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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo zusammen,

zugegeben eine etwas theoretische Betrachtung:

Eine Pfanne besitzt eine deutlich größere Grundfläche, als ein herkömmlicher Topf. Dementsprechend verteilt sich der Wärmeübergang von der Flamme über den Pfannenboden in das Wasser über eine deutlich größere Fläche, als bei einem schmalen und hohen Topf.

Würde das im Umkehrschluss nicht bedeuten, dass auch für "simple" Tätigkeiten wie Wasser kochen etc. eine Pfanne hinsichtlich Brennstoffverbrauch und Kochdauer deutlich vorteilhafter wäre?

Leider hat die Pfanne aufgrund des höheren Materialbedarfs folglich auch etwas mehr Eigengewicht, aber das ließe sich ja über den geringeren Brennstoffverbrauch kompensieren.

Ich bin gespannt auf Diskussionen... 😉

 

 

Geschrieben

Ich denke das ist wohl so ... allerdings müsste dann der Windschutz größer, also schwerer sein, auch bei Hoboverwendung müsste dieser nen größeren Umfang kriegen, auch schwerer ... Gas und Spiritus sind andererseits eher mittige, kleinere Brennflammen, da ist ein schmälererTopf evtl. doch besser?
Außerdem ist durch den größeren Durchmesser auch die Fläche der Wärmeabgabe oben größer, es kühlt also schneller ab. Müsste man mal ne konkrete Oberfläche-Volumen-Berechnung machen und das beste Verhältnis von Durchmesser und Höhe ermitteln.

Ich bin schon ewig auf der Suche nach ner Titanpfanne mit knapp 20cm Durchmesser und einer Seitenhöhe von 5-7cm Höhe mit Deckel, 1,5L Inhalt. Einfach um darin normal alles zu kochen aber auch Bannock drin zu backen, das geht mit nem hohen, schmalen Topf nicht wirklich, wird zu klein und man muss mehrfach ran, also hoher Brennstoffverbrauch.

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 23 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Gas und Spiritus sind andererseits eher mittige, kleinere Brennflammen [...]

Das ist korrekt. Allerdings will die von einer Flamme produzierte Wärme immer nach oben steigen. Das heißt, dass auch die Wärme einer kleinen Flamme oben am Pfannenboden entlang bis zum Rand wabern wird, bis sie endlich weiter aufsteigen kann. Dies führt dazu, dass auch eine kleine Flamme zu einem flächigeren Wärmeübergang in den Topfboden mit schnellerer/besserer Erwärmung führen wird.

 

vor 23 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Außerdem ist durch den größeren Durchmesser auch die Fläche der Wärmeabgabe oben größer, es kühlt also schneller ab.

Auch das ist korrekt. Allerdings bezweifle ich stark, dass der höhere Energieeintrag von unten durch eine gesteigerte Wärmeabgabe am Deckel vollständig kompensiert werden würde. Edit: Noch dazu müsste ein schmaler und hoher Topf vollständig von einem Windschutz umschlossen sein, damit nicht über die Seitenflächen mehr Wärme abgestrahlt wird. Hier wäre also nur die Verwendung von einem (Caldera-)Cone andenkbar.

 

vor 23 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Ich bin schon ewig auf der Suche nach ner Titanpfanne mit knapp 20cm Durchmesser und einer Seitenhöhe von 5-7cm Höhe mit Deckel, 1,5L Inhalt.

In der Chatgruppe haben sich die Pfannen von Boundless Voyage einer großen Beliebtheit erfreut:

  • Der Klassiker #Pangate: Boundless Voyage Ti2067c mit 900 ml / 121 g (nachgewogen) / leider ohne Deckel (Empfehlung: Die Version "Ti2067c(large)" wählen!)
  • Ich selbst habe mir aufgrund Deckel-Wunsch die Boundless Voyage Ti2066c mit 1000 ml / 159 g + 80 g Deckel (nachgewogen) bestellt
Bearbeitet von Trinolho

 

 

Geschrieben
vor 15 Minuten schrieb Trinolho:

In der Chatgruppe haben sich die Pfannen von Boundless Voyage einer großen Beliebtheit erfreut:

  • Der Klassiker #Pangate: Boundless Voyage Ti2067c mit 900 ml / 121 g (nachgewogen) / leider ohne Deckel (Empfehlung: Die Version "Ti2067c(large)" wählen!)
  • Ich selbst habe mir aufgrund Deckel-Wunsch die Boundless Voyage Ti2066c mit 1000 ml / 159 g + 80 g Deckel (nachgewogen) bestellt

1L ist mir zu klein, ich brauche Abends ein richtiges Pfund, 1,5L wie mein Toaks muss sein.
Scheidet auch aus weil beschichtet, für mich ein no go ...

