Padjelanta Geschrieben 25. Juli 2023 Geschrieben 25. Juli 2023 Hallo liebe UL Trekker*innen, ich starte Mitte/Ende August meine erste richtige UL Tour mit Hund auf dem südlichen Kungsleden. Mit An- und Abreise sind wir vom 17.8 bis 4.9 unterwegs. Hier ist der Link zum Lighterpack: https://lighterpack.com/r/li98o4 Ich habe relativ viel Trekkingerfahrung, aber ich habe erst im letzten halben/dreiviertel Jahr damit begonnen, meine Ausrüstung auszutauschen und leichter zu machen. Ich wäre sehr dankbar, wenn sich wer meine vorläufige Liste anschauen würde und mir Tipps gibt - sowohl was Erfahrungen mit einzelner Ausrüstung, als auch mit dem Weg und der Jahreszeit bzw. den Temperaturen und dem Wetter angeht. Nächstes Jahr ist geplant, ein leichteres DCF Zelt zuzulegen und eine andere Regenjacke und damit auf den Nordkalottleden zu gehen, der Rest ist schon relativ leicht und reduziert würde ich sagen - aber das sieht man hier gewiss anders haha. Habe bei vielen Dingen auch noch Alternativen zu Hause, die aber meist schwerer sind. In der Liste fehlen noch sowas wie Blasen- und Ducktape bzw. Reparaturtape und Erste Hilfe, sowie Medikamente wie Asthmaspray, Insekten- und Sonnenspray und 1-2 Zipbeutel für den Kleinkram und einen Müllsack für das Quilt. Der Rest sollte soweit komplett sein. Bis auf das 1/8 Pad, was ich im Rucki trage, trägt der Hund alles, was er braucht selbst im Rucksack. Vielleicht schnall ich der kleinen aber einfach meine Zlite auf den Rucksack und spare nochmal 320 Gramm Ich freue mich über euer Feedback! Viele Grüße Tizian
MadCyborg Geschrieben 25. Juli 2023 Geschrieben 25. Juli 2023 Ich sehe einen Gaskocher, aber kein Gas? Mit Spiritus zu kochen ist i.d.R. leichter, aber ich ziehe selbst gern den Komfort von Gas vor.
Padjelanta Geschrieben 25. Juli 2023 Autor Geschrieben 25. Juli 2023 (bearbeitet) vor 19 Minuten schrieb MadCyborg: Ich sehe einen Gaskocher, aber kein Gas? Mit Spiritus zu kochen ist i.d.R. leichter, aber ich ziehe selbst gern den Komfort von Gas vor. Ups, das fehlt tatsächlich noch! Für die 2,5 Wochen nehme ich eine 230g Kartusche mit. Ich habe diese erstmal so ergänzt, frage mich jedoch auch, ob 2x 110g ausreichend wären? Ich werde genau nach 8 Tagen, also in der Mitte, einen resupply einlegen, ich müsste also 8 Tage mit 100g auskommen. Bearbeitet 25. Juli 2023 von Padjelanta
Martin Geschrieben 25. Juli 2023 Geschrieben 25. Juli 2023 (bearbeitet) Ich komme 7 Tage /15 Kochvorgänge mit einer 100er aus. Für über 3 Tage ist Gas leichter als Alkohol. Eine Mütze wäre ne Überlegung wert. (Decathlon Fleece 2€). Ich hab ansonsten alles gesehen, was ich erwartet habe und so nach Schottland oder Nordschweden mitnehmen würde. Sonnenbrille? Bearbeitet 25. Juli 2023 von Martin
MadCyborg Geschrieben 25. Juli 2023 Geschrieben 25. Juli 2023 (bearbeitet) vor einer Stunde schrieb Martin: Für über 3 Tage ist Gas leichter als Alkohol. ...am Starttag. Edit: Damit Gas am Start von 4 Tagen leichter ist, als Spiritus, müsste ich bei meinem Setup mehr als 4 l Wasser pro Tag kochen. Bearbeitet 25. Juli 2023 von MadCyborg
