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Ultraleicht Trekking

Wie genau seid ihr bei euren Packlisten?


DaNilz

Empfohlene Beiträge

Da ein großer Teil des UL-Universums ja das erstellen von Packlisten und genaue Planen von Touren ist, schaue ich natürlich sehr gerne auch mal nach, was andere UL-Trecker so mit sich schleppen. Und irgendwie ist mein erster Eindruck immer: "OMG, was mache ich denn falsch, die sind ja viel leichter unterwegs als ich." Wenn ich dann aber ins Detail gehe, dann sehe ich, dass viele Teile dabei sogar schwerer sind, als in meinen Listen und wundere mich umso mehr, nur um dann festzustellen, dass viele Dinge einfach unterschlagen werden. 

Ich versuche wirklich jedes einzelne Teil einzutragen. Sogar den Schlüssel oder die Kreditkarte werden bei mir gewogen und zum Gesamtgewicht hinzuaddiert. Bei anderen steht dann z.B. aber nur "MYOG - Geldbörse" drin und fertig. 

Wie sieht ihr das? Schon klar, auf's Gramm genau kommt es nicht an, aber ich finde es zum Teil sehr schwierig, mein Baseweight unter 5kg zu halten (ok, vermutlich bin ich da auch einfach zu verspannt), wenn ich wirklich ALLES mit rein rechne. 

Meine UL Liste für's Gebirge 2024/2025: https://www.lighterpack.com/r/as5q0w

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Top-Benutzer in diesem Thema

Genau diese Tatsache ist mir beim Studium anderer Packlisten schon lange aufgefallen.

Ein Beispiel ist das Medizin-Paket, das in vielen Packlisten einfach nicht aufgeführt wird. Schmerz-Tabletten kann man sich ja bei anderen Wanderern auf dem Trail mal schnell ausborgen.:mrgreen:

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

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Ich pflege gar keine Liste (mehr) und wiege einfach vor der Arbeise meinen Rucksack.

Nach ein paar Touren waren bei mir aber auch die meisten Sachen fix in ihren Beuteln wie: Pflege, Erste Hilfe, Elektronik.  Zusätzlich kommen dann angepasst an die Tour dazu: Essen, Zelt, Schlafsack, Matte und die Kleidung.

Den Vorteil das in einer Liste zu pflegen sehe ich für mich nicht mehr.

Bearbeitet von gerritoliver
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Hmm... Also ich mache es quasi wie du @DaNilz und achte penibel darauf, jedes neue Teil bis auf eine Nachkommastelle genau abzuwiegen (mehr Stellen nach dem Komma kann meine Wage nicht) und in meine Tabelle einzutragen. Für die einzelnen Touren muss ich dann nur noch ein Kreuzchen anders setzen, wenn ich z.B. einen dickeren Schlafsack mitnehmen möchte. Und in der Spalte daneben kann ich dann abhaken, ob ich das jeweilige Teil eingepackt habe. Somit hält sich der Aufwand nach dem initialen Sammeln aller Daten sehr in Grenzen. Das Essen abzuwiegen bleibt damit jedoch nicht aus.

Den kleinen "Geldbeutel" hab ich bisher aber tatsächlich als einziges Teil noch nicht drin gehabt. Den werde ich noch ergänzen. :o

Bearbeitet von kai
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Bin ja nur eher selten auf großer Tour, aber bei der letzten war ich dann doch sehr penibel.

Alles, egal ob Rucksack oder Körper, das dabei war, wurde gewogen und ist in die Liste gekommen. Inkl. etwaiger "Verpackungen" (Drysack etc). Dann als B-Probe wurde der gesamte Rucksack nochmal nachgewogen, was aber mangels geeigneter Wage nur in 100g Schritten möglich war.

