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Ultraleicht Trekking

Macht es Sinn Agilist zu seam-sealen?


joe

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Moin,

Ich habe vor kurzem einen neuen, meinen ersten ultraleicht-Rucksack. Den Agilisten von Weitlaeufer. Ich fand ihn bei meiner bisher nur kurzen Proberunde perfekt, bis auf: Es nieselte an dem Tag meiner Runde. Ich war nicht lange unterwegs, 3 Stunden, aber danach waren saemtliche Dinge im Rucksack zwischen feucht und nass. Bei laengeren Touren verpacke ich Stuff wie Schlafsack, Kleidung etc. zwar ein wenig staerker, aber Isomatten o.ae. normalerweise nicht, da die auch als Rueckenpolster dienen.  Und jetzt frage ich mich ,wenn es dann mal laenger oder staerker regnen sollte, wuerde das schon potentiell unbequem.

Jetzt bin ich ein wenig zoegerlich, sonst mag ich den Rucksack sehr. Und daher frage ich mich jetzt, ob es Sinn machen koennte, die Naehte abzudichten. Ich hab hier im Forum immer wieder gelesen, dass Menschen das tun, und ich frage mich halt, ob das nur zum Nachbessern sinnvoll ist, oder auch bei einem komplett neuen Rucksack, und wenn ja, wie ich das ueberhaupt angehen wuerde, da ich da keine Ahnung habe.

Alternativ irgendeine Form von Abdeckung.... Regencape o.ae.?

Ich waere fuer Vorschlaege offen :-)

 

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Oder beides!

Drysack, Snoozle Bag, Plastikbeutel, was auch immer, als Liner im Rucksack! Macht hier quasi jeder, da selbst Rucksäcke, die als wasserdicht verkauft werden, nie wirklich lange wasserdicht bleiben.

Wie du schon festgestellt hast, ist es nicht witzig, wenn z.B. der Schlafsack/Quilt naß wird…

Den Überzug gegen „Durchsuppung“ des Rucksacks selber, wegen dem zusätzlichen Gewicht. Machen hier aber glaube ich zumindest, die wenigsten.

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vor 8 Stunden schrieb joe:

Moin,

Ich habe vor kurzem einen neuen, meinen ersten ultraleicht-Rucksack. Den Agilisten von Weitlaeufer. Ich fand ihn bei meiner bisher nur kurzen Proberunde perfekt, bis auf: Es nieselte an dem Tag meiner Runde. Ich war nicht lange unterwegs, 3 Stunden, aber danach waren saemtliche Dinge im Rucksack zwischen feucht und nass. Bei laengeren Touren verpacke ich Stuff wie Schlafsack, Kleidung etc. zwar ein wenig staerker, aber Isomatten o.ae. normalerweise nicht, da die auch als Rueckenpolster dienen.  Und jetzt frage ich mich ,wenn es dann mal laenger oder staerker regnen sollte, wuerde das schon potentiell unbequem.

Jetzt bin ich ein wenig zoegerlich, sonst mag ich den Rucksack sehr. Und daher frage ich mich jetzt, ob es Sinn machen koennte, die Naehte abzudichten. Ich hab hier im Forum immer wieder gelesen, dass Menschen das tun, und ich frage mich halt, ob das nur zum Nachbessern sinnvoll ist, oder auch bei einem komplett neuen Rucksack, und wenn ja, wie ich das ueberhaupt angehen wuerde, da ich da keine Ahnung habe.

Alternativ irgendeine Form von Abdeckung.... Regencape o.ae.?

Ich waere fuer Vorschlaege offen :-)

 

denke wird wenig bis nichts bringen, da der stoff an sich nicht wasserdicht ist.

 

Wie viele hier nutze ich ebenfalls keine wasserdichte Hülle, sondern Regenponcho plus Liner wenn Regen angekündigt ist.

Für mich leichter als Regenjacke plus Hülle oder sowas.

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vor 13 Minuten schrieb shotta51:

denke wird wenig bis nichts bringen, da der stoff an sich nicht wasserdicht ist

 X-Pac RX15 ist 100% wasserdicht, ebenso wie xpax vx. Das ist ein Laminat, kein Gewebe.