Martin Geschrieben 25. Juli 2023 Geschrieben 25. Juli 2023 Hier ist ein Kalkulator für Spiritus vs Gas zu finden: https://happyhiker.de/downloads/happyhiker-brennstoff-kalkullator-1-2.xls Deinen Verbrauch und das Gewicht deiner Koch-setups musst du anpassen, sowie die geplante Wassermenge kochendes Wasser. Z.B. brauche ich ca 600-700 ml, mein Gaskocher wiegt 28g. Mein Alkoholkocher+ Windschutz ca 20g. Alkohol und Gas Setup wären für 8 Tage gleich schwer und ich hätte für 9 Tage Gas mit. Für einen Wochendtrip könnte ich mit Spiritus ca 100g sparen, wenn mich die Verwendung nicht so nerven würde.... ma11hias reagierte darauf 1
AnNo6624 Geschrieben 25. Juli 2023 Geschrieben 25. Juli 2023 Habe mich bei den dort möglichen Regenmassen über meine Patagonia Regenjacke gefreut, während meine Freundin mit ihrer UL Decathlon Regenjacke komplett nass geworden ist. Hast Du die Möglichkeit Etappen zu verkürzen, sollte Deine Regenjacke mal überlastet sein? Bzw. hast Du schon Erfahrung mit dem Regenequipment bei dortigem Wetter :)?
Cyco2 Geschrieben 25. Juli 2023 Geschrieben 25. Juli 2023 vor 1 Minute schrieb AnNo6624: Habe mich bei den dort möglichen Regenmassen über meine Patagonia Regenjacke gefreut, während meine Freundin mit ihrer UL Decathlon Regenjacke komplett nass geworden ist. Welche Modelle waren dies genau? bandit_bln reagierte darauf 1
bandit_bln Geschrieben 26. Juli 2023 Geschrieben 26. Juli 2023 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb AnNo6624: Habe mich bei den dort möglichen Regenmassen über meine Patagonia Regenjacke gefreut, während meine Freundin mit ihrer UL Decathlon Regenjacke komplett nass geworden ist. OT: Darf ich fragen, welches Modell von Decathlon das war? Bei der Packliste würde ich bei der Mütze und Buff anstatt die Weedze und der Kalenji lieber die MT500 aus Merino nehmen. Die tragen sich sehr angenehm, sobald man sie einmal gewaschen hat. Das sollte für den Sommer dort reichen und relativ günstig sind sie auch. Zur Not kann man den Buff auch noch über den Kopf ziehen und die Mütze drüber. Die Plastikmützen und -Tücher jucken doch immer und man schwitzt zu schnell mit. Ach ja, ein kleines Feuerzeug fehlt vielleicht. Ein Piezo kann immer mal Kummer machen. Bearbeitet 26. Juli 2023 von bandit_bln Die Frage war ja gerade schon gestellt worden, ups Padjelanta reagierte darauf 1
Padjelanta Geschrieben 26. Juli 2023 Autor Geschrieben 26. Juli 2023 Am 25.7.2023 um 13:51 schrieb Martin: Ich komme 7 Tage /15 Kochvorgänge mit einer 100er aus. Für über 3 Tage ist Gas leichter als Alkohol. Eine Mütze wäre ne Überlegung wert. (Decathlon Fleece 2€). Ich hab ansonsten alles gesehen, was ich erwartet habe und so nach Schottland oder Nordschweden mitnehmen würde. Sonnenbrille? Mütze ist schon drin, Sonnenbrille muss ich noch ergänzen! vor 14 Stunden schrieb AnNo6624: Habe mich bei den dort möglichen Regenmassen über meine Patagonia Regenjacke gefreut, während meine Freundin mit ihrer UL Decathlon Regenjacke komplett nass geworden ist. Hast Du die Möglichkeit Etappen zu verkürzen, sollte Deine Regenjacke mal überlastet sein? Bzw. hast Du schon Erfahrung mit dem Regenequipment bei dortigem Wetter :)? Ich habe als Alternative eine Mountain Gear Shivling mit GoreTex