Unterwegs stellte ich dann schnell fest, so genau wärs ja gar nicht nötig gewesen. Spätestens die Dose Bier und Tüte Gummibärchen die ich "als Reserve" ein paar hundert Kilometer getragen habe dürften jedes erfasste Gramm der einzelnen Ibuprofentablettenn ad absurdum geführt haben ;-)

Bearbeitet von Anhalter
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Vorne weg, es macht natürlich kaum Sinn, wenn man sein Erste-Hilfe-Set unterschlägt…

Insgesammt aber finde ich, es kommt darauf an, ob man die Packliste für sich, oder Andere macht!

Ich mache sie nur für mich selbst, weshalb ich sie auch noch nie veröffentlicht habe und deshalb brauche ich nicht jede einzelne Plastiktüte, in der z.B. ein Teil meines Essens verpackt ist, aufführen.

D.h. ich wiege schon „alles“ aus, aber wenn mir denn hinterher auffällt, das ich zwei Zipplock Beutel vergessen habe, ist das scheiß-egal!

Ich komme übrigens, vorausgesetzt ich bin mit Zelt unterwegs, nicht unter 5,3-5,5 Kg Basisgewicht, da ich ein kleines Luxus Männchen bin…

Wenn man das alles macht, um entweder sein Wissen mit Anderen zu teilen, was hier weit verbreitet ist, oder gar um Andere Nerds zu beeindrucken, was hier ebenfalls weit verbreitet ist, dann muss man es päpstlicher machen, als der Pabst!

Amen!

 

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vor 2 Minuten schrieb Anhalter:

Unterwegs stellte ich dann schnell fest, so genau wärs ja gar nicht nötig gewesen. Spätestens die Dose Bier und Tüte Gummibärchen die ich "als Reserve" ein paar hundert Kilometer getragen habe dürften jedes erfasste Gramm der einzelnen Ibuprofentablettenn ad absurdum geführt haben

Andersrum gesehen wäre diese Gewichtsreserve für das Bier und die Gummibärchen vielleicht nicht möglich gewesen, wenn du deine Liste durch das Wiegen und vorherige Abwägen nicht optimiert hättest...

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vor 2 Minuten schrieb RaulDuke:

Vorne weg, es macht natürlich kaum Sinn, wenn man sein Erste-Hilfe-Set unterschlägt…

Insgesammt aber finde ich, es kommt darauf an, ob man die Packliste für sich, oder Andere macht!

Ich mache sie nur für mich selbst, weshalb ich sie auch noch nie veröffentlicht habe und deshalb brauche ich nicht jede einzelne Plastiktüte, in der z.B. ein Teil meines Essens verpackt ist, aufführen.

D.h. ich wiege schon „alles“ aus, aber wenn mir denn hinterher auffällt, das ich zwei Zipplock Beutel vergessen habe, ist das scheiß-egal!

Ich komme übrigens, vorausgesetzt ich bin mit Zelt unterwegs, nicht unter 5,3-5,5 Kg Basisgewicht, da ich ein kleines Luxus Männchen bin…

Wenn man das alles macht, um entweder sein Wissen mit Anderen zu teilen, was hier weit verbreitet ist, oder gar um Andere Nerds zu beeindrucken, was hier ebenfalls weit verbreitet ist, dann muss man es päpstlicher machen, als der Pabst!

Amen!

 

Oder man hat einfach Spaß daran, die Liste für sich selbst zu perfektionieren. ^_^ So halte ich das mit meiner Tabelle, die ich auch nicht öffentlich mache...

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P.S. Ich trage auch ausschließlich Sachen in die Liste, die ich auf dem Rücken trage.

Die Garnitur Kleidung, die ich am Körper trage, Smartphone (immer in der Hosentasche), oder Fannypack nebst Inhalt, lasse ich aus, da es für mich keinen Sinn ergibt, diese in meine Packliste zu schreiben.

Erstens sagt der Name Packliste ja schon aus, das es sich um eine Liste handelt, die mit dem Packen des Packs zusammen hängt.

