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Ultraleicht Trekking

Packliste für PCT 2024


Ed.Win

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Hi zusammen,

so wie es aussieht, bekomme ich nächstes Jahr 6 Monate Sabbatical und kann den PCT laufen. Bin jetzt schon eifrig am planen und  @whr hat mir letzte Woche schon tolle Tips gegeben. Jetzt habe ich eine erste Packliste erstellt und bitte euch um eure Meinung.

https://www.lighterpack.com/r/gay1h1 

Ein großes Fragezeichen habe ich wegen des Rucksacks, weil ich nicht sicher bin, ob das Frameless geht mit all dem Wasser oder dem Essen, was da noch zusätzlich hinzu kommt.
Mit dem Hyberg habe ich 10kg gut und bequem auf mehreren Tagestouren getragen. Mehr habe ich noch nicht ausprobiert. Bin am überlegen, ob es Sinn macht einen Frame als MYOG Lösung dazu zu bauen ähnlich wie bei KS-Ultralight - oder vielleicht doch einen anderen Rucksack nehmen? Vielleicht habt ihr dazu Ideen. 

Die Sachen für Schnee in der Sierra (Eis Axt und CrampOns /Spikes) fehlen noch in der Liste.

Bei den Items mit rotem Stern bin ich mir noch unsicher, ob ich die mitnehmen soll oder nicht.

 

Schaut euch gerne die Liste an. Was würdet ihr weg lassen oder ändern ( leichter geht ja immer ).

Vielen Dank schon mal.
Ralf

 

Bearbeitet von Ed.Win
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Rucksack wäre mir zu minimalistisch gewesen, ich war froh um ein Tragegestell. Ich hab aber auch definitiv zu viel Essen getragen, ich hab netto 2kg abgenommen auf dem ganzen Trail.

Oberbekleidung mMn Oberkill. Regenjacke, Windjacke, Fleece, Puffy. Ich hab viel gewechselt und würde nächstes mal mit warmem Fleece (Patagonia R1 bei mir) und Regenjacke losziehen.

Nimm 2x2L Cnoc statt einen plus Platypus. Die Dinger gehen gern mal kaputt und Wasser in die Platypus filtern, um es nachher wieder umzufüllen, ist nervig.

Den Sawyer Squeeze kannst du auf Cnoc und die Smartwaterflasche aufschrauben, dann kann nix umfallen. Würde ich deswegen ggü Platypus bevorzugen.

Neoair X-Lite sollte reichen.

Die Kocherei ist irgendwann nervig (kochen, warten bis es kalt genug ist um es zu essen dauert einfach zu lange). Ich würd früh mit cold soaking experimentieren (minute rice mit instant refried beans und taco seasoning), dann hast du es in der Hinterhand. In der Sierra (oder in WA Richtung Ende September) kann ein Kocher schon ganz nett sein.

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Ebenfalls erfolgreicher Thruhiker. Hier meine 2 ct.

Tragegestell würde ich auch nicht missen wollen. Klar es gibt durchaus Leute, die es ohne angehen, aber ich persönlich war mit meinem Talon 44 sehr zufrieden. Der häufigste Rucksack im Jahr 2015 war damals der Exos 58 von Osprey. Framelesspacks waren eher selten, das hat sich ein bisschen geändert, aber wie mein Vorredner habe auch ich viel Essen dabei gehabt und auch immer viel Wasser getragen. Das waren allein schon 10-12 Kg an Essen und Wasser an manchen Tagen. Und das ist nicht irgendwie extrem oder so, sondern durchaus normal. Die 500-800 Gramm die das an Mehrgewicht bedeutet, spürst du nicht. Im Gegenteil, wahrscheinlich fühlt sich der Rucksack sogar besser an. Man wird auf dem PCT die Framelesspacks IMMER an ihre Grenze und oft auch darüber bringen. Der von dir genannte Pack hat eine maximale Beladung von 15 kg angegeben, also kannst du davon ausgehen, dass es ab 13 schon ungempütlich wird und die wirst du im Wüstenteil täglich haben, oftmals auch mehr. Also lieber was mit Gestell.

