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Ultraleicht Trekking

Packliste für 10-tägigen Hardangervidda Juli Tour optimieren


KOB

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen, 

ich plane dieses Jahr im Juli 10-tägigen Tour über Hardangervidda. Das wäre meine erste Norwegienreise und hoffentlich die 1. "leichte" Wanderung. Nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr(Via Alpina Wanderung), als mein Rucksack, beim  Versuch ihn zuzumachen, im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt war :-(  (von vielen Sachen und Fehlplanung, eigene Dummheit), habe ich mich fest entschlossen nächstes mal besser zu planen und vor allem leichtgewichtiger unterwegs zu sein. 

Ich habe vor bis zu 10 Tage unterwegs zu sein, darunter will ich auch einige Tage(2-3) in Hütten übernachten, um Essensvorräte nachzufüllen, Handies aufzuladen usw. Die Hütten betrachte ich als Backup für unvorhergesehene Erreignisse und ggf. krassen Wettersturz, die Tour werde ich entsprechend planen, so dass die Hütten möglichst greifbar in der Nähe sind.

Ich habe schon sehr viele Beiträge in diesem Forum gelesen(Vielen Dank an Alle!) und sogar schon neues Zelt Dank dieses Forums bestellt: Trekkertent Stealth 1. 

Hier ist meine (noch nicht komplette) Packliste für das Vorhaben Packliste

Natürlich habe ich noch dutzende Fragen zu der Tour sowie zur Optimiermöglichkeiten. Für Hinweise/Vorschläge wäre ich sehr dankbar!

Ich fange mal mit den wichtigsten Sachen, wo ich am unsichersten bin:

1. Jacke - fehlt, ich muss sowieso neue kaufen - hat jemand für mich eine Empfehlung? Was braucht man für den Einsatzzweck? Hardshell Regenjacke?

2. Schuhe - zurzeit habe ich Scapra wasserdichte Lederschuhe( ca 1. kg) auf der Liste. Ist es etwas gescheites für Hardangervidda? Brauche ich 2 Paar Schuhe? 2. Paar z.B. zum Furten? Oder kriegt man das irgendwie mit einem Paar hin? Derzeitige Schuhe würden schon sehr lange trocknen, falls sie doch drinnen nass werden. Wie macht ihr das?

3. Passende Herringe für Hardangervidda

4. Wassserfilter - ja/nein? 

 

Vielen besten Dank schon mal für die Antworten!

Bearbeitet von KOB
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Da ich Norwegen nur aus den Medien kenne, kann ich dir da keine Hilfe sein, außer festzustellen, das ein 46 Liter Rucksack, selbst mit integrierten Alustreben o.ä. maximal 1000g wiegen muß und ohne starrem Gedöns minimum um die 500g wiegt!

Da kannste noch richtig Gewicht einsparen.

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Wasserfilter oder Aufbereitungstropfen empfehle ich, auch wenn sehr viele das Wasser ohne Aufbereitung trinken und offenbar gut vertragen; aber es gibt eben immer wieder Ausnahmen und auf das geringe Gewicht etwa von Tropfen würde ich nicht verzichten.

Häringe: Dort benutzte ich quasi schon alles (Rund-, V-, Y-Profil, jeweils Alu-Legierungen), ist recht unkompliziert. Es liegen etliche Steine quasi überall, mit denen man ebenfalls/zusätzlich absichern kann. Oft hatte ich fast nur Steine statt Häringen benutzt.

Furten gibt es auf den üblichen Hardangervidda-Wegen meines Wissens kaum. Brücken oder Stege sind wohl eher die Regel. Da würde ich ggf. ganz genau die Karten studieren, dann kann man vermutlich auf Watschuhe verzichten (bei Trailrunnern sowieso).

