khyal Geschrieben 19. Dezember 2023 Geschrieben 19. Dezember 2023 Hagloefs gehoert ja seit > 10 Jahren schon zu nem japanischen Sportkrams-Hersteller, ist jetzt aber an ne Heuschrecke in Hongkong verkauft worden. Schade die Marke war ja knapp 100 Jahre eigenstaendig und grad bei Klamotten gab es da fuer ULer teilweise interessante Sachen von guter Qualitaet, werde Meine weiterhin in Ehren halten, wenn sich die Marke in die endlose Anzahl der "Leerlabels" einreiht... tork, kra, Gibbon und 1 Weiterer reagierten darauf 4 Terranonna.de
kra Geschrieben 19. Dezember 2023 Geschrieben 19. Dezember 2023 Hab ein Paar Handschuhe von denen, sicher >10 Jahre alt. Damals zum Autofahren im Winter gekauft. Der Silikonbesatz ist zwar inzwischen etwas härter und greift nicht mehr so gut, aber immer noch warm und winddicht. Schade. Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
Biker2Hiker Geschrieben 19. Dezember 2023 Geschrieben 19. Dezember 2023 Was ist mit Heuschrecke gemeint?
tork Geschrieben 19. Dezember 2023 Geschrieben 19. Dezember 2023 Das spuckt Wikipedia aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Heuschreckendebatte
RaulDuke Geschrieben 19. Dezember 2023 Geschrieben 19. Dezember 2023 @Biker2Hiker Ein Großinvestor, der in erster und einziger Linie die Maximierung des Gewinns im Sinn hat…?
Gibbon Geschrieben 19. Dezember 2023 Geschrieben 19. Dezember 2023 vor einer Stunde schrieb Biker2Hiker: Was ist mit Heuschrecke gemeint? Eine Heuschrecke ist im deutschen Sprachgebrauch eine Private-Equity-Gesellschaft, die Unternehmen und Unternehmensgruppen aufkaufen mit dem Ziel auf kurzfristige Gewinnmaximierung, ohne Rücksicht auf soziale Folgen. D.h. da werden dann funktionierende Unternehmen auch schon mal ausgeschlachtet und aufgeteilt, nur weil das mehr Geld bringt. Der neue Käufer ist eine Private-Equity-Gesellschaft. Ob die sich wirklich als "Heuschrecke" entpuppen, muss sich noch zeigen. Grundsätzlich sehe ich es jedoch sehr kritisch, wenn internationale Megakonzerne immer mehr Unternehmen und Marken aufkaufen und immer größer werden, da das einzige Ziel dort die Gewinnmaximierung ist. So Sachen wie Nachhaltigkeit, Schutz der Arbeiter-und Menschenrechte oder Umwelt- und Klimaschutz spielen in dem Zusammenhang ja nur für die PR-Abteilung eine Rolle. Trinolho, dermuthige, khyal und 2 Weitere reagierten darauf 4 1
khyal Geschrieben 19. Dezember 2023 Autor Geschrieben 19. Dezember 2023 vor 2 Minuten schrieb RaulDuke: Ein Großinvestor, der in erster und einziger Linie die Maximierung des Gewinns im Sinn hat…? bzw haeufig auch die Firmen ausweidet und dann den Markennamen fuer den Vertrieb von Billigprodukten z.B. aus China nutzt und bei Hongkong ..... Ich habe von denen noch mehrere Jacken und Weste in meiner XXL-Groesse knapp 90 bzw 60g, inzwischen richtig alt, viel benutzt, aber nix dran... Terranonna.de
