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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo Zusammen,

Ich wollte mich erkundigen ob jemand schon Erfahrungen mit Regenjacken hat, wo die Membran direkt außen dran ist, wie bei Shake Dry von Gore, oder Outdry von Columbia. An sich finde ich das eine Geniale Idee, sehe aber eine Problematik mit Reibung der Schulter & (Hüftgurte). Die Gore Shakedry H5 soll sehr beliebt gewesen sein, ist aber leider nicht mehr erhältlich.

LG LJMiller

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hab eine Shakedry von Löffler, zum Laufen (also im Sinne von Rennen :mrgreen:) genial atmungsaktiv, allerdings nicht rucksackgeeignet. Die einzige rucksackgeeignete Variante gibt es meines Wissens von Gore selbst. 

Bearbeitet von schrenz
Geschrieben

Mir fehlen auch noch Langzeiterfahrungen mit meiner Columbia Outdry. Nächstes Jahr sollte ich mehr berichten können. Wenn ich dann endlich in Schottland gewesen bin …

 

 

Geschrieben

Ich würde Shakedry nur zum Rennen nehmen oder maximal mit Extrem Ultraleichtem Rucksack verwenden. Sind ja auch nicht gerade günstig die Teile... Mein GoTo für einfaches Wandern ist und bleibt vorerst FroggToggs. 

Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb momper:

Mir fehlen auch noch Langzeiterfahrungen mit meiner Columbia Outdry.

So auch bei mir. Wobei ich auch vermute, dass es auf das jeweilige Modell und die Dicke des Stoffs ankommt. Die Outdry Jacke meines Vaters fühlt sich zumindest wesentlich derber an, ist aber natürlich auch schwerer... :roll:

Geschrieben

Gemäss den Geartester:innen von thetrek soll das an einer Arc'teryx Norvan sogar halten. Mit einer Arc'teryx Norvan auf dem CDT unterwegs ist (hoffentlich immer noch) derzeit Becca

Meine hat ca. 30 Stunden drauf, stinkt ziemlich übel, erträgt aber die Reibung des Rucksacks bemerkenswert gut und ist dicht. Definitiv wesentlich stabiler als das papierähnliche Material von Inov8 für deren Leichtgewichtsdinge. 

Einen kleinen Konstruktionsfehler hat sich aber sogar Arc'teryx geleistet: Am Abschluss der Ärmel gibt es eine elastische Konstruktion, darauf wurde dann ein Streifen reflektierendes Material appliziert. Wenn der Elastik einmal gedehnt wird, reisst dieser Streifen und macht sich dann halt über kurz oder lang davon.  Ist jetzt nicht so schlimm, einigen Freaks wird dies aber kaum passen. Es soll ja Menschen geben, die sich derartige Dinge auch aus ästhetischen Gründen kaufen. 

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Für eine längere Unternehmung würde ich trotzdem nicht auf Goretex setzen, da die Nachteile weiterhin bestehen. Goretex wurde in den 60iger Jahren entwickelt und mensch griff damals sehr tief in den Chemieschrank. Ist trotzdem nur eine Membrane, die sich mit der Zeit zusetzt und schon hat man eine  Froggtoggs mit einem nicen Label am Start (und prestigetriefendem Gore-Tex Aufdruck auf dem Ärmel). 

Ev. könnte mensch ja nun versuchen, an einen Trenchcoat aus Ecopak heranzukommen ? Wirbt nicht mit atmungsaktiv, wäre aber definitiv stabiler als Goretex Folie und wesentlich umweltfreundlicher. 