@joe du kannst natürlich versuchen das abzudichten. Das wird aber wahrscheinlich evenso schwer wie ein 50l Packliner von Sea to Summit. Ich nutze gern einen großen Packliner und schmeiß da alles rein. Kann man auch zum Wäsche waschen nutzen. Oder als Wäschesack aufm Weg zum Landromat. Oder so. Auf alle Fälle bleibt da drin alles trocken.

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vor 10 Stunden schrieb RaulDuke:

Drysack, Snoozle Bag, Plastikbeutel, was auch immer, als Liner im Rucksack! Macht hier quasi jeder, da selbst Rucksäcke, die als wasserdicht verkauft werden, nie wirklich lange wasserdicht bleiben.

Nöö... mache ich nicht, weil ich mit Poncho über den Rucksack unterwegs bin.

vor 10 Stunden schrieb RaulDuke:

Den Überzug gegen „Durchsuppung“ des Rucksacks selber, wegen dem zusätzlichen Gewicht. Machen hier aber glaube ich zumindest, die wenigsten.

Problem bei diesen Überzügen ist, dass es nur gegen "Regen von hinten" schützt. Aber alles, was die wasserdichte Jacke hinten reinläuft, landet trotzdem (und unter Pumpbewegungen) am Rucksack und der wird somit dann trotzdem nass.

@joe: ich würde tatsächlich zu einem Liner raten, wenn du nicht zur Poncho-Fraktion gehörst. Vielleicht ist es Einbildung, aber für mich wäre es schon ein Unterschied, ob ich ein Zelt (mit aufquellendem Pfaden genäht) oder einen Rucksack abdichte. Eine Kappnaht ist da in meinen Augen auch besser abzudichten, als eine französische Naht. Aber das kann auch gut Einbildung sein.

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danke euch :) dann guck ich da nochmal, tatsaechlich hat sich bei jenem  nieselregen (eigentlich war der wirklich leicht :D Aber ich komm auch aus dem norden, da hat man vlt. andere massstaebe) auch meine outdry-regenjacke als nicht mehr wasserdicht erwiesen, sodass ich grad tatsaechlich jetzt denke, dass ein poncho vlt. erstmal eine gute loesung fuer beide `probleme' ist. aber gut zu wissen, dass ich nicht total bloed war, nicht den rucksack abgedichtet zu haben, sondern dass `man' das anders loest.

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vor 10 Stunden schrieb joe:

danke euch :) dann guck ich da nochmal, tatsaechlich hat sich bei jenem  nieselregen (eigentlich war der wirklich leicht :D Aber ich komm auch aus dem norden, da hat man vlt. andere massstaebe) auch meine outdry-regenjacke als nicht mehr wasserdicht erwiesen, sodass ich grad tatsaechlich jetzt denke, dass ein poncho vlt. erstmal eine gute loesung fuer beide `probleme' ist. aber gut zu wissen, dass ich nicht total bloed war, nicht den rucksack abgedichtet zu haben, sondern dass `man' das anders loest.

OT: Was für ein Outdry Modell hast du denn? Hier im Forum wurde die schon öfters als das ,,Non plus ultra" der Regendichtigkeit (nicht des Gewichts) beschrieben. Interessant wenn du sagst die ist schon bei Nieselregen undicht geworden. Sicher, dass es keine Feuchte vom Körper aka Schweiß war? 😄

 

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vor 15 Minuten schrieb Krokodilalli:

OT: Was für ein Outdry Modell hast du denn? Hier im Forum wurde die schon öfters als das ,,Non plus ultra" der Regendichtigkeit (nicht des Gewichts) beschrieben. Interessant wenn du sagst die ist schon bei Nieselregen undicht geworden. Sicher, dass es keine Feuchte vom Körper aka Schweiß war? 😄

 

die featherweight, die hier auch einige haben -- aber, ich habe sie auch schon seit einigen jahren und auf einigen Touren und ewig halten auch diese jacken nicht ... leicht ist sie definitiv, aber jetzt definitiv nicht mehr dicht (ist an stellen durchgesuppt, die nicht schweissanfaellig sind...)

dazu muss man sagen: vor 1/2 jahr hat mein freund eine ... waschmaschine mit regenjacken aufgesetzt und da mir ohne mein wissen auch meine dazu getan. ich vermute, das hat ihr nicht gut getan und dass seine versuche der impraegnierung fehl schlugen ... nunja, er hatte nicht ganz verstanden, was das prinzip der outdry war :D -- ich vermute, dass das in kombination mit genereller abnutzung ihr langsam den gar ausmacht.

