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Ultraleicht Trekking

Voll witzig und traurig - so geht Ultraheavy


PaulBuntzel

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Ich hab mir (warum ist mir auch nicht mehr so klar) die Sendung "Survival Squad" auf Youtube angeschaut. Das hat mich sehr beeindruckt und beschäftigt mich. Da gehen zwei Militär-Fetischisten in Kanada wandern und haben Rucksäcke mit 38kg dabei, für die sie tausende von Euros ausgegeben haben. Die Kilos und die völlig unpassende Ausrüstung (z.B. kein Flickzeug für die bescheuerte Luftmatratze) zwingen sie dann dazu, nach knapp zwei Wochen abzubrechen weil sie nicht mehr können. Ich bin beim gucken immer hin- und hergerissen gewesen zwischen lautem Lachen über die Absurdität der Situation - und qualvollem Mitleid. Ultraheavy at its best! Vor allem im Vergleich zu den beeindruckenden UL-Expeditionen von Andrew Skurka...

Ich bin vor 20 Jahren auch noch mit 18kg Baseweight, Wollpulli und Baumwoll-Shirts im Sarek rumgewandert. Ich möchte mal meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen für die Ultaleicht-Szene und dieses Forum, dass niemand mehr so sehr beim Wandern leiden muss wenn man es nicht möchte.

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Nun ja, querfeldein "bushwhacking" wird die UL-Ausrüstung dann eventuell doch auch ne begrenzte Lebensdauer haben. Was die allerdings da bei 38 kg schleppen, bleibt mir ein Rätsel. Zumindest haben sie scheinbar eine Jagdwaffe dabei. 

Es ist schon auch ein wenig fraglich, ob man sich solchen Bedingungen UL aussetzen will. Aber es geht bestimmt erheblich leichter. 

Es ist mir unerklärlich, wie die auf 38 kg kommen wollen. 

 

Bearbeitet von Carsten K.
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naja nachdem ich gesehen habe, dass Fabio auch noch das Geweih von nem Hirsch freiwillig mitgeschleppt hat, hab ich mich schon gefragt was eigentlich deren Mission ist. Aber jeder so wie er es mag. Interessant finde ich nur, dass gerade Fabio mit seinen selbst auferlegten zusätzlichen Schwierigkeiten, zumindest das zweite Mal abbrechen musste. Das erste Mal bei 7vs Wild weil er quasi auf alles verzichtet hat was er hätte mitnehmen können und jetzt weil Sie die Möglichkeit des Essens besorgen am Anfang nicht genutzt haben und das als cheaten angesehen haben. Die hatten untere anderem ein Packcraft Boot dabei, jeder eins für sich. Die Rucksäcke selbst waren wahrscheinlich auch schon nicht UL, was aber bei den Lasten sicher sinnvoll gewesen ist. Und ich schätze mal ne Menge Akkus, die mussten das Ganze ja filmen jeden Tag.

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vor 9 Stunden schrieb PaulBuntzel:

für die sie tausende von Euros ausgegeben haben

Die werden den Großteil mit Sicherheit bekommen haben, da ein Ausrüstungshop Sponsor der Videoreihe war. Wahrscheinlich hat der Shop keine UL Ausrüstung 😄.

Persönlich hat mir die Serie gefallen, aber manche Entscheidungen haben auch mich an deren Mission zweifeln lassen. Da lässt man sich ohne Essen mit dem Ziel aussetzen, 30 tage überleben zu wollen und lässt dann ein Rentier nach dem anderen links liegen, mit sehr merkwürdigen Begründungen. Aber gut, Fabio war ja auch Vegetarier 😂.

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Ähnlich wie den ganzen Kram auf DMAX nehm ich sowas einfach nicht für voll, ist halt Unterhaltung, wobei es eigentlich schade ist, dass es keine wirklich sinnvollen Outdoorsendungen gibt, so wird immer der Eindruck erweckt als würde "Outdoor" nur aus Survival, bushcraft, Lagerfeuer oder Bäume umhacken bestehen. 