Zweitens trage ich schon eine leichte Hose, leichte Schuhe, etc… 

 

Bearbeitet von RaulDuke
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vor 3 Minuten schrieb kai:

Oder man hat einfach Spaß daran, die Liste für sich selbst zu perfektionieren. ^_^ So halte ich das mit meiner Tabelle, die ich auch nicht öffentlich mache...

Genau das ist für mich ein großer Reiz daran, der ja dann sogar im MYOG geendet ist: Tüfteln, Testen und Optimieren auf die eigenen Bedürfnisse.

Das Gewicht ist da natürlich eine einfach vergleichbare objektive Größe, sodass ich selbst alles penibel auswiege.

Je nach Tourenplanung wird aber die Liste nicht nur nach Zielgröße Gewicht optimiert, sondern es ergeben sich gleichzeitig andere oder gar wichtigere Parameter. Beispielsweise für den nächsten Trip der Aspekt alles in einen Koffer mit Handgepäcksgröße für den Flug zu bekommen (und die Guidelines der Airline bzgl. Gegenstände einzuhalten).

SUL Wandern / Trekking - <4.6lb / 2.08kg: https://lighterpack.com/r/um0g9u

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Ich brauche eine Packliste um sicher zu sein, auch alles eingepackt zu haben.
Wobei das meiste natürlich schon lange vorher in Beuteln parat liegt.
Gewogen wird alles, weil das Gewicht aus gesundheitlichen Gründen möglichst gering sein soll.
Mit der Zeit hat sich verständlicherweise eine Liste ergeben, die sich kaum noch verändert.
Es erleichtert aber die nachträgliche Überprüfung, ob man wirklich alles gebraucht hat oder ob doch noch etwas gefehlt hat.
Außerdem steigert die Aktualisierung der Packliste die Vorfreude auf die bevorstehende Tour.
Mit der Zeit hat sich so viel Zeugs angesammelt, dass ich gerade alles in die Datenbank TourCheck eintrage.
Da finden dann auch Angaben wie Kaufdatum, Kosten, Bezugsquelle usw. ihren Platz.
Allerdings habe ich festgestellt, dass das Programm mit der Übernahme von Lighterpack-Listen doch noch nicht klar kommt.
 

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vor 2 Stunden schrieb DaNilz:

ich finde es zum Teil sehr schwierig, mein Baseweight unter 5kg zu halten

@DaNilz wenn du magst, können wir uns deine Liste mal zusammen angucken. Schreib mir dann gerne eine PM. Wobei man das BW ja auch immer mit den erwarteten Temperaturen ins Verhältnis bringen muss. Im zweistelligen Bereich liegt mein BW bei 3,4kg. Wird es nachts kälter, kommt natürlich ein dickerer Schlafsack mit, usw...

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Ich wiege auch grundsätzlich alles (ohne Nachkommastellen...) 1x und trage es in Lighterpack ein. Allein schon um einen Überblick zu haben, was ich so alles bei mir rumfliegen habe. Auch Klamotten am Körper, Telefon, Mini-Geldbörse, erste Hilfe, Tabletten etc wird alles einmal gewogen. Das hab ich mir einfach angewöhnt.

Nachdem ich jetzt allerdings schon unzählinge Male meinen Rucksack für Trips von 2-11 Tagen gepackt habe, kucke ich tatsächlich immer weniger was mein Baseweight, etc. bei den einzelnen Touren genau ist. Das schwebt meistens so zwischen 4,5 und 5,5 kg für Frühling, Sommer, Herbst. Auch die Liste abzuhaken entfällt mittlerweile fast immer, da es meist bis auf wenige Teile immer der gleiche Kram ist, der im Rucksack landet. 

Ich bin inzwischen ziemlich zufrieden mit meinen Rucksackgewicht und da in den nächsten Jahren aus familiären Gründen kein Monster-Thruhike ansteht, muss ich das Optimieren auch nicht übertreiben.

Ultraleicht = ultraentspannt 8-).