Bekleidung: Regenhose ist unnötig, es regnet sich auf dem PCT nicht ein, sprich: wenn du nass wirst, kannst du alles wenig später wieder trocknen. Meistens regnet es sowieso gar nicht. Lediglich in Washington kann es später etwas ungemütlicher werden, aber ne Regenhose habe ich da auch nicht vermisst. Die ganzen Oberteile sind auch unnötig. Ich würde im Rucksack lediglich eine Iso-Jacke (Daune oder KuFa), eine Regenjacke und evtl noch ein Longsleeve für nachts mitnehmen. Mehr nicht. Ersatzunterwäsche is mMn auch total unnötig. Einfach beim Duschen die Unterhose waschen, kurz in die Sonne und wieder anziehen. Eine frische Unterhose auf einen ungewaschenen Körper anzuziehen ist totaler Quatsch. Das gleiche gilt für Socken, es sei denn man schläft mit Socken, dann ist ein zweites Paar sinnvoll. Zusammenfassend würde ich von deiner Liste also mitnehmen: Lange Unterhose, evtl. Longsleeve (wahrscheinlich das leichte Decathlon-Fleece), Iso-Jacke, Regenjacke, Kopfnetz, Handschuhe, Campschuhe (allein schon fürs Duschen), Buff (das ist immer praktisch, stattdessen Handtuch raus). Den Schirm auch auf jeden Fall. Nicht nur beim Wandern, sondern auch bei Pausen bei mir oft zum Einsatz gekommen. Es gibt einfach Tage, an denen es 0,0 Schatten gibt. Da war der Schirm wirklich jedes Gramm wert. Tagsüber würde ich persönlich übrigens nicht in Shorts wandern. Es machen viele Amis und ich kann es absolut nicht nachvollziehen. Ich hatte durchgehend ne leichte, lange Hose an und war sauberer, hatte keinen Sonnenbrand, keine Mückenstiche und kein Problem mit Gifteiche oder Poodle Dog. All das ist bei Shorts vorprogrammiert. Wenn unbedingt Shorts, dann nur in Kombination mit Tights. Aber es spricht wirklich absolut gar nichts gegen ne lange Hose. Im Gegenteil.
 

Ansonsten finde ich deine Liste schon sehr minimalistisch und gut. Ein paar Anmerkungen, was ICH anders machen würde, was aber nicht unbedingt funktionaler ist, als deine Auswahl:
- Keine Luftmatratze. Die geht dir mit großer Wahrscheinlichkeit kaputt, egal wie vorsichtig du bist. Hab ich etliche Male bei anderen Hikern erlebt. Eine Sorge weniger.
- Filter und Flasche, genau das was mein Vorredner gesagt hat
- Kochen: hab ich nicht gemacht und nicht vermisst. Ebenfalls wieder ein Punkt wo viele dauernd Panik hatten (kein Brennstoff mehr), zudem ist es die meiste Zeit eh so warm, dass man (ich) gar nichts warmes will
- Powerbank würde ich ne 20k mitnehmen, ich mache aber auch unterwegs Videos und höre abends gerne mal ein Hörbuch. Wenn du das nicht machst, dann reicht 10k wahrscheinlich

Soweit erstmal.
Viele Grüße
Michael

 

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Danke für die Tips. Ihr bestätigt meine ungutes Gefühl mit dem frameless Rucksack. Da werd ich mal weiter überlegen was das sein kann, vielleicht einer von SWD 

vor 3 Stunden schrieb Outdoorfetischist:

Oberbekleidung mMn Oberkill. Regenjacke, Windjacke, Fleece, Puffy. Ich hab viel gewechselt und würde nächstes mal mit warmem Fleece (Patagonia R1 bei mir) und Regenjacke losziehen.