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vor 4 Stunden schrieb Carsten K.:

Nun ja, querfeldein "bushwhacking" wird die UL-Ausrüstung dann eventuell doch auch ne begrenzte Lebensdauer haben.

Also die paar km, die sie gekommen sind war nicht wirklich das Material gefordert.

Habs im Bushcraft Forum bereits geschrieben - ein ULer/eine ULerin mit Erfahrung wäre deutlich weiter gekommen bzw. hätte für die geschaffte Strecke 2, 3 Tage benötigt.

Problem war/ist/bleibt die Nahrungsbeschaffung.

 

Unterm Strich - auch in der BC-Szene haben sich die Beiden ziemlich blamiert.

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vor 52 Minuten schrieb waal:

Also die paar km, die sie gekommen sind war nicht wirklich das Material gefordert.

Habs im Bushcraft Forum bereits geschrieben - ein ULer/eine ULerin mit Erfahrung wäre deutlich weiter gekommen bzw. hätte für die geschaffte Strecke 2, 3 Tage benötigt.

Problem war/ist/bleibt die Nahrungsbeschaffung.

 

Unterm Strich - auch in der BC-Szene haben sich die Beiden ziemlich blamiert.

Also selbst mit Verpflegung und Schießgewehr sollten ja um die 35 kg möglich sein. War das die Aufgabenstellung, sich aus der Umgebung zu ernähren? 

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vor 33 Minuten schrieb Carsten K.:

Also selbst mit Verpflegung und Schießgewehr sollten ja um die 35 kg möglich sein. War das die Aufgabenstellung, sich aus der Umgebung zu ernähren? 

Sie wollten an einen vorgegebenen Punkt laufen, wo sie dann abgeholt worden wären. Wenn ich es richtig im Kopf habe hatten sie 30 Tage veranschlagt, KM der Gessamtstrecke weis ich nicht mehr. Sie haben gesagt dass sie sich dabei von der Natur ernähren müssen. Dafür haben die auch extra eine Jagdlizenz oder -erlaubniss erworben.

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Erstmal freu ich mich über solche Projekte. Ich kann mir aus dem Komfort meines Zuhause Dinge anschauen die ich mir erstmal nicht zutrauen würde.

Natur der Sache kommen da immer mal wieder "Armchair General" Momente. Momente in denen man sich fragt wie die Teilnehmer gerade so dämlich sein können. Was man selbst an besseren Ideen hat. Aber man hockt halt daheim, ausgeschlafen, im Warmen, satt. Gerne wird da mal vergessen dass ein Tag draussen nicht die 30-60 Minuten einer Folge sondern eben 24 Stunden hat.

Hätten sie manches besser machen können? Klar. Hätten sie sinvoller packen können? Auch klar. Hat, glaube ich, einer von den beiden auch in irgendeinem Video eingesehen. Andererseits wiegt vermutlich schon die Technik an die 10kg und ich denke die Sicherheitsausrüstung (inkl. Waffen) schlägt auch nochmal ordentlich zu Buche. Und das man sowas nicht im rahmenlosen 15D Rucksack trägt ist sogar mir als Greenhorn klar. (aber dass dann niemand an Flickzeug für die LuMa gedacht hat... naja, reden wir nicht drüber)

Eigentlich das einzige das mich regelmäßig bei diesen Formaten stört ist die Tatsache dass man immer so auf Teufel komm raus wie ein KSK Einzelkämpfer aussehen muss. Sieht vielleicht besser aus im Video, in der Praxis aber vermutlich nicht so cool wenns mal darum geht von der Rettung gefunden zu werden. (An der Stelle nochmal ein Danke an @Jever für die regelmäßigen Hinweise zu sinnvoller Farbwahl)

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vor 15 Minuten schrieb Anhalter:

Eigentlich das einzige das mich regelmäßig bei diesen Formaten stört ist die Tatsache dass man immer so auf Teufel komm raus wie ein KSK Einzelkämpfer aussehen muss. Sieht vielleicht besser aus im Video, in der Praxis aber vermutlich nicht so cool wenns mal darum geht von der Rettung gefunden zu werden. (An der Stelle nochmal ein Danke an @Jever für die regelmäßigen Hinweise zu sinnvoller Farbwahl)

Da hab ich mich allerdings auch gefragt,muss es wirklich braunes Flecktarn sein? Also abseits vom Look für das Video. Wenn einer alleine verunglückt, findet ihn der andere deswegen evtl. nicht. Es gibt ja auch Tarnmuster mit Neon Orange, um die eigenen Umrisse zu verschleiern.

"Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." Bilbo Beutlin

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vor 4 Stunden schrieb tork:

Mir geht dieser Military Look auch sehr gegen den Strich. Ist doch echt genug Krieg auf der Welt. Da muss man dass doch nicht noch als cool darstellen.

Es geht aber auch ums Jagen, die wollten ja Beute erlegen. Und manche Menschen stehen einfach nicht auf Knallfarben in der Natur, weil es einfach ständig ins Auge fällt und man sich wie ein Fremdkörper vor kommt.

Außerdem war Otto Elitesoldat, sowas legt man nicht einfach ab.

Bearbeitet von Green Freedom
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vor 47 Minuten schrieb Green Freedom:

Es geht aber auch ums Jagen, die wollten ja Beute erlegen. Und manche Menschen stehen einfach nicht auf Knallfarben in der Natur, weil es einfach ständig ins Auge fällt und man sich wie ein Fremdkörper vor kommt.

Außerdem war Otto Elitesoldat, sowas legt man nicht einfach ab.

Also im Mannschaftsheim und der Kantine hab ich auch schon ganz schön gekämpft. 

Da die beiden aber nicht mal Verpflegung dabei haben, frage ich mich was da so viel wiegt. Da habe ich ja mal zumindest ein Zelt vom Format KUIU Storm Star, SlingFin Crossbow, Hilleberg dabei. 

Und die TV-Aufnahmen werden wohl auf VHS gemacht? Selbst mit Verpflegung erreicht man doch diese Gewichte nicht. 

Ich halte diese ganzen Formate von Anfang bis zum Schluß für inszeniert. Demnächst machen die beiden bei der Schatzsuche auf Oak-Island mit. 😂

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vor 18 Stunden schrieb Green Freedom:

Es geht aber auch ums Jagen, die wollten ja Beute erlegen. Und manche Menschen stehen einfach nicht auf Knallfarben in der Natur, weil es einfach ständig ins Auge fällt und man sich wie ein Fremdkörper vor kommt.

Außerdem war Otto Elitesoldat, sowas legt man nicht einfach ab.

Es gibt aber schon einen deutlichen Unterschied zwischen Knallfarben und Flecktarn.

khyal hat diesen Beitrag moderiert:


Edit Khyal : Einen Satz habe ich rauseditiert, sonst gibt das evtl ne Thread-Klopperei, die nix mit dem Forumsthema zu tun hat

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vor 3 Stunden schrieb Carsten K.:

Also im Mannschaftsheim und der Kantine hab ich auch schon ganz schön gekämpft. 

Da die beiden aber nicht mal Verpflegung dabei haben, frage ich mich was da so viel wiegt. Da habe ich ja mal zumindest ein Zelt vom Format KUIU Storm Star, SlingFin Crossbow, Hilleberg dabei. 

Und die TV-Aufnahmen werden wohl auf VHS gemacht? Selbst mit Verpflegung erreicht man doch diese Gewichte nicht. 

Ich halte diese ganzen Formate von Anfang bis zum Schluß für inszeniert. Demnächst machen die beiden bei der Schatzsuche auf Oak-Island mit. 😂

Ein Zelt ist doch nicht survival 😂

Ob das echt ist oder nicht lässt sich lediglich vermuten. Ich hab die Serie aber komplett geschaut und man konnte ihnen dabei zuschauen wie sie mehr und mehr Körpermasse verloren. Ebenso ging es sichtbar mit der Energie Tag für Tag bergab. In meinen Augen müssten die schon sehr gute Schauspieler sein um das alles zu faken.

