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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Hallo, ich befinde mich gerade in der Planung für den Westweg Anfang April. Neben meiner Isomatte (TAR xLite NXT Large) überlege ich noch die Doublematt oder eine Faltmatte (am ehesten Decathlon) auf Torsolänge zurechtgeschnitten mitzunehmen. Zum einen soll dies die TAR schonen, für den Fall der Fälle als Backup dienen und als Sitzunterlage genutzt werden. Ich bin neu in diesem Forum und auch noch recht neu im (UL-)Hiking-Game.

Deswegen wäre meine erste Fragen, ob die Überlegung grundsätzlich Sinn ergibt und was ihr von den konkreten Überlegungen haltet.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb ind33d:

...überlege ich noch die Doublematt oder eine Faltmatte (am ehesten Decathlon) auf Torsolänge zurechtgeschnitten mitzunehmen....

Die Exped Doublemat aus EVA kostet glaube ich 40-50 Euronen. Du bekommst bei Extremtextil ein 2x1m Stück EVA in 4mm zum passend ausschneiden für ca. 17 Euro. (Bei adventure expert gibts auch 3mm EVA) Das Extex Teil wiegt bei mir in Torsolänge ca. 100g. Ich benutze das gefaltet auch als Sitzpolster etc. Ich finde schon das so etwas Sinn macht - a) liegt man bei einem Platten sonst erstmal ganz auf dem Boden und b) bekommt man so vielleicht gar keinen Platten ;-) (unter die Beine kann man noch den Rucksack oder die Regenjacke als zusätzlichen Schutz legen) OT: Wenn du das Teil auch als Rückenpolster für einen Rahmenlosen Rucki verwenden möchtest, würde ich eher ein paar Segmente Z-Lite mitnehmen, weil die den Rucksack dann schon etwas besser aussteift...

Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb ind33d:

Dann werde ich die Tage mir den Laden mal angucken :)

Kannst ja liebe Grüße von den vielen zufrieden Kunden hier im Forum ausrichten. ^_^

Geschrieben

Von der Isolationswirkung her ist es allerdings im April nicht mehr nötig, unter eine Neoair noch eine zweite Matte zu legen... Daher insofern überflüssiges Gewicht. Wenn es nur um Durchstichschutz geht, taugt auch ein Stück Tyvek Hardstructure als Groundsheet (unter 100g).

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb waldradler:

Von der Isolationswirkung her ist es allerdings im April nicht mehr nötig, unter eine Neoair noch eine zweite Matte zu legen... Daher insofern überflüssiges Gewicht. Wenn es nur um Durchstichschutz geht, taugt auch ein Stück Tyvek Hardstructure als Groundsheet (unter 100g).

Ich glaube dem TO geht es vor allem um ein Backup für die Luftmatte, falls sie ein Loch bekommt und gar nicht mehr isoliert. Es dann im Sinne von Multiuse noch als Sitzkissen und eventuell auch als Rückenpolster zu verwenden, finde ich an sich einen guten Ansatz. Allerdings muss ich @waldradlerzustimmen, dass auch eine Lage Tyvek und ggf. der Zeltboden einen gewissen Schutz bieten. Trotzdem sollte man sich damit natürlich nicht in Brombeeren legen. ^_^

Ich für meinen Teil hab meine Xlite bisher problemlos ohne EVA verwendet. Nur jetzt für den Winter habe ich mir eine 4mm Matte zurecht geschnitten um eine bessere Isolation zu erreichen.

Wenn du die Matte an deinem Rucksack als Rückenpolster verwendest, würde ich auch die faltbare nehmen, wie @mochilerobereits geschrieben hat. Einfach, weil sie leichter in Form gebracht werden kann und diese auch behält.

Geschrieben

Unterlagen als Schutz und im Notfall (unbequemes) Backup finde ich grundsätzlich schon sinnvoll, allerdings nur in abgelegenen Gegenden. Für den Westweg würde ich mir diesen Aufwand schenken.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb ind33d:

...überlege ich noch die Doublematt oder eine Faltmatte (am ehesten Decathlon) auf Torsolänge zurechtgeschnitten mitzunehmen. Zum einen soll dies die TAR schonen, für den Fall der Fälle als Backup dienen und als Sitzunterlage genutzt werden. ...