Pro zur Verfügung, die wiegt aber mit knapp 400g mehr als doppelt so viel wie die Froggtoggs. Mit letzteren werde ich vermutlich mehr schwitzen, aber trocken bleiben. Mit der Regenhose habe ich gute Erfahrungen gemacht und vertraue ihr blind. Die Schuhe werden most of the time nass sein, aber daran habe ich mich schon gewöhnt. vor 15 Stunden schrieb Martin: Hier ist ein Kalkulator für Spiritus vs Gas zu finden: https://happyhiker.de/downloads/happyhiker-brennstoff-kalkullator-1-2.xls Deinen Verbrauch und das Gewicht deiner Koch-setups musst du anpassen, sowie die geplante Wassermenge kochendes Wasser. Z.B. brauche ich ca 600-700 ml, mein Gaskocher wiegt 28g. Mein Alkoholkocher+ Windschutz ca 20g. Alkohol und Gas Setup wären für 8 Tage gleich schwer und ich hätte für 9 Tage Gas mit. Für einen Wochendtrip könnte ich mit Spiritus ca 100g sparen, wenn mich die Verwendung nicht so nerven würde.... Ich glaube ich brauche am Tag mit Frühstück und Kaffee am Morgen und Tee und warme Mahlzeit am Abend insgesamt etwa 800-900 ml heißes Wasser pro Tag, daher nehme ich vermutlich eine 230er Kartusche mit. Spiritus ist mir irgendwie zu fummelig. Auf kürzeren Trips unter einer Woche gehe ich komplett stoveless. Ich finde die Diskussionen um Gas und Spiritus aber ziemlich interessant und die um Kraftstoffverbrauch- und Kalkulation sowieso. Da wird mein Optimierungsgeist geweckt.
AnNo6624 Geschrieben 26. Juli 2023 Geschrieben 26. Juli 2023 vor 23 Stunden schrieb Cyco2: Welche Modelle waren dies genau? Bei Decathlon vor Ort wollten wir die Nh100 (oder wie sie heißt) kaufen, die hier im Forum oft genannt wird. Erhältlich war dann leider nur die hier, die mussten wir dann auch notgedrungen nehmen: https://www.decathlon.de/p/regenjacke-kurzreissverschluss-herren-raincut/_/R-p-5332?mc=8300326 Ich habe auch ne Frogg togg, die ich mag. Die würde ich aber nicht mit nach Lappland nehmen, wenn ich dort einen ganzen Tagesmarsch darin im Regen wandern müsste. Nur, wenn ich flexibel bin und die Etappen bei Regentagen deutlich reduzieren könnte. Bin aber auch kein Regenjacken Experte.. Ich hatte eine recht neue Patagonia Storm10. Die hat ausreichend gehalten. Trotz Sintflut. Cyco2 und bandit_bln reagierten darauf 2
AnNo6624 Geschrieben 26. Juli 2023 Geschrieben 26. Juli 2023 Ich habe jedenfalls 2021 aufm Kungsi massive Regenfälle gehabt und ne kaputte Regenjacke + ohne intaktes DWR mitgenommen (naiver Anfänger-Fehler, vor der Tour nicht gecheckt). Das war dann mehrfach echt kacke wegen Unterkühlung. Dann muss man mal ein bischen joggen, um sich aufzuwärmen. Nichts dramatisches. Aber angenehm und sicher ist was anderes. Letztes Jahr im Sarek (2022) war ich dann doch enorm froh über ne vernünftige Regenjacke. Auch da wieder insbesondere einen Tag mit massivsten Regen. Wie gesagt, wenn man mal easy bei so heftigem Regen umplanen kann und den Tag verkürzt, kein Problem. Wird das Zelt halt früher aufgebaut. Wenn man aber bestimmte Etappen gehen muss, selbst wenn es nen Monsun gibt, dann finde ich ne ordentlich Regenjacke schon gut (wenn auch nicht lebens-notwendig, aufm Kungsi kann man sich ja regelmäßig in Hütten oder am Feuer trocknen).