Das mit den zu vielen Klamotten schaue ich mir auch jeden Fall an, da scheint es ja wirklich noch einiges zum Optimieren zu geben. Hatte irgendwie Sorge, dass es in der Sierra mit dem Schnee auch am Tag recht kalt werden kann. 

vor 2 Stunden schrieb Ledertramp:

Ich hatte durchgehend ne leichte, lange Hose an und war sauberer, hatte keinen Sonnenbrand, keine Mückenstiche und kein Problem mit Gifteiche oder Poodle Dog. All das ist bei Shorts vorprogrammiert.

Super Tip, es muss tatsächlich nicht unbedingt eine Short sein. Vor allem das mit dem Sonnenschutz überzeugt mich. 

Bei cold soaking bin ich ehrlich gesagt noch skeptisch, aber ich behalte das mal im Kopf. Wird wahrscheinlich eh ne Umstellung mit dem Essen. Hab bisher keine USA Erfahrung, was man da tatsächlich so alles bekommt beim resupply.

 

 

Bearbeitet von Ed.Win
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Es gibt von JupiterHikes Videos zum Thema Coldsoaking auf dem PCT - Food & Resupply for the Pacific Crest Trail . Ich bin auch noch am überlegen ob ich das Kochset weglasse oder alternativ vorschicke für die kälteren Regionen später.

Zum Rucksack kann ich Dir nur aus der TA Erfahrung sagen, wenn Du nachher mit Wasser und Essen viel Gewicht schleppen musst würde ich sehr darauf achten, dass Du das Gewicht von den Schultern runter bekommst und an den Schultergurten die Möglichkeit hast den Rucksack wieder Richtung Rücken zu ziehen. Der HMG ist für mich daher raus weil er diese Möglichkeit nicht bietet. Ich habe momentan noch zur Auswahl:

- Osprey Exos - Da ist nur die Frage ob der Bärenkanister auch reinpasst
- Atompacks MO - Auch Bärenkanister Frage und ob das Zelt außen reinpasst
- Ula Equipment - da sollen wohl die Bärenkanister reinpassen

Meiner Erfahrung nach brauchst Du den Stuffsack für den Quilt nicht. Nimm eine etwas stabilere Plastiktüte als Inlay für den Rucksack und pack den Quilt einfach unten in den Boden und den Rest drauf der trocken bleiben soll. Und wenn Du noch mehr Gewicht sparen möchtest die Thermarest NeoAir XLite oder ZLite. Die XLite gibt es wohl mittlerweile auch in einer geräuscharmen Variante.

 

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vor 5 Stunden schrieb Ed.Win:

Hatte irgendwie Sorge, dass es in der Sierra mit dem Schnee auch am Tag recht kalt werden kann.

Ist es nicht, allenfalls manchmal windig. Die Sierra liegt auf dem Breitengrad von Südspanien, und im Mai/Juni brennt die Sonne, was sie kann. - Wenn Du aber wegen Schnee mitten in der Nacht aufbrichst, ist es kalt.

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vor 4 Stunden schrieb Ed.Win:

Danke für die Tips. Ihr bestätigt meine ungutes Gefühl mit dem frameless Rucksack. Da werd ich mal weiter überlegen was das sein kann, vielleicht einer von SWD 

Das mit den zu vielen Klamotten schaue ich mir auch jeden Fall an, da scheint es ja wirklich noch einiges zum Optimieren zu geben. Hatte irgendwie Sorge, dass es in der Sierra mit dem Schnee auch am Tag recht kalt werden kann. 

Super Tip, es muss tatsächlich nicht unbedingt eine Short sein. Vor allem das mit dem Sonnenschutz überzeugt mich. 

Bei cold soaking bin ich ehrlich gesagt noch skeptisch, aber ich behalte das mal im Kopf. Wird wahrscheinlich eh ne Umstellung mit dem Essen. Hab bisher keine USA Erfahrung, was man da tatsächlich so alles bekommt beim resupply.

 

 

Es bewahrheitet sich mal wieder das jeder Thru so individuell ist wie der Mensch dahinter. Obwohl du in einem eigentlich sehr homogenen UL-Forum postest gehen meine Erfahrungen und Meinungen in einigen Punkten in eine andere Richtung als die meiner Vorredner.

