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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Für eine mehrmonatige Reise zu Fuss suche ich noch den geeigneten Kocher. Aber welcher? Er sollte möglichst leicht sein und dient eher als Notkocher als als tägliches Utensil. Faszinierend finde ich diese Brennspritkocher, doch wie beschaffe ich da unterwegs Brennstoff? In meiner Nähe wird Brennsprit zwar überall verkauft, fürs Fondue, aber im Süden Europas? Ist Brennsprit dort erhältlich, und wenn ja, bekommt man da auch kleinere Mengen, z.B. 200ml?

Wie steht es überhaupt mit der Legalität vom kochen unterwegs? Im Wald kommt das wegen der Waldbrandgefahr sowieso nicht in Frage, wie reagieren die Leute wenn man irgendwo in einem Park oder auf dem Feld eines Bauern seinen Kocher hervornimmt? Ist das ganz normal, ein Einheimischer würde das auch tun, oder kommt da gleich die Polizei, aus welchen Gründen auch immer? Ich denke da an einen Hobo oder an einen Brennspritkocher. Oder wäre ein Campingkocher da besser akzeptiert? Und darf man einen Hobo auf Campingplätzen benutzen?

Ins Auge gesprungen ist mir folgender: Evernew Titan Kocherset Ti Dx EBY 255 (liebe dort Grösse und Gewicht, der Preis ist aber hoch) kennt den jemand und taugt der auch etwas?

Habe mir einen Hobo gebastelt aus einer Blechbüchse, einfach Löcher reingestanzt, auch das funktioniert. Generell geht mir folgendes durch den Kopf:

Gaskocher

Vorteil: Gas leicht erhältlich, vielerorts eisetzbar, macht keinen Rauch

Nachteil: Gaskartuschen schwer und teuer

Hobo

Vorteil: Brennstoff überall vorhanden und gratis, sehr leicht und sogar unterwegs baubar

Nachteil: Rauch von weitem sichtbar, ungewiss ob ich den irgendwo einsetzten darf

Brennspritkocher:

Vorteil: Leicht, vielerorts einsetzbar, sogar in einem Gebäude

Nachteil: Ungewiss ob ich unterwegs Brennstoff erhalte. Braucht viel Brennstoff, der wiegt auch

Benzinkocher:

Vorteil: Brennstoff an jeder Tankstelle erhältlich

Nachteil: Ist mir zu schwer. Oder kenn jemand etwas unter 200gramm, Benzinflasche (leer) inbegriffen?

Was würdet ihr mir raten, und habt ihr mir eventuelle Produktempfehlungen? Etwas das gut funktioniert aber extrem leicht ist.

Geschrieben

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der Norweger

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Geschrieben

Ins Auge gesprungen ist mir folgender: Evernew Titan Kocherset Ti Dx EBY 255 (liebe dort Grösse und Gewicht, der Preis ist aber hoch) kennt den jemand und taugt der auch etwas?

Ich habe mir nicht das komplette kit gekauft, sondern nur den koch-ständer ohne kocher.

Der original-kocher ist aus titan, kann aber problemlos durch einen selbstgebauten kocher aus alu-dosen ersetzt werden; damit wird die geschichte nur halb so teuer!

http://www.backpackinglight.co.uk/cooke ... RD101.html

Der koch-ständer kann aber auch mit holz befeuert werde, so dass man -je nach verfügbarkeit- zwei brennstoffe zur auswahl hat. (Wenn man Esbit mitrechnet, könnte man sogar 3 brennstoff-alternativen verwenden!)

Für eine mehrmonatige tour wäre mir der Evernew nicht robust genug, da würde ich eher den Pocket Stove in der edelstahl-ausführung nehmen:

http://www.backpackinglight.co.uk/bushcraft/RD104.html

Ist etwas schwerer, aber unkaputtbar und lässt sich ebenfalls mit einem spiritus-kocher (selbstgebauter Pepsi-brenner oder z. b. Trangia-kocher) oder mit holz (oder auch mit Esbit) betreiben!

In Schweden sind im übrigen spiritus-kocher fast überall erlaubt, auch in bereichen, in denen zeitweise holzfeuer verboten sind!

Geschrieben
(...) warum denkst du den ist der Evernew nicht so geeignet wie der kleine Steckhobo? (...)

Mathias

Wie ich geschrieben habe: er ist nicht so robust.

Das titanium dürfte die flammen über einige zeit gut aushalten, aber wenn der zylindrische kochständer im rucksack gequetscht wird (oder wenn man versehentlich darüber stolpert etc.), dann ist er wohl flach.

Der "Pocket stove" lässt sich für den transport auseinanderbauen und das edestahl-blech macht einen sehr stabilen eindruck.

