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Ultraleicht Trekking

Tourenplanung und Navigation mit Smartphone und Watch


Querfeldhoch

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Hallo zusammen,

Ich habe mir schon die Finger wund gegoogelt, finde aber noch keine allumfassende Erklärung oder Vorgehen für mich, wie ich unterwegs auf einer mehrtägigen Tour stromsparend navigiere und nicht nur den Track, sondern auch POIs (Campings, Supermärkte) dabei habe. 

Ich habe ein Smartphone und möchte mir eine Smartwatch (Garmin Instinct 2 solar) zulegen, welche mir den vorab geplanten Track anzeigen kann. Ich brauche kein Routing, viele Wanderwege sind so gut ausgeschildert, daß die Uhr nur dazu dienen soll, die Richtung und Abzweige zu zeigen. Wie ich den Track plane und als gpx auf die Uhr bekomme, weiß ich. Ich kann mit komoot und Basecamp umgehen und plane dort in der Regel meine Wanderungen. 

Szenario für meine Fragen:
Ich laufe los und folge dem Track auf der Uhr. Die Uhr benutze ich um dem Track zu folgen, ohne alle 10 Minuten das Handy rausholen zu müssen und Handy-Akku zu verbrauchen. Das Handy ist zum stromsparen im Flugmodus. Vorab habe ich auf Google maps den richtigen Kartenausschnitt offline gespeichert und schaue dort unterwegs, nach für mich wichtigen POIs, wie Supermärkte, Campings usw. Dorthin lasse ich mich dann (auch offline) vom Smartphone navigieren. Nach dem Supermarkt-Besuch navigiere ich mit Handy zurück zum Track und setzen den Weg fort. Soweit der Plan :)

Bisher war ich mit GPS Gerät unterwegs und hatte so alles dabei, geplante Tracks + POIs, Annäherungsalarme usw. Das wird mir zu schwer, daher Umstieg auf Handy + Uhr. 

Wie plant ihr eure Mehrtagestouren? Speichert ihr euch auch alle wichtigen POIs ab und bekommt sie auch auf die Uhr? Wenn ja, wie? Wie geht ihr stromsparend mit dem Handy auf Mehrtagestouren um? 

Vielen dank für die Hilfe :) 
Liebe Grüße 

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Habe auch eine Garmin Uhr und plane meine längeren Routen und POIs auf der Garmin Explore App. Läuft auch auf dem Chromebook mit Digital Pen, was ein bisschen angemehmer ist für Kurzsichtige. Die Karten von Garmin zeigen bei uns nicht ganz alle kleinsten Wege, manchmal muss ich was mit einer Topokarte vergleichen und freehand einzeichnen, stört aber nicht gross. Auch wenn ich abseits der Wege gehe, route ich manuell.

Garmin Explore funktioniert bei mir irgendwie besser als Garmin Connect für die Routenplanung. Routen und POI kann ich mit Explore auch ohne Datenverbindung am Telefon ändern und via Bluetooth an die Uhr senden. Mit Connect braucht es glaube ich immer die Verbindung zur Cloud.

Mit der auf Explore gemachte Route sehe ich unterwegs auch die Distanz zu den kommenden Wegpunkten auf der Uhr.

Ich speichere auch POI wie Hütten und Unterstände der Region im Voraus. Im Handy habe ich zusätzlich eine genaue offline Topokarte. (Und darf ich das hier sagen: wenn ich die Gegend nicht kenne, nehme ich auch eine gedruckte Karte mit, zur Sicherheit und zum abends die Route des kommenden Tags anzuschauen.)

Komoot und Strava sind ok für Ideen,  Heatmaps und ich benütze die auch für Bikerouten, aber nur selten fürs Trekking.

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vor 8 Stunden schrieb Querfeldhoch:

Wie geht ihr stromsparend mit dem Handy auf Mehrtagestouren um? 

OT:

Ich schreibe es gerne noch einmal: ich nutze Papier. Das spart Batterien, vor allem in Regionen, wo ich nicht abseits der Wege auf plus minus 10m genau im Gemüsebeet navigieren muss, damit ich die richtige Rinne oder Trasse am Hang erwische. Mit 1:50k kommt da sehr weit und kann zudem POI, Unterstände etc. gleich mit ausdrucken.