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Ich würde, auch mit Poncho, zu einem Liner raten. Ich meine, 20g oder 30g, was so ein Beutel wiegt, ist doch egal, wenn man aber die Gewissheit hat, das der Schlafsack oder Quilt trocken bleibt!

Ohne so etwas los zu ziehen, ist, meiner Meinung nach, am falschen Ende gespart!

Aber zu guter letzt, muß jeder selber wissen, was er tut!

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vor 9 Minuten schrieb RaulDuke:

Ich würde, auch mit Poncho, zu einem Liner raten. Ich meine, 20g oder 30g, was so ein Beutel wiegt, ist doch egal, wenn man aber die Gewissheit hat, das der Schlafsack oder Quilt trocken bleibt!

Ohne so etwas los zu ziehen, ist, meiner Meinung nach, am falschen Ende gespart!

Aber zu guter letzt, muß jeder selber wissen, was er tut!

wie gesagt, meinen Stuff gut verpackt habe ich auch sonst bei `normalen' Touren auch mit meinem bisherigen Ungetuem von einem Deuter-Wanderrucksack, den ich nach der Divise `ist noch gut' noch lange weiterbenutzt habe. Ich war jetzt nur ueberrascht, wie wasserdurchlaessig der neue Rucksack ist, wo ja nur die Naehte nicht abgedichtet sind. Oder sagen wir so, das naechste Mal nehme ich nicht Buecher mit, um das Gewicht von Proviant bei einer Probetour zu immitieren xD

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vor 3 Stunden schrieb RaulDuke:

Ich meine, 20g oder 30g, was so ein Beutel wiegt, ist doch egal

steinigt ihn!

vor 3 Stunden schrieb RaulDuke:

Ohne so etwas los zu ziehen, ist, meiner Meinung nach, am falschen Ende gespart!

Kann ich so nicht bestätigen. Ich bin schon nur mit Poncho stundenlang im Regen gelaufen und hatte nie bedenken, dass das nicht ausreicht. Die Frage aus meiner Sicht ist dabei eher, wie feuchtigkeitsanfällig ist mein System. Ich hatte auf diesen Touren einen Kufa-Quilt und habe mir dementsprechend keine Sorgen um ein wenig Feuchte im Rucksack gemacht. Und diese Feuchte kann z. B. auch einfach durch Schweiß am Rücken unter dem Poncho sein oder durch eine sehr tiefe Furt... Wie gesagt, ich denke das ist eine Frage der eigenen Ausrüstung und Ansprüche und nicht absolut zu beantworten. Es kann je nach Ausrüstung und Vorhaben sinnig sein, nur mit Poncho unterwegs zu sein, oder nur Liner oder evtl auch mit beidem...

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vor 15 Stunden schrieb tib:

Problem bei diesen Überzügen ist, dass es nur gegen "Regen von hinten" schützt. Aber alles, was die wasserdichte Jacke hinten reinläuft, landet trotzdem (und unter Pumpbewegungen) am Rucksack und der wird somit dann trotzdem nass

Ich habe selber einen Agelist und habe so einiges mit diesem auf ca. 3000km mitgemacht. Das Material (bei mir noch vx21) ist wasserdicht  und es gibt kaum Stellen wo Wasser wirklich eindringt.

Die einzige Schwachstelle wo wirklich Wasser eindringt sind die Nahtstellen an der Rückenpartie. Einerseits wie oben erwähnt weil das Wasser am Rücken hinunterläuft andererseits weil zeitgleich auch entsprechend das Wasser dort nicht abperlen kann wenn es zwischen Rücken und Rucksack gepresst wird.

Wenn ich den ganzen Tag mit Regen unterwegs war war dann die Isomatte meistens feucht durch das Wasser was an der Rückenpartie eingedrungen ist. Der Rest ist sowieso immer separat im Liner.

Wenn du etwas abdichten willst dann diesen Bereich. Beachte aber auch dass die Naht dort stark durch die Trägeranbindung beansprucht wird und somit wirklich sauber gearbeitet werden muss, dass das langfristig dicht hält.

Liner ist trotzdem immer empfehlenswert.

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