Ich hatte ursprünglich ähnliche Trekkingstiefel, wie du schreibst. Mittlerweile taugen mir leichte, gerade knöchelhohe Leicht-Goretex-Stiefel ohne Lederanteile am besten (Terrex SwiftR2 mid GTX) . Wer nicht zu kalten Füßen neigt bei der typ. Dauernässe dort, kann auch Trailrunner (ohne Membran!) in die Auswahl nehmen. - Leichtstiefel mit Membran trocknen deutlich schneller, laufen sich leichter, halten aber (bei neuer Membran) ähnlich lange Nässe draußen wie Trekkingstiefel mMn.; der Schutz am Fuß reicht mir, solange es nicht sehr ausgiebig durch Geröllfelder oder Blockhalden  geht (untypisch für die üblichen Wege dort).

Die beste Erfahrung für regelmäßigen auch starken Regen wie in dieser Region habe ich mit einer Columbia Outdry-Jacke gemacht. Etwas in dieser Richtung (oder Shakedry von Gore o.ä.) wäre mein Tipp, da der wet-out-Effekt dauerhaft und zuverlässig vermieden wird, indem die Beschichtung/Membran außen liegt; die theoretische Atmungsaktivitäts-Rate würde ich v.a. bei Schlechtwetterjacken ignorieren und eher auf Belüftungsöffnungen achten (Threads zu dem Thema finden sich hier im Forum).

 

Bearbeitet von Steintanz
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Für die Planung auf jeden Fall Berücksichtigen das die Hardangervidda zu den regenreichsten Gebieten in Norwegen zählt.

Im Zweifelsfall geh davon aus es wird kalt und Nass. Die Wege fand ich eher anstrengend zu laufen da uneben und Schlammig, Querfeldein war deutlich angenehmer.

Zu deiner Ausrüstung: Rucksack und Schlafsack sind schon recht schwer...

Heringe: Du hast dort größtenteils eher weichen sumpfigen Boden. Die MSR Groundhogs haben bei mir gut funktioniert.

Backup Handy halte ich für eher unnötig, dann eher Karte + Kompass als Backup.

Powerbank fehlt

Schwerer Pulli + isojacke ist imo zu viel, zumindest eins von beiden könnte deutlich leichter sein.

Schuhe: Ich bin da mit Hanwag Alaska GTX gelaufen, sind halt Sackschwer aber tatsächlich trocken geblieben, bei leichteren Schuhen wo die Membran nicht so hoch reicht wird es früher oder später Nass werden... Gibt da verschiedene Konzepte wie man damit umgeht, einfach mal hier im Forum suchen...

Wasserfilter ist VIIIEEL zu schwer, wenn dann sowas wie nen Sawyer Mini oder Squeeeze, aber ganz ehrlich ich trink da oben fast immer ohne Filter, und in der Vidda gibt es so viel Wasser, selbst wenn dir ein Gewässer suspekt vorkommt bist du schnell beim nächsten.

Rasieren + Deo braucht man in 10 Tagen auch nicht das gehört zum feeling dazu  =)

Handtuch hab ich das Sea to Summit Airlite Towel in XL. Fühlt sich gewöhnungsbedürftig an, funktioniert aber gut.

 

 

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Jacke und Schuhe sind fast schon Glaubensfragen. Ich fange mal mit den Schuhen an. Die beiden Extreme bilden feste Bergstiefel und leichte Turnschuhe. Dazwischen gibt es quasi alle möglichen Subtypen. Ich bevorzuge nur noch Trailrunner ohne Membran, bin aber auch kein Alpinist. Trailrunner sind leicht, einigermaßen atmungsaktiv und trocknen "recht zügig". Du kannst sie auch mit wasserdichten Socken erweitern, wenn Nässe und Kälte problematisch sein sollten. 

