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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo

Eigentlich habe ich mich ja angemeldet, weil ich mit meinem versteiften Rücken leichter wandern wollte...

Nachdem ich nun diverse Bloggs und Threads gelesen habe, muss ich gestehen, dass dieses Thema sehr spannend ist und es leider zu oft nur auf das Gewicht reduziert wird.

Auch mit Blick auf das Gewicht habe ich nun mal mein 2.3kg Zelt in einen Shangri-la 3 Shelter mit Boden ausgetauscht. Ich denke, das wird vielleicht mal einen sanften Übergang zum Tarp geben.

Rucksack habe ich bis jetzt einen Osprey Talon 33. Da schwebt mir natürlich ein Huckepack vor, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob mein Rücken einen gestelllosen Rucksack erträgt.

Das schwierigste dieser Drei finde ich den Schlafsack. Nach zwanzig treuen Jahren ist meiner jetzt endgülig durch.

Eigentlich habe ich mir den WM Antelope ausgesucht, bin mir aber nicht sicher, ob zwei Schlafsäcke nicht besser wären. Wobei sich dann wieder die Frage stellt, ob mir ein Sommerschlafsack genügt, da ich oft in den Alpen/Jura unterwegs bin.

So, ich denke, das ist mal das Wichtigste im Moment, vielleicht kann mir ja jemand etwas helfen mit Ideen.

Herzlichen Dank

Sandra

Geschrieben

hmm ...

die ausrüstung scheint danach ausgewählt zu sein, auch mit den widrigsten umständen klar zu kommen. das ist nicht unbedingt der UL-approach. die UL-ausrüstung sollte sich in erster linie nach der geplanten tour richten. alles was darüber hinaus geht, ist überflüssiges gewicht.

dein konzept stimmt, wenn du damit immer oberhalb der baumgrenze in schnee und eis unterwegs bist, aber für eine sommertour im jura ist sie definitv der overkill.

mein approach wäre, wie bei der kleidung, eine art zwiebelschalen-prinzip. ein leichter schlafsack (~500g). im sommer schläfst du darin in der unterwäsche (oder ohne). wirds kälter ziehst du immer mehr kleidung an, sodass der schlafsack bis ca. -5°reichen sollte. ein biwaksack und ein inlet bringen zusätzliche isolation.

das selbe gilt für das shangri-la 3, welches mit knapp 2kg als ein?-personen-zelt für 9 monate im jahr viel zu schwer ist. es gibt tarp-tents welche gut unter 1kg wiegen, ohne gleich ein tarp zu sein.

beim rucksack gäbe es sicher auch leichtere alternativen, aber eben, da musst du schauen, was dein rücken er-tragen kann, solange du 2kg zelt + 1kg schlafsack + weitere ausrüstung, welche sich wohl auch eher auf der schwereren seite befinden, rumschleppst.

... und tschüss.

Geschrieben

Danke für die Tipps. Das shangri la ist nur das Aussenzelt, also kein Kilo. Der Boden ist einfach dabei.

Ich verstehe das alles mit dem Zwiebelprinzip auch bei der Ausrüstung, habe aber im Moment einfach nicht das Geld für x Varianten.

Geschrieben

Hallo

@sandra73

ich stimme dani völlig zu....überlege Dir wo Du am liebsten unterwegs bist, dort wirst Du sicherlich die meisten Touren machen, und wann Du unterwegs sein möchtest. (3 oder 4 Jahreszeiten)....

danach würde ich die Ausrüstung auswählen.....

Ich bin 3 Jahreszeiten unterwegs, (Warmwanderer), und bleibe mit meiner Ausrüstung irgendwo um die 5 kg....

Der Huckepack ist mir mittlerweile zu groß, ich stopfe noch die Isomatte in den Pack um Platz zu verbrauchen.....

...Geld Sparen kann man bei den richtigen Myog Projekten....Tarp, Sommerquilt , Kocher/Brenner...

....Myog kann auch teuer werden... :mrgreen:

Wallfahrer

"Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..."

