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Ultraleicht Trekking

Gabeltasche (fork Pack) ja, nein, vielleicht?


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Was der Laufbursche sagt...!

Wenn ich mit einem gabeltaschenfähigen Rad unterwegs bin, würde ich nie im Leben einen Rucksack oder eine übergroße Arschrakete* nutzen, so lange nicht schon die Gabeltaschen ausgenutzt sind. Allein schon wegen der gleichmäßigeren Gewichtsverteilung, besseren Zugängigkeit und Organisation. Ich genieße es sehr, auf der Gravelbude rucksacklos rumzufahren, weil ich auf dem MTB praktisch immer einen Rucksack dabei habe.

Größere Verteilung des Gepäcks bedeutet außerdem, dass die jeweiligen Befestigungspunkte weniger belastet werden.

 

*Übergroße Arschraketen verstehe ich sowieso nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, wann und wo ein Gepäckträger mit Packsack schlechter funktionieren soll. Leichter und günstiger wirds damit am Ende wahrscheinlich auch noch.

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vor 40 Minuten schrieb schrenz:

Die Montage mithilfe den XLC Adaptern ist ja genial. 

Thanks, aber das sind keine XLC Adapter ;)

Diese sind Myog.

Die diversen Halterungen für Fidlock Flaschen würden nicht funktionieren.

Nichtsdestotrotz sind die Snap-Verschlüsse meiner Meinung nach der Weg. Schade, dass mein Rahmen nicht wie bei Marin, Fara oder Salsa auch unterhalb des Oberrohrs Schraubpunkte hat. Das neue Grail wird wohl auch welche erhalten.

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vor 49 Minuten schrieb doener42:

@LAUFBURSCHESehr feine Taschen! Sag bescheid wenn es die irgentwann mal zu kaufen geben sollte ;-)
Was ist das fuer eine Halterung mit der die Gabeltaschen befestigt sind?

Fidlock Snap Buckles. Halten bombenfest. Man hätte auch zwei oder drei vertikal anordnen können aber dann sitzen die Taschen deutlich unstabiler und schaukeln bei Lenkbewegungen auf.

Im Prinzip sind die Taschen easy nachzubauen. Aber hier steckt der Teufel wirklich im Detail. Vor allem was die Verklebungen, Abfolgen und Konstruktionsdetails angeht.

Ich würde mich aber sehr freuen, wenn sich jemand für den privaten Gebrauch von dieser Lösung inspirieren lässt.

Viel Spaß!

 

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vor 40 Minuten schrieb pielinen:

Ich werde es nie verstehen warum man statt einem leichten Gepäckträger und zwei Packtaschen sein Gepäck stattdessen irgendwie ans Fahrrad frickelt.

Modeerscheinung?

Coolnessfaktor?

 

Klar in den Neunzigern bin ich/wir vorne auch mit Lowridern gefahren. Habe aber auch mal 18kg Rucksäcke getragen Und damals schon auf rigid MTBs mit Dropbar. (Ein Hoch auf John Tomac!!! ) Heute heißt der gleiche Shit halt Gravelbike

Ursprünglich wurde doch von den „modernen“ Bikepackern allerlei Stuff mittels Gurtbändern einfach an die Gabel geschnallt. Auch Flaschenhalter für Extrawasser kamen zum Einsatz. Dann kamen diverse größere Anythingcages, welche auch Packsäcke stabil hielten und nun wird es halt wie immer spezifischer.

In meinen Fall ist es ja eigentlich auch ein passgenauer Gepäckträger mit den passenden Fahrradtaschen. Nur halt enger am Bike anliegend, absolut stabil, auf meine Bedürfnisse abgestimmt und viel leichter als jede Lowrider/Fahrradtaschenkombination.

Halterung: 50g /pro Seite

Fork-Pack: Ultra100, 5 Liter, gedichtet, 115g

 

Und das Bike ist viel agiler und fahrstabiler, wenn das gesamte Gepäck gleichmäßig eng und tief am Bike sitzt, als wenn man 'nen Heckträger mit Taschen fährt. Gerade in schwierigem Gelände Gold wert. Ich würde das bestimmt nicht mehr machen!

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vor 11 Minuten schrieb schwyzi:

OT:

Ich fahr immer noch mit Lowridern. Seit Mitte der 80er. Und mit dreistrebigem Gepäckträger. Und Schutzblechen. Vorne hab ich sogar so einen dreieckigen Spritzschutzlappen am Schutzblech montiert! 

