Konradsky Geschrieben 17. Februar 2023 Geschrieben 17. Februar 2023 Und das eingesteckte USB Kabel verbrennt beim Hobo. 400°C kann das Ding ja ab, nur gibts keine Kabel die diese Temperatur abkönnen. Wenn da Wasser drin ist, wie ist das mit Frost? Ich pflege zu sagen, Mach und Berichte!! Gruss Konrad
MuckiMuck Geschrieben 17. Februar 2023 Autor Geschrieben 17. Februar 2023 vor 42 Minuten schrieb SvenW: Mal zurück zur Ausgangsfrage, autarke Stromversorgung und alternativen zu Solar: Bin zufällig über dieses Teil gestolpert: Stromerzeugung durch Temperaturdifferenz: https://www.conrad.de/de/p/powerspot-nano-black-nano-n-thermogenerator-ladegeraet-schwarz-silber-1414024.html 5V, 1900mA, 10W 250gr. Keine Ahnung wie realistisch die elektrischen Daten tatsächlich sind. In Kombination mit nem leichten Hobo, also Holz als Brennstoff gibt es einige unwahrscheinliche Szenarien wo das die leichteste Lösung sein könnte (lange autarke Wintertouren oberhalb vom Polarkreis da würde man dann beim Schneeschmelzen oder kochen gleichzeitig noch das Handy laden können. Hast du mit dem Teil schon, Erfahrungen? Klingt aufjedenfall interessant...
kra Geschrieben 17. Februar 2023 Geschrieben 17. Februar 2023 @khyal, ich gebe dir weitgehend Recht, glaube aber wir reden ein wenig aneinander vorbei. Nochmal meinen Satz im Zitat mit Unterstreichungen von mir: Zitat PPPS. das immer wieder geschrieben wird, das "im Winter" praktisch keine Energie zu ernten ist stimmt primär im Bezug auf die Helligkeitsdauer und ist eher auf den Monat um die Wintersonnenwende begrenzt. Um die Mittagszeit herum kann ein Solarpanel fast ebenso effektiv eingesetzt werden wie im Sommer.Mein Lux-Meter zeigte z.B. am 3.12.21, 12:30 93000 Lux an und am 1.6.2021, 11:45 104500 Lux. Der Einfluß einer kaum sichtbaren Luftverschmutzung oder ganz leichtem Dunst liegt in ähnlichen Bereichen. Nochmal, mir geht es darum, das die Sonneneinstrahlung bei unbewölktem Himmel auch im Winter zum ernten von Energie gut genutzt werden kann und Solarpanel nicht pauschal als unbrauchbar bezeichnet werden. Hinzu kommen zwei Punkte die ich in dem kurzen Satz nicht ausgeführt habe: Ist im Winter auch zu Mittag die Temperatur i.d.Regel deutlich niedriger, das Panel hat also eine tendenziell höhere Effizienz (der negativer Temperaturkoeffizienz, beträgt ca. -0,4%, also hat ein Panel bei 5°C eine um 8% höhere Effizienz) Im Winter bei Schnee kommen noch die Reflexionen am umgebenden Schnee hinzu, womit die auftreffende Lichtenergie etwas höher wird. Dieser Einfluß läßt sich aber schwerer quantifizieren. (Das die Erde im Winter (der Nordhalbkugel!) ihren sonnennächsten Punkt in der Umlaufbahn erreicht kommt noch hinzu, ist aber eine eher marginale Größe). Das die Strahlungsenergie/Fläche auf der Erdkugel im hohen Norden durch den flacheren Einfallswinkel geringer ist richtig, läßt sich durch das Ausrichten des Panels senkrecht zur Sonneneinstrahlung aber ausgleichen. Das die Ertragsdauer, bedingt durch die kürzere Helligkeitsphase geringer ist (den Anteil des schlechteren Wetters habe ich leider unterschlagen) geringer ist bestreite ich keinesfalls. Nur eine generelle Nicht-Eignung eines Solarpanels für den Winter sehe ich nicht. Das sollte deutlich differenzierter betrachtet werden. Ich schließe für mich das Thema, bevor der Satz meiner Großmutter Realität wird: "Sie wollten immer Recht behalten so kams vom Haar- zum Schädelspalten" Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien. Gesunder Menschenverstand / Redewendung / - Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.
SvenW Geschrieben 17. Februar 2023 Geschrieben 17. Februar 2023 Wenn es das Teil für 30€ gäbe hätte ich es mir einfach mal aus Spaß bestellt, aber für über 100€ ist es mir ehrlichgesagt zu teuer, bin ja eher im Sommer im Norden unterwegs, da tut es auch eine Solarzelle. Mit dem Teil bräuchte ich täglich mindestens 45min bei maximaler Leistung um mein handy am Leben zu halten. (realistisch wirds wahrscheinlich eher 1,5h sein...) Beim Feuer MUSS man ja auch daneben sitzen, die Solarzelle kann man ja auch einfach hinstellen und andere Sachen machen. Bezüglich der Kabel: die sollten ja nicht den 400° ausgesetzt sein, so wie ich das verstehe würde man z.B. einen Deckel auf den Hobo legen, da das Teil drauf und obendrauf einen Topf mit Wasser /Schnee. Da sollteman wenn es möglich ist die Kabel von den Metallteilen fernzuhalten deutlich geringere Temperaturen auftreten. Aber ja man bräuchte schon unempfindliche Kabel...