"Ein  Leben ohne Facebook ist möglich und auch sinnvoll"

Geschrieben

UL geht problemlos auch "cheap and cheerfull". es braucht nicht die top-ausrüstung der markenhersteller zu sein. auch mit no-name ausrüstung kommt man gut voran.

auf BPL hat david j. schultz als teil des "lightweight backpacking 101" im artikel "ultralight and ultra cheap" einmal eine gegenüberstellung von gewicht und preis gemacht:

billig: 11.8lb (ca. 6kg) $541

billiger: 13.3lb (ca. 7kg), $437

am billigsten: 15.1lb (ca. 7.5kg), $298

7kg base-weight sind immer noch sehr, sehr wenig.

die details gibts hier (ganz nach unten scrollen, wobei auch der rest des lightweight backpacking 101 ein ganz klarer must-read ist): http://www.backpackinglight.com/cgi-bin ... njANyT947A

***

bei uns gibts gute, leichte und billige ausrüstung z.b. bei decathlon. in der schweiz haben athleticum und migros sport X gute eigenmarken, welche sich mit einer schere (und eventuell etwas nadel und faden) leicht zu (ultra)leicht ausrüstung modifizieren lassen.

... und tschüss.

Geschrieben

So, ihr habt mir gute Tipps und Anregungen gegeben...

Ich habe im Keller noch einen uralten Millet Rucksack gefunden, den werde ich jetzt mal ausschlachten (falls ichs übers Herz bringe). Die Rückenplatte muss ich rausschneiden und durch irgendwas ersetzen, vielleicht klappts ja mit meiner alten Regenhose als Rückenteil. Dann kann ich schon mal testen, ob das funktionieren würde ohne Tragegestell. Sonst schau ich mich nach einem gebrauchten golite jam um (was nicht so einfach ist), der soll ja auch gut sein für den Anfang.

Als Schlafsack nehme ich wohl Den Cumulus Liteline 300 für den Anfang, vielleicht finde ich den auch gebraucht.

Ich hoffe, der reicht für mich "Gfröörli". Mit meinem uralten TNF, der bis -5 gehe sollte, habe ich im Sommer in Andermatt bei 4 Grad und Dauerregen gefroren, was aber auch am Alter liegen könnte.

Bei den Kleidern werde ich vermutlich keine Probleme haben, die sind leicht, Küche auch. Die Schuhe sind dann wieder ein anderes Thema...

Geschrieben

dani, danke für den Tip.

Wow, das macht ja richtig Spass den Rucksack auseinanderzunehmen, überlegen, was man nicht braucht - weg damit- und Gedanken machen, was praktischer und leichter wäre :D

Geschrieben

Bei http://www.backpackinglight,com gab es mal eine kurze Serie "5yds to SUL" (http://www.backpackinglight.com/cgi-bin/backpackinglight/make_your_own_gear_five_yards_to_sul_part_4.html. Da gibt es eine recht simple, gut bebilderte Anleitung für einen leichten Pack. Außerdem beinhaltet die Serie noch eine Anleitung für ein Tarp und den passenden Packsack. In der begleitenden Diskussion finden sich noch einige Interpretationen der Leser.

Um den Artikel lesen zu können muss man aber Mitglied sein.

der Norweger

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Geschrieben

So, mein Rucksack wurde um 410g leichter.. Jetzt fehlen noch die Netzaussentaschen, da muss ich erst Stoff besorgen.

Nun habe ich eine Frage betreffend Zelt: Das Shangri-la 3 (nur Aussenzelt &Boden)ist heute angekommen. Es gefällt mir eigentlich ziemlich gut, aber die Grösse schreckt mich schon etwas ab. Findet sich da ein Plätzchen, um es aufzustellen?

Ich könnte auch ein Tarptent Contrail zum gleichen Preis bekommen. Da ich vom Golite nur das Aussenzelt brauchen würde, wären beide etwa gleich schwer. Nun kann ich mich nicht entscheiden, habe das Contrail nie in natura gesehen. Ich denke, das Golite hat mehr Möglichkeiten, wird aber auch wieder schwerer, falls ich ein bugbivy o.ä. nutzen würde.

