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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

In einer sandig-staubigen, trockenen Region hat es uns neulich über die Nacht durch das Moskitoinnenzelt aufgrund starken Windes alles mit einer dicken Dreckschicht überzogen, Gesichter und Ohrengänge inklusive. Interessant war, dass das Flattern des Außenzeltes (Lavvuu mit Schneelappen) offenbar erst so richtig den Bodendreck aufwirbelte, der dann durchs Netz drang; nach dem Abbauen war ein eingetiefter kleiner Graben an der Luv-Seite zu sehen, den das Außenzelt "flatter-gegraben" hat. Ich bin fast sicher, Cowboy-Camping hätte weniger Sand auf uns geworfen.

Ggf. hätte es geholfen, Sand auf die Schneelappen zu häufen, aber ob der bei dem starken Wind dort geblieben wäre? Steine draufzupacken haben wir ebenfalls überlegt, aber ich glaube, dann wären die Schneelappen durch das Flattern und Reiben an den kantigen Steinbrocken dieser Region ganz schön zerschlissen, selbst stabile Abspannbänder an den Außenzeltecken wurden von  den aufgelegten Steinen ziemlich "angefressen" in nur einer Nacht ... der Wind war von einer Stärke, dass man beim Gehen und teils auch beim Stehen aus dem Gleichgewicht gerissen wurde und gepackte Daypacks schleifend über eine glatte Betonfläche geblasen wurden.

Erfahrungen bzw. Tricks in der Richtung würden mich interessieren

  • für Einwandzelte mit Netzlüftungszonen bzw.
  • für Doppelwandzelte mit Moskitoinnenzelten oder auch
  • für Zelte mit Schneelappen.
Bearbeitet von Steintanz
ergänzt
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Steintanz:

Erfahrungen bzw. Tricks in der Richtung

Ohrenstöpsel rein und freuen, dass man sich die Sonnencreme spart ;-)

Nein, ganz ernsthaft, in windreichen Regionen sollten keine losen Stoffflächen flattern können, und oberhalb von 60km/h flattert halt alles, was auch nur annähernd die Möglichkeit dazu hat.

Für die Lappen könnte es funktionieren, einen Streifen Tyvek drüber zu legen, damit die Steine nicht direkt darauf liegen. Die Eckabspanner würde ich, wenn das möglich ist, mit etwas 3mm-Schnur verlängern und die um den Stein binden, davon sollte man ja eh immer ein paar Meter auf Reserve haben. Dann rubbelt es im Zweifelsfall nur ein Stückchen Schnur durch.

Ganz sandfrei wird es aber in solchen Umgebungen nicht. Mein Duplex habe ich in der Wüste an exponierteren Stellen bzw. bei richtigem Starkwind so niedrig wie möglich abgespannt und sauber in den Wind gesetzt, aber wenn der nachts gedreht hat, dann war ich halt morgens paniert. Hat mir geholfen, meine Bedenken gegen Cowboy-Camping schneller loszuwerden. Beim Cowboy-Campen ist es tatsächlich um ein Vielfaches weniger schlimm, da der Großteil des Sand einfach drüber geblasen wird. Einfach den Buff über die Ohren ziehen und morgens das Schlafsetup gut ausschütteln.

Geschrieben (bearbeitet)

Mit meinen begrenzten Physikkenntnissen würde ich sagen der aufgewirbelte Dreck kommt eher daher dass sich die Luft im Spalt zwischen Boden und Fly beschleunigt. Stichwort Trichter. Dadurch wird der Dreck mitgenommen. Im Zelt wird sie wieder langsamer und man wird paniert.

Also Schneelappen benutzen oder anderweitig den Luftzug am Boden vermeiden. Zum Beispiel eine kleine steinmauer bauen. Findet man oft schon fix und fertig an exponierten campspots.

Ansonsten nicht gegen den Wind arbeiten. Stichwort Cowboycamping. Wem das Too much ist könnte ich mir vorstellen ein Zelt wie das Duplex quer zum Wind stellen und beide Seiten so weit wie möglich öffnen. Dann zieht es zumindest in meiner Theorie ohne punktuelle Beschleunigung einfach durch. Geht natürlich nur bei trocken Bedingungen gut

Bearbeitet von Cullin

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