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Ultraleicht Trekking

Norwegen: Valle - Haukeliseter - Sota Saeter


ULShiba

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Hallo liebe UL-Community,

https://lighterpack.com/r/8jmmpw

ich wollte Ende Juli zum ersten Mal in Norwegen wandern gehen (von Valle über Haukelister nach Sota Sæter) und hätte ein Paar Fragen:

1. Bisher hatte ich auf meinen Wanderungen nie die Herausforderung durch mehrtägigen Regen gehen zu müssen. Meint ihr im Kombination mit Kniehohen Sealskinz reicht auch ein Regenrock? Der Regenrock kann mit Shockcords bei den Oberschenkeln Festgezurrt werden. Grund ist, dass meine Freundin einen Teil der Strecke mitläuft und ich ihr meine Regenhose geben wollte. 

2. Lohnen Kniehohe Sealskinz mehr als die mittlere Länge? Ich weiss nicht wie Hoch das Wasser beim Furten sein wird und dachte das mit Kniehohen Neoprensocken die Füße sicher trocken bleiben. Gewichtsunterschied wären ca 20 Gramm (Mittel vs Lang)

3. Welche Trailrunner empfiehlt ihr? Ich mag die Altra besonders wegen der breiten Fußbox, ohne die ich mir bei anderen Marken (LaSportiva) immer Blasen ohne Ende gelaufen habe (trotz Nummer größer). Da ich aber nicht einschätzen kann wie matschig/rutschig der Weg in der Hadangervidda wird weiss ich nicht ob die Altra dafür geeignet sind

4. Ich hatte geplant an drei orten mich für mehrere Tage mit Lebensmitteln einzudecken (Valle, Haukeliseter, Tyinkrysse) und dann je nach Bedarf bei den DNT Selfservice Hütten aufzustocken. Benötige ich dafür den Schlüssel? In vielen Foren habe ich gelesen, dass die Hütten nur nah an Städten abgeschlossen sind und ansonsten offen stehen. Eine Mitgliedschaft lohnt sich für mich auch nur bedingt, da ich (bisher) immer lieber im Zelt als in einer Hütte geschlafen habe (hatte aber auch wie gesagt noch nicht mehrere Tage ununterbrochen Dauerregen)

5. Für die Sektion die ich mit meiner Freundin laufe, wollte ich ihr meinen Ripstop-Liner geben (sie hat den Gramxpert apex200 Komfort 3°). Da ich nicht glaube, dass mein Comforter L500 (Komfort 4°) ohne Liner warm genug sein wird (und er über die Jahre auch an Wärmeleistung eingebüßt hat), wollte ich ihn beim Outdoorservice Team mit einem Overfill im Oberkörperbereich aufbessern (50g?)

Vielen Dank im Voraus für die Tipps und liebe Grüße!

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Ich war letztes Jahr zur gleichen Zeit unterwegs und bin auch durch die Gegend gekommen...

1.: Bei mir hat es wirklich unangenehm viel geregnet. Ich war mit einem Poncho unterwegs und für mich war das perfekt. Also, ich denke, ein Regenrock reicht. Wenn die Unterschenkel ein bisschen nass werden, ist das ja egal.

2.: Warst du schon mal mit Sealskinz wandern? Ich hatte welche dabei, hatte sie aber im Endeffekt nie an. Ich schwitze in den Dingern zu viel, als dass es sich lohnen würde. Ich würde sie komplett daheim lassen. Da habe ich lieber noch ein paar dickere Wollsocken mit. Trägt sich angenehmer, finde ich.

3.: Ich hatte Altra Lone Peak. Und wüsste nicht, warum man andere einpacken sollte, vor allem, wenn du bei anderen Schuhen Blasen bekommst. Und wenn du bis zum Knie im Schlamm stehst, ist das Profil der Sohle sekundär.

Ich glaube, es macht Sinn, sich von der Vorstellung zu verabschieden, ständig mit trockenen Füßen zu wandern. Man gewöhnt sich dran.

4.: Ohne deine genaue Route zu kennen: Ich denke nicht, dass du einen Schlüssel brauchst. Gerade die Hardangervidda ist so touristisch, dass du die Hütten eh nicht für dich alleine hast. Außerdem waren die in der Gegend fast alle offen.

Zu 5 kann ich nicht viel sagen, außer dass ich mit einem Cumulus Quilt 450 unterwegs war. Und mir war meistens zu warm.

Ganz allgemein: Der Regen ist nervig. Und auch wenn es bei mir fast jeden Tag und teilweise auch stundenlang geregnet hat, es regnet dort meist nicht sehr stark. Es war oft mehr so ein Nieselregen.

Und zum Ladekabel. Ist das USB A auf USB C? Denn mit USB A kannst du bei den Selbstversorger-Hütten aufladen. Ist sehr praktisch.

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Super vielen Dank für die ausführliche Antwort! Die Sealskinz hatte ich in mittlerer Länge im Baskenland an, als sich leichter Regen mit Nebel für eine Woche abgewechselt hat. Die Schuhe waren da dauernass und Ich fand es recht angenehm trotzdem trockene Füße in der Zeit zu haben.

Danke auch für den Tipp bezüglich der Ladekabel, dann kann der Adapter zu Hause bleiben!

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Als ehemalige Freiwillige im DNT kann ich nur dazu raten, Mitglied zu werden und Dir so den Schlüssel zu holen. Ja, das kostet was, aber auch nicht die Welt, selbst für Nicht-Norweger nicht, aber so viel Fairness sollte sein. Das DNT-System funktioniert dank tausender begeisterter Freiwilliger, die die unbedienten und selbstbedienten Hütten bauen und versorgen und das  heißt oft genug auch, den Kram mit dem Rucksack hochzuschleppen. Da sollte man auf der anderen Seite bereit sein, zumindest den Mitgliedsbeitrag aufzubringen.

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@Schwarzwaldine

Da versteh ich ehrlichgesagt deinen Einwand nicht. Nur weil man nicht Mitglied ist, nutzt man doch das System nicht aus, sondern zahlt dann halt die höheren nicht-Mitgliedspreise? Oder hab ich da etwas falsch verstanden? 

Ich selbst war letztes Jahr Mitglied und hab mir den Schlüssel geholt. Den Schlüssel hab ich in meinen 5 Wochen nur einmal gebraucht. Und nachdem ich nur zwei Nächte in einer Hütte geschlafen habe wäre ich günstiger weggekommen wenn ich kein Mitglied gewesen wäre. Bei der einen verschlossenen Hütte wäre ich dann natürlich nicht rein gekommen...

Aber grundsätzlich: tolles System dass auf fairness beruht und das man auf keinen Fall ausnutzen sollte. Und den DNT mit einer Mitgliedschaft zu unterstützen ist sicher auch eine gute Idee. 

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  • 2 Wochen später...

Hey, ich komme dieses Jahr auch durch die Gegend durch. Meine Schuhe der Wahl sind jetzt die Topo Terraventure 3. Ich hab das Gefühl die sind ein bisschen "offroad"-tauglicher und ein besserer Kompromiss zwischen Stabilität in schwierigem Gelände und Laufkomfort. Gerade in den letzten Etappen durch Jotunheimen und Breheimen ist ja doch eher Hochgebirge angesagt. Ob ich damit richtig liege wird sich bei mir aber auch erst zeigen, also nur eine vorsichtige Empfehlung an der Stelle. Bisher machen die Schuhe aber einen super Eindruck

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