Lyrico Geschrieben 26. Juli 2023 Geschrieben 26. Juli 2023 Ich habe leider auch die Erfahrung machen müssen das die Regensachen von Decathlon nix taugen und hab mir jetzt den SeaToSummit Poncho bestellt und eine vernünftige Regenhose https://lighterpack.com/r/wcfmov
RaulDuke Geschrieben 27. Juli 2023 Geschrieben 27. Juli 2023 (bearbeitet) @Lyrico Ich schätze mal, ohne je da gewesen zu sein, das da oben im Norden oft eine ordentliche Mütze Wind weht! Ist dem so, kann ich von Ponchos total abraten. Ich war mal in Nord Dänemark wandern und hatte dort einen Tag Regen, der wagerecht, aufgepeitscht von stürmischen Winden, durch die Gegend flog… Der Regen war nicht das Problem, denn der Rucksack Poncho von Exped, macht absolut, was er soll, aber das Geflatter im Wind, war die Hölle. Ein wirklich sehr lautes Geräusch, quasi den ganzen Wandertag. Das zehrte echt an meinen Nerven… Zum Glück gibt es da hölzerne Shelter, in denen man übernachten kann, sonst hätte ich das Geräusch 24 Std ertragen müssen… Wenn man weiß, man geht ganz viel durch Wälder, wie z.B. meine letzte Wanderung durch den Pfälzer Wald, nehme ich den Poncho mit. Wenn ich vor habe in offenem Gelände Wandern zu gehen, ziehe ich Regenjacke, Rain Chaps und Skirt vor…. Bearbeitet 27. Juli 2023 von RaulDuke Patirou reagierte darauf 1
AnNo6624 Geschrieben 28. Juli 2023 Geschrieben 28. Juli 2023 Am 26.7.2023 um 14:23 schrieb Padjelanta: Ich habe als Alternative eine Mountain Gear Shivling mit GoreTex Pro zur Verfügung, die wiegt aber mit knapp 400g mehr als doppelt so viel wie die Froggtoggs. Mit letzteren werde ich vermutlich mehr schwitzen, aber trocken bleiben. Kenne diese Regenjacke jetzt persönlich nicht, aber wenn Du davon ausgehst, dass es im August an 18 von 30 Tagen regnet, ist die Regenjacke ja quasi worn weight . Bzw. wenn sie an 2/3 der Tagen worn weight ist, dann ist es ja quasi nur noch 133g Gewicht für den Rucksack. Ich würde bei der Auswahl der Regenjacke so denken, dass sie nicht nur für den Fall da ist, dass es Regnet, sondern so denken, dass sie essentieller Teil Deiner Ausrüstung ist (und somit Deiner Erfahrung), da es an 2 von 3 Tagen regnen wird. Ich würde die bessere der beiden Regenjacken nehmen und vor der Tour mit Funktionswasch waschen und dann sorgsam neu imprägnieren. Am 27.7.2023 um 07:39 schrieb RaulDuke: Ist dem so, kann ich von Ponchos total abraten. Am 27.7.2023 um 07:39 schrieb RaulDuke: Wenn man weiß, man geht ganz viel durch Wälder, wie z.B. meine letzte Wanderung durch den Pfälzer Wald, nehme ich den Poncho mit. Kann ich nur zustimmen! Virituoso und Padjelanta reagierten darauf 1 1
PaulBuntzel Geschrieben 8. August 2023 Geschrieben 8. August 2023 Ich bin 2002 den ganzen Kungsleden gelaufen. Regenjacke: Auf jeden Fall die fette. Du hat eine gute Chance, mehr als einen Tag am Stück im Regen zu laufen. Ich fahre bei sowas mit einer 10 Jahr alten Patgonia Torrentshell gut. Die funktioniert immernoch wenn ich ab und an nachimprägniere. Froggtoggs geht auch an den ganzen Büschen viel zu schnell kaputt. Poncho wäre mir zu windanfällig. Ich würde für meinen Komfort Neopren-Socken mitnehmen. Ich hab aber auch schnell kalte Füße. Ich habe in deiner Liste nur das Smartphone zum navigieren gesehen. Ist die Hülle absolut wasserdicht? Kungsleden ist mittlerweile gut ausgeschildert, aber ich mag bei der Navigation Redundanz. Entweder noch ne GPS-Uhr oder ein InReach Explorer+? Padjelanta reagierte darauf 1
PaulBuntzel Geschrieben 8. August 2023 Geschrieben 8. August 2023 Ach, vergessen: Ich mag wasserdichte Handschuhe. Ich laufe gern mit Stöcken und dann läuft mir die Suppe nicht in den Ärmel. Die anderen Handschuhe kannst du dir sparen wenn du keine wasserdichte Lösung zum drüberziehen hast. Klassische Lösung: Showa 281 und ans Ende einen Gummizug einnähen.
