PossumSedNolo Geschrieben 27. Oktober 2013 Geschrieben 27. Oktober 2013 Hallo alle zusammen,ich hatte mich bereits auf den Thread von Wallfahrer gesetzt, um nicht einen neuen zu erstellen, aber leider bisher kein Kommentar erhalten. Deswegen erstelle ich nun einen eigenen Thread. Über eine PN hatte mir Wallfahrer schon versichert, dass ich mit meinem Plan meinen Hammock zu benutzen wohl keine Schwierigkeiten haben werde, da genug Bäume zu finden seien. Was mich nun noch interessieren würde, ist eine Kritik an der Ausrüstungsliste. Der Plan sieht vor, von Jonsered (Etappe 5) bis Daletjärnen (Etappe 21) in 9 Tagen zu wandern. Startzeitpunkt ca. 26.11.2013, insofern wenig Tageslicht und viel Kälte. Ich möchte komplett autark wandern und weder einkehren noch -kaufen. Aus diesem Grunde würde ich gerne eure Kritik hören, denn ich bin zwar mutig und experimentierfreudig, doch wäre es die größte Schmach die Tour abzubrechen, weil ich vielleicht zu(!) mutig war im weglassen.Hier die Packliste (ich hätte gerne eine pdf-Datei direkt hochgeladen, aber das ist nicht erlaubt)https://www.dropbox.com/s/7dgofozmcfyj2 ... nungen.pdfdie folgende Verteilung ergibt:Am Körper: 2865 gBasisgewicht: 5265 gVerbrauch: 7037 (davon Nahrung und Getränke: 6065 g)Vielen Dank schon mal! Roland Possum sed nolo, Maria de Medici
flashons Geschrieben 27. Oktober 2013 Geschrieben 27. Oktober 2013 Leider funktioniert der Link nicht!
Wallfahrer Geschrieben 27. Oktober 2013 Geschrieben 27. Oktober 2013 Hallo RolandIch hab mal kurz über die Packliste geschaut ........Zeckenzieher, Moskitonetz...?...Alles was beißt und sticht ist im November Tot oder hat sich verzogen...Daunenjacke.........zum wandern oder im Camp ?Longsleeve, Merino und Wärmehose lang (Schicht 1)....warum....ein Teil kann doch weg....Wallfahrer "Man reist ja nicht, um anzukommen, sondern um zu reisen..." "Ein Leben ohne Facebook ist möglich und auch sinnvoll"
Scar Geschrieben 28. Oktober 2013 Geschrieben 28. Oktober 2013 Blasenpflaster-> nicht benötigt wenn leukoplast dabei istkortison salbe -> wofür?Diclofenac ist ok evtl noch ein wenig Etoricoxib einpacken. mehr würde ich da nicht mit nehmen.handtuch -> weg, buff nutzenseife -> wegzeckenzieher -> wegtaschentücher -> weggamaschen -> weg, dafür 6l plastikbeutel(4x), wirst durchgehend knöchelhohes wasser, oder eher noch schnee haben.windshirt -> wird ziemlich kühl sein, brauchst also eh was dickeres, nimm die Regenjackemoskitonetz -> wegwandersocken dünn -> wie gesagt arschkalt und dauernass, also evtl. was dickeres?netzbeutel nahrung -> gut wegen der mäuse, sind aber vll. nicht mehr aktiv. Ansonsten Aloksack geht auch gut oder rucksack aufhängen.mittagessen -> nichts zum kochen bitte, wenig wanderzeit bei tageslicht vorhanden. eher snacks mitnehmenschwebstofffilter + steripen -> weg, tropfen für die paar schlechten wasserquellen und wieder buff als filter.Da du wohl nicht in den vielen tollen Hütten pennen wirst solltest du dir ein wenig reserve Brennstoff einpacken (Wärmflasche).Wenn du nicht an den Seen schläfst ist 1l Faltflasche als Abend und Morgenverzehr zu wenig. Besser 2x1l mitnehmen(Wärmflasche!)Temperaturen werden tagsüber meistens knapp unter und weniger oft über dem Gefrierpunkt sein, würde deswegen an Kleidung nichts einsparen. Selbst die Fleezejacke+Daunenjacke macht Sinn. Wobei ein tragbarer Schlafsack die Daunenjacke ersetzen könnte.Tagsüber nur Snacks planen, dafür morgens und abends kochen(besser ist natürlich nur abends).Außerdem erscheint mir das recht wenig Essen, auch über den Fettgehalt lässt sich streiten. Du wirst meistens durch Sumpf laufen sodass deine Füße immer nass sind.Also dicke Schlafsocken, Gefrierbeutel zum drüberziehen und dicke Wandersocken einpacken.Resupply in Udevalla ist empfehlenswert, gibt dir dann auch die Möglichkeit erstmal mit dem bisschen Essen loszulaufen um dann zu merken das es nicht funktioniert.Dort ist ein großer Supermarkt und du läufst vll. 30min in den Ort rein, super easy.
