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Ultraleicht Trekking

Schuhgewicht - One pound of weight on the feet equals ...


fettewalze

Empfohlene Beiträge

Es gibt ein neues, mMn interessantes Video von GearSceptic. In diesem setzt er sich mit dem Schuhgewicht auseinander, v.a. im Hinblick auf das Mantra "One pound of weight on the feet equals five pounds in your pack." (Ein Pfund am Schuh gleicht fünf Pfund im Rucksack.).

 

 

Kurzfassung:

- Die Regel ist für Wandern bzw. Backpacking falsch, da oben genannte Aussage nur für das Rennen (~12km/h) in Armeestiefeln gemessen bzw. nachgewiesen werden konnte und selbst dann nur mit dem Faktor 4,7 statt 5.

- Das Gewicht der Schuhe beim Wandern (~2,5mph = 4km/h) ist je nach Studie vernachlässigbar oder fällt höchstens mit dem Faktor 1,9 ins Gewicht.

- Der Energieumsatz steigt stark mit der Geschwindigkeit. Z.B. eine Erhöhung von 2km/h auf 3km/h verdoppelt den Kalorienverbrauch per 100lbs pro Stunde von 45cal zu 90cal.

- Geschwindigkeitsänderungen sind nur für etwa 65%-70% des Kalorienverbrauchs verantwortlich. Die restlichen 30%-35% sind durch starre Sohlen und andere Einschränkungen zu erklären.

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vor 4 Stunden schrieb fettewalze:

vernachlässigbar oder fällt höchstens mit dem Faktor 1,9 ins Gewicht

In meiner Welt ist fast das doppelte sehr viel Unterschied! 

vor 4 Stunden schrieb fettewalze:

30%-35% sind durch starre Sohlen und andere Einschränkungen zu erklären

Fazit:Also barfuß gehen oder Minimal Schuhe tragen, um Energie zu sparen? 

 

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

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vor 5 Stunden schrieb fettewalze:

....

- Geschwindigkeitsänderungen sind nur für etwa 65%-70% des Kalorienverbrauchs verantwortlich. Die restlichen 30%-35% sind durch starre Sohlen und andere Einschränkungen zu erklären.

fett von mir.

also konstant 5, oder gar 10km in der stunde laufen spart mir kalorien ein? kann es sich hier um eine milchmädchenrechnung handeln?:oops:

 

PS: alle von mir abgebildeten pics sind selbstgemacht!

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I don't think you should be bragging about that:ph34r:

 

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Nun - meine subjektive Erfahrung ist: Nach 25km mit Lowa Renegade bin ich nicht nur platt, sondern spüre auch Knie und Sprunggelenke deutlich. Wegen letzterem brauche ich dann oft einen Tag Pause. Mit New Balance Hierro bin ich diesen Sommer 4 x (40km + 1.000 Hm) gelaufen - ohne Pause und ohne Gelenkprobleme.

Dazu sollte man wissen, dass ich 60 bin und Gelenkprobleme habe.

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Meine persönliche Erfahrung sagt auch:

Bergschuhe sind mühsam

Steigeisenfeste noch viel schlimmer

Trailrunner machen das Wanderleben leichter.

Ob sich das mit Gewicht auf dem Rücken Gegenrechnen lässt ist vielleicht fürs Militär wichtig, aber mir wurscht. Ein leichter und flexibler Schuh macht mir einfach mehr Spaß und ich komme weiter und bin dabei auch noch schneller.

 

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vor einer Stunde schrieb Cullin:

Bergschuhe sind mühsam

Steigeisenfeste noch viel schlimmer

Trailrunner machen das Wanderleben leichter.

"Gewichtsklotz am Fuß" ist nur ein Aspekt. Für mich als Leichtgewicht spielt es eine bedeutende(!) Rolle, ob ich die Sohle zum Abrollen gebogen bekomme und mit welchem Aufwand. Ich hatte mal "Meindl Island", Lauf-/Abrollbewegung war eher Richtung Boris Karloff als Frankensteins Monster, eine Qual. Dann hatte ich mal den damals gehypten Trailrunner Salomon XA 3D - nach 7 km massive Knie- und Sprunggelenksprobleme -> ich bin zu leicht, um dessen Sohle gebogen zu bekommen - nix wie zurück zum Verkäufer.