Padjelanta Geschrieben 15. August 2023 Autor Geschrieben 15. August 2023 Am 28.7.2023 um 14:40 schrieb AnNo6624: Kenne diese Regenjacke jetzt persönlich nicht, aber wenn Du davon ausgehst, dass es im August an 18 von 30 Tagen regnet, ist die Regenjacke ja quasi worn weight . Das ist ein Argument! Ich switche vermutlich auf die bessere Regenjacke um. Sie hat mich noch nie enttäuscht. Am 26.7.2023 um 04:17 schrieb bandit_bln: Die Plastikmützen und -Tücher jucken doch immer und man schwitzt zu schnell mit. Das ist ein guter Hinweis! Am 26.7.2023 um 04:17 schrieb bandit_bln: Ach ja, ein kleines Feuerzeug fehlt vielleicht. Auch ein guter Punkt! Habe auf jeden Fall zwei kleine Bic eingepackt, eins direkt und eins ins Resupply Paket - man sagt ja, das erste ist schnell verloren. Am 8.8.2023 um 21:42 schrieb PaulBuntzel: Die anderen Handschuhe kannst du dir sparen wenn du keine wasserdichte Lösung zum drüberziehen hast. Habe ich vergessen hinzuzufügen: Ich habe Mitts von RaidLite, die wiegen 20 Gramm und halten bisher ordentlich. Am 8.8.2023 um 21:38 schrieb PaulBuntzel: Ist die Hülle absolut wasserdicht? Ich habe im Rucksack einen Nylofume Plastiksack, der absolut wasserdicht und auch strapazierfähig ist. Das Quilt habe ich extra nochmal in einem leichten Müllsack, für den Fall der Fälle. Es sollte aber nichts reinlaufen. Mehr Sorgen mache ich mir um das Zelt, für das ich lediglich den Hilleberg SilNylon Packsack habe.. Am 8.8.2023 um 21:38 schrieb PaulBuntzel: Ich würde für meinen Komfort Neopren-Socken mitnehmen. Ich hab aber auch schnell kalte Füße. Was für Neoprensocken nutzt du? Und wie nutzt du sie? Als alleinige Socken? Als Liner oder Midlayer? Sie sorgen, nehme ich an, dafür, dass deine Füße nicht auskühlen? Momentan sieht es so aus, als kann ich an 3/5 Tagen meine Füße trocknen abends und die Temperaturen sollen maximal auf 7 Grad sinken, so wie es momentan aussieht. Für den Nordkalottleden nächstes Jahr würde ich das definitiv in Erwägung ziehen. Ich vermute, dass ich auf dem südlichen Kungsleden bei den aktuellen Temperaturen okay sein sollte, oder? Vielleicht irre ich mich auch total, das sehen wir dann im September.