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vor 2 Stunden schrieb DaNilz:

Da ein großer Teil des UL-Universums ja das erstellen von Packlisten und genaue Planen von Touren ist, schaue ich natürlich sehr gerne auch mal nach, was andere UL-Trecker so mit sich schleppen. Und irgendwie ist mein erster Eindruck immer: "OMG, was mache ich denn falsch, die sind ja viel leichter unterwegs als ich." Wenn ich dann aber ins Detail gehe, dann sehe ich, dass viele Teile dabei sogar schwerer sind, als in meinen Listen und wundere mich umso mehr, nur um dann festzustellen, dass viele Dinge einfach unterschlagen werden. 

Ich versuche wirklich jedes einzelne Teil einzutragen. Sogar den Schlüssel oder die Kreditkarte werden bei mir gewogen und zum Gesamtgewicht hinzuaddiert. Bei anderen steht dann z.B. aber nur "MYOG - Geldbörse" drin und fertig. 

Wie sieht ihr das? Schon klar, auf's Gramm genau kommt es nicht an, aber ich finde es zum Teil sehr schwierig, mein Baseweight unter 5kg zu halten (ok, vermutlich bin ich da auch einfach zu verspannt), wenn ich wirklich ALLES mit rein rechne. 

Auf die Schnelle und in aller Kürze: ich mach das im Grunde wie Du und versuche schon alles mit rein zu rechnen und gehe da inzwischen auch sogar eher auf Skin-Out-Weight als auf Baseweight, um mir Möglichkeiten zu verbauen, mich selbst zu bescheißen. Mein Rucksack ist am Ende dann aber doch manchmal auch 200g schwerer, weil dann doch noch in letzter Minute ein Packbeutel oder eine Flasche mehr rein wandert, aber das sehe ich entspannt.

Vergleichen mit anderen Packlisten mache ich inzwischen ziemlich wenig, hab ich am Anfang relativ viel gemacht. Jetzt mache ich das höchstens, um mir zu bestätigen, was meine Luxus-Gegenstände sind. Aber das weiß ich inzwischen. Ich hab mir mit meinen Sachen mal eine SUL-Liste gebastelt um das absolute Minimum für mich zu definieren und kann mich seitdem entspannt jedes Mal gegen SUL und für 4,2+X kg entscheiden, einfach weil ich dann weiß, dass ich auf Tour dann doch etwas besser schlafe oder am Ende der Tour in einen Zug steigen kann, ohne dass plötzlich alle Plätze um mich eherum frei sind (wegen Gestank meinerseits).

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Ich finde es sehr beruhigend hier zu lesen, dass auch andere sehr erfahrene Forumsmitglieder, die Gewichtsfrage nicht päpstlicher als der Papst nehmen, denn so mache ich es auch. Lange Zeit dachte ich, dass ich der einzige bin, der nicht ganz so verbissen mit dem Gewicht umgeht. Selbstverständlich ist mein gesamtes Equipment eigenhändig gewogen und bei Lighterpack in einer Liste „Gesamtinventar“ eingetragen. Nachkommastellen interessieren mich nicht. Es wird entweder Auf-oder abgerundet. Irgendwie wird sich das im Gesamtverhältnis schon relativieren. Auf ein Basisgewicht von 4 kg komme ich eigentlich nur im Sommer, wenn ich maximal 3-4 Nächte draußen bin und keine weitergehende Stromversorgung oder wärmere Zusatzkleidung mitnehmen muss. Iphone sowie am Körper getragene Kleidung wiege ich grundsätzlich nicht. Doch Kleidung, die nur im Notfall benötigt wird, und ansonsten im Rucksack getragen wird, wird selbstverständlich gewogen. 

Für jede Tour mache ich dann eine Liste bei Lghterpack, abhaken brauche ich nichts, denn ich habe ja meine Routine und weiß ja, was ich mitnehmen muss und will. Ich verbinde Wandern mit im „Hier und Jetzt“ zu sein und nutze diese besonderen Momente, um mich vom Stress und den Zwängen des Alltags zu lösen. Das beginnt für mich bereits in der Planungs- und Vorbereitungsphase. 