 

 

Geschrieben

Kann nach wie vor nur von meiner TNF HyperAir GTX Shakedry Jacke schwärmen. Hat jetzt bald die zweite Saison hinter sich und wurde in dem Zeitraum wirklich ausgiebig genutzt:

  • Alpenquerung 2020 von Deutschland nach Italien, darunter ein Tag mit ~10h Dauerregen
  • Kilimanjaro-Besteigung 2021 inkl. 6 Tage Trek - dabei sehr viel als Windjacke und auch gegen die Feuchtigkeit in den Wolken getragen
  • Hochtour auf den Alphubel via Rothorngrat (ZS+) mit äußerst schwerer Beladung des Rucksacks (50m Seil, Steigeisen, Pickel, diverse Friends & Keile etc.)
  • diverse weitere Kletter- und Alpentouren von 2-7 Tagen Länge

Wird zudem generell von mir als Windjacke getragen und findet auch viel im Alltag Anwendung, da mir der leicht ledrige Shakedry-Look schlicht gefällt.

Sie ist nach wie vor komplett dicht, absolut genial atmungsaktiv und einfach nur eine meiner liebsten Jacken überhaupt. Am linken Ärmel hat sie von der letzten Hochtour paar Schrammen abbekommen, aber das scheint bisher wenig Einfluss auf die Performance zu haben.

Ergo: Wenn die TNF irgendwann den Geist aufgibt, wird es sofort wieder eine Shakedry Jacke werden!

SUL Wandern / Trekking - <4.6lb / 2.08kg: https://lighterpack.com/r/um0g9u

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Mars:

Für eine längere Unternehmung würde ich trotzdem nicht auf Goretex setzen, da die Nachteile weiterhin bestehen. Goretex wurde in den 60iger Jahren entwickelt und mensch griff damals sehr tief in den Chemieschrank. Ist trotzdem nur eine Membrane, die sich mit der Zeit zusetzt und schon hat man eine  Froggtoggs mit einem nicen Label am Start (und prestigetriefendem Gore-Tex Aufdruck auf dem Ärmel). 

Ev. könnte mensch ja nun versuchen, an einen Trenchcoat aus Ecopak heranzukommen ? Wirbt nicht mit atmungsaktiv, wäre aber definitiv stabiler als Goretex Folie und wesentlich umweltfreundlicher. 

Auch die Firma Gore wird ihre Membran nicht 1:1 aus den 60ern weiterführen. Waschen kann man sie auch. Also meine Erfahrung mit Gore war immer gut. Ich habe Gore aber nicht primär wegen der Atmungsaktivität. Da setze ich nach wie vor auf Lüften.

Geschrieben

Kann mich den Erfahrungsberichten nur anschließen. Hab die R7 Trail Hooded direkt von Gore. Das ist der Nachfolger der H5. Hab diese seit 2 Jahren im Einsatz . Erst im Juli auf der Houte Route bei ca. 2 Tagen Dauerregen komplett dicht. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Capere:
  • Hochtour auf den Alphubel via Rothorngrat (ZS+) mit äußerst schwerer Beladung des Rucksacks (50m Seil, Steigeisen, Pickel, diverse Friends & Keile etc.)

Ergo: Wenn die TNF irgendwann den Geist aufgibt, wird es sofort wieder eine Shakedry Jacke werden!

hi capere

auch bei dieser jacke finde ich in der beschreibung, das sie für rücksäcke nicht geeignet sind. du hast sie anscheinend nicht geschont, und dich nicht abschrecken lassen.

ich habe bis jetzt darauf verzichtet meine gore c5 dahingehend zu nutzen. aber als reine laufjacke, ohne rucksacknutzung macht sie für mich keinen sinn.

keine spezielle frage an dich, aber unterscheiden sich die produkte von gore und TNF so sehr?

schönen gruss

heff

 

Geschrieben

Hi, 

bei meiner Outdry-Jacke kommt nun nach rund einem Jahr das Obermaterial in "Schuppen" runter. Natürlich überwiegend dort, wo der Rucksack reibt. Belastung: <9kg, max 10 Wochen bislang. Montagsmodell oder haben andere ähnliche Erfahrungen?