Sowas von uncool...:unsure:

OT: Schwyzi, das ist ja soooo furchtbar und sooo uncool :mrgreen: Aber so sieht mein Stadtrad auch aus :-D Das Reiserad aber nicht mehr ;-)

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vor 37 Minuten schrieb schwyzi:

OT:

Mehrere Räder? :huh:

Mein Reiserad IST mein Stadtrad. Und damit bin ich mehr UL als alle Bagaluten hier. Es wird doch immer wieder "weglassen" gepredigt!

One for all ! Reduce to the maxx !8-)

OT:

Aufklärung: Mein Stadtrad ist 20 Jahre alt, mit welchem Touren vor allem aufgrund meiner körperlichen Einschränkungen nicht möglich wären. Und das "neue" Reiserad ist ein Ersatz, weil meine Frau mein heiß geliebtes Reiserad genutzt hat (weil es so toll fuhr), es abends auf einem dunklen Platz nicht angeschlossen hat und dieses dann natürlich weg war. Gut, dass sie das ersetzen konnte, denn ich könnte mir ein neues Rad überhaupt nicht leisten. Nichtsdestotrotz stelle ich andere Anforderungen an ein Stadtrad/Commuter als an ein Reiserad. So, jetzt genug OT

Liebe Grüße LaBu

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Am 21.7.2023 um 12:48 schrieb martinfarrent:

Diese Idee klingt leider spaßiger, als sie in der Praxis ausfallen kann. 

  1. Die Radzuladung wird bei einem Packraft mit ausreichender Länge für das Vorhaben ziemlich schwer (zudem musst du mindestens Paddel und Schwimmweste obendrein noch befördern).
  2. Auf dem Wasser kriegst du an Engstellen Angst um dein Bike auf dem Bug. Somit machen selbst zahmere Flüsse mit ein paar kurzen WWI-Passagen keinen richtigen Spaß. Zudem: Umtragen mit Rad ist ein Greuel!
  3. Mehr als ein Wechsel des Verkehrsmittels pro Tag nervt a) vom Zeitaufwand her, und b) von der Muskelbelastung her (insbesondere ruhen sich die Beine nach dem Umstieg ins Boot genüsslich aus und wollen später am Tag auch nicht wieder behelligt werden). 

Das sind so meine Erfahrungen mit dem Hardtail-MTB und dem Anfibio Sigma. 

Vielleicht ist dieser Bericht ja interessant? Ist kein Packraft, aber trotzdem ev. interessant:

https://www.tramplite.com/2020/01/scotland-by-bike-and-kayak-2017.html

OT:  Meine letzte Radtour mit Gepäck ist schon eine Weile her, aber Lowrider mit Packtaschen fand ich immer recht angenehm... und vor allem auch praktisch, wenn es um das Rumtragen der Taschen ging. Das Gefühl eines Ozeandampfers beim Fahren mochte ich auch, das war dann so das "ich-bin-in-den -Ferien-Gefühl". Aber so UL war das natürlich nicht.

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... ich nicht :mrgreen:

vor 9 Stunden schrieb LAUFBURSCHE:

Thanks, aber das sind keine XLC Adapter ;)

Danke, die "Nöppels" sehen so nach XLC aus. Ich hätte ja gedacht, dass sie ohne Taschen dann nicht weiter stören, so klein wie sie sind. 

 

vor 9 Stunden schrieb LAUFBURSCHE:

Schade, dass mein Rahmen nicht wie bei Marin, Fara oder Salsa auch unterhalb des Oberrohrs Schraubpunkte hat. Das neue Grail wird wohl auch welche erhalten.

Hab ich an meinem Ghost, werden aber leider mit dem Frame Pack unzugänglich, die einzigen Schraubpunkte, mit denen ich nichts anfangen kann. 

 

vor 6 Stunden schrieb schwyzi:

Mein Reiserad IST mein Stadtrad. Und damit bin ich mehr UL als alle Bagaluten hier. Es wird doch immer wieder "weglassen" gepredigt!

Meine Stadt (ja, mit Stadtrecht!) hat einen Durchmesser von 400m, ich bin raus. 

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vor 9 Stunden schrieb ULgeher:

Das Gefühl eines Ozeandampfers beim Fahren mochte ich auch, das war dann so das "ich-bin-in-den -Ferien-Gefühl". Aber so UL war das natürlich nicht.