Das hier war so eine GPS-Sektion:

kartenbsp.jpg.6179390842fcf2ed1e4662181c986c91.jpg

OT: Gepunkteter Pfad, nicht mehr vorhanden, oben hatt es zwar noch eine Markierung, aber danach war Sense mit Orientierung an Steinmännchen.

20170923-1517-DSC01897.thumb.jpg.cf4fcb7db62dde504b49ff68f8949268.jpg

OT:

Auf solchen Strecken ist das Handy in der Hand, es wandert danach aber sofort wieder in die Tasche und wird maximal alle halbe Stunde mal für einen Abgleich Karts vs. Realität ausgepackt, oder wenn ich mir beim letzten Blick aufs Handy vorgemerkt habe, dass irgendetwas Relevantes auf dem nächsten Abschnitt vor mir liegt.

Dann reicht ein Handy auch mehrere Tage.

 

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

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Nutze auch die garmin instinct solar und importiere dort einfach meine geplanten touren von komoot. Handy bleibt eigentlich den ganzen tag im ultra stromspar modus und wird nur selten rausgeholt.

Habe mich diesen Sommer mal am Mobile Atlas Creator versucht mithilfe dieses Videos.
Erscheint anfangs ein wenig kompliziert aber wenn man den Dreh raus hat,  kann man damit super  seine eigenen Karten erstellen und drucken. Da habe ich mir POI wie z.b. Wasserstellen, Supermarkt usw. eingezeichnet

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Ich finde osmAnd dafür sehr gut. Karten müssen vor der Reise natürlich herunterladen werden. Dann kann man damit eigentlich sehr gut navigieren oder Tracks laden ect 

Die Bedienung ist manchmal etwas seltsam und an manchen Ecken noch nicht ausgereift. Aber mich hat es nicht sonderlich gestört.

Mein Garmin Montana nehme ich auf jeden Fall nicht mehr mit.

 

OT: Allerdings finde ich Papier erstens spaßiger und außerdem will ich beim Wandern mein Telefon so selten wie es nur geht in die Hand nehmen. Es gibt dazu angeblich Untersuchungen die besagen dass der ganze positive psychologische Effekt vom Wandern stark eingeschränkt wird wenn man am Handy hängt . Klingt für mich zumindest logisch.

 

 

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Danke für die ausführlichen Antworten. @Ukko Du sagst auch POIs werden dir auf der Uhr angezeigt. Hast du einen Annäherungsalarm oder so etwas eingestellt oder sieht du "nur" die Entfernung? Die POIs musst du in der explore app aber vorher manuell einspeichern? 

Papier kommt für meine Touren nicht in Frage, ich war vorher schon immer digital unterwegs und bin in Deutschland und Umfeld unterwegs. Ich behaupte einfach mal, da sind die weglosen Gebiete nicht so groß :) Die nächste Steckdose ist höchstens ein paar Tage entfernt und der Komfortgewinn bzgl. spontane Umplanung und POIs ist das Argument für mich.

@tork Ich bin gerade dabei mich bei der Locus app durchzuklicken, die ist ähnlich wie osmAnd? Zumindest habe ich schon herausgefunden wie ich offline Karten nutze und, richtig umfangreich und richtig gut, alle möglichen POIs offline finde. Von Bushaltestelle bis Defibrillator ist bei der Karte alles was man sich nur denken kann, mit eingetragen.

Das Handy will ich auch möglichst wenig benutzen, dafür dann die Uhr um nicht den Weg zu verlieren. 

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vor 4 Stunden schrieb tork:

OT: Allerdings finde ich Papier erstens spaßiger und außerdem will ich beim Wandern mein Telefon so selten wie es nur geht in die Hand nehmen. Es gibt dazu angeblich Untersuchungen die besagen dass der ganze positive psychologische Effekt vom Wandern stark eingeschränkt wird wenn man am Handy hängt . Klingt für mich zumindest logisch.

OT:

Es gibt weitaus trivialere Gründe als Psychologie. Navigation ist eine Kunst, die man erlernen muss, da man früher oder später entweder in einer Region landet, in der man nicht einfach seinem virtuellen Pfeil auf dem Handy hinterher trapsen kann (gibt genug Berichte von Leuten, die aufgrund ihres Navis das Auto versenkt haben, weil die Brücke eine Fähre, und die nicht da war), oder die Elektronik streikt, oder man vom programmierten Pfad abweichen muss.