Stefan

HappyHiker.de - Wandertouren • Ausrüstung • Tipps

  • 2 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ich nutze eine Gore Shakedry C7 zum Radfahren. Die Jacke hat mich wirklich positiv überrascht, da sie sämtliche mir bislang bekannten Membranjacken in den Wind gestellt hat. Shakedry ist hinsichtlich Atmungsaktivität und Regenschutz wirklich eine andere Liga. :)

 

Am 30.8.2021 um 11:45 schrieb Mars:

Gemäss den Geartester:innen von thetrek soll das an einer Arc'teryx Norvan sogar halten.

Die Arcteryx Norvan LT hat (im Gegensatz zur SL) leider keine Shakedry-Membran mehr, oder?

Vielleicht wäre, neben der TNF HyperAIr (zwischenzeitlich End of LIfe?), die Haglöfs L.I.M Breathe GTX Shakedry, die Montbell Peak Dry Shell oder die Montura Blow Jacket eine Alternative?

Zudem ganz interessant: Eine Auflistung von Jacken mit Shakedry-Membran:

 

Bearbeitet von Trinolho

 

 

  • 2 Monate später...
Geschrieben

Irgendwie sterben die zum Rucksack geeigneten Modelle aus oder?

Gore Ware ist für die C (Cyclist) und R (RUnning) Modelle mittlerweile bei Modellnummer 7 angekommen aber die H (Hiking) Reihe wird nicht mehr produziert.

Auch The North Face hat keine mehr im Programm. Arcteryx auch nicht.

Sind die Jacken für unter einem Rucksack dann doch zu fragil?

Bitblaster hat ja ähnliches berichtet.

Wäre echt schade wenn es da keine vernünftigen Modelle zum Trekken gibt... Warum packen die Hersteller nicht einfach nur an den Schultern ein Außenmaterial drauf gegen den Abrieb? 

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb janphilip:

Warum packen die Hersteller nicht einfach nur an den Schultern ein Außenmaterial drauf gegen den Abrieb? 

Gibt es sogar von Montura mit paclite plus (99 g/qm) auf den Schultern.
Im deutschen Shop wir jedoch explizit hingewiesen: "Achtung: Rucksack nicht auf der Jacke tragen, nur unter"

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb freidenker:

Gibt es sogar von Montura mit paclite plus (99 g/qm) auf den Schultern.
Im deutschen Shop wir jedoch explizit hingewiesen: "Achtung: Rucksack nicht auf der Jacke tragen, nur unter"

Das ist ja der Hammer. So habe ich mir das vorgestellt. Die Jacke ist aber leider auch kaum noch verfügbar oder? Evtl. ebenfalls eingestellt?

Irgendwie habe ich den Eindruck dass sich die Technologie schwer durchsetzt, warum auch immer, was ich sehr schade finde...

Geschrieben
vor 27 Minuten schrieb freidenker:

Gibt es sogar von Montura mit paclite plus (99 g/qm) auf den Schultern.
Im deutschen Shop wir jedoch explizit hingewiesen: "Achtung: Rucksack nicht auf der Jacke tragen, nur unter"

Interessant! Hier hat man sogar mal eine Angabe zum Flächengewicht des Shakedry = 49g/m²!

Zum Vergleich: Die ultraleichten WPB Materialalternativen sind da sehr dicht dran - allesamt aber mit schlechteren Wassersäulen oder/und Atmungsaktivitäten:

WPB AX 3L   6D 51   20000 50000 33,07
WPB RSBTR 2.5L   10D 47,5   9000 27000 20,45
WPB Dutchware Helion 3L   5D 51,9   25000 75000 41,87
WPB GTX Shakedry   ? 49   50000 80000             ?