Bei Regenjacken unterscheidet man grundsätzlich zwischen Jacken mit Membran und Jacken ohne. Jacken mit Membran geben den Schweiß von innen in Form von Dampf nach außen ab, aber lassen kein Wasser von außen durch. DWR in Form von Imprägnierung unterstützt den Effekt. Ab einer gewissen Wassermenge oder durch Dreck, Salze etc. kann die Membran das nicht mehr leisten und es kommt zum Wet-Out. Jacken ohne Membran lassen nichts durch. Sie sind grundsätzlich immer Wasserdicht, aber auch nicht atmungsaktiv. Hat die Jacke keine Möglichkeit zur Belüftung, wirst du durch Schwitzen nass. Abhilfe schafft hier eine belüftbare, nicht zu enge Jacke oder gleich ein Poncho. Dieser hat aber neben vielen Vorteilen den entscheidenden Nachteil, dass du im Wind ein gutes Segel abgibst. Die Shake-Dry-Jacken sind der neuste Schrei. Da die mir mit ca. 300€ definitiv zu teuer sind, kann ich mich dazu nicht äußern. Ich meine für die Jacken darf der Rucksack nicht zu schwer sein wegen Abrieb, aber das müssen andere sagen.

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Zu dem Rest: vieles wurde schon angesprochen, Rucksack und vor allem der Schlafsack sind häufig mit unangenehmen Kosten verbunden. Daher gehe ich auf kleinere Dinge ein, die günstig zu ersetzen sind.

Etui: vllt etwas aus Filz oder eine MYOG Lösung

Geldbörse: da reicht ein Druckverschlussbeutel. Optional kannst du da Ducttape drum wickeln für die Stabilität, als Sichtschutz und Quelle für Ducttape. Das wiegt bei mir 7g

Handschuhe: wenn sie nicht auch wasser- und winddicht sind, würde ich sie ersetzen. Leichte Fleecehandschuhe und wetterfeste Überziehhandschuhe (z.B. beides Decathlon) halten wärmer und wiegen weniger.

Wasserfilter (auch wenn er bereits erwähnt wurde): Das ist wirklich ein Trümmer. Da gibt es leichtere Alternativen, z.B. BeFree, Squeeze, Micropur oder Steripen.

 

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Küche & Essen:

  • Reicht dir vielleicht auch ein kleinerer Topf? Mein Toaks 650 wiegt mit Deckel 78g -> -50g
  • Double-Use: Nimm eine Isolierhülle die den Packsack für den Topf ersetzt -> -14g
  • Gas & Gaskocher: Vielleicht ist ein Umstieg auf Spiritus für dich irgendwann in der Zukunft überlegenswert
  • Soto-Triflex: Mit einem kleineren Topf auf jeden Fall
  • Gabel, Messer, Löffel: Überleg dir mal, ob dir ein Löffel reicht (mir reicht ein Löffel bei entsprechender Menüwahl)

Hygiene:

  • Zahnpasta: Nimm Zahnputztabletten aus deinem lokalen Drogeriemarkt
  • Taschentücher: Wenn du das wirklich brauchst, nimm ein gutes altes dünnes Stofftaschentuch aus Baumwolle, mit dem du z.B. auch deinen Topf sauberwischen kannst NACHDEM DU ES ZUVOR NATÜRLICH AUSGEWASCHEN HAST :D.
  • Handtuch: Vielleicht reicht dir ja ein Lappen/Spültuch, mit dem du z.B. auch Kondenswasser vom Zelt aufnehmen könntest. Oder du findest einen anderen sowieso-dabei-Gegenstand, der nass werden darf und mit dem du dich abtrocknen kannst (z.B. dein Taschentuch)
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Wir sind im August 2015 (viel zu heavy) von Haukeliseter zum Campingplatz in Garen gewandert. Neben der Erwartung nass zu werden wurden wir aber auch von der Hardanger Vidda überrascht.

Zum einen hatten wir viele Altschneefelder, Stöcke waren da viel wert.

Zum anderen hatten wir 3 Tage am Stück Sonnenschein, was mit dem Schnee ganz schnell zu Sonnenbrand geführt hat.+1 für die Sonnenbrille.