Ich pfeife auf das letzte Gramm, wenn ich mit der (steifen) Sohle nicht klar komme.

"Brooks Cascadia 14" ist mein Liebling - 30plus-Kilometerpassagen "on trail"  tagelang ohne auch nur einen Hauch von Problemen. Und die Sohle hält...und hält... und hält...und hält...

Happy Trails!

Christoph

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vor 5 Stunden schrieb danobaja:

also konstant 5, oder gar 10km in der stunde laufen spart mir kalorien ein? kann es sich hier um eine milchmädchenrechnung handeln?:oops:

Nein, es kann sein, dass Du das zitierte Video nicht gesehen und den Satz nicht verstanden hast.

Selbstverständlich geht es nicht um Deine Geschwindigkeit/Beschleunigung, sondern um die Deines Fusses beim Gehen. 

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vor 12 Stunden schrieb fettewalze:

- Geschwindigkeitsänderungen sind nur für etwa 65%-70% des Kalorienverbrauchs verantwortlich. Die restlichen 30%-35% sind durch starre Sohlen und andere Einschränkungen zu erklären.

Du meinst Gewichtsänderung der Schuhe und nicht Geschwindigkeitsänderung, wie ca. ab Minute 10 im Video erklärt wird. Danke für den Link!

ultralight.guru - ultralight trekking gear reviews

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vor 1 Stunde schrieb whr:

Nein, es kann sein, dass Du das zitierte Video nicht gesehen und den Satz nicht verstanden hast.

Selbstverständlich geht es nicht um Deine Geschwindigkeit/Beschleunigung, sondern um die Deines Fusses beim Gehen. 

:oops: "significantly is a term of art..." so ca. bei 2:30

wunderbare wissenschaft, nicht war.;)

ich weiss das seit ich meinen ersten hatscher mit schalenschuhen hinter mir hatte. versuch mal mit den dingern zu laufen.

aber trotzdem beschleunige ich meine füsse nicht wenn ich konstant  10 oder 20 oder 30 km/h gehe. sondern ich bewege sie immer gleich schnell.

beschleunigung in den füssen brauch ich wenn von 10 auf 20 hoch will.

oder steh ich hier komplett aufm schlauch. kommt schon mal vor bei sowas.:shock:

und ja, ich brauch mehr energie wenn ich 20 laufe wie bei 10. aber die füsse/schuhe sind doch bei konstant 20 immer gleich schnell unterwegs. ich finde da die beschleunigung nicht.

ich seh eher da anheben der schuhe als faktor durch die unterschiedlichen parameter wie hub, gewicht, frequenz...

 

 

PS: alle von mir abgebildeten pics sind selbstgemacht!

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OT: Ob das jetzt stimmt oder nicht und ob es aus der Army kommt oder von Polarforschern war mir schon immer eher egal. Klar war mir nur immer, dass ich mir nicht freiwillig je ein halbes Kilo Gewicht an die Füße hänge, 20 Kilo Kartoffeln auf den Rücken packe und dann Hochhaustreppen hochlatsche. So begründe ich gerne mal, warum ich gerne wenig rumtrage und anziehe. ¯\_(ツ)_/¯ 

 

Trotzdem spannend!

Bearbeitet von notenblog
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vor 20 Minuten schrieb danobaja:

sondern ich bewege sie immer gleich schnell.

Dies stimmt eben nicht. Beim gehen wird der Fuss selbst bei jedem Schritt abgrebemst und wieder beschleunigt. Dein Bewegungsapparat ist ja kein Rad. Die Beschleunigung und das abbremsen mit jedem Schritt ist korreliert mit der Geschwindigkeit.