Padjelanta Geschrieben 15. August 2023 Autor Geschrieben 15. August 2023 Eine Frage, die ich noch habe: Momentan sieht es so aus, als würde ich die meisten Nächte in Hütten schlafen, 3/16 Nächten sogar in richtigen Unterkünften. Die Temperaturen liegen Tagsüber bei bis zu 19 Grad, nachts bei mindestens 5 Grad. Glaubt ihr, ich kann bei diesen Temperaturen meine Puffy zuhause lassen und eventuell auch in Shorts wandern, über die ich bei Kälte meine Regenhose ziehe? Zur Not bietet im Camp die Regenjacke und mein Fleece ja auch etwas Wärme und im Lager zur Not das Quilt. Ich laufe jeden Tag etwa 25-30 Kilometer und werde wenig anhalten und nur kurz morgens und abends rumsitzen - vermutlich am Feuer oder Kamin. Sind das realistisch bzw legitime Überlegungen oder unterschätze ich das Wetter?
bandit_bln Geschrieben 15. August 2023 Geschrieben 15. August 2023 (bearbeitet) Bei 5 Grad im Camp ohne Bewegung rumsitzen? Da hätte ich Fleece, Puffy und ggf. das Lagerfeuer an. Nur Fleece wäre mir auf jeden Fall zu kalt. Das hatte ich für meine Tour die ich gerade in Österreich/Bayern/BW im Voralpenland mache überlegt und habe dann doch den Daunenpuffy und Longsleeve mitgenommen, aber das kälteste waren bisher auch nur einmal 8 Grad. Bei dir heizt du dich tagsüber aber auch nicht so au, wie hier. Es bleibt dennoch immer subjektiv. Ich würde ohne Erfahrung mit den Klamotten auf Nummer Sicher gehen und zur Not den Fleecepulli verschenken, falls es doch zu warm wird Bearbeitet 15. August 2023 von bandit_bln
Green Freedom Geschrieben 15. August 2023 Geschrieben 15. August 2023 vor 12 Stunden schrieb Padjelanta: Eine Frage, die ich noch habe: Momentan sieht es so aus, als würde ich die meisten Nächte in Hütten schlafen, 3/16 Nächten sogar in richtigen Unterkünften. Die Temperaturen liegen Tagsüber bei bis zu 19 Grad, nachts bei mindestens 5 Grad. Glaubt ihr, ich kann bei diesen Temperaturen meine Puffy zuhause lassen und eventuell auch in Shorts wandern, über die ich bei Kälte meine Regenhose ziehe? Zur Not bietet im Camp die Regenjacke und mein Fleece ja auch etwas Wärme und im Lager zur Not das Quilt. Ich laufe jeden Tag etwa 25-30 Kilometer und werde wenig anhalten und nur kurz morgens und abends rumsitzen - vermutlich am Feuer oder Kamin. Sind das realistisch bzw legitime Überlegungen oder unterschätze ich das Wetter? Ich war vor zwei Jahren zur selben Zeit auf dem südlichen Kungsleden, im Fjäll kann es wirklich ungemütlich werden, bin dennoch mit Laufshorts+Windhose+long johns zurecht gekommen, hätte aber lieber eine Trekkinghose gehabt. Ich hatte auch keine Puffy, stattdessen 200er merino baselayer, 100er Fleece und stabile Regenjacke, hat für mich gepasst. Der Quilt ist super, hab ich auch
ULgeher Geschrieben 16. August 2023 Geschrieben 16. August 2023 (bearbeitet) vor 21 Stunden schrieb Padjelanta: Mehr Sorgen mache ich mir um das Zelt, für das ich lediglich den Hilleberg SilNylon Packsack habe.. Das wird eh dauernd nass, da ist es doch eh egal was für einen Packsack du verwendest. vor 21 Stunden schrieb Padjelanta: Was für Neoprensocken nutzt du? Und wie nutzt du sie? Als alleinige Socken? Als Liner oder Midlayer? Da gibt es diverse Threads zu. Ich schwöre auf die Dexshell Membran Socken, mit einem ganz dünnen Merinoliner drin. Die von Sealskinz sind mir zu dick. Von Neoprensocken würde ich Abstand nehmen, da stehst du dafür ganze Zeit im nassen, aufgequollenen Neopren drin, falls du dir überhaupt in die Schuhe kriegst. Bearbeitet 16. August 2023 von ULgeher
PaulBuntzel Geschrieben 17. August 2023 Geschrieben 17. August 2023 Am 15.8.2023 um 09:44 schrieb Padjelanta: Was für Neoprensocken nutzt du? Und wie nutzt du sie? Ich nutze die NRS Hydroskin 0,5mm. Als normale Socken nehme ich Injinji Run Lightweight Mini-Crew als Liner und darüber Merino-Midweights als Cushion/für Wärme (von Falke oder Darn Tough oder was es halt günstig gibt). Von den Linern und Cushions habe ich jeweils zwei Paar. Die Socken kann ich dann kombinieren wie ich lustig bin und wie Wetter, Weg und Trocknungsmöglichkeiten das gerade vorgeben. Liner habe ich aber immer drunter, sonst kriege ich ganz schnell Blasen. Da bin ich sehr anfällig.