Gefurtet sind wir 3 x insgesamt und hatten dafür Sandalen dabei. Die Wanderstiefel von mir sind im Zelt nie richtig getrocknet und waren einen morgen auch leicht gefroren *grrr*. Würde ich die Strecke wieder gehen, dann in Trailrunnern.

Bei der Zeltplatzsuche war eher der passende Untergrund und nicht die Häringe das Problem. Meist ist es steinig, matschig oder voll mit kleinen Sträuchern.

Egal mit welcher Regenjacke, du wirst mehr oder weniger nass. Ich würde deshalb nicht auf Merino setzen, da das schlecht trocknet. Im Notfall könntest du ja aber auch in eine Hütte gehen, um deinen Kram zu trocknen. Dafür waren wir zu knapp bei Kasse bzw. zu geizig.

"Es ist eine gefährliche Sache, Frodo, aus deiner Tür hinauszugehen. Du betrittst die Straße, und wenn du nicht auf deine Füße aufpasst, kann man nicht wissen, wohin sie dich tragen." Bilbo Beutlin

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Die wichtigsten Punkte wurde ja eh schon genannt, was mir noch so einfällt:

Bedenk beim Geldbeutel, dass du in Norwegen kein Bargeld brauchst und da daher nur etwas brauchst um einen Stapel Karten zusammenzuhalten.
Nur falls du es noch nicht wo anders eh schon gelesen hast: Werd am besten Mitglied beim DNT, das macht deine Hüttenbesuche günstiger und unterstützt die lokale Community :)

Ich verzichte in Gegenden wie der Hardanger Vidda (also nass + kalt) ungern auf ein kleines Mikrofaserhandtuch. Das wiegt bei mir 80g, aber man könnte es wahrscheinlich auch noch ein wenig kleiner machen und es würde trotzdem seinen Dienst noch tun.

Das Backup Handy halte ich auch für übertrieben, dann lieber Karte und Kompass. Das bringt allerdings auch nur was wenn man weiß wie man damit umgeht. Karten einfach ausdrucken z.B. hier: https://kartmannen.no/kartutskrift/ Ansonsten sind die Wege ja oft relativ gut markiert/erkennbar und du bewegst dich ja auch nicht in alpinem Gelände wo man auf den Meter genau navigieren muss.

Wasserfilter kannst du dir realisitsch gesehen zwar sparen, aber ich verstehe gut wenn man trotzdem einen mitnehmen will und bei entsprechenden Alternativen sind die ja auch nicht sooo schwer.

Bei der Essenplanung nicht zu sehr auf die "selvbetjent" Hütten verlassen, man weiß nie so ganz genau was man da vorfindet. Ich würde an deiner Stelle zumindest immer so viel Essen dabei haben, dass du nie nur von einer Hütte abhängig bist. Allerdings bist du am Anfang der Saison unterwegs, da stehen die Chancen noch besser :D

Von wo nach wo gehts denn? Vll. sieht man sich ja auf der Vidda ;)

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Bei Dauernässe (auch von unten!) sind trockene und damit warme Füße das Wichtigste.

Nimm ein Paar Neoprensocken bzw. wasserdichte Socken (Sealskins o.ä.) mit! Richtig UL wären zwei Gefrierbeutel ohne Zip, da noch leichter.

Das Furten geht dann meist auch ohne Schuhwechsel etc., wenn man in Trailrunnern unterwegs ist.