Kombiniert mit dem Hebel der Beinlänge entsteht dadurch der höhere Kalorienverbrauch/kg als für einen kg am Rucksack (oder an Bauchmasse).

Wieviel das jetzt genau ist, darüber mag man sich streiten. Das es relevant ist, sollte nach einem Selbstversuch klar sein. Das es in manchen Konditionen wichtiger ist, mehr auf andere Aspekte zu achten als auf das Gewicht, auch.  

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vor 1 Stunde schrieb danobaja:

aber trotzdem beschleunige ich meine füsse nicht wenn ich konstant  10 oder 20 oder 30 km/h gehe. sondern ich bewege sie immer gleich schnell.

Selbst Rollschuh- und Schlittschuhläufer beschleunigen die Füße und bremsen sie wieder ab. Mit Bodenkontakt, wie beim Wandern üblich, bis auf Null.

Oder wanderst Du mit Hoverboard? - dann wäre mir das Schuhgewicht egal.

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Mit jedem Schritt wir ja nicht nur das Gewicht (exakt: die Masse des Fußes im Schwerefeld unseres Planeten) des Schuhs angehoben, sondern auch des Fußes, des Unterschenkels und des Oberschenkels ("potentielle Hubarbeit wird verrichtet") (in Ergänzung zur "kinetischen Energie" der bewegten/beschleunigten Massen). Am Schuhgewicht zu "schrauben" ist gängige Entwicklung der Schuhindustrie, am Wadengewicht können wir selber in gewisser Weise Einfluss nehmen: in der (Ultra-)Marathonszene ist bekannt, dass die Waden durch immer mehr Blutaufnahme immer schwerer werden (und nebenbei der frei zirkulierenden Menge etwas "rauben", was man gerne auch für Kühlungszwecke behalten möchte). Ich habe mal vor längerer Zeit bei einer CEP-Infoveranstaltung vernommen, dass Waden dadurch bis zu 700g schwerer werden - während des Laufes! Gute Kompressionsstrümpfe können das deutlich reduzieren, daher sieht man diese immer öfter, je länger die Laufdistanzen werden (nicht nur in der Erholungsphase danach).

(Christine Thürmer hat in einem ihrer ersten Bücher auch sanfte Beinhochlagerung in Pausen und auch des Nächtens propagiert, um das Abschwellen zu unterstützen ohne jedoch Hochdruck im Kopf zu provozieren).

Auch jegliches Gewicht in seitlichen Beintaschen muss mit jedem Schritt angelupft/beschleunigt werden -> raus damit! (Alles, was irgendwie oszillieren könnte, gehört auf den Prüfstand.)

Was man sich auch angewöhnen kann: die Hubhöhe des Fußes über Grund soweit wie möglich reduzieren, am Ende landet man fast bei einer Art Schlurf-Schritt (einfach mal alte Hasen bei 24h-Läufen beobachten, hier wird Effizienz geradezu zelebriert).

Happy Trails!

Christoph

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vor 13 Stunden schrieb whr:

Selbst Rollschuh- und Schlittschuhläufer beschleunigen die Füße und bremsen sie wieder ab. Mit Bodenkontakt, wie beim Wandern üblich, bis auf Null.

Oder wanderst Du mit Hoverboard? - dann wäre mir das Schuhgewicht egal.

ok, so verstehe ich das. danke!

PS: alle von mir abgebildeten pics sind selbstgemacht!

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vor 16 Stunden schrieb danobaja:

aber trotzdem beschleunige ich meine füsse nicht wenn ich konstant  10 oder 20 oder 30 km/h gehe. sondern ich bewege sie immer gleich schnell.

beschleunigung in den füssen brauch ich wenn von 10 auf 20 hoch will.

Machst Du keine Schritte? Solange der Fuß auf dem Boden steht, steht er. Dann muss er wieder beschleunigt werden. Und auch gehoben. Das macht man bei 70cm Schrittlänge gut 1500 mal pro Kilometer, also 750 mal pro Bein. 750 mal 100g zusätzliche Masse beschleunigt. Das ist nicht irrelevant.