momper Geschrieben 22. September 2023 Geschrieben 22. September 2023 @Padjelanta Wie haben denn Packliste und Gasverbrauch so funktioniert?
Padjelanta Geschrieben 22. September 2023 Autor Geschrieben 22. September 2023 (bearbeitet) vor 5 Stunden schrieb momper: @Padjelanta Wie haben denn Packliste und Gasverbrauch so funktioniert? Danke, dass Du nachfragst! Da ich nach der Wanderung nur kurz zurück war und dann nochmal in einen längeren Italienurlaub gestartet bin, habe ich das alles erstmal total aus den Augen verloren. Mit dem Gasverbrauch war es so, dass meine 230g Kartusche am vorletzten Tag leer gegangen ist, das heißt also nach 15 Tage, wobei ich zwei mal morgens nichts gekocht habe, da ich in der Fjällstation Grövelsjön gefrühstückt habe - das Frühstück war übrigens vom aller Feinsten! Ich habe mich beim Gasverbrauch nicht an strikte Pläne gehalten, sondern nach Lust und Laune Kaffee, Tee und Essen zubereitet, etwa 1 Liter pro Tag schätze ich. D.h. Ich würde mit einer kleinen Kartusche eine Woche auskommen, wenn ich ein bisschen sparsamer bin. Für infrastrukturell unbedenkliche Wege wie den Kungsleden reicht also auch eine kleine Kartusche, für etwas entlegenere Wege würde ich das ganze nochmal überdenken und vermutlich eher zur großen Kartusche greifen. Zur Ausrüstung allgemein, kann ich sehr viel sagen. Insgesamt war ich sehr zufrieden und habe den Eindruck, dass ich alles richtig gemacht habe. Das Wetter war aber auch mild - also Plusgrade in der Nacht und >10° C am Tag mit relativ viel Sonne, wenig Wind und nur kurzen Regenschauern. Mücken waren nur wenig vorhanden. Der Atompacks Rucksack hat sich bewährt - sehr bequem, sehr funktionell, sehr stabil, sehr hübsch! Das Zelt war gut, für die Zukunft mir vermutlich zu schwer, mit Hund gerade so groß genug. Ohne Wind sehr viel Kondensation, mit Wind sehr wenig Kondensation. Alles keine Überraschungen also. Insgesamt aber gut. Quilt war astrein! In der Hütte mit Kamin viel zu heiß. Trocknet sehr schnell, war immer sehr warm. Würde es in Zukunft in einen Packsack packen. Die amerikanische UL-Gewohheit, das Quilt einfach in den Rucksack zu stopfen, oder wie ich, in einen Plastiksack, hat sich als mühselige Fummelei herausgestellt, die mich genervt hat. Würde das Temperaturrating von -3° C als realistisch einschätzen. Ob das für den nördlichen Kungsleden reicht? Die Matte war super! Bei den unebenen Böden im Fjäll nicht immer so bequem, aber komfortabel in der Handhabung. Eine Person, die ich unterwegs mehrfach getroffen habe, war mit einer Delaminierung konfrontiert, das blieb mir zum Glück erspart. Für nördlichere Wege würde ich vermutlich eine Neoair mitnehmen. Der Sonnenhoody/Baselayer Alpenglow Pro war ausgezeichnet, bei Sonne, Wind, sowie leichten Schauern. Geruchshemmende Eigenschaften kann ich auch bestätigen! Großartig! Als Fleece/Midlayer würde ich in Zukunft auf ein leichteres aus Polartec Alpha umsteigen. Liebäugle mit denen von Senchi Designs. Die