tib Geschrieben 19. Dezember 2023 Geschrieben 19. Dezember 2023 vor einer Stunde schrieb Gibbon: Grundsätzlich sehe ich es jedoch sehr kritisch, wenn internationale Megakonzerne immer mehr Unternehmen und Marken aufkaufen und immer größer werden, da das einzige Ziel dort die Gewinnmaximierung ist. So Sachen wie Nachhaltigkeit, Schutz der Arbeiter-und Menschenrechte oder Umwelt- und Klimaschutz spielen in dem Zusammenhang ja nur für die PR-Abteilung eine Rolle. Ich verstehe das Problem nicht ganz. Ich kenne die Historie von Haglöfs nicht und möchte auch nicht speziell beim Beispiel Haglöfs bleiben, sondern eher allgemein die Thematik hinterfragen: Ein "Traditions"-Unternehmen, das ursprünglich selbst produziert hat, verlegt irgendwann die Produktion nach Fernost. Warum? Ich schätze Gewinnmaximierung. Schutz der Arbeits-/Menschenrechte, Nachhaltigkeit etc waren zu dem Zeitpunkt höchstwahrscheinlich einfach egal. In der Zwischenzeit hat sich sicherlich auf Druck der Konsumenten einiges an den Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeit getan. Das ist halt auch ein Mitgehen mit dem Markt (Nachfrage). Irgendwann verkaufen die Eigentümer das Unternehmen. Verkaufen sie es, weil sie meinen, damit das beste für die Umwelt, die Leute in der Produktion zu machen? Auch das glaube ich nicht. Entweder wollen sie das Geld einsacken, oder sie können auch so den Marktbedingungen nicht mehr standhalten. Jetzt wird es an "die Heuschrecke" (also einen unbekannten, fernen Investor) verkauft und es gibt Bedenken mit Arbeitsrechten und Co? Warum jetzt? Besteht jetzt Angst, dass die Unterdrückung nicht von Europa nach Asien, sondern andersrum läuft? Nochmal zurück zum Anfang: ich verstehe schon, was mit der Kritik gemeint ist, aber ich finde es reichlich verkürzt. Natürlich ist es wünschenswert, dass Unternehmen nicht einfach nur abgemolken werden. Es ist auch wünschenswert, dass in einer Unternehmensführung ein gewisser Spirit für das Produkt besteht. Und Monopole werden die Situationen nicht besser machen. Aber letzten Endes ist der Kapitalismus selbst das Problem. Und solange wir uns darin bewegen, wird es immer diese Probleme geben. Alles ist auf Wachstum aus. Und so paradox es klingt, die großen Fische sind darauf am aller meisten angewiesen und können sich dem System wahrscheinlich nicht entziehen. Ich halte nicht viel von Heuschrecken-Bezeichnungen und mit-dem-Finger-zeigen, sondern lieber Analyse, was dazu führt, dass es so kommt. zopiclon, dermuthige und Dimi reagierten darauf 2 1
kra Geschrieben 19. Dezember 2023 Geschrieben 19. Dezember 2023 Man kann das eine tun ohne das andere zu lassen. Es ist nun mal an vielen Beispielen gezeigt, das bei Aufkauf eingeführter Marken, die bisher auf ihren Ruf bei der Kundschaft geachtet haben was Qualität und Innovation gefördert hat häufig nach der Übernahme durch einen Finanzinvestor (der auf kurzfristige Gewinnmaximierung aus ist) die Qualität und, sagen wir es mal "Kundenzugewandheit" nachlassen, die Innovationen den verschiedenen Modetrends geopfert werden und ein Wandel nicht zum Besseren stattfindet. Als imho herausragendes Beispiel sehe ich da Fjällräven. Das dieses in einen größeren Trend eingebettet ist - das wird niemand bestreiten. Das von mir oben angeführte aber auch nicht. Von daher, nur den "großen Trend des Kapitalismus" anzuprangern ist imho viel zu kurz gesprungen. Das es (in Grenzen) auch anders geht und man im kapitalistischem Umfeld auch ethisch vertretbarer agieren kann zeigt z.B. Patagonia. Justmy2ct. einar46, khyal und dermuthige reagierten darauf 2 1 Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
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