Selbstverständlich bemühe ich mich, das Gewicht des Rucksacks inkl. 2 Liter Wasser und Essen für max. 3 Tage auf 8-10 kg maximal zu halten. Das gelingt mir oft sehr gut.

Aber ich bin auch fasziniert davon, wenn ich hier lese, wie Leute jede Nachkommastelle und auch das Gewicht der am Körper getragenen Kleidung und Dinge mit ins Gesamtgewicht mit einrechnen. Nur für mich wäre das nichts, dafür bin ich viel zu gelassen. 

 

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Das was in den Rucksack wandert scheint mir individuell sehr verschieden, somit auch das Endgewicht. Deshalb gehe ich Diskussionen darüber, was nun nötig ist und was nicht, aus dem Wege.

Indessen hat es sich bewährt, tatsächlich jedes 10tel Gramm zu erfassen. Mit 60 bin ich schon etwas abgenutzt und profitiere definitiv davon. Einem jungen Kerl mag es auf das Kilo nicht ankommen.

Skinout liegt bei 5,3kg. Beim PNT - auf den ich für diesen Sommer hoffe - käme der Bärenkanister dazu.

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vor 2 Stunden schrieb RaulDuke:

Wenn man das alles macht, [...] um Andere Nerds zu beeindrucken, was hier ebenfalls weit verbreitet ist [...]

Findest Du wirklich? Hmm, den Eindruck hab ich, ehrlich gesagt, überhaupt nicht!

Ich glaube ,achtsames Wiegen und Packen ist gerade zu Beginn der UL-Karriere empfehlenswert. Es hilft, die Auswirkungen der Gewichtsspirale zu erkennen und zu vergegenwärtigen. Mit der Zeit hat man das verinnerlicht, weiß, was der eigene Kram so wiegt und muss auch nicht mehr bei jeder Tour zwingend eine Liste erstellen. Insbesondere als ich damit begonnen habe, mich mit UL zu beschäftigen, war es sehr hilfreich, mir anzuschauen, mit welchem Equipment andere welcherart Touren machen. Aber auch heute noch finde ich das immer wieder spannend und inspirierend.

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vor 23 Minuten schrieb Roiber:

achtsames Wiegen und Packen ist gerade zu Beginn der UL-Karriere

Hallo in die Runde,

nu, ich ging zum ersten Mal auf Tour mit 8,5 kg auf dem Rücken (Schrank auf, Zeug rein…).

Danach fing ich an, mich intensiv und immer akribischer mit dem Thema zu beschäftigen. Meine Excel-Packliste schrieb ich mit meinen und den Erfahrungen aus diesem Forum fort = Evolution. Und stellte sie ein Mal für Bewertung, Kommentare, Tipps und Kritik hier vor.

So schaffte ich es für MICH, von 8,5 - 5,5 - 4,5 - 3,5 kg und dann wieder etwas aufwärts (Luxusartikel). Und dann übertrug ich sie auch noch von Exel in Lighter.. (schreibe sie aber kaum noch fort).

Ich wiege akribisch *alles* und unterscheide insgesamt 3 Gewichte: Pack ohne Verpflegung, mit Verpflegung und Skin-out + alles, was ich mitnehme.

Klar, man hat im Allgemeinen immer was an. Der eine eine 400 g Zipperhose, 400 g Softshell und 1800g Stiefel, ich 200 g, 200 g, 470 g. Hat man morgen was anderes an, wiegt der Pack die Hälfte / das Doppelte. Hmm.

Meine Excel-Liste ist die Fortschreibung für die neue Tour auf Basis der Erkenntnisse der letzten Tour und vor allem die Abhak-/Vollständigkeits-Packliste (nicht im Sinne von „was ist im Pack“, sondern, hab ich alles gepackt = hergerichtet.