bessere Regenjacke mitzunehmen hat sich absolut gelohnt. Meine Mountain Equipment Jacke ist zwar schwer, aber sehr stabil, dicht und atmungsaktiv gewesen. Absolut großartig! Die Regenhose HALO von OMM hat sich absolut bewährt. Vermutlich der Ausrüstungsgegenstand, der mich am meisten beeindruckt hat. So leicht und bequem, sehr stabil und dicht! Die Schuhe (Lonepeak 7) waren okay, insgesamt zu wenig Dämpfung und Grip für mich. Meine nächsten Schuhe werden vermutlich Pursuits von Topo Athletics. Jemand Erfahrung damit? Die Puffy habe ich mir in mein Resupply Paket gelegt, also hatte ich sie erst ab der Hälfte. Anstelle der Apex Torrid, da ich mir mit der Größe noch nicht sicher war, habe ich meine alte Micropuff genommen. Habe die Jacke morgens gegen Ende etwas getragen, hätte aber auch gut drauf verzichten können. Weiter nördlich würde ich vermutlich nicht drauf verzichten wollen. Genau wie die Puffy, habe ich mir eine lange Hose ins Paket gelegt, die Patagonia Terrebonne, eine absolut fabelhafte Hose! Die meiste Zeit habe ich jedoch die Patagonia Strider Pro Shorts getragen, eine ebenso großartige Hose, die ich mir bei Bergfreunde im Sale gleich nochmal bestellt habe. Beide Hosen trocknen schnell, sind sehr bequem, sehr leicht und sehr funktional, haben UV- und Geruchsschutz und sind super verarbeitet. Vermutlich mit die besten Hosen, die mir je in die Finger gekommen sind. Das Handtuch von Lightload war etwas gewöhnungsbedürftig, aber hat super funktioniert. Zur Wasserversorgung reicht im Norden vermutlich eine Flasche mit Filter, optional Saywer oder Katadyn BeFree. Was würde ich anders machen? Allgemein: - leichtere Kopflampe: Ich warte darauf, dass Petzl die Bindi mit USB C Anschluss rausbringt. - kleinere Gaskartusche - bessere Schuhe - mehr Resupply Pakete, wenn möglich Weiter im Norden: - Wärmere und bequemere Matte - Puffy einpacken - Gaiters weglassen - Nur eine Flasche mit Filter. Weiter im Süden: - leichtere Matte - leichteres Quilt: das neue Summerquilt von zPacks ist sehr reizvoll! - kürzere Socken, um Bräunungsstreifen zu vermeiden - leichtere Regenjacke: ich hoffe, die EE Visp kommt bald wieder zurück - Schlafkleidung weglassen oder durch Liner ersetzen. Mein WM Liner aus Seide wiegt nur etwa 90g. - Mitts weglassen - Eventuell einen noch leichteren, rahmenlosen Rucksack wählen. Liebäugle für kleinere bzw. leichtere Touren mit einem Palante V2 oder einem Atom, beide etwa 35 Liter und 500g schwer. Wenn ich nichts vergessen habe, soweit erstmal mein Lagebericht. Habe zwar mit dem Wetter Glück gehabt, aber sehr gute Erfahrungen gesammelt und insgesamt gemerkt, dass ich gut recherchiert habe vor der Wanderung. Bin gespannt, was ihr sagt! Liebe Grüße Tizian Edit: Überlegung für leichteren Rucksack ergänzt. Bearbeitet 22. September 2023 von Padjelanta Überlegung für leichteren Rucksack ergänzt. momper, dermuthige, BitPoet und 3 Weitere reagierten darauf 5 1
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