khyal Geschrieben 17. Februar 2023 Geschrieben 17. Februar 2023 vor 2 Stunden schrieb SvenW: Mal zurück zur Ausgangsfrage, autarke Stromversorgung und alternativen zu Solar: Bin zufällig über dieses Teil gestolpert: Stromerzeugung durch Temperaturdifferenz: Wollen wir echt mal wieder diese Sau durch´s virtuelle Dorf treiben ? Sowas gab´s ja schon seit Jahren in div Ausfuehrungen mit drangebautem Hobokocher, teilweise mit zusaetzlichen Luefter usw Du must ohne Ende feuern, um ueberhaupt ein bisschen Leistung rauszuholen, was heisst, entweder entsprechend Brennstoff mitschleppen, da waeren PBs bzw Panel (auch im Winter ) leichter, oder man hat in sehr vielen Gebieten, wo Brennstoff fuer einen Feststoff-Kocher vor Ort ist, gute Chancen auf Stress / Kosten. In den meisten Waldgebieten ist offenes Feuer verboten, sowohl wegen Brandgefahr durch Funkenflug, als auch, da der "Feuergeruch" teilweise Fluchtreflexe beim Wild ausloest. Z.B. ist inzwischen ja deswegen an so einigen bayrischen Seen auch ausserhalb von Waldgebieten das Grillen (auch mit Gas) generell verboten und es werden rel teure Knollen verteilt. Im trockenen Wald ist Funkenflug ja auch wirklich eine massive Brandgefahr und generell ist natuerlich das Risiko (sowohl die Brandgefahr, als auch finanziellen Aerger zu bekommen) deutlich hoeher, wenn das Teil stundenlang laeuft. Fazit : Die Teile sind nett, um z.B. Kids in Camps "beschaeftigt" zu halten "koennt ihr bitte mal die PB damit aufladen", aber fuer den Einsatz auf Tour halte ich sie fuer nicht tauglich. vor 2 Stunden schrieb kra: ich gebe dir weitgehend Recht, glaube aber wir reden ein wenig aneinander vorbei. Nochmal meinen Satz im Zitat mit Unterstreichungen von mir: Noe, eher habe ich den Eindruck, dass Du Dir evtl nicht wirklich durchgelesen hast, was ich geschrieben habe , denn auf die von Dir genannten Punkte bin ich ja ausfuehrlich eingegangen und ein grosser Unterschied ist natuerlich, dass ich jede Menge Messwerte usw aus der Praxis im Winter / Spaetherbst liefere und Du auf einer theoretischen Basis diskutierst. Ich verstehe das auch nicht ganz, Du hast doch sicher mehrere Solarpanel, Du hast USB-Meter, sicher auch nen elektronischen, einstellbaren Belastungswiderstand, weist wie man den Kram benutzt und bist doch an den Elektronikthemen hoch interessiert, also wirst Du doch sicher von Deinen Panels jede Menge Messwerte von den Sommermonaten haben. Warum nimmst Du nun nicht die Sachen und machst Vergleichs-Messungen nun im Winter, um in der Praxis zu schauen, was raus kommt, dann wirst Du imho in der Praxis bei aehnlichen Messergebnissen wie ich landen. z.B. das theoretische Thema mit dem Spannungs-koef. in Abhaengigkeit von der Temp muss man natuerlich bei der Konzeption von stationaeren Anlagen beruecksichtigen, dass man beim Regler genuegend Spannungsreserven unterm Strich hat, dass die MPPT sich beim Einpendeln auf den Arbeitspunkt nicht vorher durch Ueberspannung zerschiessen...aber die Leistung der Panels ist halt im Winter geringer... Kann man auch wunderbar sehen, wenn man, wie ich, ein Multimeter in der Leitung von den Panels zum MTTP haengen hat, was gleichzeitig Spannung, Strom, Leistung, Ah, Wh anzeigt... Die Leerlauf-Klemmmenspannung ist bei Wintersonne wirklich eine Tick hoeher, sind bei mir ca 4-5%, aber sobald der MPPT-Regler mit einem Verbraucher dran haengt, kann man wunderbar an den wechselnden Spannungs/Stromwerten und dabei steigendem Leistungswert sehen, wie sich der MPPT auf den perfekten Arbeitspunkt einpendelt und dann spielt die im Winter etwas hoehere Leerlauf-Klemmenspannung keine Rolle mehr, aber man sieht an den Leistungs-Messwerten eine deutlich geringere Leistung als im Sommer, bei mir nach den Messwerten : Bei grossen stationaeren Panels mit externem MPPT 20-25% Bei grossen Faltpanels mit externem MPPT 20-25% Bei kleinen Rucksack-Faltpanels mit internem Regler 25-33 % Der Rest steht ja in meinen alten Beitraegen... Terranonna.de
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