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Ultraleicht Trekking

Müll auf, an und neben Wanderwegen


AllofWorld

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Am 20.8.2023 um 16:32 schrieb MondCM:

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Auf dem Rennsteig haben wir auch eine echt ekelhafte Entdeckung gemacht.

Jemand hat IN die Schutzhütte geschissen und dann noch die komplette Hütte mit den Bremsspur Taschentüchern versaut.

Auf dem Foto hatten wir die Tücher schon in den Mülleimer NEBEN der Hütte entsorgt…

Ekelhaft, wer macht sowas…

mich wundert das alles gar nicht mehr... wenn man hier am rande des ruhrgebiets mal am wochenende die leute in den städten, am bahnhof beobachtet... da wird in bushaltestellen gepinkelt, geschissen und gekotzt... neulich am bahnhof stehen zwei offensichtlich besoffene jungs und pissen völlig schamlos direkt neben anderen reisenden in gleisbett... wenn ich hier am sonntag morgen durch die stadt gehe, dann sieht es in allen ecken ähnlich aus. grad an fressbuden werden halb angefressene pizzen und döner in die ecke zur kotze geworfen.

die leute haben keinen anstand mehr.

von solchen orten wie schutzhütten halt ich mich mittlerweile fern. ich hab nichtmal bei scheiss wetter lust da pause zu machen. hier bei uns an der möhne gibts ne etwas abgelegene hütte, die man nur nach einem kurzen relativ anstrengenden anstieg über unwegsame wege erreicht. viele menschen verirren sich da nicht hin, weil man sich die sonntagsschuhe dreckig macht. selbst an solchen orten wird mittlerweile großes feuer in der hütte gemacht und allen scheiss liegen gelassen. das dat dingen noch nich abgefackelt ist wundert mich.

Bearbeitet von ptrsns
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Ich halte das so wie die meisten hier. Ich hinterlasse meine Plätze sauberer als ich Sie vorgefunden habe. Auf Tageswanderungen nehmen wir meistens extra Müllbeutel mit und sammeln auf dem Weg zurück den umliegenden Müll ein (Ausnahme Papiertaschentücher). Mit meinen Kindern mache ich da ein Spiel draus. Wer den meisten Müll gefunden hat, hat gewonnen. Das funktioniert sehr gut. Da ich auch Geocacher bin, nehme ich mit meinem Nachwuchs regelmäßig an sogenannten CITO´s (Cache In Trash Out) teil. Ich hoffe, dass wir unseren Nachwuchs dadurch sensibilisieren.  

 

Auf einer meiner Wanderungen habe ich in einer Schutzhütte übernachtet. Leider musste ich dieser vorher von Pfandflaschen und Unrat befreien (Es sind schätzungsweise gute 5-10 Euro an Pfandgeld dabei zusammengekommen. Die Leute haben einfach zu viel Geld übrig!). Meine Nacht war bescheiden, da ständig Wanderer vorbeigekommen sind, die zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel wollten (das hatte ich vorher nicht auf dem Schirm, sonst hätte ich da nicht mein Lager aufgeschlagen). Irgendwann reichte es mir und ich sammelte gegen 4 Uhr meine sieben Sachen zusammen und machte mich ebenfalls auf dem Weg zu Gipfel. Erschreckenderweise musste ich feststellen, dass zwischen meiner Aufräumaktion am Abend und meinen Aufbruch am Morgen sich wieder eine Menge neuen Mülls angesammelt hatte. Ich hätte k….🤮 können. Ich verstehe die Leute einfach nicht….

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In den USA ist das Problem erstaunlicherweise geringer, obwohl man den Umweltschutz dort ja auch nicht erfunden hat. Das liegt glaube ich daran, dass es dort eine eingeschworene Wander-Community gibt, die Prinzipien wie LNT hochhalten. Die Damen benutzen sogar Pipitücher, die außen am Rucksack hängen, anstatt jedesmal ein Taschentuch in die Natur zu werfen. Etwas Erziehung scheint also tatsächlich zu helfen.

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Seit Corona habe ich das Gefühl dass es deutlich mehr Menschen sind die unterwegs sind. Und einige davon ohne Grundwissen z. b. von Toilette beim Wandern oder Ausrüstung.

Allerdings darf man nicht vergessen das ein einzelner reicht um einen schlechten Eindruck zu hinterlassen.

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vor 20 Stunden schrieb waldradler:

In den USA ist das Problem erstaunlicherweise geringer, obwohl man den Umweltschutz dort ja auch nicht erfunden hat. Das liegt glaube ich daran, dass es dort eine eingeschworene Wander-Community gibt, die Prinzipien wie LNT hochhalten. 