Ein BW von 4,5 kg für den PCT Start ist schon mal top! Vorallem da es vermutlich deine erste Langdistanzerfahrung ist (sonst würdest du hier eher nicht nachfragen). Erster Tipp: lies dir mal online andere Posts und ähnliche Fragen zum PCT durch. Das Inet ist voll damit. Es ist immer das klassische Schema. Person entscheidet sich für PCT, freakt dann ein bisschen (aufgrund dieser großen und unvorhersehbaren Entscheidung) aus, ist eigentlich bereits gut informiert, nirvt dann die Nerven etwas weg, kontaktiert zig andere Meinungen, erhält 100 unterschiedliche Antworten und wird dann noch unsicherer. Das ist menschlich, passiert den meisten :D. Kenne ich selbst. Aber keine Sorge, der PCT ist keine Raketenwissenschaft. Da gehen jedes Jahr unzählige Leute erfolgreich den Weg. Und jeder kann dort "erfolgreich" sein. Der unfitte absolute Neuling der mit Deuter und 15kg am Rücken startet genauso wie HotPants Louis der den 20. Thru seines Lebens läuft und am Weg zum Quatro Triple Crowner in die Analen der Geschichten eingehen wird.

Aber etwas konstruktiver:

Frameless kann genauso funktionieren wie mit Frame. Dein BW ist schon gut. Wichtig ist das der Rucksack passt, sitzt und für die funktioniert. Frameless heißt ja nicht gleich Hipbeltless. ZB MLD Exodus hat keinen Frame aber mit dem geht bei mir recht viel wegen der guten Hüftflossen. Ich glaube das hängt auch stark davon ab was für ein Typ Wanderer du bist (oder dort wirst) hinsichtlich Geschwindigkeit und Tagesdistanzen. Bist du der Distanztyp und bummelst weniger schleppst du weniger Essen und Wasser und kannst auch frameless mehr Erfolg haben.

Überschätze die Wüste nicht. Klingt blöd aber ist so. Du wirst nicht zwangsläufig jeden Tag mit 6 Litern Wasser unterwegs sein. Eher die Ausnahme. Auch in der Sierra ist das Peakweight am Starttag nach Resupply am höchsten. Die Gewichte nehmen kontinuierlich ab (H2O im Verlauf bis zur nächsten Quelle, Food bis zum nächsten Resupply). Meine persönliche Einschätzung, wenn du es schaffst das der Mittelwert des gesamten Packs daraus auf Dauer irgendwo bei max. 8-9 kg liegt ist frameless bequem genug.

Persönlich würde ich trotzdem nicht mir einem Hyberg Bandit gehen wollen. Aber Rucksäcke sind eben auch Geschmacksache.

Bzgl. Zu viele Klamotten. Also gleich vorweg: unter Tags wird die in der Sierra nicht zu kalt. Generell gilt: Temperatur je nach Startdatum. Das Startwindow klafft mittlerweile riesig auseinander. März bis Juni sind 3 Monate. Wo du im März den Arsch abfrierst, verglühst du im Juni... übertrieben gesagt.

Wenn du frierst dann natürlich vorallem bei frühem Startdatum. Dann frierst du nachts aber schon in der Wüste und nicht erst unter Tags in der Sierra. Übrigens: rausgeben und ergänzen kann man sein Gear immer noch! PCT bei normalem Start (Ende April, bis Mitte Mai) würde ICH trotzdem immer auch ne Puffy dabei haben wollen. Also dünnes Fleece (Alpha, Microgrid, etc.) und leichte Puffy. Bin aber auch eine nächtliche Frostbeule. 2017 Startdatum 2.5. Trotzdem in der Wüste immer mal wieder unangenehm kühl in der Nacht für mich. Wie gesagt ein Fleece verabschiedet sich schnell wenn du es nicht brauchst. Bist du dir unsicher und denkst es geht auch ohne könntest du ja mit nem günstigen/alten Fleece starten und es sonst kübeln.

