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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo alle zusammen, 

Ich melde mich bei euch, da ich (genauer gesagt meine Freundin und ich :smile:) eure Hilfe beim Kauf zweier Schlafsäcke für den Laugavegur im August 2023 benötige(n). Wir planen den Weg “klassisch” in 4 Tagen / Übernachtungen im geliehenen Zelt zu gehen. Ich habe bereits hier im Forum und im Netz nach Testberichten unterschiedlicher Hersteller geschaut. Mir fehlt aber die Erfahrung und ich bin grad ehrlich gesagt etwas überfordert :-?  

 

Hier zu meinen / unseren Eckdaten: 

Ich: 

173 cm, Seitenschläfer, geschätztes “normales” Kälteempfinden (ehrlich gesagt keine Ahnung, da noch nie bei kalten Temperaturen im Schlafsack draußen übernachtet :grin:)

meine Freundin:

ca. 165cm, Seitenschläferin, (fast permanent) verfroren 

Bereits vorhandene Ausrüstung / Anforderungen:

Angeschafft haben wir uns bereits von Thern-a-Rest eine Z Lite Sol sowie NeoAir XTherm NXT MAX für die Wärmeisolation von unten. Jetzt fehlt “nur” noch der richtige Schlafsack. Er sollte natürlich warm genug, sowie möglichst kompakt und leicht sein (was für Daunenschlafsäcke spricht?!). Der Schlafsack kann ruhig auch etwas wärmer sein (niedrigere Komforttemperatur), da wir ihn auch danach noch für Bikepacking Touren, Wanderungen etc. nutzen werden. Frei nach dem Motto: Lieber einmal etwas Gescheites kaufen, woran man lange Freude haben wird ;-)

 

Eine Frage zur polnischen Firma Cumulus: Mein Eindruck so im Netz ist, dass sie im Laufe der Jahre teurer und schlechter von der Qualität geworden sind (vor allem in der Langlebigkeit der Daune). Stimmt das? Wie sind denn eure Erfahrungen mit der Firma? Ich frage, da ich polnische Familie habe und mir die Schlafsäcke (ein bisschen günstiger) nach Polen schicken lassen könnte. 

 

Schon einmal im Voraus vielen lieben Dank für eure Hilfe! :)

Geschrieben (bearbeitet)

Wo hast du das mit der nachlassenden Qualität von Cumulus aufgeschnappt?

Da ich den Trail nicht kenne kann ich da leider nichts aus erster Hand sagen...

Bearbeitet von gerritoliver
Geschrieben

Laugavegur um diese Zeit ist eigentlich nicht so kalt. Ich hatte dort 2021 Ende Juli / Anfang August im Zelt (leichtes Trekking-Pole-Zelt LanShan2) nie unter 8°C. Aber es kann auch kälter werden. Das Thema ist eher der Wind. Ich war mit einem 0°C-Quilt (EE) unterwegs.

Insofern: was für einen Schlafsack ihr braucht, hängt dann wahrscheinlich von euren weiteren Touren ab.

Temperaturprofil (28./29. Fimmvörduhals, 30./31./1./2./3. Laugavegur mit Sidetrip, 4./5./6. Hellismannaleid); die Tagestemperaturen sind teilweise durch Sonnenschein auf den Rucksack erhöht

image.thumb.jpeg.7e0b5582357e1c2fccaa8f1d1379b099.jpeg

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb super_benny:

Das ist fünf Jahre alt und ich hatte einen Liteline 400 bei dem ich das absolut nicht beobachten konnte. Aber dass Daune mit der Zeit loft verliert wenn man sie nicht schonen behandelt (Liner verwenden, nicht nass werden lassen etc) sollte jedem klar sein. 
 

Ich bin jetzt kein cumulus Fan, im Gegenteil, aber sowas finde ich ziemlich krass, das ist ja Rufmord..

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb gerritoliver:

Ich bin jetzt kein cumulus Fan, im Gegenteil, aber sowas finde ich ziemlich krass, das ist ja Rufmord..

OT: Kein Wunder, dass die "Zusammenarbeit mit Cumulus beendet wurde" und die zahlreichen Kommentarschreiber weiter unten leider vergebens auf einen Rabattcode gewartet haben... schnüff.

OT2: Zumal ohne jegliche Angabe wie sie ihn in den 3 Jahren behandelt haben. Mal gereinigt? Wie gelagert? Nix. Nada. Und das wird dann halt aufgeschnappt.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb fatrat:

OT: Kein Wunder, dass die "Zusammenarbeit mit Cumulus beendet wurde" und die zahlreichen Kommentarschreiber weiter unten leider vergebens auf einen Rabattcode gewartet haben... schnüff.