Die USA sind viel weniger dicht besiedelt und haben viel mehr Orte an denen auch nur die Community anzufinden ist. In Deutschland sind wenige Orte so entlegen.

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Am 15.1.2024 um 16:45 schrieb Firejumper21:

(Es sind schätzungsweise gute 5-10 Euro an Pfandgeld dabei zusammengekommen. Die Leute haben einfach zu viel Geld übrig!).

Einfach mal positiv sehen, ich wohne direkt an (oder eher in) einem Ausflugshotspot, da fliegt leider alles mögliche schon mal in der Gegend rum, ich sammle dann bei meinen Hunderunde immer ein bisschen was auf und hab auf die Weise seit Corona (da hat es tatsächlich zugenommen) bestimmt fast 100€ an Pfandgeld eingenommen (landet dann in der Gearkasse 😁). 

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  • 3 Monate später...

Es sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein, seinen Müll wieder mitzunehmen. Ich muss aber auch sagen, dass ich es schlau fände, einfach Mülleimer aufzustellen. Dass Menschen Müll produzieren, ist ja nichts Neues, insbesondere wo die 'Geheimwege' immer bekannter werden. Es ist trotzdem beschämend, immer wieder Müll zu sehen. Meine Freundin und ich nehmen mittlerweile immer Einmalhandschuhe und eine Plastiktüte mit, um Müll einzusammeln.

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Am 18.4.2024 um 14:37 schrieb KletterTrekker:

Es sollte doch eine Selbstverständlichkeit sein, seinen Müll wieder mitzunehmen. Ich muss aber auch sagen, dass ich es schlau fände, einfach Mülleimer aufzustellen. Dass Menschen Müll produzieren, ist ja nichts Neues, insbesondere wo die 'Geheimwege' immer bekannter werden. Es ist trotzdem beschämend, immer wieder Müll zu sehen. Meine Freundin und ich nehmen mittlerweile immer Einmalhandschuhe und eine Plastiktüte mit, um Müll einzusammeln.

Jo, Problem mit den Mülleimern : Sie müssen auch entleert werden. Ist nicht immer einfach (und somit teuer für die jeweileige Gemeinden) je nachdem wo der steht. 
Weiterer Punkt : Wenn der einmal ausserplanmässig voll ist, stellen die Leute einfach noch mehr Müll nebenan. statt Ihn mitzunehmen, es senkt also die Hemmschwelle es in die Natur zu werfen. Ist scheisse, beobachtet man aber immer wieder.

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Am 15.1.2024 um 20:11 schrieb waldradler:

In den USA ist das Problem erstaunlicherweise geringer, obwohl man den Umweltschutz dort ja auch nicht erfunden hat. Das liegt glaube ich daran, dass es dort eine eingeschworene Wander-Community gibt, die Prinzipien wie LNT hochhalten. Die Damen benutzen sogar Pipitücher, die außen am Rucksack hängen, anstatt jedesmal ein Taschentuch in die Natur zu werfen. Etwas Erziehung scheint also tatsächlich zu helfen.

In den USA gibts glaub ich auch drakonische Strafen für "Littering" und je nach Bundesstaat auch "Provision" fürs melden. Wenn ein weggeworfener Pappbecher oder ein liegen gelassenes Hundehäufchen ein paar hundert bis tausend $ kostet überlegt man es sich anscheinend  2x. Bräuchte es bei uns auch so ne Regelung. 

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Am 16.1.2024 um 08:01 schrieb tork:

Seit Corona habe ich das Gefühl dass es deutlich mehr Menschen sind die unterwegs sind. Und einige davon ohne Grundwissen z. b. von Toilette beim Wandern oder Ausrüstung.

Oh yes, da hatten wir im Bergischen viel "Spass" als in Koeln / Duesseldorf die staedtischen Parks gesperrt wurden und dann die Pasrtymacher mit ihren Boomboxen usw und Lagerfeuer bei uns in die Waelder eingefallen sind, aber der Zauber war rel schnell vorbei, als die Foersterin irgendwann keinen Bock mehr hatte, zum xten Mal solchen Nasen zu erklaeren, warum es keine gute Idee ist, im knochentrockenen Wald Lagerfeuer zu machen und statt dessen unsere freiwillige Feuerwehr zum Abloeschen gerufen hat, die haben dann ne Uebung draus gemacht, den Nasen das in Rechnung gestellt und das hat sich rumgesprochen und dann wurde es wieder ruhiger.