Bzgl. Short/lange Hose. Würde mal sagen das Gros geht in Kurzer. Nicht nur die jungen Amis. Ich zB würde PCT nie in langer Hose gehen. Oben lang, unten kurz ist meine Adjustierung. Poddle Dog, bissige Eva? Schon davon gehört, scheinbar nie damit in Berührung gekommen. Wie sieht das aus? Lauf nicht blind in jeden Busch hinein. Guthooks/Farout wird dich sicher warnen wenn es bedrohlich wird ;). Vorteil von kurz unten rum: leichter, luftiger, mehr Bewegungsfreiheit, angenehmer, Hiker Tan, du siehst nicht aus wie ein deutscher Wandertourist ;)

Gegen Moskitos (dort wo sie sind) hilft zB auch ne dünne Windhose (die sich übrigens auch zum Schlafen eignen kann). Sonnenbrand wirst du haben. Es hilft Sonnencreme aber irgendwann bist du ohnehin die Sonne so gewohnt das sie dir irgendwie nichts mehr anhaben kann (ich hasse Sonnencreme).

Hatte noch keine defekte Platy. Aber verwende sie auch eher spärlich. Filtere direkt über Quickdraw (früher am PCT Sawyer Squeeze) an PET Flasche. Direkt in Mund zum Trinken on the go oder halt in den Pot bei Bedarf. Ich filtere nicht an der Quelle alles Wasser. Platys sind reines Wasserreservoir (Rohwasser), fülle ich bei Bedarf in PET um (immer noch als Rohwasser), aus der PET wandert es durch den Filter dahin wo ich es brauche, dann wann ich es brauche. So quetsche ich die Platys nicht, deswegen halten sie auch. Gequetscht wird nur das PET und das gibt es günstig und sauber spätestens beim nächsten Resupply.

 

 

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vor 1 Minute schrieb Oska:

Seid ihr Ex PCTler eigentlich in den Bärenregionen mit Bärenspray unterwegs gewesen oder wird das überbewertet?

PCTler habe ich noch keinen einzigen mit Spray gesehen und ich war insgesamt 4 Sommer am PCT, davon 3 aktiv als Hiker.

Menschen mit Guns & Sprays sind Day Hiker & Weekend Warrior.

Wobei in manchen Gegenden Bären scheinbar schon mehr und mehr "problematisch" werden bzw. sich der Mensch so verhält das sie zu  Problem werden (z.B. Lake Tahoe).

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Gerade eben schrieb doast:

Wobei in manchen Gegenden Bären scheinbar schon mehr und mehr "problematisch" werden bzw. sich der Mensch so verhält das sie zu  Problem werden (z.B. Lake Tahoe).

Ja das ist auch meine primäre Befürchtung. Dummes Verhalten von Menschen die dem Bär die Scheu vor selbigem nehmen bzw. Mensch und Essen in Verbindung bringt.

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vor 10 Minuten schrieb Oska:

Seid ihr Ex PCTler eigentlich in den Bärenregionen mit Bärenspray unterwegs gewesen oder wird das überbewertet?

Ist in den dortigen Nationalparks ohnehin verboten. Bear Spray braucht es gegen Grizzlies, die gibt es auf dem PCT nicht.

Meine beiden Schwarzbären in der Sierra waren schneller weg, als ich die Kamera zücken konnte. Aber wie doast schon schrieb, Lake Tahoe ist wohl derzeit der Brennpunkt, die haben erst letztes Jahr begonnen mit ein wenig bear management (bear can für Übernachtung in der Desolation Wildernis). Yosemite vor 25 Jahren, mit Erfolg.

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vor 1 Minute schrieb Oska:

Ja das ist auch meine primäre Befürchtung. Dummes Verhalten von Menschen die dem Bär die Scheu vor selbigem nehmen bzw. Mensch und Essen in Verbindung bringt.

Ich sag ganz ehrlich: z.B. letztes Jahr war mein Gefühl in der Gegend um South Lake Tahoe nicht mehr so easy wie zB 2017 oder 2018. Da hab ich eher geschaut die bekannten Hotspots (lt. Z.B. Farout App, Seen, etc.) Zu meiden und eher flott durchzuwandern.