iggyriggy Geschrieben 30. Oktober 2013 Geschrieben 30. Oktober 2013 Dinge Kritik/ Ratschläge hören sich sehr vernünftig an, Scar.Gesendet von meinem GT-N8020 mit Tapatalk
PossumSedNolo Geschrieben 15. Januar 2014 Autor Geschrieben 15. Januar 2014 Hallo alle zusammen,ich habe nun die Reise erfolgreich gemeistert und einen kleinen Tourbericht geschrieben.Zunächst einmal vielen Dank für eure wertvollen Tipps, die ich auch teilweise berücksichtigt habe. Gerne kommentiere ich eure Hinweise und schreibe etwas zu den Dingen, die toll funktioniert haben, wertlos oder unnütz waren.Dies war die ursprüngliche Packliste (sorry, dass der Link oben nicht mehr geht, das hier ist der neue) und diese hier war das, was ich tatsächlich mitgenommen habe.Zu euren Ausrüstungskommentaren:- Zeckenzieher und Moskitonetz: entfernt, ich hattet recht, nicht im Winter.- Daunenjacke: Im Camp in Verbindung mit dem Windshirt, denn die Trekkingjacke und die erste Schicht ist Abends feucht.- Blasenpflaster: Habe ich tatsächlich gebraucht und war froh, die Compeed mitgenommen zu haben. Das Leukoplast hilft mir nur wenn es eine Reibestelle gibt.- Kortison-Salbe: Manchmal reißen die Nagelbetten ein oder es entzündet sich eine Blase, dann sind das die besten 5 g ever! (Da bin ich zwar ein Mädchen, aber es ist ja Urlaub) - Buff anstelle Handtuch: Gute Idee, aber wie bekommst du den wieder trocken? (War im Endeffekt dann meine Mütze, denn die Daunenmütze war tats. zu warm.- Taschentücher: Ja, ich werde zukünftig auf ca. 1/d reduzieren.- Gamaschen: Obwohl leicht waren diese ein Reinfall. Wenn zu spät angezogen: Beine nass. Wenn rechtzeitig angezogen: Beine nass, weil die Feuchtigkeit nicht wegkann. Grrr.- Windshirt war als Nässe-/Regenschutz für die Daunenjacke gedacht, denn die Trekkingjacke ist Abends nass (innen), wenn ich sie getragen hätte. Ich bin faktisch nur mit Fleecepulli und Merinoshirt gelaufen.- Dünne Wandersocken: Perfekt! Ja, ich bin ca. 5-mal eingebrochen und hatte nasse Füße, diese wurden aber wegen der dünnen Socken sofort wieder trocken. Aber was ich zukünftig benötige sind warme Hüttenschuhe für die Hängematte, denn da reichten die dünnen Dinger nicht mehr.- Netzbeutel für Nahrung: Ja, kann man weglassen ist reiner Luxusartikel für die Ordnung, aber ich nehme den leeren Rucksack in die Hängematte unter die Beine, da ist es gut, wenn der Inhalt nicht lose unter die Hängematte gelegt werden muss.- Mittagessen: Ja, die Zeit war echt knapp. Ich konnte faktisch nur 7,5 h laufen und dann auch noch Pause machen. Da war wenig Zeit zum kochen.- Steripen: weggelassen s. Reisebericht- Schwebstofffilter: Weggelassen, denn das Wasser hatte zwar Schwebstoffe, aber jeder O-Saft hat mehr...- Gas: Ich hatte dann doch 2x230 g mitgenommen und mehr als 130 g zuviel dabei gehabt. Also hätten 230 g + 100 g gericht, dann hätte ich aber keinen Notfallpuffer gehabt.- Der Tip mit dem tragbaren Daunenschlafsack lasse ich mir mal durch den Kopf gehen, denn die Hängematte war grenzwertig warm von unten bei diesen Temperaturen. Ich würde zukünftig auf einen Underquilt bauen und diese gibt es auch in anziehbar.- Essen: Ich hatte gedacht unterkalorisch unterwegs zu sein, doch es kam erstaunlicherweise exakt hin und ich habe nie gehungert, noch gefroren. Erstaunlich, aber ich bin mit 2800 kcal/d ausgekommen. Meine Waage zu Hause bewies es dann zusätzlich.Meine Ausrüstungskommentare:- Leukoplast hätten ruhig 100 cm statt 30 cm sein können- Hammock Overcover: Hier war es unnötig, denn von oben war es auch ohne warm genug.- Heringe: Meine kleinen 2,3 g-Heringe sind quatsch für das Tarp, denn daran zeiht der Wind so extrem, dass ich leider 2 verloren habe. Also in Zukunft: leichte, stabile, große Heringe.- Windschutz von SOTO: Der war zu klein. Ich benötige entweder zusätzlich einen großen oder nur einen großen.