OT2: Zumal ohne jegliche Angabe wie sie ihn in den 3 Jahren behandelt haben. Mal gereinigt? Wie gelagert? Nix. Nada. Und das wird dann halt aufgeschnappt.

Mal davon abgesehen: Ich habe mich mal bei Cumulus online umgesehen. Ich würde vom Temperaturbereich her spontan zum Panyam 600 (ev. mit Zusatzfüllung und Pertex Quantum Pro?) tendieren. Gute Wahl?

Geschrieben

Lustigerweise habe ich für den Laugavegur 2017 auch einen Schlafsack gekauft. Wir waren kurz nach Öffnung der Ringstraße da und waren sozusagen mit die ersten Wanderer der Saison. Oben auf der Höhe fand ich es schon kalt im Schnee aber der Schlafsack war soweit ich mich erinnern kann mehr als ausreichend. 

 Bei mir war es ein Panyam 650.

Den finde ich nach wie vor ziemlich prima für mich. Vom Gewicht rangiert er vielleicht nicht unter den besten Modellen aber ansonsten bin ich sehr begeistert. 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb super_benny:

Wie sind denn eure Erfahrungen mit der Firma?

Sehr gut. Aber sie haben die Preise mittlerweile stark angezogen und sind damit in direkterer Konkurrenz zu etablierten Massenherstellern. Es gab früher kleinere Einschränkungen bei meinem LL400 in der Funktion: z.B. leicht klemmende Reißverschlüsse und die Kapuze war so lala gefüllt... aber trotzdem war er preisleistungsmäßig super!! Später habe ich noch einen Panyam 600 für um die 250,- € gekauft... super Bauschkraft und Ihr könnt die Schlafsäcke auf Körpergröße anpassen lassen.

Viele verwenden die Quilts - dazu kann ich aber leider nichts schreiben. 

Wieviel könntet Ihr denn für beide Schlafsäcke ca. ausgeben? 

Habt ihr schon Wanderfahrungen? 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 18 Minuten schrieb momper:

Sehr gut. Aber sie haben die Preise mittlerweile stark angezogen und sind damit in direkterer Konkurrenz zu etablierten Massenherstellern. Es gab früher kleinere Einschränkungen bei meinem LL400 in der Funktion: z.B. leicht klemmende Reißverschlüsse und die Kapuze war so lala gefüllt... aber trotzdem war er preisleistungsmäßig super!! Später habe ich noch einen Panyam 600 für um die 250,- € gekauft... super Bauschkraft und Ihr könnt die Schlafsäcke auf Körpergröße anpassen lassen.

Viele verwenden die Quilts - dazu kann ich aber leider nichts schreiben. 

Wieviel könntet Ihr denn für beide Schlafsäcke ca. ausgeben? 

Habt ihr schon Wanderfahrungen? 

Ja, haben wir. Da wir in Süddeutschland leben, sind wir oft in den Alpen wandern. Das einzige Problem sehe ich beim Handling des Equipments (Zelt aufbauen etc.) und mit schwererem Gepäck (sind für 4 Tage ca. 15kg pro Kopf realistisch?!) so lange zu wandern. 
 

Preislich wären pro Person ca. 450€ drin.

Habe gerade geschaut: bei aktuellem Wechselkurs würde z.B. ein Teneqa 700 mit 400€ zu Buche schlagen. 

Bearbeitet von super_benny
Geschrieben

Dieser "feel4nature" Typi..sollte man einfach in der Versenkung verschwunden lassen :-D

Kaufst dir einen 3 Jahreszeiten Schlafsack und wirst auch am Laugavegur keine Probleme haben. Hab selbst einige Cumulus Teile in Verwendung und kann keine Probleme damit feststellen.

http://www.happytrails.at 

 

-Carry less, enjoy more!-
 

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb super_benny:

Ja, haben wir. Da wir in Süddeutschland leben, sind wir oft in den Alpen wandern. Das einzige Problem sehe ich beim Handling des Equipments (Zelt aufbauen etc.) und mit schwererem Gepäck (sind für 4 Tage ca. 15kg pro Kopf realistisch?!) so lange zu wandern. 

Ihr solltet problemlos und bequem bei 8-10kg pro Nase landen können, ohne dass es eine spezifisch ambitionierte Packliste wäre.

Das wären pro Person z.B. 5-6kg Ausrüstung, 4x750g Proviant und etwas Luft für Gas, Klopapier etc.