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Ich würde dir zu einer langen Hose raten, allein wegen der Sonne!

Egal wo du wanderst!

Denn, egal ob sich deine Haut mit der Zeit an die Sonne gewöhnt und du keine Sonnenbrände mehr bekommst, Hautkrebs bekommt man, so man einen bekommt, auch ohne Sonnenbrände. Da zählen einfach die Stunden, die du ungeschützt in der Sonne verbracht hast!

Man wird auch mal älter und wer sich schon in jungen Jahren vernünftig verhalten hat, wird sich im Alter besser fühlen.

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vor 33 Minuten schrieb RaulDuke:

Ich würde dir zu einer langen Hose raten, allein wegen der Sonne!

Oder kühlende Beinlinge (z.B. OR ActiveIce Sun Sleeves). Ich komme weder mit Sonnencreme noch mit langen Hosen klar, aber die haben funktioniert. Ab Meile 300 habe ich aber trotzdem auf natürlichen Sonnenschutz (Hiker Tan = Staub) gesetzt.

vor 2 Stunden schrieb Oska:

Seid ihr Ex PCTler eigentlich in den Bärenregionen mit Bärenspray unterwegs gewesen oder wird das überbewertet?

Wie schon von anderen geschrieben, kein Bärenspray. Ich habe freiwillig meine Bear Can bis Sierra City geschleppt (Pflicht wurde erst angekündigt, als ich schon an der Donner Ski Ranch war). Auf den ersten Meilen ab Echo Lake sind mir dann auch schlecht gelaunte Hiker entgegen gekommen, denen der Bär die Vorräte gestohlen hat (bzw. im Ursack so lange durchgekaut hat, bis sie absolut ungenießbar waren). Die Bären war zwar futtergeil und nicht durch Topfklappern zu vertreiben, hatten aber null Interesse für die Hiker. Ab Donner Pass sind keine Problembären mehr unterwegs, das konzentriert sich wirklich dort, wo Wochenend-Touristen sorglos mit ihren Vorräten umgehen.

Im südlichen Washington ist wohl gerade eine Negativ-Entwicklung da, aber da wird schon reagiert und ein paar bei Wochenendtouristen beliebte Trailheads und Campspots wurden gesperrt. Sorgen muss man sich noch keine machen.

vor 2 Stunden schrieb doast:

PCTler habe ich noch keinen einzigen mit Spray gesehen und ich war insgesamt 4 Sommer am PCT, davon 3 aktiv als Hiker.

Ich habe letztes Jahr ein paar Mädels mit Bärenspray am Schultergurt getroffen. Ich denke aber, dass die Zielgruppe für das Spray eher weniger Fell hatte.

Aber zurück zur Ursprungsfrage: ich würde nur einen faltbaren Wasserbehälter mitnehmen und für den täglichen Bedarf (lässt sich ja im Voraus abschätzen) SmartWater-Flaschen dazu packen oder wieder rauswerfen, das ist leichter und besser für die Balance. Dafür ein paar Ersatz-O-Ringe für den Wasserfilter, falls mal versehentlich doch mal zu fest zugedreht hat. Wasser auch immer außen transportieren. Alle "Innenträger" denen ich begegnet bin haben irgendwann ihren Rucksack geflutet.

+1 fürs Puffy (das Fleece dagegen darf wirklich dünn sein). Mir ist mehrmals die Temperatur auf -5°C oder tiefer gerauscht. Allein für den guten Schlaf war es das schon wert. In der Wüste und Sierra war ich abends auch regelmäßig froh drum. Warmer Körper = guter Schlaf = kürzere Nächte = mehr Meilen.

Poodle Dog, Poison Oak und Poison Ivy sind direkt am Trail rar gesäht, da machen die Crews echt einen verdammt guten Job. Von etwa 30 Meldungen auf FarOut war genau eine berechtigte dabei, und da war der Poodle Dog echt nicht zu übersehen. Das war rund um eine Zisterne auf dem Abschnitt nach Tehachapi/Mojave.