Deswegen wäre meine erste Fragen, ob die Überlegung grundsätzlich Sinn ergibt und was ihr von den konkreten Überlegungen haltet.

Ich halte das aufgrund meiner eigenen Erfahrungen fuer eine grundsaetzlich gute Ueberlegung, ich nutze die Evazotematte vor allem auch zum Draussen rumlungern am Campplatz und zu Zeiten, wo ich bei Wandertouren noch Luftmatten bei hatte, war es halt ein prima Schutz, auch z.B. beim Schlafen in Refugios / Huetten usw gegen rausstehende Naegelkoepfe usw
2* hatte ich auch abends Probs mit den Luftmatten (Loch bzw Ventil-Undichtigkeit und konnte dann einfach "Schei** drauf" sagen, mir ein Lager mit der Evazote-Matte mit drunter geschobenen Klamotten usw machen und in Ruhe am naechsten Tag der Luftmatte die noetigen Streicheleinheiten :mrgreen: verpassen...

Aufgrund des breiten Multiusing-Spektrums halte ich das gerade bei Touren die ueber 1-2 Naechte rausgehen, fuer empfehlenswert.

Was nun die einzelnen Produkte betrifft, auf jeden Fall Evazote...

Damit gibt es bei duennen bis gut 4 mm die leicht zu beschaffen sind, 3 Optionen :

sind diesselben 3, die @mochilero auch empfohlen hat...btw bitte nicht die Huddelei mit "Eva" das ist keine geschuetzte Marken oder Material-Bezeichnung, inzwischen gibt es Haendler die den letzten Billigschrott, der nichts mit Evazote zu tun hat, als Eva bezeichnen...

Exped Doublemat, ueblicherweise EV30, also geringere Dichte, dadurch bei gleicher Dicke, entsprechend leichter als EV50, dafuer nicht so ewig haltbar bzw sieht schneller angeschranzt aus, komprimiert auch mehr, aber bei gelegentlichem Einsatz auch gut brauchbar, Nachteil bei der Doublemat ist, dass die Matten wohl vom Block gesschnitten werden und dadurch die Dicke ud damit das Gewicht variert, als ich mal bei S&P Etliche ausgewogen habe, wren es von der Leichtesten - Schwersten 25% Unterschied...


EV50 4 mm 1*2 m Matte von extremtextil.de halt EV50 Material, damit fast unkaputtbar, ich verwurschte u.A. die EV50 -Matten von Extex seit vielen Jahren...allerdings ist der von mochilero genannte Preis nicht mehr aktuell, inzwischen 22,90

EV50 3 mm 0,5*2 m Matte von adventurexpert, auch schon haeufiger in den Finger gehabt...in normal-Qualitaet 16,20, allerdings kommen, da es nicht aus D, sondern Slowenien kommt, rel hohe Versandkosten drauf...

extremtextil.de und adventurexpert.com sind beide keine Outdoorlaeden, sondern Material-Lieferanten fuer MYOG-Projekte...

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb waldradler:

Von der Isolationswirkung her ist es allerdings im April nicht mehr nötig, unter eine Neoair noch eine zweite Matte zu legen... Daher insofern überflüssiges Gewicht. Wenn es nur um Durchstichschutz geht, taugt auch ein Stück Tyvek Hardstructure als Groundsheet (unter 100g).

Den Punkt mit dem überflüssigen Gewicht sehe ich ein. Vielleicht brauche ich einfach ein paar Nächte mit meiner neuen TAR um das nötige Vertrauen zu entwickeln. Ich überlege mir ein Groundsheet aus Tyvek für mein X-mid 2 zu bauen. Damit könnte man dann gut in Schutzhütten auf dem Boden schlafen. Vielleicht wird es dann die Kombi aus Tyvek uns Sitzkissen. Damit würde ich dann nur das Backup verlieren, welches ich sehr wahrscheinlich auch nicht brauche.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb ULgeher:

Unterlagen als Schutz und im Notfall (unbequemes) Backup finde ich grundsätzlich schon sinnvoll, allerdings nur in abgelegenen Gegenden. Für den Westweg würde ich mir diesen Aufwand schenken.