Den Umgang mit Karten, das Lesen von Landschaftspunkten, die Orientierung im Gelände allgemein, all das sollte man üben, und da ist es tatsächlich hinderlich, wenn man gewohnheitsgemäss einfach nur stumpf der Ansage von OSMAnd und Co folgt, sonst aber nichts lernt.

If there's anything more important than my ego around, I want it caught and shot now.

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Ich habe OdmAnd in den letzten Wochen auf dem Weg von Genua nach Florenz durch die Appeninnen in Benutzung. Die POIs wie Shops, Quellen, Tankstellen, Restaurants etc sind sehr nützlich. Die offlinemaps sind richtig gut. 

OT: Bzgl. Gps Tracks- gibt es echt Leute, die dem im Navigationsmodus wie beim Autofahren folgen? Für mich ist das eher eine Hilfslinie auf der Karte wie mit einem Marker, damit ich sofort sehe, wo ich lang wollte und exakt wo ich gerade bin. Und er ist praktisch um Distanzen zu bestimmen. Das Handy hole ich immer mal raus, wenn ich an Weggabelungen schauen muss, wo lang muss. Oder um Alternativen zu planen, um doch noch an einer Quelle oder einem Shop vorbei zu laufen.

Früher hab ich OSM Karten ausgedruckt und meinen Weg eingemalt. Ist jetzt nix anderes.

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vor 2 Stunden schrieb Querfeldhoch:

Ich bin gerade dabei mich bei der Locus app durchzuklicken, die ist ähnlich wie osmAnd?

Locus kenne ich nicht aber ich glaube es ist nicht kostenfrei oder?

Hier ein Link zu heise:

 

https://www.heise.de/select/ct/2021/12/2110612322469482765

 

Und falls es nicht eh klar ist hier noch zu openstreetmap:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/OpenStreetMap

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Mal wieder ein Navi-Thread in dem das Spazierengehen technisch hochgerüstet wird... Wofür braucht man bitte einen Annäherungsalarm für die nächste Würstchenbude oder den Supermarkt???

Die einzigen Gründe (für mich) elektronisch zu navigieren sind: a) lange Tour und es fällt bei analoger Navigation sonst kiloweise Papier an b) Navigation ist kritisch (weglos, Schnee, Nebel, eine bestimmte Hütte muss gefunden werden etc pp)

Wenn man auf Wegen geht (der TO ist in D unterwegs, also wahrscheinlich ist das der Fall), so schaut man ab und an auf die Karte oder das Handy. Das sind ab und zu an einer Abzweigung mal ein paar Sekunden. Im Flugmodus reicht das Telefon (ohne Tracking) für diesen Zweck ewig, Hörbücher und Fotos sind sogar auch noch drin. Dazu ne 10.000er PB bei längeren Touren und ggf. ein kleines Solarpanel (im Sommer) und gut ist. Openandromaps u.ä. in Kombination mit zB OruxMaps und bikerouter führt auch schon sehr weit und ist kostenlos... (perfekt ist es aber natürlich nicht). Viele (Fern-)Wanderwege sind sowieso eingezeichnet oder als GPX vorhanden. Strecke, Höhenmeter, Einkaufs- und Übernachtungsmöglichkeiten, Busstationen, Bahnhöfe etc. steht alles im Reiseführer oder ich schreib mir das auf eine A4-Seite als kompakte Liste mit Adresse und Telefonnummern. Damit lässt sich dann gut abschätzen, an welchem Resupply man wie viel einkaufen muss - ich brauch das definitiv übersichtlich und nicht in einer Uhr für die Feinplanung unterwegs... Planen kann man vorher ganz gut mit einer Kombi aus Googlemaps und online verfügbaren Wanderkarten.

Ist die Navigation kritisch (s.o.) dann braucht es sowieso ein Backup in Form von Karte, Kompass und extra GPS-Gerät, weil es in diesem Fall einfach nicht klug ist, irgendeinem Handy oder sonstigem Gadget zu vertrauen (hier ist ein einfaches, stromsparendes, altes evtl gebrauchtes Navi wie zB ein Etrex möglicherweise ausreichend). Grundlagen der Navigation zu beherrschen macht imho schon Sinn, Skills wiegen ja bekanntlich auch nix.