Geschrieben

Nun habe ich eine Frage betreffend Zelt: Das Shangri-la 3 (nur Aussenzelt &Boden)ist heute angekommen. Es gefällt mir eigentlich ziemlich gut, aber die Grösse schreckt mich schon etwas ab. Findet sich da ein Plätzchen, um es aufzustellen?

Ich hatte einmal mitten im Wald im dunkeln etwas suchen müssen, sonst unproblematisch. Dadurch dass es so groß ist, find ich es auch nicht so schlimm, wenn es nicht auf allen Seiten perfekt abgespannt ist. Hast du es neu gekauft? Wenn ja hast du ja noch die Abspannpunkte auf den Zeltbahnen, damit ist das Abspannproblem eh nicht dramatisch.

Geschrieben

Es gibt auf Denis sein Blog etwas zu lesen überTarps/Tarpzelten. Auch sectionhiker.com hat sehr interessante Sachen geschrieben über sie Erfahrungen mit ultralighte Unterkünften. Schaue mal vorbei...

Gesendet von meinem GT-N8020 mit Tapatalk

Geschrieben

So, der Rucksack wiegt jetzt noch 560gramm. Dann hab ich mich für das Shangri-la entschieden, da man bedeutend mehr Varianten damit hat: Aussenzelt 700gramm. Jetzt fehlt nur noch der Schlafsack, das gibt vermutlich den Cumulus 300. Mit der Isomatte muss ich mir noch etwas überlegen. Ist eine Prolite plus, die geht nicht als Burrito in den Rucksack. Also entweder kürzere Matte ausprobieren oder Matte in den Packsack.

Geschrieben

@sandra73

Kurz zu den Cumulus-Penntüten: Ist ja schon viel gesagt worden. Ich selbst habe 2 Stück, eine Freundin hat noch einen dritten. Ich mag die Teile, weil der Preis und die Qualität stimmt. ABER: Die Cumulus-Säcke haben relativ dürftige Kapuzen. Wenn man da großen Wert darauf legt, würde ich keinen Cumulus nehmen. Ich nutze entweder eine Primaloft-Jacke oder einen Fleece mit Kapuze, so dass das für mich okay ist. Speziell wenn es sehr kalt ist, finde ich die Kapuzen im Stirnbereich schlecht. Nur so als Anmerkung.

Gruß,

Waldkind

Knowhow ist die Summe der Misserfolge

 

http://unser-campingbus.de

Geschrieben
... Prolite plus, die geht nicht als Burrito in den Rucksack. Also entweder kürzere Matte ausprobieren oder Matte in den Packsack.

du kannst die prolite ja falten und ganz zu hinterst gegen den rücken in den rucksack schieben, sodass sie als zusätzliche polsterung dient.

packsäcke gehören zwar nicht zu den grossen drei, aber aufsummiert können sie einiges an unnötigem gewicht ergeben. leichter ist's einen rucksack-liner zu verwenden. gibt es z.b. aus silnylon von sea-to-summit. oder du nimmst ganz banal einen 60l oder 110l müllsack. die schützen dann die gesamte ausrüstung.

vorteil des silnylon, es ist robuster als müllsäcke. vorteil der müllsäcke, sie sind absolut wasserdicht, was bei silnylon nicht der fall ist, wenn er unter druck steht, wie z.b. am boden des rucksacks.

vielleicht auch eine kombination von beidem. kommt immer drauf an, wie nass deine tour wird.

... und tschüss.

Geschrieben

dani: danke, ein bisschen überlegen gehört auch dazu...

Waldkind: danke für die Info. da ich im Moment kein Geld habe, ist ein cumulus halt die günstigste Lösung in der unteren Gewichtsklasse, soweit ich weiss. Wenn ich dann mal Geld habe, kaufe ich sowieso noch einen Winterschlafsack.

  • 7 Monate später...

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