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Es gibt einen Haufen Grünzeug, dass zwar eine ähnliche Fächerform hat, aber deutlich glattere Blätter.

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vor 11 Stunden schrieb Ed.Win:

Super Tip, es muss tatsächlich nicht unbedingt eine Short sein. Vor allem das mit dem Sonnenschutz überzeugt mich.

 

 

Sollte man auch wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Du wirst an den meisten Tagen nonstop von der Sonne beschienen werden. So viel Sonnencreme kann man gar nicht mitnehmen, was man da bräuchte um sich ausrecihend zu schützend, wenn man keine Lust auf Krebs hat. Gleiches gilt für die Arme. Oh und die Hände habe ich ganz vergessen. Was du auf jeden Fall noch mitnehmen solltest sind Sun Gloves, insbesondere wenn du mit Stöcken wanderst, sonst sind die Hände nach kurzer Zeit verbrannt. Hatte diese Erfahrung nicht gehabt und trotz Sonnencreme und eher bewölktem Wetter waren die Hände bis Mt. Laguna krebsrot. Dort dann sofort Sun Gloves organisiert und nie wieder Probleme gehabt.

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vor 31 Minuten schrieb BitPoet:

Unbedingtes Muss, ja. Und abends nicht frei rumliegen lassen, sonst werden sie extrem atmungsaktiv (danke, Squirrels, für diese Lektion!)

Die nehmen einfach alles mit. Musste ne Zeit lang meine Schuhe UNTERS Zelt packen, weil die die mal weggetragen hatten.

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Ich war letztes Jahr SOBO unterwegs bis South Lake Tahoe und 2019 von Süden bis Tahoe. 

Die Packliste vom letzten Jahr: https://lighterpack.com/r/yazai2

Ich hatte letztes Jahr nen Sub30L frameless Pack und hab nur ein Mal nen 7 Tage resupply schleppen müssen - in Washington. Eigentlich reichen immer 3-4 Tage. Wenn nicht, musst du halt mal nen bissel schneller laufen ;-) In 2019 war ich mit einem ArcBlast unterwegs - 50L verleiten nur dazu, zu viel zu schleppen. Allerdings nimmt mein DCF Tarp auch  nur 1/4 von dem Platz deines Aeon LI ein... 

Wasser hatte ich 2019 im Mai in der Wüste auch nie mehr als 4L. 

Ich habe unterwegs auf Sunhoody gewechselt- absolut super. Nen paar Windhosen zu den Shorts finde ich besser als "richtige" Wanderhosen - hab meine erst nach einem Monat in den USA gekauft wegen der Mücken. In langen Hosen bekomme ich zu schnell Probleme mit shaving bei dem heißen Wetter da. Und ich hatte nie Probleme mit den Giftpflanzen.

Ich würde das nächste Mal Sierra mit einem BV 450 machen- nicht mehr mit dem 500er Monster. 

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vor 21 Minuten schrieb Ledertramp:

Sollte man auch wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen. Du wirst an den meisten Tagen nonstop von der Sonne beschienen werden. So viel Sonnencreme kann man gar nicht mitnehmen, was man da bräuchte um sich ausrecihend zu schützend, wenn man keine Lust auf Krebs hat. Gleiches gilt für die Arme. Oh und die Hände habe ich ganz vergessen. Was du auf jeden Fall noch mitnehmen solltest sind Sun Gloves, insbesondere wenn du mit Stöcken wanderst, sonst sind die Hände nach kurzer Zeit verbrannt. Hatte diese Erfahrung nicht gehabt und trotz Sonnencreme und eher bewölktem Wetter waren die Hände bis Mt. Laguna krebsrot. Dort dann sofort Sun Gloves organisiert und nie wieder Probleme gehabt.

Sun Gloves hatte ich bereits auf meiner Liste, finde ich total wichtig. Habe dieses Jahr bei 4 Wochen Jakobsweg ziemlich verbrannte Hände gehabt, trotz Sonnencreme. Und ja beim Thema Krebs bin ich persönlich ziemlich sensibel, habe vor kurzem einen geliebten Menschen an Hautkrebs verloren. Daher nochmals danke, mich auf die lange Hose hinzuweisen. Ist etwas unbequemer aber das nehme ich gerne hin.