Wer gerne sein Geld für elektronischen Schnickschnack ausgeben und darüber grübeln möchte, wie irgendeine POI-Liste auf die Uhr kommt - be my guest... Einfach Radeln oder Laufen gehen find ich persönlich aber irgendwie geiler...

Fürs (gemässigte) UL-Wandern reicht das Handy mit o.g. Apps und Karten vollkommen, hat doch jeder ohnehin dabei...

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vor 6 Stunden schrieb mochilero:

Wofür braucht man bitte einen Annäherungsalarm für die nächste Würstchenbude oder den Supermarkt???

Der Einsatz von Naeherungsalarmen kann imho durchaus Sinn machen, um eben nicht so haeufig auf das GPS o.A. schauen zu muessen.

OT: Kommt urspruenglich aus dem Segelbereich, wenn man z.B. mit nem 30er Dickschiff unterwegs ist, kann man ein paar Alarme auf die 20 dm Tiefenlinie setzen, damit es bimmelt, bevor der Kiel den Grund umpfluegt.
Ich haette es frueher gut brauchen koennen beim GL-Fliegen, dann waere ich wahrscheinlich nicht, weil die Kartentasche auf dem Oberschenkel beschlagen war, in den Einflugbereich eines Flughafens geraten und sah auf einmal vor mir in gleicher Flughoehe ne 737 durchziehen.:roll:


Das Schoene ist, wenn man die Funktion benutzt, muss man nicht immer wieder auf´s GPS schauen, wenn man z.B. beim Paddeln auf den Ausstieg fuer die Umtragstrecke einen Alarm setzt, oder eben beim Wandern auf die Stelle, wo man abbiegen muss, zum Re-Supply oder zur Quelle o.A.
Ich kann mir vorstellen, dass gerade bei einer GPS-Uhr, bei der man aufgrund der geringen Display-Groesse im Vergleich zu GPS Handgeraeten wie dem Etrex 32 (mein meistgenutztes GPS, wenn ich nicht mit dem Zweirad oder mit Segelboot auf dem Meer unterwegs bin) ja deutlich weniger Uebersicht in der "Kartendarstellung" hat, die Naeherungsalarme recht nuetzlich sein koennen.

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Weiss nicht ob das bei Garmin ein richtiger Annäherungsalarm ist, die Uhr piepst einfach kurz bevor man wo ankommt, manchmal höre ich das nicht mal. Ist einfach eine Notification. Für Abzweigungen gäbe es einen lauteren Ton, den habe ich abgestellt.

Mir macht die Routenplanung im Voraus Spass. Auf der Papierkarte will ich möglichst nichts einzeichnen, und wenn ich es elektronisch mache, sehe ich gleich wie lang die Strecke wird, wann eine Hütte kommt usw. Ich kann auch für gewisse Abschnitte alternative Routen vorbereiten und ggf. wechseln. Und manchmal mache ich einen Umweg und bin dann halt neben der Route oder mache einen kürzeren oder längeren Tag, ist auch kein Problem. 

OT: Meine Uhr war nicht gratis, ich benütze sie auch zum Laufen, Langlaufen, Radfahren, Tagesausflüge etc. Ich habe da gar kein schlechtes Gewissen, wenn ich Routing auf der Uhr bei längeren Wanderungen auch benutze. Mit Kompass und Karte komme ich auch gut klar, aber die Papierkarte habe ich unterwegs trotzdem selten in der Hand. Ist bei mir auch nicht wie ein Orientierungslauf, wenn ich zB. einem markierten Weg entlanggehe. Gehe auch davon aus, dass die Leute in einem Trekkingforum allgemein orientieren können.

Das Telefon kann in den Bach fallen, die Karte kann vom Wind verweht werden, usw. Mit Uhr + Smartphone + Papierkarte hat man dann schon mal 3 Karten.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Ukko:

Weiss nicht ob das bei Garmin ein richtiger Annäherungsalarm ist, die Uhr piepst einfach kurz bevor man wo ankommt, manchmal höre ich das nicht mal. Ist einfach eine Notification. Für Abzweigungen gäbe es einen lauteren Ton, den habe ich abgestellt.

