Meinung nach, können die historischen Wetterdaten dennoch eine Tendenz geben, ob es eben 10 oder doch eher 20 Grad wird, oder 0 bzw. -10. Wie kalt/warm es dann am Ende war, weiß man eh erst, wenn der Tag vorbei ist, auch wenn man den Wetterbericht gelesen/gehört hat.

Das ist meine Art mich mit etwas zu beschäftigen. Ich bin schwer von Begriff, wenn ich mich aber mit den Daten in z.B. einer “Programmieraufgabe” auseinandersetze, dann ist das quasi meine Tourenplanung.

Zum Thema lokale Unterschiede:

Man darf nicht vergessen, dass die Wetterstation halt nicht der Standort ist an dem man sich befindet. Dafür zeichne ich jetzt die Wegpunkte der Route und die tatsächlichen Wetterdatenstationsstandorte ein. Ist ziemlich interessant, insbesondere wenn man beide Höhenprofile hat. 

Braucht man das?

Nö, ist aber interessant :)

Edit:

Zum Thema “Wissenschaft draus machen” @ChristianS, das müsstest du mir erklären: Ist nicht der Kern dieses Forums wissenschaftlich: Abwägen von Vor- und Nachteilen von Ausrüstungsgegenständen und Bewerten dieser? Was ist jetzt da so “falsch” dran, dies für eine Tourenplanung ebenso zu machen? 

 

 

Bearbeitet von zip
Geschrieben (bearbeitet)

Ich kann komplett nachvollziehen, dass es Spaß macht sich im Vorhinein im Detail mit diversen Aspekten einer Tour zu beschäftigen. Einfach als Teil der Vorfreude. Nur sollte halt klar sein, dass sich der tatsächliche Nutzen für die Tour in sehr engen Grenzen hält. Die Varianz im tatsächlichen Wetter ist einfach zu groß als das man aus historischen Statistiken "wissenschaftlich" die genauen Umstände der eigenen Tour ableiten könnte. D.h. da es wenig praktischen Nutzen gibt, muss sich der Nutzen aus der Freude an der Recherche selbst ergeben. Und das ist ja auch völlig legitim als Teil der Vorfreude auf eine Tour.

Falls man keine spezifische Freude aus der Datenanalyse zieht, nimmt man halt einfach in den Sommermonaten einen ~0°C Komfort Schlafsack und die Sache ist erledigt ;) 

Bearbeitet von BohnenBub
Geschrieben (bearbeitet)
vor 20 Stunden schrieb zip:

....Meiner Meinung nach, können die historischen Wetterdaten dennoch eine Tendenz geben, ob es eben 10 oder doch eher 20 Grad wird, oder 0 bzw. -10. Wie kalt/warm es dann am Ende war, weiß man eh erst, wenn der Tag vorbei ist, auch wenn man den Wetterbericht gelesen/gehört hat....

Hallo @zip,

ich kann das Interesse für Wetterdaten sehr gut nachvollziehen, auch wenn mein Ansatzpunkt vermutlich anders ist. Ich schaue mir Großwetterlagen und dann vor Ort aktuelle Wolkenbilder an.

Ich wollte Dich darauf aufmerksam machen, daß es neben Deinen historischen und gemittelten Wetterdaten, sehr hilfreich sein kann, den Wetterverlauf der letzten Monate möglichst seperat mit einzubeziehen. Ich kann mir vorstellen, wenn Du diesen Fakten zusammen legst, wird Deine Prognose für den aktullen Zeitraum noch genauer.

Bearbeitet von Zzz
Geschrieben

Wetter der letzten Monate hat nix mit dem Wetter von morgen zu tun. Es gibt ganz gute Ensemble Vorhersagen vom ecmwf, ecmwf meteogramme für euren POI suchen und los geht's. Das ist die nach wissenschaftlichen Maßstäben beste mittel- bis langfristige Wettervorhersage die es gibt. 

Falls Klimadaten interessieren: sind häufig kostenlos, bei uns in Deutschland stellt der DWD diese auf dem CDC zur Verfügung. Einfach googlen und dann eure Projekte damit basteln. 

Grüße vom UL Wetterfrosch 😅

Geschrieben (bearbeitet)
vor 2 Stunden schrieb Martin:

Wetter der letzten Monate hat nix mit dem Wetter von morgen zu tun.

Aber sehr viel mit möglichen Pegelständen und Altschneefeldern. Und das ist für die Tourenplanung schon hilfreich, teilweise sogar entscheidend. Zb ob eine Tour schon mit Trailrunnern oder besser noch mit Skiern funktioniert 😄

Bearbeitet von grmbl
Formulierung
Geschrieben

Hallo @Martin,

da habe ich mich leider mißverständlich ausgedrückt. Das Wetter der letzten Monate sagt nicht unbedingt das zukünftiger vorher. da hast Du natürlich recht. Es ging mir u.a., wie @grmbl richtig gestelltt hat, um die eventuell zu erwartenden Verhälnisse z.B. mit Altschnee.  @zip sucht ja eigentlich laut Ausgtangspost einen Schlafsack und sich daher, sowie aus Interesse die Temperatuttabelle gebastelt hat.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe mittlerweile eine Version deployed, ihr könnt ja mal mit rumspielen und euch selbst ein Bild machen. Das Video war nicht ganz optimal: https://weatherjunkie.netlify.app/weather

Achtung: Die Seite ist recht unoptmiert und lädt ca 40MB (Wetterdaten) herunter, also bitte nur klicken, wenn ihr das Datenvolumen habt (-:

Als nächstes möchte ich noch einbauen, dass man die Temperaturverläufe zwischen den einzelnen Stationen sehen kann.

Bearbeitet von zip

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