Geschrieben
OT: Der Teller aus Keramik hat das ganze Feuer aber bestimmt nicht überlebt, oder? ;)

Die diversen spiritus-brenner (ich hatte damals mehrere getestet) hatte der teller überlebt (da strahlt ja nicht soviel wärme nach unten).

Beim holz ging er natürlich sofort kaputt.

SEID ALSO BEI HOLFEUERUNG EXTREM VORSICHTIG, WO IHR DEN KOCHER AUFSTELLT!!!

Geschrieben

Wie ich geschrieben habe: er ist nicht so robust.

Das titanium dürfte die flammen über einige zeit gut aushalten, aber wenn der zylindrische kochständer im rucksack gequetscht wird (oder wenn man versehentlich darüber stolpert etc.), dann ist er wohl flach.

Der "Pocket stove" lässt sich für den transport auseinanderbauen und das edestahl-blech macht einen sehr stabilen eindruck.

Verstehe, ich dachte nur der Evernew wird wie der BBU im Topf transportiert?

Gut ich würde mir den Evernew auch nicht zu legen, da mich das Stecksystem nicht so überzeugt und da es rein aufs Gewicht bezogen eine viel schönere Lösung gibt.

Viele Grüße

Mathias

Geschrieben

Tipp: Mit einer Unterlage aus Carbon Felt habe ich meinen Hobo ca. 30 min lang auf einem Holztisch betrieben. Die Tischplatte war danach immer noch so kalt, dass ich meine Hand auflegen konnte. Diese ganzen Pseudounterlagen aus Titanfolie etc. schützen den Untergrund nicht wirklich.

Viele Grüße

Ingmar

Viele Grüße

Ingmar

Geschrieben

Verstehe, ich dachte nur der Evernew wird wie der BBU im Topf transportiert?

Gut ich würde mir den Evernew auch nicht zu legen, da mich das Stecksystem nicht so überzeugt und da es rein aufs Gewicht bezogen eine viel schönere Lösung gibt.

Klar. Der kocher wird im topf transportiert. Kann aber 'mal 'rausfallen.

Ich weiß nicht, ob wir uns beim "stecksystem" richtig verstehen:

-der Evernew besteht aus zwei (festen) zylindern, die man ineinanderstecken kann

-der "Pocket stove" besteht aus 4 flachen seitenteilen (und einer grundplatte), die an den seiten zusammengesteckt werden

Geschrieben

Ich weiß nicht, ob wir uns beim "stecksystem" richtig verstehen:

Hallo,

ich denke wir meinen beide das gleiche. Die Hauptbelastung ist dabei anders, währen beim Pocketstove die Hauptlast per Druckspannung durch die Seitenwände abgeleitet wird, wird beim Evernew durch die 2 Zylinder mit unterschiedlichem Durchmesser die Hauptbelastung durch die Scherrung abgeleitet.

Viele Grüße

Mathias

Geschrieben

Hallo

da ich nun auch etwas im OT Bereich war, eim paar Punkte von mir dazu.

Den Hobo darfst du eigentlich eher selten verwenden, da in vielen Parks oder auch in vielen Wäldern offenes Feuer verboten ist, zumindest kenne ich das so. Der Hobo zählt offiziell als offenes Feuer, was mir ein befreundeter Feuerwehrmann versichert hat, aber er hatte für mich auf die schnelle keinen Quelle oder ähnliches. Es gibt ein paar Geschichten, dass der BBU von einigen Parkwächtern etc geduldet wird auf Grund seiner Bauweise, aber das ist natürlich nicht sicher. Zum Rauchverhalten, der Rauch ist sehr stark abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt des Holzes, nasses raucht also mehr als trockenes. Eher auffalend ist, so finde ich, der Geruch nach verbranntem Holz, dieser variiert anscheinend vom Holz her, mit Buche hatte ich noch kein Problem, das ist aber wohl sehr subjektiv und für mich icht weiter tragisch, aber evtl wird man so eher entdeckt. Allgemein kann man wohl sagen, da wo kein Kläger da kein Richter, den die viele Survivalleute und Bushcrafter gehen ja auch ihrem Hobby nach.

Spiritus funktioniert eigentlich sehr gut, wenn man hauptsächlich Wasser warm machen möchte, längeres Kochen geht dann aber auf den Verbrauch.

Gas ist anscheinend Systemabhängig für manche Kartuschen gibt es Adapter, da muss man aber wohl immer spezielle Produkte betrachten und natürlich das Zielland. Ansonsten gibt es immer eine schöne Aufrechnung, das bei kalten Temperaturen und langer Tourdauer, Gas am leichtesten ist, wobei die Kartuschenanzahl wichtig ist, da diese wohl mit das meiste Gewicht ausmachen.

Benzin ist so eine Sache, für mich persönlich auf Grund von Gewicht und Kosten immer uninteressant, außerdem war ich bis jetzt noch nie auf einer Tour auf der man nur Benzin bekommen konnte.

Viele Grüße

Mathias

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