 

Für GTX Shakedry gäbe es außer Gore sonst noch folgende (aktuell mehr oder weniger lieferbare) Möglichkeiten:

Bezüglich der schlechten Verfügbarkeit: Ich denke das Material ist für den hohen Preis mit den bekannten Einschränkungen vermutlich schon zu speziell für eine substanzielle Massenproduktion in der Hiking Branche. :/

SUL Wandern / Trekking - <4.6lb / 2.08kg: https://lighterpack.com/r/um0g9u

Geschrieben

Die Dynafit Jacke ist auch darauf ausgelegt eine Trailrunning Weste / Rucksack darunter zutragen. Durch öffnen des Reißverschlusses am Rücken wird die Jacke größer und der Rucksack passt darunter. Laut Test bei Bergfreunde passt ein 12 Liter Rucksack. Interessantes Konzept aber für eine längere Touren wohl aufgrund der Größe eher ungeeignet. Zumal ich mich frage ob der Reißverschluss (wenn geschlossen) nicht auf der Membranschicht darunter scheuert. 
 

Habe aber vor einiger Zeit dazu abgesehen von dem Test keine Praxiserfahrungen mit der Jacke gefunden (aber auch nicht allzu intensiv gesucht) und mich dann doch gegen Shakedry entschieden und bleib erstmal bei meiner Berghaus Hyper 100

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Stunden schrieb janphilip:

Gore Ware ist für die C (Cyclist) und R (RUnning) Modelle mittlerweile bei Modellnummer 7 angekommen aber die H (Hiking) Reihe wird nicht mehr produziert.

Bist Du Dir sicher, dass die fortlaufende Zahl tatsächlich eine Modellnummer wiederspiegelt?

Nach meiner Anfrage bei Gore bezüglich der C7-Shakedry ist die C7 lediglich etwas sportlicher geschnitten, als die C5 (sind nach wie vor beide erhältlich).

Bearbeitet von Trinolho

 

 

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Trinolho:

Bist Du Dir sicher, dass die fortlaufende Zahl tatsächlich eine Modellnummer wiederspiegelt?

Nach meiner Anfrage bei Gore bezüglich der C7-Shakedry ist die C7 lediglich etwas sportlicher geschnitten, als die C5 (sind nach wie vor beide erhältlich).

Wie auch immer, die H Reihe ist nicht fortgeführt worden nach der H 5.

Geschrieben

Ich habe nun seit 2 Jahren eine Columbia Outdry im Einsatz im Alltag und auf dem Rad.

Für das Radfahren taugt Sie meiner Meinung nach nicht da hier die Atmungsaktivität nicht gegeben ist. Für weniger schweißtreibenden Einsatz kann ich Sie empfehlen. Es gibt erste leichte Abnutzungserscheinungen an den Ärmeln. Hält aber bislang noch gut dicht. 

Wird aber auch sehr häufig eingesetzt.

 

 

Geschrieben

Ich hatte mal die Norvan SL hier und hab sie zurückgeschickt, weil bei mir das Vertrauen in das Material gefehlt, dass sie auch längere Touren mit Rucksack auszuhalten wird.  Gewichtsmäßig lag die Jacke glaub ich in Größe L um die 150g. Ich hab jetzt stattdessen den Arcteryx Alpha SL Anorak. Bei ~225g (auch in L) kriegt man hier gefühlt eine deutlich robustere Jacke mit 3-Lagen Gore Tex für einen relativ geringen Gewichtsaufschlag.

Ich denke bei den "klassischen" Gore Tex Jacken kommt es auch sehr auf das Material der Außenhülle an. Der Anorak hat ein 20D Außenmaterial und ist damit deutlich atmungsaktiver als eine Gore Tex Jacke mit 40D, die ich hier auch noch rumliegen habe. Ob das letztendlich mit Shakedry mithalten kann, weiß ich nicht. Ich empfand es bisher mehr als ausreichend und auch als Windschutz über einen Baselayer + leichten Fleece sehr angenehm, obwohl ich tendenziell eher mehr als wenig schwitze. 

Der trade off auf den es für mich hinausläuft ist, ob man eine etwas robustere Jacke will oder eine die auf jeden Fall den wet out verhindert. Ich denke das muss am Ende jeder für sich entscheiden. Gewicht wäre dabei für mich nicht wirklich ein Argument, da die Unterschiede doch oft eher marginal sind.
 

  • 1 Monat später...

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