OT: Das sehe ich für Straßentouren ganz genau so wie du. Die ollen Packtaschen vorne und hinten bringen auf Asphalt m.E. wünschenswerte Stabilität.

Aber meist toure ich ja mit dem MTB im Gelände und ziehe wegen der Agilität im Trail ein rucksackbetontes Packen vor. Bikepackingtaschen habe ich zwar auch, setze sie im Mix aber meist relativ sparsam ein. Mit der Mode gehe ich halt so oder so getrennte Wege. ;-) 

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vor 23 Stunden schrieb pielinen:

Ich werde es nie verstehen warum man statt einem leichten Gepäckträger und zwei Packtaschen sein Gepäck stattdessen irgendwie ans Fahrrad frickelt.

Modeerscheinung?

Coolnessfaktor?

 

als du damit die Arschrakete und Rahmentaschen meinst, ist es tatsächlich die Aerodynamik. Meine Ortlieb Backroller Classic können schonmal 2 bis 3 kmh in der Durchschnittsgeschwindigkeit ausmachen.

Werde früher oder später wenn ich mit dem Packvolumen hinkomme auch auf Rahmentaschen umschwenken.

Falls Interesse, schau dir mal die Rahmentaschen für das Orbea Orca an. Diese machen das Fahrrad sogar schneller! Ebenfalls die Arschrakete die dafür sorgt, dass die Luftverwirbelung hinter dem Fahrer minimiert wird und die Strömung nicht abreißt. Dazu gibts auch viele Tests im Windkanal.

https://bikelineshop.de/orbea-orca-aero-m20-ltd_2

https://www.tailfin.cc/blog/how-aerodynamic-is-your-bikepacking-setup/?v=3a52f3c22ed6

 

habe allerdings wenig lust schon wieder ca. 400 € in Taschen zu investieren.

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vor einer Stunde schrieb shotta51:

... ist es tatsächlich die Aerodynamik. Meine Ortlieb Backroller Classic können schonmal 2 bis 3 kmh in der Durchschnittsgeschwindigkeit ausmachen.

...

Falls Interesse, schau dir mal die Rahmentaschen für das Orbea Orca an. Diese machen das Fahrrad sogar schneller! Ebenfalls die Arschrakete die dafür sorgt, dass die Luftverwirbelung hinter dem Fahrer minimiert wird und die Strömung nicht abreißt. Dazu gibts auch viele Tests im Windkanal.

Leistungs-, also auch geschwindigkeitsorientierte Radtouren? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die meisten Bikepacker auf Asphalt nicht mal richtig wissen, dass Tempo der einzige Vorzug ihres Bepackungsstils ist. Ich würde glatt wetten, dass 75% von ihnen Bikepackingtaschen verwenden, weil man das auf Renn- oder Gravelrädern heute halt so tut. ;-) 

Wie gesagt, gibt es auch Stabilität im Fahrverhalten auf der Straße... und die ist dort ein echter Sicherheitsfaktor, und damit aus meiner Sicht auch ein Spaßfaktor.

Agilität (also möglichst gar keine Gepäckträger) braucht man im richtigen Gelände - aber vollständig wird sie nur, wenn viel Gewicht im Rucksack am Körper sitzt und sich zusammen mit dem Fahrer verschieben lässt. Zumindest gilt das für MTB. 

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Am 28.7.2023 um 12:39 schrieb martinfarrent:

Leistungs-, also auch geschwindigkeitsorientierte Radtouren? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die meisten Bikepacker auf Asphalt nicht mal richtig wissen, dass Tempo der einzige Vorzug ihres Bepackungsstils ist. Ich würde glatt wetten, dass 75% von ihnen Bikepackingtaschen verwenden, weil man das auf Renn- oder Gravelrädern heute halt so tut. ;-) 

Wie gesagt, gibt es auch Stabilität im Fahrverhalten auf der Straße... und die ist dort ein echter Sicherheitsfaktor, und damit aus meiner Sicht auch ein Spaßfaktor.

Agilität (also möglichst gar keine Gepäckträger) braucht man im richtigen Gelände - aber vollständig wird sie nur, wenn viel Gewicht im Rucksack am Körper sitzt und sich zusammen mit dem Fahrer verschieben lässt. Zumindest gilt das für MTB. 

ich nenne es Radtouren mit so wenig Mehrbelastung wie nur möglich.

