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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Danke für diesen tollen Bericht. Ich hätte da noch Fragen: Würdest du dieses Abenteuer nochmal mit Trailrunnern machen? Und: Macht es Sinn für die Flussdurchquerungen ein extra Paar Schuhe mitzunehmen, etwa Badeschuhe, die man auch bei Kiesstränden in Südeuropa gerne trägt? 
Schöne Grüße, Hiker2691

Nichts muss, alles kann! :rolleyes: Meine Radreise 2016: https://uwesradtour.blogspot.com

Geschrieben

Ja, das mit den Schuhen ist immer so eine besondere Sache. Da gibt es auch nicht nur die eine richtige Lösung. 

Kurze Antwort: Ja zu 1, Nein zu 2.

Lange Antwort:

Die Trailrunner sind schon optimal, während man durch die Täler läuft. Es geht über Gras und Heide, da braucht man nicht mehr Schuh und man läuft angenehm und leicht. Aber auch wenn es über dicke Steine (Blockfelder) geht, finde ich die Trailrunner gut, weil man durch die dünnere und flexible Sohle (im Vergleich zum traditionellen Wanderschuh) genau merkt, wie man auf dem Stein steht und ob man einen guten Halt hat.

Natürlich kann man gegen Trailrunner sagen, dass in Blockfeldern die Verletzungsgefahr größer ist: Wenn man abrutscht, hat man keinen Schutz am Knöchel. Das stimmt sicherlich. Andererseits: Einen vollständigen Schutz hat man auch mit Wanderstiefeln nicht. Denn man kann sich genausogut am Bein verletzen wie am Knöchel. Mir kam ein anderer Wanderer entgegen, der hatte einen heftigen, blutigen Verband am Schienbein. Er war ausgerutscht und hatte sich das Bein aufgeschlagen. Dagegen hilft auch kein Lowa-Treter. Letztendlich muss man also immer vorsichtig sein, wo man seinen Fuß aufsetzt, dann kommt man mit jedem Schuh gut über die Blockfelder hinweg.

Wenn der Schwerpunkt einer Sarektour auf dem Bergsteigen liegt, würde ich ggf. doch Bergschuhe nehmen. Dann hat man es nämlich hauptsächlich mit Steinen zu tun, die ja z.B. auch mal ins Rutschen geraten können. Dann ist es ganz nett, wenn man etwas mehr Schutz am Fuß hat. Manchmal muss man dann auch in Spalten treten, wofür man eine festere Sohle braucht. Außerdem bieten die Bergschuhe etwas mehr seitlichen Halt am Hang (dafür bekommt man dann eben beim Laufen Blasen und Druckstellen...). Wenn Du nicht in erster Linie Bergsteigen möchtest, sind Trailrunner aber m.E. das beste Kompromiss.

Zusätzliche Schuhe zum Furten sind bei Trailrunnern völlig überflüssig. Man nimmt diese zusätzlichen Schuhe (Badeschuhe oder besser Crocs) deswegen mit, damit die Wanderstiefel nicht beim Furten von innen nass werden. Dann macht das durchaus Sinn (lies mal die Berichte bei ODS). Aber wenn Du mit Trailrunnern unterwegs bist, hast Du ohnehin immer nasse Füße (Regen, Tau am Morgen, Sümpfe). Daher bringen hier zusätzliche Watschuhe nichts. Anders sieht es natürlich aus, wenn Du mit Wanderstiefeln losziehen willst. Diese sind (zumindest anfänglich) innen trocken dank Goretex. Ob das mehrere Tage lang so bleibt, ist freilich eine andere Frage (die hier in diesem Forum schon in extenso diskutiert wurde).

Was ich bei Trailrunnern aber nächstes Mal mitnehmen werde, sind wasserdichte Socken (Sealskinz o.ä.). Das habe ich ja auch im Bericht geschrieben. Damit könnte man nämlich den Vorteil eines Goretex-Wanderstiefels (manchmal wasserdicht) mit dem Vorteil des Trailrunners (Gehspaß) verbinden. Und für den Fall, dass sich der wasserdichte Socken nicht bewährt, tut man ihn einfach in den Rucksack und zieht die normalen Socken wieder an. Das geht mit dem Wanderstiefel nicht (es sei denn, Du nimmst zusätzlich Trailrunner mit, das machen bei ODS auch manche).

Also: Viel Freude mit Deiner eigenen Entscheidung und berichte nachher hier davon!

 

  • 1 Jahr später...
Geschrieben
Am 22.8.2021 um 12:27 schrieb waldradler:

Meine Regenjacke benenne ich von "Shakedry" in "Blowdry" um, da der Wind die Regentropfen, die sich darauf sammeln, einfach wieder wegbläst.

Welche Erfahrungen hast Du mit der Jacke (Modell?) gemacht, bei dem doch recht erheblichen Gewicht des Rucksacks?

Das Material wird ja eigentlich nur für maximal Daypackgewichte empfohlen.

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