Und ab dann liegt alles in Gottes Hand: schweres Klappmesser (weil billig) und Stöcke von Decathlon am Ankunftsort, wenn keine Gepäckaufgabe, 1 Mango mit 300 g für 3 Tage rumgeschleppt (aber vorher die Zippertüten gewogen ) usw. Bier schlepp ich dafür nicht 3 Tage  mit, sondern aus UL-Gesichtspunkten nur max. den aktuellen Tag…..

So long

DonCamino

Ach ja: und dann möchte auch ich anderen helfen. Und schreibe in meine Liste daher ganz akkurat zum Gewicht gerne auch Marken und Modelle. Weil ich selbst mir bei Interesse so oft einen Wolf suche oder rückfragen muss, wenn da steht „Deca-Fleece“ „Berghaus-Sleeve“ „Hose „63 g“ usw. 

Bearbeitet von DonCamino
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Sehr spannend, danke für die vielen unterschiedlichen Vorgehensweisen. Wobei ja z.B. @Ameisenigel bei deiner Skin-Out-Liste die Consumables weg gelassen hat. Also sprechen wir ja doch wieder von verschiedenen Ansätzen. @kai ich habe meine Packliste schon in einem Unterforum hier gepostet. Tatsächlich sehe ich da keinen Spielraum mehr, außer bei einigen speziellen Teilen ins Extreme (preislich oder Komfortzonenmäßig). Deswegen bin ich auf dieses Thema hier gekommen. :-)

Meine UL Liste für's Gebirge 2024/2025: https://www.lighterpack.com/r/as5q0w

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vor 2 Minuten schrieb DonCamino:

Hallo in die Runde,

nu, ich ging zum ersten Mal auf Tour mit 8,5 kg auf dem Rücken (Schrank auf, Zeug rein…).

Danach fing ich an, mich intensiv und immer akribischer mit dem Thema zu beschäftigen. Meine Excel-Packliste schrieb ich mit meinen und den Erfahrungen aus diesem Forum fort = Evolution. Und stellte sie ein Mal für Bewertung, Kommentare, Tipps und Kritik hier vor.

So schaffte ich es für MICH, von 8,5 - 5,5 - 4,5 - 3,5 kg und dann wieder etwas aufwärts (Luxusartikel). Und dann übertrug ich sie auch noch von Exel in Lighter.. (schreibe sie aber kaum noch fort).

Ich wiege akribisch *alles* und unterscheide insgesamt 3 Gewichte: Pack ohne Verpflegung, mit Verpflegung und Skin-out + alles, was ich mitnehme.

Klar, man hat im Allgemeinen immer was an. Der eine eine 400 g Zipperhose, 400 g Softshell und 1800g Stiefel, ich 200 g, 200 g, 470 g. Hat man morgen was anderes an, wiegt der Pack die Hälfte / das Doppelte. Hmm.

Meine Excel-Liste ist die Fortschreibung für die neue Tour auf Basis der Erkenntnisse der letzten Tour und vor allem die Abhak-/Vollständigkeits-Packliste (nicht im Sinne von „was ist im Pack“, sondern, hab ich alles gepackt = hergerichtet.

Und ab dann liegt alles in Gottes Hand: schweres Klappmesser (weil billig) und Stöcke von Decathlon am Ankunftsort, wenn keine Gepäckaufgabe, 1 Mango mit 300 g für 3 Tage rumgeschleppt (aber vorher die Zippertüten gewogen ) usw. Bier schlepp ich dafür nicht 3 Tage  mit, sondern aus UL-Gesichtspunkten nur max. den aktuellen Tag…..

So long

DonCamino

 

 

 

Deine Liste in der Signatur ist ein schönes Beispiel: keine Ahnung beim ersten Lesen, wie du auf dieses Gewicht kommst. Du hast viel mehr Gegenstände mit als ich, teilweise schwerere und bist trotzdem deutlich unter meinem Skin Out... 