Das ist auf jeden Fall ein gutes Argument. Wirklich abgelegen ist man da nie.

Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb khyal:

Ich halte das aufgrund meiner eigenen Erfahrungen fuer eine grundsaetzlich gute Ueberlegung, ich nutze die Evazotematte vor allem auch zum Draussen rumlungern am Campplatz und zu Zeiten, wo ich bei Wandertouren noch Luftmatten bei hatte, war es halt ein prima Schutz, auch z.B. beim Schlafen in Refugios / Huetten usw gegen rausstehende Naegelkoepfe usw

 

Würdest du Torsolänge empfehlen? Das sollte doch auch für die von dir genannten Zwecke reichen, oder?

 

 

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb ind33d:

Würdest du Torsolänge empfehlen? Das sollte doch auch für die von dir genannten Zwecke reichen, oder?

Das haengt von Deinem Komfort-Beduerfnis ab.

ich hatte auch zu Zeiten, als ich noch Luftmatten auf Wandertouren benutzt habe, eine EV30 bzw 50 Matte mit voller Laenge bei, da ich a) eben fuer draussen was zum Rumlungern wollte, nicht nur sitzen und eben halt die Luftmatte von unten komplett abdecken wollte.

Inzwischen bin ich beim Wandern bzw WW-Packraften nur noch mit Evazote-Kombis unterwegs, kein Aerger mehr mit Loechern, undichte Ventilen, Delamanitation, deutlich nachhaltiger, da es ewig haelt und preiswerter.

Man muss da aber auch fairerweise sagen, dass ich nicht nur 1-2 Wochen im Jahr "draussen" bin, sondern 3-4 Monate, da verschleisst alles im Zeitraffer und ich bin viel in "ausgesetzten" Gegenden unterwegs, wo nicht gerade Golfrasen ist, entsprechend ist mein Anspruch an meine Ausruestung auch, das sie robust ist, ist schliesslich dafuer da, dass sie mich unterstuetzt und nicht umgekehrt 8-)

Jetzt willst Du den Westweg laufen, der ist ja unter 300 km lang und hat auch nicht uebermaessig heftig HM, wirst also nicht ewig unterwegs sein, der verlaeuft zivilisationsnah bzw geht durch Orte und ist in einem Gebiet mit viele gut genutzten Wanderwegen.
Du wirst also ueberwiegend auch kommerzielle Uebernachtungs-Moeglichkeiten nutzen, wodurch das Beschaedigungsrisiko fuer Deine Luma sinkt und Du auch andere Moeglichkeiten findest, dort beim Kochen o.A. Rumzulungern :mrgreen:
Da reicht Dir vielleicht auch ein kurzeres Stueck in Torsolaenge...ist ja nicht geraade eine Expedition in die Wildnis 8-)

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb khyal:

zum Rumlungern

 Dafür finde ich ein einfaches Stück Tyvek (hard structure) ideal. Warm gibt es zwar nicht, aber es ist robust, es sammelt sich kein Dreck in Poren oder so, und lässt sich auf die passende Grösse zusammenlegen.

Beim Campen lege ich dieses Stück normalerweise unter den Zeltboden, dort wo ich die grösste Liegebelastung habe. Mit dünnen Evazote-Matten (auch der 50er von ExTex) habe ich nicht so gute Erfahrungen gemacht was Robustheit angeht, und sie nehmen viel Volumen im Rucksack weg.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb khyal:



Inzwischen bin ich beim Wandern bzw WW-Packraften nur noch mit Evazote-Kombis unterwegs, kein Aerger mehr mit Loechern, undichte Ventilen, Delamanitation, deutlich nachhaltiger, da es ewig haelt und preiswerter.
 

Interessant. Welche Kombinationsmöglichkeiten hast du für welche Temperatur Range? Habe hier auch eine Z Lite und eine EV50 4mm und wollte dieses Jahr auch mal mehr auf Foam Only gehen. Nur das Packmaß außen am Rucksack stört mich doch noch etwas. Da ist die XLite/XTherm dezenter im Rucksack :)

Geschrieben

Was das Thema Evazote-Matte im Rucksack betrifft, ist meine Meinung, warum soll ich damit das Volumen des Rucksacks sozusagen kuenstlich aufblasen, der Kram wiegt nix, ist geschlossenzellig, falls also ein paar Tropfen dran kommen, auch kein Drama...kann also prima aussen dran...