 

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Schlafen/Nässeschutz der Ausrüstung:

  • Mir fehlt persönliche Erfahrung mit der Nässe in der Hardangervidda (im Gegensatz zu @grmbl?) und dir fehlt auf deiner Packliste noch ein Konzept zum effektiven Nässeschutz von den wichtigsten Ausrüstungsteilen.
  • wasserfester Packsack für Schlafsack/Quilt und Schlafkleidung: Dein Bett muss trocken bleiben PUNKT
    Ein Packsack aus DCF mit Rolltop, der diesen Zweck erfüllt, kann ca. 30g wiegen. Ein konventioneller Rolltop mit Kompressionsriemen etc. mehr als 130g. Wähle weise, wenn du Geld ausgibst.
  • Rucksackliner: mit einem Liner im Rucksack kannst du Zeug, das trocken bleiben soll, von nassem Zeug (z.B. dein Zelt) trennen und hast die Hosenträger (Liner) zu deinem Gürtel (Atrack 45). Der Liner sollte nicht mehr als 100g wiegen, wenn du dir einen neuen kaufst ODER richtig richtig günstig sein (Müllsack).

 

 

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Wann hast du denn dein stealth bestellt? Trekkertent ist leider berüchtigt dafür die Lieferzeit schnell mal zu verdoppeln... Wenn's dann da ist empfehle ich dir an den seitlichen Ösen und auch an den liftern jeweils eine Schlaufe Gummiband / so elastische Kordel festzumachen, ist sehr hilfreich bei Wind um die Last etwas abzufedern und wenn man gegen die Schnur läuft ist das Zelt nicht gleich kaputt :roll:

Heringe empfehle ich eine Mischung, zwei drei shepherd (zb Toaks Titan), hab gute Erfahrung in der Vidda auch mit 120er Swiss Piranhas (fürs IZ 2 90er) sowie den Easton nano. Zwei y-heringe (a la msr groundhogs oder zpacks Sonic)  für die Firstline, die sind deine Sturmversicherung ;)

Hab gerade keine Zeit deine Liste durchzuschauen aber mit dem stealth 1 empfehle ich dringend eine Evazote (Torso oder länger) dabei zu haben, um das Zelt ohne inner bei Nässe nutzen zu können. Mit inner ist kochen etc nur im liegen möglich. Nutzung ohne inner oder inner erst beim Schlafen einhängen macht es etwas weniger unkomfortabel.

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Vielen vielen Dank an alle für interessante Vorschläge!

Gravel Filter fliegt schon raus aus der Packliste!

vor einer Stunde schrieb Kardemumma:

Schlafen/Nässeschutz der Ausrüstung:

  • Mir fehlt persönliche Erfahrung mit der Nässe in der Hardangervidda (im Gegensatz zu @grmbl?) und dir fehlt auf deiner Packliste noch ein Konzept zum effektiven Nässeschutz von den wichtigsten Ausrüstungsteilen.
  • wasserfester Packsack für Schlafsack/Quilt und Schlafkleidung: Dein Bett muss trocken bleiben PUNKT
    Ein Packsack aus DCF mit Rolltop, der diesen Zweck erfüllt, kann ca. 30g wiegen. Ein konventioneller Rolltop mit Kompressionsriemen etc. mehr als 130g. Wähle weise, wenn du Geld ausgibst.
  • Rucksackliner: mit einem Liner im Rucksack kannst du Zeug, das trocken bleiben soll, von nassem Zeug (z.B. dein Zelt) trennen und hast die Hosenträger (Liner) zu deinem Gürtel (Atrack 45). Der Liner sollte nicht mehr als 100g wiegen, wenn du dir einen neuen kaufst ODER richtig richtig günstig sein (Müllsack).

Das ist interessanter Punkt. Ich dachte, mit  dem Rucksack Ortlieb Atrack 45 wäre ich für diese Tour am besten vor der Nässe geschützt. Der ist zwar mit seinen 1,5 kg Sauschwer, das stimmt, für  eine andere Tour würde ich ihn von Anfang an nicht in Betracht ziehen, aber genau für Hardangerviddda scheint der einfach geschaffen zu sein: den kann man einfach in eine Pfütze legen, von oben öffnen und es wird nichts nass. Ich habe ihn schon unter der Dusche getestet -  da kommt kein Wasser rein, egal wie es regnet. Der Ding ist dicht. Von anderen "normalen" Rucksäcken habe ich so eine Sicherheit nicht, trotz überziebarem Regenschutz kommt etwas rein, sobald man den ganzen tag unterm Regen läuft.   