Bearbeitet von BohnenBub
Geschrieben

Ich empfehle euch den WM Alpinlite,
ihr werde damit viele Jahre Freude haben.
Bei meinem Empfinden geht der bis -8 Grad Komfort in kurzer Unterhose und Langarm Merinoshirt + dünne Merino Linersocken. 
Hochwertig verarbeitet, mit Wärmekragen und den Reißverschluss könnt ihr praktisch nicht verklemmen. 
Der ist großzügig geschnitten, und prima für Seiten und Bauchschläfer. 
Ich würde ein Augenmerk auf das Zelt werfen! 
Ich sah dort Zelte in Fetzen davonfliegen. Unfassbar, was es dort für Winde geben kann. 
Wenn ihr weitere Infos zu der Tour sucht, ich habe dazu eine Videoreihe auf meinem YouTube Kanal. 
Damals war ich noch nicht UL unterwegs, aber ihr könnt euch einen Eindruck der Tour, und vor allem der grandiosen Landschaft holen. 
Gut Pfad, Micha

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb BohnenBub:

Ihr solltet problemlos und bequem bei 8-10kg pro Nase landen können, ohne dass es eine spezifisch ambitionierte Packliste wäre.

Das wären pro Person z.B. 5-6kg Ausrüstung, 4x750g Proviant und etwas Luft für Gas, Klopapier etc.

Da bin ich grundsätzlich bei Dir, wobei das Leihzelt (wo geliehen?) vielleicht etwas schwerer ist, die Matten mit >1 kg nicht UL, die Rucksäcke unbekannt, vielleicht auch nicht UL? - Da kommt schnell mehr zusammen, das können schon >5 kg für die Big 3 werden. Wie leicht/schwer ist der Regenschutz? - 1 l Wasser sollte man fairerweise auch noch dazunehmen.

Geschrieben
vor 14 Stunden schrieb whr:

Da bin ich grundsätzlich bei Dir, wobei das Leihzelt (wo geliehen?) vielleicht etwas schwerer ist, die Matten mit >1 kg nicht UL, die Rucksäcke unbekannt, vielleicht auch nicht UL? - Da kommt schnell mehr zusammen, das können schon >5 kg für die Big 3 werden. Wie leicht/schwer ist der Regenschutz? - 1 l Wasser sollte man fairerweise auch noch dazunehmen.

Da bin ich auch skeptischer: wir haben keine auf UL Trekking ausgerichtete Ausrüstung. Ich habe mal meine bisherige Ausrüstung aufgelistet und mit Schätzwerten der noch nicht gekauften bzw. zu leihenden Ausrüstung ergänzt. Die Zelte auf den isländischen  Webseiten haben ca. 2,5 kg. Hier nun die Liste:

Nemo Fillo: 255g

Thermarest NeoAir XTherm NXT MAX: 650g

Thermarest Z Lite SOL: 410g

Schlafsack: 1250g

Zelt (geliehen): 2500g

Deuter Aircontact Core 45+10 SL: 2030g

Insgesamt: 7095g 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb super_benny:

Nemo Fillo: 255g

Thermarest NeoAir XTherm NXT MAX: 650g

Thermarest Z Lite SOL: 410g

Schlafsack: 1250g

Zelt (geliehen): 2500g

Deuter Aircontact Core 45+10 SL: 2030g

Insgesamt: 7095g 

Ist doch alles overkill! 1. seid Ihr grade mal 4 Tage unterwegs, da kann man ja auch mal auf n fettes Kissen verzichten und Klamotten in n Packsack stopfen oder so; 2. braucht kein Mensch 1000+ gr. Isomatte im August auf Island! Meine Frau, ebenfalls chronisch verfroren, hatte ne kurze Artiach SIM mit 380 gr. plus ne Verlängerung, ca. 50 gr.- alles bestens; 3. 1250 gr. Schlafsack? Ich würde mich am WM Ultralite orientieren, hatte meine Frau dabei und ist ein bewährter Island-Schlafsack auch bei anderen; wir hatten übrigens nachts bis minus 2°C... Ich hatte nen Summerlite dabei, das war knapp, lag aber eher an der Isomatte. Ich denke Ihr werdet nicht nackig unterwegs sein, insofern sind wohl auch noch Wärmefeatures zum pimpen dabei (Isojacke, Pulli, Windshirt/hose etc.); 4. Wir hatten Ortlieb Xplorer (60 l und 35 l) dabei, mit drangefrickeltem Hüftgurt; wasserdicht und halbes Gewicht vom Deuter. 5. von den 7095 gr. musst Du 1250 gr. abziehen, das Zelt geht ja durch 2.

 

vor 23 Stunden schrieb whr:

1 l Wasser sollte man fairerweise auch noch dazunehmen.

Auf dem Laugavegur reicht ja eigentlich ne Tasse am Schultergurt, die füllt man bei Bedarf am nächsten Bach :-D

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