Lässt sich der Näherungsalarm denn gar nicht lauter stellen?

@Martin: OT: Navigationsmodus ist hin- und wieder nützlich, z.B. bei der Rückkehr zum Trail nach einer abseitigen Übernachtung in einem größeren Ort. Manchmal fahre ich auch bei MTB-Tagestouren einfach ins Blaue und lasse mich anschließend per Straße nach Hause navigieren. 

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vor 2 Stunden schrieb khyal:

Der Einsatz von Naeherungsalarmen kann imho durchaus Sinn machen, um eben nicht so haeufig auf das GPS o.A. schauen zu muessen.

OT: Kommt urspruenglich aus dem Segelbereich, wenn man z.B. mit nem 30er Dickschiff unterwegs ist, kann man ein paar Alarme auf die 20 dm Tiefenlinie setzen, damit es bimmelt, bevor der Kiel den Grund umpfluegt.
...

Das Schoene ist, wenn man die Funktion benutzt, muss man nicht immer wieder auf´s GPS schauen, wenn man z.B. beim Paddeln auf den Ausstieg fuer die Umtragstrecke einen Alarm setzt, ....

Klar, gibt bestimmt Anwendungsfälle dafür.

OT: Aber ob ich beim Segeln die ganzen Punkte von Hand ins GPS eingetippt hätte? Das war früher ja mal richtig umständlich... In der Nähe von Land heißt es ohnehin ständig rausschauen, da ist ja sowieso mehr Verkehr und es gibt irgendwelche Seezeichen und anderen Kram den man nicht treffen möchte. Man fährt nach Sicht, es heißt Tonnen zählen und auf der Karte Landmarken mit der Wirklichkeit vergleichen, ggf. ne Peilung machen. Bevor ich mir die 20m Linie extra im GPS markiere, setze ich eher den Alarm des Echolots auf 20m - auf dem Dickschiff sollte man ja heutzutage darüber verfügen. Wenn man mit Wegpunkten ohne elektronische Karte arbeitet, die etwas neben das betreffende Seezeichen oder Hinderniss gesetzt werden, kann man natürlich den Annäherungsalarm nutzen. Vor allem nachts und wenn der Wegpunkt weit weg ist. Aber auch da sieht man ja den Kompasskurs, den Kurs zum Wegpunkt und der Wachhabende checkt in sehr regelmässigen Abständen die Position. Die elektronische Karte auf dem Plotter hat das alles ziemlich stark vereinfacht und verändert, man schaut kurz drauf und weiß wo man ist. Manchmal denke ich, dass ich die Fähigkeiten, das von Hand zu machen dadurch verliere. Eigentlich sollte man das regelmässig trainieren, ist ja doch etwas kritischer als auf irgendeinem markierten Wanderweg... Aber das ist jetzt Kritik an meiner eigenen Faulheit...

Beim Radfahren denke ich mir manchmal ein Abbiegealarm wäre fein. Beim Paddeln Gefahrenstellen derartig zu markieren leuchtet mir ein. Beim Wandern brauche ich das definitiv nicht, da bewegt man sich so langsam und der gelegentliche Blick auf die Karte oder das Telefon gehört für mich sowieso dazu, ich will ja eh wissen wo ich ungefähr bin und nicht nur den Track abspulen... Für mich ist Planung und Vorbereitung eher eine Last, weil ich vor der Reise immer so viel anderes im Kopf habe. Elektronische Widrigkeiten sind da so ziemlich das Letzte worauf ich Bock habe ;-) . Aber wenn das für andere Teil des Hobbies ist - why not..

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vor 13 Stunden schrieb Martin:

OT: Bzgl. Gps Tracks- gibt es echt Leute, die dem im Navigationsmodus wie beim Autofahren folgen?

vor 10 Stunden schrieb mochilero:

Mal wieder ein Navi-Thread in dem das Spazierengehen technisch hochgerüstet wird...