Brauche ich da wirklich noch zusätzliche wasserfeste Packsäcke für einzelne Sachen? Für nasse Sachen nehme ich mir normalerweise einfache Müllbeutel mit.

 

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vor 17 Minuten schrieb grmbl:

Wann hast du denn dein stealth bestellt? Trekkertent ist leider berüchtigt dafür die Lieferzeit schnell mal zu verdoppeln... Wenn's dann da ist empfehle ich dir an den seitlichen Ösen und auch an den liftern jeweils eine Schlaufe Gummiband / so elastische Kordel festzumachen, ist sehr hilfreich bei Wind um die Last etwas abzufedern und wenn man gegen die Schnur läuft ist das Zelt nicht gleich kaputt :roll:

Heringe empfehle ich eine Mischung, zwei drei shepherd (zb Toaks Titan), hab gute Erfahrung in der Vidda auch mit 120er Swiss Piranhas (fürs IZ 2 90er) sowie den Easton nano. Zwei y-heringe (a la msr groundhogs oder zpacks Sonic)  für die Firstline, die sind deine Sturmversicherung ;)

Hab gerade keine Zeit deine Liste durchzuschauen aber mit dem stealth 1 empfehle ich dringend eine Evazote (Torso oder länger) dabei zu haben, um das Zelt ohne inner bei Nässe nutzen zu können. Mit inner ist kochen etc nur im liegen möglich. Nutzung ohne inner oder inner erst beim Schlafen einhängen macht es etwas weniger unkomfortabel.

Vielen Dank für die Empfehlung! Ich habe vor 1 Woche bestellt, da ich vom Konzept angetan war: so was ähnliches habe ich schon mal selbst mit einem Tarp und einem Paar Wanderstöken in den Alpen gebaut und es war mMm völlig ausreichend.

Sollte es mit Trekkertent nicht klappen, würde ich notfalls noch Hilliberg Akto bestellen.

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vor 27 Minuten schrieb KOB:

Brauche ich da wirklich noch zusätzliche wasserfeste Packsäcke für einzelne Sachen?

Kommt u.A. drauf an, ob Du irgendwelche Fluessigkeiten im Rucksack hast...nen wasserdichter Si-Nylonsack fuer den Schlafsack wiegt 30 g, DCF ist noch leichter...das waere es mir wert, den Schlafsack unter allen Umstaenden trocken zu halten.

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Also, ob etwas Feuchtigkeit in den Rucksack kommt, ist eigentlich egal, wenn man die Sachen, die trocken bleiben sollen, in einem Liner schützt!

Das heißt, wechsel Klamotten und tatsächlich der Schlafsack/Quilt!

Und diese Sachen würde ich auch schützen, wenn ich den Wasserfestesten Rucksack der Welt hätte, das sich ja bei Beanspruchung die Nähte weiten könnten, das Material sonst wo nach- oder aufgeben kann… 

Das Malör eines nassen Schlafsacks, möchte ich nicht erleben…

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Zum Thema nasse Füße, Schuhe Socken: 

8 Tage nasse Füße haben mir auf dem Kungsleden nichts ausgemacht so lang ich Nachts trockene und Warme  Socken hatte. Also die Schlafsocken trocken halten und  hüten wie deinen Augapfel. Vorher die Füße ein bisschen abtrocknen und ihnen ein bisschen Luft gönnen! 
Mit den Trailrunnern konnte ich so tagsüber durchs Wasser einfach durchlaufen, wenn es doch mal sonnig war oder wir in einer Hütte übernachtet haben  sind sie super schnell getrocknet (kein Gorotex an den Schuhen)! Ich hatte, obwohl tagsüber immer nasse Füße, nicht eine Blase, meine Frundin hatte Blasen mit ihren schweren Schuhen obwohl ihre Füße nicht so lang und viel nass waren wie meine. 
 