Bearbeitet von Green Freedom
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Ich fand die Serie ansich eigentlich recht gelungen, das ENDE war aber leider sehr schwach.

Soweit ich das mitbekommen habe war ein Großteil des Gewichtes vor allem Elektronik (Powerbanks, Drohne etc.) um den ganzen Trip festzuhalten... sind schon ein paar richtig schöne Aufnahmen entstanden, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass der Fokus eher darauf lag "ne geile Zeit" zu haben.
Hinzu kamen noch so Sachen wie ein Packraft, was kurzzeitig mal ganz nett war, aber die beiden nicht wirklich effektiv vorangebracht hat.
Mit ein wenig besser abgestimmter - und z.T. leichterer - Ausrüstung und eventuell ein paar Notfallrationen hochkalorischer Nahrung wären die beiden sicher weiter gekommen.

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Wie die meisten Formate dieser Richtung (siehe 7vsWild) geht es immer ganz unterhaltsam los und wird hintenraus immer langweiliger. Auch weil die Teilnehmer völlig blauäugig an die Sache rangehen. Da werden mehrere hundert Gramm Salz und Chiligewürz im Glas (!) mitgenommen. Aber kein Flickzeug für die Billo-Isomatte (die wohl eher zum zelten im Garten geeignet ist) und kein Mückennetz. Dazu Laptop und ein 5kg schweres Zoom-Objektiv, welches nie zum Einsatz kam mitgenommen. Über Flora und Fauna war man nicht informiert (keine Fische, wenig Niederwild). Größere Tiere wollte man nicht schießen. Beide sind wohl keine aktiven Jäger, da halte ich es für ziemlich albern zu glauben, mit ner Knarre könne man sich mal eben was zum essen schießen.

 

Glaube diese Youtuber sind im Grunde alle zu busy um sich tiefergehend mit irgendwas zu beschäftigen. Wenn Rüdiger Nehberg Content Creator gewesen wäre, hätte er vermutlich auch nicht viel auf die Kette gekriegt. 

Fand die Bilder schön bei Survival Squad, aber inhaltlich war schnell klar, dass die sich total übernommen haben.

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Da wurden sich vorher keine Gedanken gemacht, Otto hatte z. B. eine Isomatte sowie einen Schlafsack dabei, die man als UL bezeichnen könnte. Allerdings haben alleine die Taschen, Verpackungen, Liner etc. mindestens 3 kg gewogen, und ob man das Angelzeug wirklich in der Original-Hartplastik-Box mitschleppen muss... 

Ich habe da den Eindruck gehabt, dass - vor allem Fabio - basierend auf einem falschen Bild von Männlichkeit, gegen den eigenen Körper gearbeitet wird, um sich zu beweisen, was man so alles abkann. Anstatt mit ihm zu arbeiten, auf ihn zu achten etc. Sinnbildlich dafür auch das ständige "Unglaublich was der Körper so leisten vermag", nur um ihn erbarmungslos gegen die eigenen Interessen nach vorne zu peitschen

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vor einer Stunde schrieb TopperHarley:

Größere Tiere wollte man nicht schießen.

Wollten sie wohl schon aber erst später. Man muss in dieser Gegend bei einem Abschuss laut Otto wohl das ganze Tier verwerten, daher haben sie das Großwild in den ersten Tagen laufen lassen (unnötiger Ballast). Später am See hätten sie es wohl dankend angenommen.

 

Der Rucksackinhalt wird übrigens hier gezeigt für Otto mit 36 kg und hier für Fabio mit 38 kg.

Ich schaue solche Outdoor-Shows ganz gerne neben dem Abwasch an.

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OT: Kenne die Serie nicht und mich schrecken die thumbnails und Titel immer ab. Aber „Alone“ vom history channel kann ich empfehlen, wenn man solche Formate mag und es noch nicht kennt. Habe zwei Staffeln gesehen und fand es angenehm unaufgeregt.

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