OT: Ich breche hier mal eine Lanze für das Navigieren mit der Uhr: Es ist einfach extrem komfortabel. Man könnte sogar sagen, das Wandern wird erst dadurch zum "Spazierengehen" – einfach laufen, bis die Uhr vibriert, dann kurz schauen und abbiegen oder zurück zum Pfad. Ich weiß, wie weit ich bin, wo ich bin, wo ich hinmuss, wie spät es ist, was gleich kommt – einfach durch einen Blick aufs Handgelenk. Die Uhr hat lange Akku, das Handy bleibt aus, einfach treiben lassen.

Dass das nicht überall und immer geht, ist eine ganz andere Frage. Und dass die Fähigkeit, mit Karte zu navigieren, für Not- und Ausfälle wichtig ist, ist überhaupt keine Frage.

Ich finde, wenn jemand konkret nach Erfahrungen mit Handy und Uhr sucht, dann muss man das nicht gleich dreifach in Frage stellen. Ein netter Hinweis reicht doch. Vielleicht spielt da auch eine Generationenfrage mit rein, aber am Ende sagen wir doch so gern: HYOH.

Zum Thema: So komfortabel das Navigieren mit Uhr auch ist, so anstrengend finde ich doch die Vorbereitung. Die ganzen Garmin-Apps, die mal dies, mal nur jenes erlauben, machen mir echt keinen Spaß. Vielleicht muss ich das mal mit Komoot testen, wie von euch empfohlen!

Für meine letzte Tour habe ich vorab die Gesamtroute in ungefähre Tagesetappen unterteilt, alle Routen auf die Uhr geladen und zwischendurch dann immer gewechselt. Der Vorteil zur gesamten Route in einer Datei ist, dass ich mit dem Höhenprofil auf dem Mini-Display dann etwas anfangen kann.

Das mit den POIs habe ich aber auch noch nicht ganz hinbekommen. Die hatte ich dann zumindest in der Earthmate-App auf dem Handy und hab morgens einmal gecheckt, was ungefähr wann kommt.

Das Handy bleibt ansonsten ausgeschaltet, um Akku zu sparen und das Ding in den Rucksack werfen zu können. Es kommt erst ggf. abends wieder raus für ein paar Notizen. Über die Uhr zu navigieren mag zwar technisches Hochrüsten sein, führt für mich aber zu mehr digitalem Detox als das Handy in Schultergurttasche zu tragen.

Edit: Meine Forerunner 945 zeigt aber auch die Karte und nicht nur den Track, das heißt ich kann auch z.B. Wasserquellen ohne extra POI abschätzen.

Bearbeitet von dermuthige

Meine ultraleichten Kamerataschen: www.leichtmut.de

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vor 12 Stunden schrieb tork:

Locus kenne ich nicht aber ich glaube es ist nicht kostenfrei oder?

Es gibt eine kostenlose Version, die Abovariante beinhaltet überwiegend Schnickschnack, mir reichen die POI in Locus dicke zur Planung und unterwegs, offline fehlt manchmal Kleinkram, aber Supermärkte usw. sind auch offline drin. Alles um Längen besser als Google maps. Die Garmin Fenix benutze ich nur als back-up. 

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vor 30 Minuten schrieb dermuthige:

Ich finde, wenn jemand konkret nach Erfahrungen mit Handy und Uhr sucht, dann muss man das nicht gleich dreifach in Frage stellen. Ein netter Hinweis reicht doch. Vielleicht spielt da auch eien Generationenfrage mit rein, aber am Ende sagen wir doch so gern: HYOH.

OT: Du hast Recht. Sorry...

vor 30 Minuten schrieb dermuthige:

Über die Uhr zu navigieren mag zwar technisches Hochrüsten sein, führt für mich aber zu mehr digitalem Detox als das Handy in Schultergurttasche zu tragen.

OT: Keep it simple stupid. Für mich wäre das überhaupt kein digital Detox und kein UL, wenn ich mehr elektronische Geräte brauche und mich vor und während der Tour entsprechend über irgendwelche Apps und die Verbindung unterschiedlicher Geräte miteinander usw. aufregen müsste, bis das vernünftig funktioniert - wenn man überhaupt alles so hinbekommt wie man es gerne hätte - Aber: HYOH...