Beim Trekking versuche ich so leicht wie möglich zu sein um meinen Körper zu schonen.

Beim Bikepacking geht das in eine ähnliche Richtung. Luftwiderstand minimieren und mehr Spaß am Fahren haben.

EDIT:

einzigen Nachteil bzgl. Stabilität bei Rahmentaschen sehe ich bei der Arschrakete im Wiegetritt, weil das Teil da ziemlich schaukeln kann.

Ansonsten sehe ich gerade Gabeltaschen als viel größeres Problem. Ich habe beides ausprobiert, bin von Rahmentaschen zu Gepäckträger aufgrund viel benötigtes Volumen. Mittlerweile versuche ich aber wieder zurück zu gehen.

Bearbeitet von shotta51
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  • 6 Monate später...
Am 8.7.2023 um 08:01 schrieb schrenz:

Ich bin gerade dabei, meine bikepacking Ausrüstung zusammen zu stellen, da mein Krempel vom UL Wandern eigentlich recht optimiert ist komme ich für eine Sommertour locker mit dem Standard Set-up (Rahmentasche, Frontroller, Arschrakete + ein paar kleinere Taschen) zurecht, aber für eher herbstliche Runden und wenn eventuell noch neue Ideen dazu kommen (irgendwie begeistert mich die bikerafting Sache, ich bin aber auch für jeden Scheiß zu haben :mrgreen:) wird es knapp. 

Ich hab mir für die Gabel schon zwei Träger geholt (blackburn outpost cargo cage), ein Ortlieb Packsack (PD350 10L), der noch rumlag, passt eigentlich ganz annehmbar drauf, wenn man ihn etwas mehr einrollt. Fahrtests stehen allerdings noch aus. 

Was haltet ihr von Gepäck an der Gabel? Bzw. gibt es noch Gear Tipps als Alternative zum schnöden Packsack, lohnt sich der, doch relativ hohe Aufpreis der "echten" fork packs von Restrap oder Apidura (immerhin locker das 2-3 fache eines Ortlieb Packsacks). 

Also ich habe beides, aber wenn ich ehrlich bin sind klassische Packtaschen schon viel praktischer als mehrere kleine Bikepacking Taschen.

Kommt aber drauf an wie man unterwegs ist.

Wenn ich sehr lange Etappen fahre auf einer Tour von 200 km oder mehr brauch ich viel Wasser und viel Nahrung. Ich habe dann auch keine Lust am Supermatktparkplatz alles in mich reinzufressen, also wird etwas mehr eingekauft was dann möglichst reichen muss für den ganzen Tag, und das bekomm ich nie in den Bikepacking-Taschen unter. Wer einfach unterwegs direkt da ist wo er einkauft dem reichen sicherlich die Bikepacking Taschen.

Bei schlechten Wegen sind diese Taschen dann besser aber warum sollte man viele schlechte Wege fahren wenn man auf Radtour ist?

 

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vor 2 Stunden schrieb ever2020:

Also ich habe beides, aber wenn ich ehrlich bin sind klassische Packtaschen schon viel praktischer als mehrere kleine Bikepacking Taschen.

Einspruch! 😄 Also bei mir ist es gerade anders rum:

  • Mit mehreren kleinen Bikepacking-Taschen weiß ich genau, wo was verstaut ist. Bei Pannier Bags wusste ich oftmals nicht, ob der Schlafsack denn nun in der linken oder doch in der rechten Tasche vergraben war -> ewige Suche.
  • Ich komme direkt an die benötigten Dinge ran, ohne die halbe Packtasche ausräumen zu müssen, wenn ich etwas von weiter unten holen möchte.
  • Die Taschen-Formate sind geradezu perfekt für die zu transportierenden Utensilien konstruiert; z. B. passen Zeltstangen ganz hervorragend in die Rahmentasche, der Schlafsack in die Lenkerrolle, etc.
  • Die Gewichtsverteilung am Rad ist durch Nutzung mehrerer kleiner Bikepacking-Taschen deutlich optimiert.
  • Dank Daisy-Chain kann ich oben auf der Arschrakete diversen Kleinkram direkt in Griffnähe befestigen, den ich gelegentlich benötige (z. B. Windjacke o. Ä.)

Hab ich noch weitere Vorteile vergessen? 😅

Bearbeitet von Trinolho

 

 

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