Untere Schicht ist eine Evazote-Matte entweder 4 mm EV50 oder Multimat.
Obere Schicht ist eine Rumpfmatte, am Liebsten nutze ich das GG Sleeping Pad, was ja von GG schon vor Jahren aus dem Programm geworfen wurde und dann S&P die Restbestaende aufgekauft hat, als die allmaehlich auch bei S&P ausgingen, habe ich mich nochmal gut eingedeckt :cool:
Der Riesenvorteil des Sleeping Pad ist halt, dass es einseitig plan ist, was den Komfort deutlich erhoeht und falls man es multiusing z.B. auch als Matte im Packraft einsetzt (wer wohl u.A. ? :mrgreen:) trocknet die plane Seite deutlich schneller...
Kann nur empfehlen, wenn mal irgendwo eins auftaucht, sich das an Land zu ziehen.
Oder alternativ die Exped Flexmat Plus XS, wobei ich die eher unter die Evazote-Matte lege, dann stoeren die Kegel nicht so...

Die ZLite finde ich eher suboptimal, zum Einen was wenig Isolierung fuer die kaelteren Zeiten, zum Anderen ist das Teil fuer schwerere Leute (ich wuerde so grob die Grenze bei 75-80 kg sehen) zu weich, da drueckt bei Seitenlage usw die Huefte die Isolierung zum grossen Teil zusammen.

Geschrieben
vor 43 Minuten schrieb robin_the_hood:

Wie sieht es denn eigentlich mit dem R-Wert von der EV50 4 mm von Extremtextil aus?

Bin nicht so der theoretische Physiker. Ich bin mit meinen 190cm / 75 kg eher verfroren und mir reicht die Kombi aus xlite plus 4 mm EVA bis ca. -5 Grad... Damit ist eigentlich alles gut und ausreichend abgedeckt was ich so brauche (Mittelgebirge Frühjahr-Herbst, Berge im Sommer).

Und wenn man mal eine etwas kältere Nacht zwischendurch durchhalten muss, ist das auch kein Weltuntergang - meine Touren haben keinen Expeditionscharakter... Notfalls packe man noch Regenzeug, Rucksack, Nudel- und Haferflockentüten oder einen Gelben Sack mit trockenem Laub etc. pp. zwischen die beiden Matten...

Geschrieben

@khyalDanke! Dann würde ich ja bei ca. R-Wert 1,2 rauskommen.

Die Matte soll meine alte Faltmatte ersetzten. Ich bin letztes Jahr den Nord Süd Trail gelaufen und hatte da immer eine Faltmatte und die Decathlon Luftmatratze Trekking MT500 mit einem R-Wert von 1,5 dabei. Die tiefsten Temperaturen waren so an die 0°C und ich konnte immer warm schlafen. Jetzt ist die Faltmatte aber durch und ein Ersatz muss her.

Mit der Eva und der LuMa würde ich ja ungefähr auf einen R-Wert von 2,7 kommen. Das würde mir ausreichen.

Geschrieben

Auch wenn ich nix von den Decathlon-Teilen halte (habe mir die Teile mal angeschaut, als jemand eine preiswerte Bodenmatte fuer´s Packraft suchte), muesste das, wenn sie sich nicht mit den 1,5 in die Tasche luegen, fuer 0 Grad als Bodenisolierung gut ausreichen...

  • 4 Wochen später...
Geschrieben
Am 7.2.2023 um 09:16 schrieb ind33d:

Das ist auf jeden Fall ein gutes Argument. Wirklich abgelegen ist man da nie.

Na ja, man ist dort nicht so abgelegen wie bei manch anderen Trails, aber auch beim Westweg gibt es Abschnitte, die relativ abgelegen sind und wenn du genau an denen derart erschöpft bist, dass du nicht mehr weiterkannst und ne Schlafpause machen musst, wäre ich über eine zuverlässige Unterlage froh.

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