Teilweise entsteht halt so etwas auch durch Behoerdendruck mit den Muellfolgen z.B. haben bei uns im Bergischen laengere Zeit die Rave-Parties in den Autobahn-Viadukten stattgefunden, war eigentlich ausser fuer die Statikpruefer, die alle paar Jahre mal da schauen muessen, ne gute Situation, da hat es Keinen gestoert und deren Anlagen waren laut genug, um den Verkehrslaerm der drueber fahrenden Autos im Viadukt zu uebertoenen.
Bis irgendwann mal ein paar Leuten der Exekutive langweilig war und die da grossangelegte Kontroll / Raeumungsaktionen machten und was glaubst Du, wo die jetzt ihre Parties machen, irgendwo muessen die ja auch hin...
 

Am 18.4.2024 um 14:37 schrieb KletterTrekker:

Ich muss aber auch sagen, dass ich es schlau fände, einfach Mülleimer aufzustellen

Sehe ich etwas kritisch, da man auch die Folgen bedenken muss z.B. bei uns in der Eifel ueber die Jahrzente genug erlebt, genau die Entwicklung fuehrt ja dazu, dass immer mehr kleine Wanderwege gesperrt werden, der Muell muss ja dann auch abgefahren werden, denn, wenn Tonnen stehen, liegt in denen natuerlich deutlich mehr Muell als ohne Tonnen, also werden an den groesseren Wanderwegen, die mit dem Auto befahrbar sind, die Tonnen aufgestellt und um nun die Wanderstroeme da vorbei zu lenken, in den offiziellen Karten immer mehr kleine Parallelwege rausgenommen (hatte natuerlich auch mit der daemlichen deutschen rechtssprechung bzw Wegesicherungspflicht zu tun) und da sie OSM-Karten nicht kontrollieren koennen, sind da ja auch die rechtlichen Bestrebunge im Gange Diese zensieren zu koennen.
 

Am 15.1.2024 um 14:39 schrieb ptrsns:

die leute haben keinen anstand mehr.

Jein, klar was da inzwischen in den Staedten ablaeuft, ist echt uebel, ich kenne das ja von vielen Jahren Koeln usw.
Aber in dichter besiedelten Gegenden bzw in der Naehe befahrbarer Strassen kommen Leute in die Natur, die ueber so etwas nichts wissen, da kann man ihnen imho schlecht einen Vorwurf machen.

Ich habe frueher genauso ueber die Nasen geschimpft, aber ich hatte dann vor langer Zeit ein "Einsichtserlebnis" als ich, nachdem mir auf den tunesischen Salzseen der Regler und in Folge die Batterie am Motorrad die Graetsche gemacht hatten und ich in einem Hotel auf Djerba darauf wartete, dass ich am Zoll die vom ADAC eingeflogenen Ersatzteile ausloesen und zu meinem am Nordrand der Sahara abgestellten Motorrad bringen zu koennen und mir in dem Hotel die "Bespassungsatmosphaere" etwas genervt hat und das neben mir am Pool aufgestellte Schild "nein ich will nicht Wasserball spielen, kein Sprachkurs, kein Yoga, kein Ausflug in eine Lederfabrik, ich will einfach nur Chillen" nicht geholfen hat, ich mich  fast nur noch am Strand aufgehalten habe.
Habe ich am fruehen Morgen mitbekommen, was an solchen Hotelstraenden abgeht, zuerst fette Pistenraupen mit Rechen fuer das Grobe, dann ca 10 Angestellte, die den Kleinkram per Hand aufsammeln, also so betrachtet, jede Menge Arbeitsplaetze, weil die Nasen nicht faehig sind, ihrem Mist wieder ins Hotel mitzunehmen, ist ja schon mal gut fuer die oertliche Beschaeftigungsquote, die in Nordafrika nicht so hoch ist...
Wie soll jetzt z.B. nen Typ, der das Ding zwischen den Ohren nicht besonders benutzen kann, hinter dem zuerst Muttern, dann die Freundin aufraeumt, der jeden Tag den Strand absolut sauber vorfindet, auf die Idee kommen, dass er da auch etwas beitragen muss, ist doch alles immer sauber :roll:
Ist ja auch in seiner Welt so und wenn sich Muttern, Freundin das gefallen lassen und im Hotel zahlt er ja dafuer...nur leider landen vermehrt solche Nasen durch gewisse Youtuber-Deppen halt mitten in der Natur an "schuetzenswerten" Plaetzen...

