fatwood mac Geschrieben 23. November 2023 Geschrieben 23. November 2023 Hey zusammen, ich stecke schon in der Planung für meine nächste längere Tour und habe mir die Dolomiten (Alta Via 1) rausgesucht. Bis die Saison beginnt (Juli-September) habe ich mir Gear-technisch noch ein paar Dinge vorgenommen. Da ich mit derartigen Bergtouren noch keine nennenswerten Erfahrungen gemacht habe, können einige von euch mir hoffentlich bei meiner Frage weiterhelfen. Ich bin mir bezüglich der Isolation noch nicht sicher. Was meint ihr, wie kalt kann es werden und wie dick sollte ich mich einpacken und welchen Bereich sollte mein Schlacksack/Quilt abdecken, damit ich mir nachts keinen abfriere? Meine Überlegung ist, dass ich meinen Schlafsack (Komfort bis 4 Grad) im Zweifel mit einem warmen Baselayer und einer Puffy ergänze. Tagsüber sollte ich im Sommer ja keine Probleme haben. Und wenn ich schon mit dem Fragen anfange: Wie viele Tage sind für den Weg als durchschnittlich sportlicher Typ realistisch? Es sind insgesamt ca. 115km und 9.535m Aufstieg/10.520 Abstieg und ich ziehe 8 Tage wandern und 2 Tage für An-und Abreise in Erwägung. Wenn ihr sonst noch Tipps habt, gerne her damit. Danke
skullmonkey Geschrieben 23. November 2023 Geschrieben 23. November 2023 vor 4 Minuten schrieb fatwood mac: Meine Überlegung ist, dass ich meinen Schlafsack (Komfort bis 4 Grad) im Zweifel mit einem warmen Baselayer und einer Puffy ergänze. Tagsüber sollte ich im Sommer ja keine Probleme haben. Denke das sollte ganz gut passen. Wir waren im Herbst dort (Oktober, nicht die Alta Via 1 aber in den Dolomiten) und hatten auch ein bißchen Schnee Notfalls kannst Du ja immer in einer Hütte Dich aufwärmen oder auch dort pennen, wenn es zu kalt werden sollte - was ich aber nicht erwarten würde. Wenn Du erwartest das es echt kalt wird kannst Du auch mit einem (Seiden) Inlet und einem Biwaksack arbeiten, die machen Dein bestehendes Setup wärmer und erlauben Dir auch Flexibilität. fatwood mac reagierte darauf 1 Hiking in Finland
fatwood mac Geschrieben 23. November 2023 Autor Geschrieben 23. November 2023 vor 19 Minuten schrieb skullmonkey: Denke das sollte ganz gut passen. Wir waren im Herbst dort (Oktober, nicht die Alta Via 1 aber in den Dolomiten) und hatten auch ein bißchen Schnee Notfalls kannst Du ja immer in einer Hütte Dich aufwärmen oder auch dort pennen, wenn es zu kalt werden sollte - was ich aber nicht erwarten würde. Wenn Du erwartest das es echt kalt wird kannst Du auch mit einem (Seiden) Inlet und einem Biwaksack arbeiten, die machen Dein bestehendes Setup wärmer und erlauben Dir auch Flexibilität. Danke dir! Den Gedanken mit den Hütten hatte ich auch schon, wobei die ja auch immer relativ ausgebucht sein sollen und ich will mich nicht mit irgendwelchen Reservierungen festlegen. Ein Inlet ist auf jeden Fall eine gute Idee, dann sollte ich safe sein und da gibt es ja auch super viel Auswahl (Thermovarianten etc.). Zumindest muss ich mir dann keinen zusätzlichen Schlafsack zulegen
skullmonkey Geschrieben 23. November 2023 Geschrieben 23. November 2023 vor 8 Minuten schrieb fatwood mac: Thermovarianten Kann ich empfehlen! Das von einer Freundin hat mir in Tajikistan diesen Sommer die Nacht gerettet - es war dann doch etwas kühler auf 3.000 m als angegeben Ich hatte auch ein Seideninlet dabei, das auch gut geholfen hat. Der Thermoliner war allerdings definitiv wärmer, wenn auch fast 4 x so groß wie das Seideninlet. fatwood mac reagierte darauf 1 Hiking in Finland
fatwood mac Geschrieben 23. November 2023 Autor Geschrieben 23. November 2023 vor 2 Stunden schrieb skullmonkey: Kann ich empfehlen! Das von einer Freundin hat mir in Tajikistan diesen Sommer die Nacht gerettet - es war dann doch etwas kühler auf 3.000 m als angegeben Ich hatte auch ein Seideninlet dabei, das auch gut geholfen hat. Der Thermoliner war allerdings definitiv wärmer, wenn auch fast 4 x so groß wie das Seideninlet. Auf 3.000 Metern in Tajikistan klingt auch sehr nice . 4x so groß und natürlich auch ein paar Gramm zusätzlich im Rucksack. Dazu werde ich mir auf jeden Fall noch gründlich Gedanken machen .
Lignius Geschrieben 24. November 2023 Geschrieben 24. November 2023 Temperaturen bis knapp über Null Nachts hatten wir letztes Jahr Anfang September, haben aber auch teilweise auf über 2000 m geschlafen. Tagsüber problemlos T-Shirtwetter in der Sonne, nur wenn du durch die Wolken gehst oder bei wirklich Regen wirds schnell kalt und ungemütlich, da haben wir dann auch mal die Mittagspause in der Hütte länger werden lassen. Warmes Mittagessen auf den Hütten würde ich generell empfehlen auch wenn man biwakiert, Essensnachschub außerhalb von Hütten gibt es auf dem Weg nicht, man spart sich also einiges an Nachschubschlepperei und das Kochset wenn man die warmen Mahlzeiten vor Ort isst - außerdem ist das Essen ziemlich lecker . Zum übernachten waren die Refugios ziemlich ausgebucht, wir hatten für die Mitte eins gebucht um mal warm zu Duschen und waschen zu können, vor Ort wollten wir für die letzte Nacht noch einen Tag vorher eins buchen, da waren aber alle Optionen schon voll. Liner den man evtl als Hüttenschlafsack benutzen kann macht trotzdem Sinn um die Option offen zu halten denke ich. Wir haben 6 Tage laufen geplant gehabt, mit Busrückfahrt am 6. Tag Mittags zurück zum Start und je einer Nacht auf dem Campingplatz in Niederdorf vorher und Nachher für den An- und Abreisetag. Das hat von den Kilometern gut gepasst soweit, auch wenn wir wegen Gesundheitsproblemen an Tag 5 abbrechen mussten. Als absolutes Highlight kann ich noch empfehlen zwischendurch von der Route etwas abzuweichen und am Refugio Lagazuoi durch die alten Tunnel aus dem 1. Weltkrieg abzusteigen. Etwas beklemmende aber eindrucksvolle Erfahrung, Kopflampe nicht vergessen! Doncules, Kay, skullmonkey und 2 Weitere reagierten darauf 5
Green Freedom Geschrieben 24. November 2023 Geschrieben 24. November 2023 Der Alta Via 1 ist in der Hauptsaison aber schon brechend voll. Ich hab zwar auch schon einige male in den Zentraldolomiten biwakiert/gezeltet, aber in der Hauptsaison hätte ich da keine Lust drauf.
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