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Wenn das Thema Schuhgewicht so simpel wäre, wie es hier von einigen angesehen wird (weniger Gewicht ist immer besser), dann könnte tatsächlich jeder ganz einfach die leichtesten Treter raussuchen, die an seinen Fuss passen, und alle wären "optimal" unterwegs. Ich erinnere da gerne aber an einen alten Thread, in denen jemand trotz geringem Rucksackgewicht und Leichtschühlein an den Füssen darüber klagte, dass er bereits nach kürzerer Zeit (15km Strecke in der Ebene) Fusschmerzen bekommen würde, und deswegen die Touren abbrechen müsste. Das Forum stürzte sich dann mit Eifer darauf, noch ein paar Gramnm aus dem Rucksackgewicht rauszuschneidern und noch leichtere Schuhe und Sparmöglichkeiten an den Füssen zu finden - weil die mit viel Aufwand und Geldeinsatz gewonnenen 100g weniger insgesamt dann garantiert endlich zu der Situation "leicht, frei und unbeschwert wie eine Feder unterwegs" führen müsse. Am Ende bestand die Lösung dann aus dem geächteten Einwurf meinerseits: ein etwas stabileres Schuhwerk, damit der Fuss besser gestützt wird, und dazu Sporteinlegesohlen. Ausgerechnet dort, wo Gewicht per Hebelwirkung mit dem fünffachen in die Rechnung eingeht, 200g oben drauf packen. Frevel, gegen alles UL. Hat aber funktioniert.

Meine persönlichen Erlebnisse:

Trailrunner und andere Leichtschuhe nutze ich im Flachland, achte dabei, dass die Schuhe von Haus aus gut gedämpft sind, weil ich dort gezwungenermassen auch mal lange Strecken auf Teer laufe. Auf Sporteinlagen verzichte ich dann.

Sobald der Untergrund bröselig und spitzig wird (Geröll, Blockfels), fliegen Trailrunner raus. Das Weniger beim Gewicht rechtfertigt in keinster Weise das Mehr an Fusschmerzen, weil die weichen Sohlen jegliche Felsspitzen ungedämpft durch die Sohle an die Füsse weiter leiten. Einige finden diese "gefühlsvolle Untergrunderlebnis" toll, mich bremst es, weil ich dann bergab nicht Gas geben kann, und die Zehen maulen spätestens nach 1000Hm rauf, weil sie immer mal wieder unliebsamen Felskontakt haben.

Ähnliches gilt, wenn der Untergrund nach harten Schuhkanten schreit - steile Schuttfelder, (nasse) Grashänge, Firn, Schnee, Felskanten und kleine Absätze. Auch da rechtfertigt geringeres Gewicht nicht den Einsatz von Trailrunnern.

 

Fazit zumindest für mich: ein simpler Fokus auf "weniger Gewicht = immer besser" halte ich für engstirning und zu wenig flexibel bei der Ausrüstungswahl.

 

 

 

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Am 19.9.2023 um 03:04 schrieb fettewalze:

Kurzfassung:

- Die Regel ist für Wandern bzw. Backpacking falsch, da oben genannte Aussage nur für das Rennen (~12km/h) in Armeestiefeln gemessen bzw. nachgewiesen werden konnte und selbst dann nur mit dem Faktor 4,7 statt 5.
[...]
- Geschwindigkeitsänderungen sind nur für etwa 65%-70% des Kalorienverbrauchs verantwortlich. Die restlichen 30%-35% sind durch starre Sohlen und andere Einschränkungen zu erklären.

Ich finde, dass du in deiner Zusammenfassung zu viel Interpretierst bzw. Verallgemeinerst. Z. B. wofür die restlichen 30-35 % der Energie benötigt wird, ist nicht gesagt. Jedenfalls erinnere ich mich nicht, dass er in dem Video Belege dafür nennt. Er mutmaßt m. M. n. nur.