Was nun die zugeschiessenen Wanderhuetten betrifft, das koennte deutlich besser aussehen, wenn nicht teilweise die Orga fuer die grossen Wanderwege so hirnrissig deutsch waere...mich hat das damals auch bei einem groesseren Mehrtageswanderweg in der Eifel genervt wie das hinter den Huetten aussieht und hatte mich dann an die Orga gewandt, geschildert, dass z.B. in jedem z.B. schwedischen Infoblaettchen zu Paddel oder Wandertouren das Schaeufelchen, um so etwas zu vergraben, erwaehnt wird und dass man das doch gut uebernehmen koennte, damit nicht ueberall die Haufen rumliegen.
Daraufhin bekam ich die Antwort, dass es ja verboten waere, in den Wald zu kac*en und das ja deswegen sicher keiner machen wuerde. Auf meine Frage, ob sie selber schon mal um ihre Wanderhuetten rumgelaufen waeren und sich die Rueckseiten angeschaut haetten, kam dann, dass die, die da hinkac*en wuerden, ja entgegen den Vorschriften handeln wuerden und man, da ungesetzlich, deswegen dazu nix schreiben muesste...Deutschland live halt :mrgreen:

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vor 11 Minuten schrieb khyal:

Daraufhin bekam ich die Antwort, dass es ja verboten waere, in den Wald zu kac*en

Was natürlich in Deutschland nicht stimmt, auch wenn sich Presse und Juristen seit Jahrzehnten bis zum Erbrechen gegenseitig mit rechtlich haltlosen Aussagen zitieren. Als Begründung gegen das wilde urinieren und defäkieren muss außerhalb von Ortschaften immer der arme §118 OWiG herhalten, der nur ganz unspezifisch eine "grob ungehörige Handlung" ahndet. Wie dämlich die bisherige Behördenpraxis ist, legt dieses Urteil aus 2022 dar.

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Es ist schoen, dass Du auch wie der Rest der Bevoelkerung von dem Urteil gehoert hast :mrgreen:, das ging ja durch alle Medien, nur leider hat das rel wenig mit dem zu tun, was ich geschrieben habe...
 

vor 7 Stunden schrieb khyal:

Was nun die zugeschiessenen Wanderhuetten betriffte...mich hat das damals... genervt wie das hinter den Huetten aussieht und hatte mich dann an die Orga gewandt, geschildert, dass z.B. in jedem z.B. schwedischen Infoblaettchen zu Paddel oder Wandertouren das Schaeufelchen, um so etwas zu vergraben, erwaehnt wird und dass man das doch gut uebernehmen koennte, damit nicht ueberall die Haufen rumliegen.
Daraufhin bekam ich die Antwort, dass es ja verboten waere, in den Wald zu kac*en und das ja deswegen sicher keiner machen wuerde. Auf meine Frage, ob sie selber schon mal um ihre Wanderhuetten rumgelaufen waeren und sich die Rueckseiten angeschaut haetten, kam dann, dass die, die da hinkac*en wuerden, ja entgegen den Vorschriften handeln wuerden und man, da ungesetzlich, deswegen dazu nix schreiben muesste

Also ganz andere Baustelle, zum Einen ging es mir um den Irrsinn der Argumentation, dass man sich da nicht drum kuemmern muesse, da es ja entgegen den Vorschriften waere, es deswegen keiner machen wuerde und man deswegen da nix zu schreiben muesste...nee ist klar, mit der Argumentation koennen wir dann ja mal gleich einen Grossteil der Polizei,, Staatsanwaelte, Strafgerichte, Sicherheits / Zollkontrollen, Tuev, Militaer und Einiges mehr abschaffen.

Und natuerlich ist es eine Belaestigung der Allgemeinheit, wenn Asikoeppe hinter und in Wanderhuetten kacken, weil sie zu faul sind (oder Angst haben, dass ihnen das naechste Eichhoernchen was wegkuckt :mrgreen:), ein paar m in den Wald zu gehen, ne Schaufel zu benutzen.
Und natuerlich kann dann entsprechend ein Bussgeld z.B. nach §118 OWiG oder wegen Verunreinigung verhaengt werden und wenn Du wirklich das Urteil gelesen haettest, haettest Du gelesen, dass
- es da, ausdruecklich geschrieben, um Pinkeln ging
- es darum ging, dass es anders als in sonstiger Natur, an dem Strand keine Rueckzugsmoeglichkeit gaebe
- in dem Fall eben keine Verschmutzung und keine Geruchsbelaestigung gegeben haette

Also ziemlich genau das Gegenteil von dem, worueber ich geschrieben habe und wodrauf Du Dich ja durch das Zitat beziehst und worum es hier im Thread geht...