Aber klar, jeder hat seine eigenen Erfahrungen und Vorstellungen wie es persönlich am besten geht und jeder erlebt seinen eigenen Trail wie @doast so schön geschrieben hat. Die vielen Antworten und Erfahrungen hier helfen mir trotzdem sehr weiter. 

Die Tips bezüglich Wasser/Essen und der damit verbundene Hiking Stil finde ich sehr spannend. Klar ich habe bisher keine True Hike Erfahrung in der Wildness, aber wenn ich mir meine 1000km Via de la Plata und andere längere Wanderung anschaue, erkennen ich zumindest rückblickend meine Eigenheiten, wie ich zB mit Wasserversorgung umgegangen bin: Viel an jeder Quelle trinken, nur so viel Wasser wie zur nächsten Quelle nötig mitnehmen. Eigentlich eine Binsenweisheit aber damit war ich im Schnitt 2kg leichter unterwegs als der Rest. 

Hey cool dass ihr auch so viel über die Situation mit Bären schreibt auf dem PCT. So weit war ich in meinen Überlegungen noch garnicht…

 

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vor 19 Minuten schrieb Martin:

Ich war letztes Jahr SOBO unterwegs bis South Lake Tahoe und 2019 von Süden bis Tahoe. 

Die Packliste vom letzten Jahr: https://lighterpack.com/r/yazai2

Ich hatte letztes Jahr nen Sub30L frameless Pack und hab nur ein Mal nen 7 Tage resupply schleppen müssen - in Washington. Eigentlich reichen immer 3-4 Tage. Wenn nicht, musst du halt mal nen bissel schneller laufen ;-) In 2019 war ich mit einem ArcBlast unterwegs - 50L verleiten nur dazu, zu viel zu schleppen. Allerdings nimmt mein DCF Tarp auch  nur 1/4 von dem Platz deines Aeon LI ein... 

Wasser hatte ich 2019 im Mai in der Wüste auch nie mehr als 4L. 

Wow, dass ist ja richtig minimalistisch und super leicht . Da werde ich nicht ganz hinkommen ist aber ne tolle Inspiration :smile:

Und ja das Aeon Li ist zwar leicht aber ziemlich groß. Vielleicht modde ich das noch, damit man die Carbon Stäbe halbieren kann. Hat irgendwer glaube ich schon gemacht.

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Ich habe auch  ein Aeon LI hier- es ist einfach nur das Volumen. Ich würde es nicht modden, wenn es danach länger dauert es aufzustellen und wieder einzupacken. Du wirst es eh nur 3-5 Nächte brauchen, den Rest kannst du Cowboy Campen. Oder du baust es auf wegen Mücken oder Condens auf - aber das zähle ich eher unter "optionale Nutzung". SoBo hatte ich nur kurz mit Mücken zu kämpfen, NoBo ist das anders.

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vor 3 Minuten schrieb Martin:

Ich überlege mir ein paar 120cm/ 110g fixed length carbon poles von Aliexpress zu bestellen. Ich würde die dir sehr ans Herz legen statt der sackschweren BD Poles die du hast. ich habe hier schon einen 130cm Pole aus dem Shop und der ist echt super gefertigt. 

Damit habe Ich auch schon geliebäugelt. Die liegen sogar seit Wochen im Warebkorb

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Klarstellung: Ich meinte, dass die Cnoc-Bags gerne mal kaputt gehen und sich daher zwei lohnen.

Zur Kleidung: Shorts + Windhose hat für mich super funktioniert. 

Obenrum hatte ich erst einen Sunhoody und später ein Hemd (irgendein Synthetik-Columbia aus dem Gift Shop der Timberline Lodge) + Sunday Afternoons Hat (auf dem Trail gefunden), aber auch nur weil das Sunhoody gerissen war. Temperaturregulierung fand ich mit dem Hemd besser, Sonnenschutz mit dem Sunhoody. 

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