Und genau genommen kann man aus dem Video nicht ziehen (jedenfalls wissenschaftlich fundiert), dass die "Regel ist für Wandern bzw. Backpacking falsch" ist sondern, dass wir keine Aussage darüber treffen können. Da sind wir wieder bei dem p-Wert. Der p-Wert für die "Wandergeschwindigkeit" war zu hoch, sprich man weiß nicht, ob das Ergebnis in der Studie durch Kausalität oder Zufall zustande kam. D. h. man kann keine Aussage darüber treffen. Und zwischen "X ist falsch" und "zu X kann ich nichts sagen" ist ein großer Unterschied.

Mir ist sind diese Details wichtig, weil so dann solche pauschalen Aussagen entstehen, wie die, die der YouTube in dem Video entkräften will. :D Wichtig finde ich auch: Studien liefern immer nur Wissenschnipselchen. Eine Studie reicht nicht aus, um wirklich von "Beweis" zu sprechen. Dafür braucht es mehrere Studien und ist überhaupt nicht selten, dass es am Ende 10 Studien gibt, die x Belegen und 2 Studien die genau das Gegenteil belegen. Am Ende versucht sich mal ein Wissenschaftler einen Überblick zu verschaffen und macht ein Literaturreview (das zum Ziel hat all die Studien zu einem Thema zusammenzufassen und "die" Antwort auf die Frage zu beantworten).

Die Argumentation in dem Video hört sich schon schlüssig an, aber am Ende fehlen ihm selber die wissenschaftlichen Belegen für eine Aussagen.

Meine persönliche Meinung und Erfahrung: Leichtere Schuhe sind schon gut, aber nicht nur unbedingt aus Gewichtsaspekten. Ein Wanderschuh ist i. d. R. viel Wärmer und das finde ich im Sommer unangenehm. Ein Trailrunner ziehe ich schneller/eher aus als ein Wanderschuh. Aber auch das was @Jever sagt, spielt eine Rolle: Ein Trailrunner bietet weniger Schutz. Deshalb würde ich mich @Jever größtenteils anschießen: Nicht alles über einen Kamm scheren. Leichte Schuhe sind toll. Aber nicht immer :-)

Bearbeitet von trekkingBär
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Aber um mal etwas über diese sagenumwobenen Altras zu lästern, hier ein Auszug aus der HP:

Zitat

Die Legende hat sich weiterentwickelt. Unser meistverkaufter Trail-Schuh ist jetzt mit einem nahtlosen Obermaterial ausgestattet, das leicht und langlebig ist. Mit der stromlinienförmigen Konstruktion bleibst du in jedem Terrain wendig und sicher.

Eventuell sollten die Leute, die oben verlinkte Studie erstellt haben, noch einmal zurück auf Los und neu messen, denn anscheinend ist der Windwiderstand beim Schuhwerk ein bisher vernachlässigter Messwert. Wenn dem aber so ist, dann sollten zumindest die XUL-Anhänger auch den Cw-Wert des Rucksacks und des eigenen Bauchs mit berechnen und mit einplanen.

 

Bearbeitet von Jever

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vor 2 Stunden schrieb Jever:

Am Ende bestand die Lösung dann aus dem geächteten Einwurf meinerseits: ein etwas stabileres Schuhwerk, damit der Fuss besser gestützt wird, und dazu Sporteinlegesohlen.

Es ist nie eine Lösung, wenn das Problem noch verschlimmert wird, nur keine Symptome mehr wahrgenommen werden. 

Nur ein schwacher Fuß braucht zur Hilfe eine stützende Funktion. Allerdings schwächt diese stützende Funktion den Fuß. 

vor einer Stunde schrieb trekkingBär:

Trailrunner bietet weniger Schutz.

Da würde ich genau das Gegenteil behaupten. 