Aber falls jemand das Urteil noch nicht kennt, ist es trotzdem gut, dass Du es verlinkt hast 8-), zum Einen um das Allgemeingebloeke gewisser Medien, jetzt duerfe man ueberall Wildpinkeln, realistisch einschaetzen zu koennen auf den begrenzten Anwendungsbereich und umgekehrt, falls man mal mitten in der Pampa mal diesbezueglich Diskussionen mit Polizei oder Entenpolizei hat, um eine gewisse Argumentationshilfe zu haben, wobei ich bei der Entenpolizei in D oder NL auch diesbezueglich eigentlich eher gesunden Menschenverstand erlebt habe.

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vor 4 Stunden schrieb khyal:

nur leider hat das rel wenig mit dem zu tun, was ich geschrieben habe

Es hat sehr viel damit zu tun, denn dir wurde ja gesagt, dass man sich über das Thema keine Gedanken (geschweige denn Aufklärung) machen müsste, weil es eh nicht erlaubt sei. Wenn ich mit Otto Normaltourist rede, dann hat der aus genau dem Grund in den meisten Fällen noch nie etwas von einer Kackschaufel gehört.

vor 4 Stunden schrieb khyal:

Und natuerlich ist es eine Belaestigung der Allgemeinheit, wenn Asikoeppe hinter und in Wanderhuetten kacken, weil sie zu faul sind (oder Angst haben, dass ihnen das naechste Eichhoernchen was wegkuckt :mrgreen:), ein paar m in den Wald zu gehen, ne Schaufel zu benutzen.
Und natuerlich kann dann entsprechend ein Bussgeld z.B. nach §118 OWiG oder wegen Verunreinigung verhaengt werden und wenn Du wirklich das Urteil gelesen haettest, haettest Du gelesen, dass
- es da, ausdruecklich geschrieben, um Pinkeln ging
- es darum ging, dass es anders als in sonstiger Natur, an dem Strand keine Rueckzugsmoeglichkeit gaebe
- in dem Fall eben keine Verschmutzung und keine Geruchsbelaestigung gegeben haette

Auch wenn mein erster Absatz es schon klar machen sollte: ich hatte eigentlich allen geneigten Lesern die Übertragungsleistung zugetraut um zu schlussfolgern, dass unter Ausschluss von Verschmutzung und Geruchsbelästigung auch keine Ordnungswidrigkeit vorliegt. Wer aber die Suchmaschine der Wahl anschmeisst findet nur Seiten, die darauf beharren, dass Pinkeln und K*cken in der Natur generell verboten sei und liest von Bußgeldern von bis zu 5000€. Da kann keine sinnvolle öffentliche Diskussion stattfinden. Die braucht es aber, um zumindest einen großen Teil der Idioten per Peer Pressure einzufangen.

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Mir fällt der mehr werdende Müll auch auf. Komischerweise extrem in der Pfalz, da sind es keine Verpackungen o.ä., aber tonnenweise weggeworfene Tempos am Wegesrand.

Was der Natur nicht hilft, aber meinem Mindset, ist sich klar zu machen, dass der Müll nicht von "jedem" zurückgelassen wird und nicht "die Welt keinen Anstand mehr" hat, sondern es sich tatsächlich nur um einen kleinen Teil der Menschen handelt, die so handeln. Ich behaupte 95% der Leute (oder mehr), regt es genauso auf wie dich und mich, dass überall Müll in der Natur liegt. Dadurch wird die Umwelt nicht sauberer, aber dem Kopf hilft es dennoch.

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Ich bin komme gerade vom Wandern in Südfrankreich wieder. Dort war ich in den Calanques, ein Nationalpark direkt neben Marseille. Es gibt in den Calanques viele Buchten zum Baden und ich habe wochenends super viele Menschen dorthin pilgern sehen. Alt, jung, Gruppen von Jungmännern mit Bierchen dabei, Familien mit Picknickequipment, Horden von Teenagern... Das müssen zum Teil mehr als Hundert Menschen an einer kleinen Bucht gewesen sein. Ohne Kiosk, Café oder Bar und vor allem ohne Mülleimer. Was mir aufgefallen ist: Es gab kaum Müll. Weder in den Wäldern noch am den Buchten. Ganz anders als an vielen Orten in Deutschland (auch in Nationalparks). Woran liegt das? Drakonische Strafen? Andere Mentalität? Ich habe keine Ahnung, fand es aber natürlich super!

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