Magisch... :-D

Meine UL Liste für's Gebirge 2024/2025: https://www.lighterpack.com/r/as5q0w

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Ich führe selten Packlisten und wiege meinen Rucksack nur sehr selten. Erst recht nicht für lange Trips, wie letztes Jahr auf dem PCT.

Ich habe meinen Gearschrank komplett und kaufe nur neu, wenn ich etwas ersetzen muss. Dann kaufe ich das leichteste für diesen Anwendungsfall. Oder wenn etwas neues raus kommt, was ich testen möchte und ein Teil ersetzt. Dafür muss das neue natürlich leichter oder genauso schwer aber besser sein.

Meine Strategie: ich nehme das leicht- möglichste mit für den entsprechenden Anwendungsfall. Ich nehme kein Backup oder "just in case" mit.

Ist am Ende ja auch echt keine Wissenschaft. Tarp/Heringe/Unterlage/Mückenschutz nach Wind/Wetter zu wählen. Dann Schlafsack/Matte nach Nachttemperturen. Puffi, Laufklamotten nach Tagestemperaturen.

Ich bin kein Fan davon, Reperatur und 1. Hilfe zu wiegen. Das Gewicht sollte mich nicht dazu ermuntern dumme Dinge zu tun. Ich überlege lieber 3 Mal, was und wie viel ich brauche und ob ich leichter verpackt bekomme.

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vor 4 Stunden schrieb DaNilz:

Da ein großer Teil des UL-Universums ja das erstellen von Packlisten und genaue Planen von Touren ist, schaue ich natürlich sehr gerne auch mal nach, was andere UL-Trecker so mit sich schleppen. Und irgendwie ist mein erster Eindruck immer: "OMG, was mache ich denn falsch, die sind ja viel leichter unterwegs als ich." Wenn ich dann aber ins Detail gehe, dann sehe ich, dass viele Teile dabei sogar schwerer sind, als in meinen Listen und wundere mich umso mehr, nur um dann festzustellen, dass viele Dinge einfach unterschlagen werden. 

Ich versuche wirklich jedes einzelne Teil einzutragen. Sogar den Schlüssel oder die Kreditkarte werden bei mir gewogen und zum Gesamtgewicht hinzuaddiert. Bei anderen steht dann z.B. aber nur "MYOG - Geldbörse" drin und fertig. 

Wie sieht ihr das? Schon klar, auf's Gramm genau kommt es nicht an, aber ich finde es zum Teil sehr schwierig, mein Baseweight unter 5kg zu halten (ok, vermutlich bin ich da auch einfach zu verspannt), wenn ich wirklich ALLES mit rein rechne. 

Variable Dinge erfasse ich auch nur pauschal. Beispielsweise alles was zur Körperpflege dazu gehört, wie Mückenspray und Sonnencreme. Auf die Menge achte ich dann vor der Abfahrt allerdings schon. Klar kann man da auch anfangen die Zahnsticks zu wiegen, aber man kann die Zeit auch mit was sinnvollerem verbringen. Geldbörse wird auch pauschal erfasst. Münzen und überflüssige Karten kommen vorher aus dem Portmonai. 

Alles permanente wird gramgenau eingetragen.

Beim Vergleichen mit anderen Packlisten überlege ich mir warum mein Item schwerer ist. Solange ich das Mehrgewicht begründen kann bleibt es. Diverse Anreize ergeben sich für mich dadurch trotzdem. Meine Baselist ist dank dieses Forums zwar nicht auf unter 5 kg gerutscht, sondern kämpft mit den 6kg, aber ohne dieses Forum wären es vermutlich eher 10kg. Und bei fast 100kg Eigengewicht ist das mit dem nicht wiegen der Zahnseide akzeptabel.;) Dafür ist halt alles in XXL, statt in Größe M und auch Schuhe in Größe 48 wiegen einfach deutlich mehr, als in 43.

Bearbeitet von bandit_bln
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