Bearbeitet von mochilero
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vor 25 Minuten schrieb dermuthige:

Ich finde, wenn jemand konkret nach Erfahrungen mit Handy und Uhr sucht, dann muss man das nicht gleich dreifach in Frage stellen. Ein netter Hinweis reicht doch. Vielleicht spielt da auch eine Generationenfrage mit rein...

Bei mir ganz sicher... im Uhrenthema bin ich überhaupt nicht drin. Aber ich wäre interessiert. Daher die Frage: Welche Uhr hat einen richtigen Navigationsschwerpunkt und dafür vielleicht weniger Fitness- und Trainingsfeatures?

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vor 1 Stunde schrieb martinfarrent:

Lässt sich der Näherungsalarm denn gar nicht lauter stellen?

Leider nicht. Man kann zwar Annäherungsalarme für einzelne POIs manuell speichern und dabei eine gewünschte Distanz eingeben, aber nicht pauschal für alle Wegpunkte einer Route. Habe das noch nicht benutzt, wird wohl auch einfach ein Piep sein, wohl nicht viel lauter.

Die Uhr piept übrigens auch, wenn man von der Route abkommt, so nach ca. 50m.

(Nb. ist eine Garmin der Fenix Serie, die Features sind ev. modellweise anders.)

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vor 7 Minuten schrieb martinfarrent:

Welche Uhr hat einen richtigen Navigationsschwerpunkt und dafür vielleicht weniger Fitness- und Trainingsfeatures?

OT: Meine Antwort beschränkt sich auf das Garmin-Universum: Soweit ich weiß, bieten lediglich die Fenix- sowie Forerunner 9xx-Modelle Navigation mit Kartenansicht. Die Bedienung über die vier Knöpfe und das Menü benötigt ein wenig Eingewöhnung, funktioniert dann aber sehr gut. Beispiel: Man kann während der Navigation sehr einfach rein-/rauszoomen und die Strecke nachfahren. Die ganzen Fitness- und Trainigsfeatures kann man ausschalten/ignorieren – ich nutze auf Tour ausschließlich Uhr, Navigation und Wecker.

Meine ultraleichten Kamerataschen: www.leichtmut.de

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vor 12 Minuten schrieb martinfarrent:

Daher die Frage: Welche Uhr hat einen richtigen Navigationsschwerpunkt und dafür vielleicht weniger Fitness- und Trainingsfeatures?

Das wäre für mich auch noch relevant. Die meisten Uhren haben soviel Schnickschnack den ich einfach nicht brauche. Vor allem Die, welche auch Routen und Karten drauf haben können (nicht nur eine Linie auf weissen Hintergrund).

Warscheinlich wollen die einfach nur unnützen Kram verkaufen...

 

Ich persönlich habe eher das GPSmap (aus einer Zeit wo ich mich noch dem Smartphone wiedersetzt habe). Vorteil für mich ist, das Handy bleibt aus im Rucksack, da ich die Tendenz habe, beim Rausziehen gleich noch andere Sachen anzusehen. Das geht jedoch nach über 15 Jahren ans Lebensende und ich überlege mir daher ein inReach als Ersatz zu besorgen :

- inreach mini + Uhr : Nachteil relativ teuer und auf der Uhr sieht man nicht viel für die Tagesplanung, plus ein Gerät mehr wo ich nur 10% brauche 

-wieder ein gpsmap 66i/67i : günstiger und ein Gerät weniger (die Uhr), und vor allem jetzt einen phänomenalen Akku wenn das so stimmt. Wäre in der Kombi halt leicht schwerer.

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Ich habe auch meist meine Polar Sportuhr mit und tracke mit einem Sportprofil. Navigation kann die nicht. Mich nervt, das der Akku nicht für lange Wandertage reicht. Ist das bei neueren Sportuhren, vor allem mit Darstellung der Karte und aktivem Sportprofil anders? Kann man 14h laufen ohne nachladen zu müssen?

Das ihr POIs manuell auswählt hört sich für mich nach viel zu viel Arbeit an. Wochenenden(ca 70-90km) freestyle ich eigentlich oder schaue in der Bahn kurz auf die Karte. Planung mache ich eher für 1 oder 2 Wochen Touren. Für 400km POI mit Kreuzungen oder so raus suchen hört sich wie 3 Arbeitstage am Schreibtisch an. Wie aufwendig ist das?

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