- Tee: schon wieder zu wenig mitgenommen. Vier Beutel pro Tag müssen sein! - Meine selbstgebauten Trail-Mixe (ohne Nüsse, weil ich die nicht mag) waren sehr erfolgreich, wenn sie nicht salzig waren. Ich hatte als Experiment auch Mixe gebaut mit Trockenfleisch, Tofu und Erdnüsse in Teigmantel uärgh. Geht gar nicht für mich.- Wasserbeutel: Ich fand den Evernew-Beutel mit angebammselter Kappe besser, als die Platypus, bei der ich immer Angst hatte den Deckel in den Fluss zu schmeißen.- Huckepack: Genial. Einfach Genial. Wenn ich meckern wollen würde, dann nur, dass mir die Faltmatte den Rücken hochgerutscht ist. Das werde ich bei der nächsten Tour einfach mit einem Band verhindern. - Huckepack-Seitentasche: Da haben sich zweimal die kleinen Plastikkarabiner geöffnet und ich habe sie nun auf Mini-S-Biner umgerüstet. Auch habe ich diesen Tipp dem Laufbursche-Team mitteilen wollen, die mir dann gedankt haben, aber bereits von diesem Problem wussten und in der laufenden Serie bereits auf S-Biner umgestellt hatten. Toll!Bei Fragen, immer ran! Bis bald, Roland Possum sed nolo, Maria de Medici
Linnaeus Geschrieben 31. Januar 2014 Geschrieben 31. Januar 2014 Hallo Roland, auch hier noch mal danke für deinen schönen Reisebericht und natürlich für deine Ausrüstungsliste. Da die Zeit ja schon recht frisch war, interessiert mich der Wärmeaspekt besonders. (Weil´s ein klein wenig unübersichtlich ist) Sehe ich das richtig: Für den Oberkörper hattest du: - T-Shirt, Merino - Longsleeve, Merino - Fleecejacke- Wärmejacke - Daunenjacke - Treckingjacke (gegen Regen, vermute ich) Zwei Fragen: 1. Hättest du auch ganz auf T-Shirt und Wärmejacke (= ca. 570g) verzichten können - ohne, dass das Ganze richtig grenzwertig geworden wäre? 2. Hat die Wärme-U-hose zusammen mit der (normalen) Hose an deinen Raststellen/ Übernachtungsplätzen ausgereicht (d.h. wenn deine Beine nicht in Bewegung waren)? Danke für ne Rückmeldung.
PossumSedNolo Geschrieben 11. Februar 2014 Autor Geschrieben 11. Februar 2014 Hallo fdm,ich versuche ein wenig Übersicht zu geben: Ich habe eine "Arbeitskleidung" tagsüber an, die verschwitzt und dreckig wird. Abends kommt nach dem waschen die saubere Kleidung an, die ich auch in der Nacht trage.Zu den Fragen:1: Auf die Wärmejacke oder die Daunenjacke (gleiche Funktion) hätte ich verzichten können, denn eine Jacke hätte gereicht. Ich habe nur deshalb zwei mitgenommen, um tagsüber evtl. die Kunststoff-Wärmejacke vollzuschwitzen und Abends/Nachts die Daunenjacke zum Schlafen anzuziehen. Auf das T-Shirt oder das Longsleeve hätte ich weder noch verzichten können, da ich Abends vom "nassen" T-Shirt in das trockene Longsleeve geschlüpft bin. Funktioniert super für mich.2: Die Wärmehose war absolut ausreichend und hat mir während kurzer (zu Versuchszwecken) angezognener Etappen viel zu viel Wärme produziert. Also ja, Abends im Lager und in der Nacht perfekt und ein sehr effizientes Kleidungsstück=Wärmemenge/Kleidungsgewicht.Ich muss zu diesen Ausführungen sagen, dass ich mich extrem gewundert habe, wie kalt ich hier in Berlin nach meiner Rückkehr 0°C empfunden habe im Vergleich zu Schweden, wo nachweislich die Seen über Nacht zufroren. In Schweden gab es fast keinen Wind und der macht einen enormen (!) Unterschied. Also wenn ich bei der Tour Wind oder Regen/Schnee gehabt hätte, hätte meine Kleiderwahl deutlich wärmer ausfallen müssen!Trekkingjacke: Ja, die hatte ich für Regen eingeplant und nie gebraucht. Ich hatte für das o. a. Konzept deswegen auch das Windshirt für die Daunenjacke mit, da die (evtl. nasse) Trekkingjacke ja nicht über die Daunenjacke gezogen werden soll.Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt, ansonsten einfach fragen. Bis dann, RolandPS: Ich plane schon eine Winter-Trekking-Tour und hoffe da auf rege Unterstützung durch das Forum, denn das wird eine ganz andere Hausnummer. Ich freu mich schon... Possum sed nolo, Maria de Medici
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