Ich denke am Ende muss man schauen was für einen persönlich das Beste ist. Ich werde dieses Jahr auf jeden Fall wieder ohne wasserdichte Socken, mit meinen Trailrunnern ohne Gorotex dafür ein paar schönen warmen Schlafsocken los laufen! 
 

Bei der Regenjacke habe ich ganz un UL eine schwere und teure Jacke von Arc'teryx. 
Die hatte ich schon bevor ich hier im Forum aufgeschlagen bin …. 
Ich selbst liebe die Jacke gerade wenn es häufig nass und kalt ist (oder beides). Ich will mir nicht durch 3 Tage Regen den Wanderurlaub versauen und unter dieser Jacke ist mir der Regen drum rum „Wurscht“. Aber das ist mein Empfinden und für mich war die Jacke auch bei 8 Tagen auf dem Kungsleden jeden Tag im Einsatz und nur selten Gewicht am Rucksack! 

Bearbeitet von Namie
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Werde im Rahmen meiner Norge pa langs Fernwanderung u.a. durch die östliche Hardangervidda laufen. 

Hier ein paar Empfehlungen meinerseits zu deiner Packliste: 

- Rucksack: deiner ist ziemlich schwer, aber da insbesondere bei der Menge an LM, die man da schleppen muss, der Komfort wichtig ist, würde ich an deiner Stelle da nur Gewicht sparen, wenn du einen Rucksack findest, der gleichzeitig leicht und komfortabel ist. 

- dein Schlafsack ist für Daune sehr schwer. Da kannst du bei dem Temperaturbereich locker die Hälfte an Gewicht sparen. Das kostet dann aber relativ viel. 

- Ich bin auf dem südlichen Kungsleden gut mit Easton Nano zurecht gekommen. Heringe mit V-Profil funktionieren für mich auch ganz gut. Die Swiss Piranhas verbiegen mir zu schnell. 

- ein zweites Handy halte ich für unnötig. 

- deine Handschuhe von Crivit (Lidl) sind sehr schwer. Mir würden Fleece Handschuhe + wasserdichte Überhandschuhe reichen. Es gab in dieser Richtung ja schon Tipps von Decathlon. 

- deinen 366g schweren Pulli würde ich durch ein leichtes Fleece (z.B. Decathlon) ersetzen

- deine Regenhose ist sehr schwer. Da gibt´s definitiv leichtere. 

- für 10 Tage solltest du mit einer 100g-Gaskartusche auskommen. 

- dein Wasserfilter ist viel zu schwer. Entweder weglassen oder wenn du sehr empfindlich bist gegen einen leichteren (z.B. von Sawyer) oder durch Wasserdesinfektion ersetzen. 

 

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Ich finde als Regenbekleidung für die Beine einfach Rain Chaps unschlagbar!

Beim Tragen eines Ponchos braucht es keine weitere Erklärung!

Bei Benutzung einer Regenjacke, kombiniert man die Chaps mit einem waren UL Regenrock, frei nach Schwyzi! In meinem Fall 28g!

Das Tolle ist, das wenn es nur ein weinig regnet, reicht der Rock. Wenn es doll regnet, Chaps und Rock, wenn es gar nicht regnet, aber eisige Winde wehen, kannste die Chaps noch als „Windhose“ überziehen…

Hier zwei Varianten von Chaps, die um die 100g wiegen, denn die 80g Teile von Luxeoutdoors gibt es ja leider nicht mehr…

https://sierradesigns.com/chaps/

https://www.montbell.us/products/disp.php?p_id=1132145

Hier ein link zu Schwyzis Regenrock.

https://bushcraft-germany.com/index.php?thread/88-myog-regenrock-low-budget/

Bearbeitet von RaulDuke
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