Eine geringere Sohlen Höhe hat einen kleineren Hebel und der Bewegungs Apparat muss somit, ume Fall der Fälle, weniger Kräfte aushalten

 

vor einer Stunde schrieb Jever:

aber die hat nun 5 neue Risse, die ich nähen/kleben muss. Wäre mit der schweren Hose nicht passiert

Das ist ein Argument für UL, die Hose hat die Aufgabe überstanden, perfekt. 

vor einer Stunde schrieb Jever:

jetzt ist die Formel "Gewicht geht mit Faktor 5 an den Beinen ein" etwas aufgeweicht und genauer untersucht bzw. widerlegt, was man im Hinterkopf behalten sollte, aber an der Grundproblematik ändert sich nix.

Danke

vor 46 Minuten schrieb Jever:

anscheinend ist der Windwiderstand beim Schuhwerk ein bisher vernachlässigter Messwert. Wenn dem aber so ist, dann sollten zumindest die XUL-Anhänger auch den Cw-Wert

Luft Wiederstand ist um der UL Definition nicht enthalten, aber es gibt doch schon Aerodynamik Gamaschen

Aber die Frage ab welcher Geschwindigkeit eine aero Optimierung messbar wäre ist nicht uninteressant 

 

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vor 47 Minuten schrieb zopiclon:
vor 2 Stunden schrieb trekkingBär:

Trailrunner bietet weniger Schutz.

Da würde ich genau das Gegenteil behaupten. 

Eine geringere Sohlen Höhe hat einen kleineren Hebel und der Bewegungs Apparat muss somit, ume Fall der Fälle, weniger Kräfte aushalten

Ich habe an Geröllfelder und an Schutz "vor Umknicken" gedacht.

Ich verstehe nicht ganz, was du meinst mit Hebel? Beim Laufen? Beim Umknicken?

Die Höhe der Sohle variiert von Schuh zu Schuh:

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Der Trailrunner (The North Face, VECTIV Infinite) und der Bergstiefel (hanwag Tatra Light GTX) haben IMO eine ähnliche Höhe, ich finde den Trailrunner sogar etwas höhere. Der Lowa Schuh ist IMO höher als der Trailrunner.

Wesentlicher Teil meiner Aussagen ist ja: Es gibt verschiedene Anwendungsfälle und je nach Anwendungsfall das passende Schuhwerk wählen. Und das ist von Mensch zu Mensch anders (Wo fühle ich mich mit welchem Schuhwerk wie sicher?,  Wie stark ist meine Muskulatur?, usw.). Ich habe in der Zeit die ich mit Trailrunnern unterwegs bin, diese Art der Schuhe schätzen gelernt, aber gleichzeitig habe ich meine Lowa Renegades schätzen gelernt.

Bearbeitet von trekkingBär
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vor 34 Minuten schrieb trekkingBär:

Ich verstehe nicht ganz, was du meinst mit Hebel?

Wenn man umknickt, liegt bei Schuhen die Drehachse, entsprechend der SchuhSohlen dicke, weit unter dem Fuß, barfuß liegt sie auf Höhe der Fußsohle. Damit gibt es in Schuhen eine größere Hebelwirkung auf das Fußgelenk. 

Sollte jetzt tatsächlich ein hoher Schuh schaft das um knicken verhindern können, so geht die Belastung auf das Knie und das ist mal richtig übel. 

Je näher sie Sohle am barfuß laufen ist, desto mehr kann uns unsere Wahrnehmung, der Tastsinn, vor Verletzungen schützen. 

vor 39 Minuten schrieb trekkingBär:

Die Höhe der Sohle variiert von Schuh zu Schuh:

Klar, aber das ist nicht von außen erkennbar. 

 

vor 40 Minuten schrieb trekkingBär:

das ist von Mensch zu Mensch anders

Richtig, der Trainings Zustand ist hier klar ausschlaggebend. Und Schuhe, je starrer desto schneller, lassen uns die artgerechte Bewegung verlernen und versuchen das mit noch mehr Unterstützung zu kompensieren. Das ist kein gescheites Verhalten. 

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khyal hat diesen Beitrag moderiert:

Ich habe mal alle Beitraege mit provokativen bzw persoenlich angreifendem Inhalt versteckt.

Bitte bleibt sachlich.