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Trinolho:

Eine Pfanne besitzt eine deutlich größere Grundfläche, als ein herkömmlicher Topf.

Da muss man aber auch bedenken, dass es immer um die Gesamtoberfläche geht, über die hinweg Wärme übertragen wird. Je nach Kochset, kann das ja auch gut die Seitenfläche eines Topfes sein, etwa mit Cone oder engem, hohem Windschutz. Wird über die Seitenfläche aber keine/kaum Wärme übertragen, dann sehe ich auch einen Vorteil bei der Pfannenform. Müsste man allerdings mal konkret und experimentell sauber testen, was das wirklich an Unterschied ausmacht.

Ich vermute, angesichts anderer Entscheidungsgründe wie Gewicht, Packmaß, typische Kochgerichte usw. wird der Unterschied kaum noch relevant sein, der evtl. beim Spritverbrauch auftauchen könnte. - Tendenziell mag ich aber breite "flache" Töpfe auch lieber als hohe "Bechertöpfe".

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb Steintanz:

Je nach Kochset, kann das ja auch gut die Seitenfläche eines Topfes sein, etwa mit Cone oder engem, hohem Windschutz. Wird über die Seitenfläche aber keine/kaum Wärme übertragen, dann sehe ich auch einen Vorteil bei der Pfannenform.

Die Aufenthaltsdauer des Warmluftstroms ist an den Seitenflächen aufgrund des vertikalen Aufstiegs deutlich kürzer, als am Topfboden. Am Topfboden "drückt" die Wärme ja regelrecht gegen den Boden, an den Seitenflächen strömt sie lediglich vorbei.

Aber ja, mit einem Cone könnte das tatsächlich etwas verbessert werden.

 

vor 5 Minuten schrieb Steintanz:

Tendenziell mag ich aber breite "flache" Töpfe auch lieber als hohe "Bechertöpfe".

Ich bin noch unschlüssig, werde das aber ebenfalls einmal ausprobieren. 😃

 

 

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb Steintanz:

Tendenziell mag ich aber breite "flache" Töpfe auch lieber als hohe "Bechertöpfe".

Zuhause haben die beiden Typen unterschiedliche Funktionen, die mit der Flamme / dem Kochfeld nicht unbedingt viel zu tun haben. Dabei ist klar, dass Kreativität eher im flacheren Top stattfindet und im hohen z.B. die Kartoffeln kochen. Von der entsprechenden Vorliebe des häuslichen Hobbykochs sollte man unterwegs aber abstrahieren. Wenn es wirklich um Effizienz geht, führt m.E. kein Weg an einer soliden Messung vorbei. Das Theoretische hier im Thread fällt ja eher spekulativ aus. 

Geschrieben

Mit Messungen kann ich nicht dienen, aber mit einem Mittelding zwischen Pfanne und Topf:

IMG_20230529_135601.thumb.jpg.d84eb576659a9f864b38ae4cefe45892.jpg

Die "Dubbeldose" (Name rührt daher, dass es die auch noch mit Einsatz gibt)hier als Brotbacktopf. Funxt über Feuer, Hibo, Gas- und Spirituskocher. Auch direkt in der Glut

IMG_20230529_135827.thumb.jpg.cc3f631b0731637e9f1c9515f409c25c.jpg

Als Deckelgriff dienen zwei Geomag-Magnete.

Selbst Rührei aus dem Tetrapack gelingt darin

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Als Windschutz bei Gas bzw. Spiritus reicht der 15 cm hohe Titanwindschutz von Ali.

Gewicht kann ich jetzt nicht sagen, bin nicht zu Hause. Schwerer als Titan :lol:

 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Scheidet auch aus weil beschichtet, für mich ein no go ...

Die Beschichtung der Boundless Voyage-Pfannen ist angeblich eine Keramikbeschichtung. Diese soll zwar angeblich nicht so lange halten, wie PTFE-Beschichtungen, wäre aber in der Theorie zumindest weniger/nicht gesundheitsschädlich.

Aber: Keramikbeschichtungen können offenbar Blei oder Cadmium enthalten... 😒

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Der gute GearSkeptic hat wie in so vielen Dingen ausführlich getestet - ich war so frei zur Zusammenfassung der Ergebnisse zu verlinken für alle die keine 45 min Zeit für die ausfühliche Version haben.
In zwei Sätzen und auf deutsch, für maximale Effizienz an Gas den breitesten Topf mit Deckel nutzen, für minimales Gesamtgewicht den schmalen Topf ohne Deckel oder mit dünnem MYOG Aludeckel. Und am wichtigsten den Kocher auf kleiner Flamme halten statt voll aufzudrehen.

Bearbeitet von Lignius

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