Dass es bei diesem Thema zu einem Austausch unterschiedlicher Blickwinkel kommt, ist klar, dass unterschiedliche User auch aufgrund unterschiedlicher Erfahrungen unterschiedliche Blickwinkel haben, auch.
Dass es auch bei den physikalischen Grundlagen zu unterschiedlichen Ansaetzen kommt z.B. dass nicht alle Biomechaniker der Meinung sind, dass beim Gehen der Fuss auf 0 abgebremst wird, auch.

Deswegen, nein, es werden nicht alle anderen Deinen Blickwinkel uebernehmen, nein, es haben nicht alle Anderen dieselben Erfahrungen gemacht und ja unterschiedliche Schuhtypen haben ihre Berechtigung je nach Einsatzgebiet / Benutzer.

Spart Euch doch einfach die Lebensenergie immer wieder denselben Standpunkt zu wiederholen und bleibt sachlich und freundlich 8-)

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vor 5 Stunden schrieb Jever:

Fazit zumindest für mich: ein simpler Fokus auf "weniger Gewicht = immer besser" halte ich für engstirning und zu wenig flexibel bei der Ausrüstungswahl.

Empfiehlt in der Strenge doch eh keiner und erst Recht nicht in diesem Thread. Hier geht es doch gerade darum, dass der Einfluss des Gewichtsparens beim Schuhwerk überschätzt wurde.

Ich denke der Thread würde davon profitieren, wenn sich Beiträge darauf beschränken, welchen Einfluss das Schuhgewicht auf die verbrauchte Energie hat u.ä.. 

Ob und wann man lieber Trailrunner oder Bergstiefel nutzt muss doch jetzt nicht schon wieder durchgekaut werden.

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Ich finde es gut, dass solche Fakten, wie das mit dem Faktor 5 Gewicht am Fuß zu Gewicht am Rücken, hinterfragt werden und sich da jemand durch die wissenschaftlichen Original quellen arbeitet.

Ich stimme hier jedoch @trekkingBär zu. Es ist wissenschaftlich nicht korrekt, zu sagen, die Theorie sei falsch. Korrekter ist es (zumindest nach dem im Video präsentierten Quellen), dass die Aussage nicht zu belegen ist. Das heißt, dass es so sein könnte, dass der Faktor 5 stimmt, es bis jetzt jedoch nicht bewiesen wurde. 

Ich würde was das Gewicht an den Füßen angeht mal so argumentieren: Uns Menschen gibt es schon seid 300.000 Jahren. Historisch hat es sich in eigentlich allen Kulturen so entwickelt, dass wir Gewichte auf dem Kopf, vor der Brust, über den Schultern und/oder auf dem Rücken transportieren. Und eben nicht Rucksäcke für die Waden und Oberschenkel oder Taschen auf Schuhen entwickelt haben. Evolutions-historisch gesehen scheint es also nicht sehr populär zu sein, hohe Gewichte an den Füßen zu tragen. Was ein guter Hinweis darauf ist, dass man, wenn man Gewicht von den Füßen/Beinen auf den Rücken verlagert, Energie-effizienter unterwegs ist, weil mehrere 100 Generationen von Menschen das im Trial-und-Error-Verfahren ausgetestet haben.

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vor 1 Stunde schrieb Gibbon:

Evolutions-historisch gesehen scheint es also nicht sehr populär zu sein, hohe Gewichte an den Füßen zu tragen. Was ein guter Hinweis darauf ist, dass man, wenn man Gewicht von den Füßen/Beinen auf den Rücken verlagert, Energie-effizienter unterwegs ist, weil mehrere 100 Generationen von Menschen das im Trial-und-Error-Verfahren ausgetestet haben.

Soll das bedeuten, ich soll meine Schuhe auf dem Rücken und nicht an den Füssen tragen? Oder anders gesagt . mit welchem Gegenstand im Rucksack verändert sich meine Bodenhaftung oder ein sonstiger Faktor, wie etwa das Abrollverhalten?  :mrgreen:

Bearbeitet von Jever

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