Pizzaburn Geschrieben 8. Juli 2021 Geschrieben 8. Juli 2021 Nachdem mich der Gravel Wahn gepackt hat und schon UL Taschen für die erste lange Tour geordert sind fällt mir nun auf, dass es tatsächlich trotz Google Recherche relativ schwierig ist geeignete Touren in der Natur von ca. 4-6 Tagen lange zu finden. Entweder tun sich nur MTB Tourenouren auf oder der Asphaltanteil ist weit über 5 Prozent. Hat hier im Forum vielleicht jemand noch gute Tipsbund Erfahrungen? Gerne auch direktes europäisches Ausland.
ULgäuer Geschrieben 8. Juli 2021 Geschrieben 8. Juli 2021 Respekt, wer's selber macht. www.bikerouter.de Bergrunner1973, doman, Flip und 1 Weiterer reagierten darauf 3 1
martinfarrent Geschrieben 8. Juli 2021 Geschrieben 8. Juli 2021 vor 2 Stunden schrieb Pizzaburn: Hat hier im Forum vielleicht jemand noch gute Tipsbund Erfahrungen? Gerne auch direktes europäisches Ausland. Auf Komoot kannst du ja die Beschaffenheit jeder Teilstrecke (Oberfläche) ablesen... so in der Theorie. Dann baust du dir deine Strecken selbst. Zu bedenken dabei: Komoot spielt neuerdings 'Ranger'. Es ist nahezu unmöglich, eine für Bikes verbotene Passage mit einzubeziehen. Die Sportart umzustellen (auf Wandern) bringt nämlich eigene Komplexität mit sich. Trails&Tours
Pizzaburn Geschrieben 8. Juli 2021 Autor Geschrieben 8. Juli 2021 Habe schon mit verschiedenen Planungstools mein Glück versucht. Waymarked Trails, Strava, Komoot, und Bikerouter. Leider kommen die Tools beim Thema langstrecken Gravel oft an die Grenzen der Oberflächenvorhersage bzw. ist eine Planung mit eigener Kontrolle der Oberfläche bei Touren über 300 km sehr mühsam. Ich hatte auf ein paar etablierte Wege/Touren/Rennen gehofft. Ähnliches gibt es ja schon mit der Orbit360 Gravelserie, da aber alles auch "nur" um die 200 km und für Mehrtagestouren eher ungeeignet.
hmpf Geschrieben 8. Juli 2021 Geschrieben 8. Juli 2021 vor 4 Stunden schrieb ULgäuer: Respekt, wer's selber macht. www.bikerouter.de Ich finde brouter auch mega gut. Die Strecken dort haben mich noch nie enttäuscht. Allerdings gibt es verschiedene Versionen von dem Tool und ich checke nicht, welche gerade die aktuelle ist. Was ist zum Beispiel mit Brouter Damsy?
Bergrunner1973 Geschrieben 8. Juli 2021 Geschrieben 8. Juli 2021 Hier mal ein paar Artikel/Links zum Thema Tourenplaner für "Gravel" https://www.calaneo.de/2021/die-richtigen-werkzeuge-zur-gravel-routenplanung/ https://www.biketour-global.de/2021/01/27/schotter-laesst-sich-planen-der-cxb-gravel-routenplaner/ https://brouter.m11n.de https://cxberlin.com/routenplaner/cxb-routenplaner/ Aber Wunder sollte man von keinem Routenplaner erwarten. Du kannst nicht erwarten, dass wenn Du als Startpunkt München und Endpunkt Venedig eingibst, dann eine Traumtour dabei herauskommt. Man muss immer Hand anlegen und Stützstellen einfügen oder lieber einzelne Etappen planen anstatt eine Riesentour am Stück. An den Routenplanern, die auf Brouter basieren, kann man auch selber an den Profilen rumbasteln, um ggf. bessere Ergebnisse zu bekommen. Das kostet aber viel Zeit und es ist nicht gesagt, dass die Ergebnisse besser werden. Man könnte für bestimmte Oberflächen oder Straßen andere "penalties" einstellen - wenn man es aber damit übertreibt, könnten auch unsinnige Routing-Ergebnisse die Folge sein. Btw, ich finde < 5% Teer auch als ziemlich anspruchsvoll im dicht besiedelten Mitteleuropa. ULgäuer reagierte darauf 1
ULgäuer Geschrieben 8. Juli 2021 Geschrieben 8. Juli 2021 vor 4 Stunden schrieb hmpf: Allerdings gibt es verschiedene Versionen von dem Tool und ich checke nicht, welche gerade die aktuelle ist. Brouter ist offene Software die offene Daten verwendet. Jeder der kann, kann eine eigene Instanz aufsetzen und ins Netz stellen und eigene Anpassungen machen. Zum Beispiel wird die von mir verlinkte Instanz von einem User namens marcus im MTB-News-Forum verwaltet. Er hat u.a. ein eigenes Overlay für Gravel integriert, sprich man kann sich einblenden welche Strecken besonders "gravelig" sind. Dazu kommen eigene Profile, wie z.B. "Gravel (mehr offroad)", welches die Streckenbewertung beim Routing ändert und das einen somit sehr viel stärker auf Offroad-Pisten zieht. Mit Aktualität hat das wenig zu tun. Die Kartendaten stammen aus einer offenen Quelle. Der Routing-Algorithmus ist ebenfalls offen bei allen gleich. Bergrunner1973 reagierte darauf 1
martinfarrent Geschrieben 9. Juli 2021 Geschrieben 9. Juli 2021 Am 8.7.2021 um 12:38 schrieb Pizzaburn: Waymarked Trails, Strava, Komoot, und Bikerouter. Leider kommen die Tools beim Thema langstrecken Gravel oft an die Grenzen der Oberflächenvorhersage bzw. ist eine Planung mit eigener Kontrolle der Oberfläche bei Touren über 300 km sehr mühsam. Das gilt aber nicht nur für Gravel. Für eine lange Strecke braucht's z.B. auch für eine MTB-Route eine entsprechend lange Recherche- und Planungsphase... und dennoch bleiben fehlerhafte Angaben und Enttäuschungen nicht völlig aus. Vermutlich gilt das sogar für Rennradtouren. Für mich gilt allerdings: Auf einer 500 bis 1.000-km-Tour gibt es Highlights (fahrtechnische, landschaftliche und auch kulturelle), die ich unbedingt erleben will. Um die Selbstplanung anhand solcher Fixpunkte komme ich nicht herum. Trails&Tours
Pizzaburn Geschrieben 9. Juli 2021 Autor Geschrieben 9. Juli 2021 Den Schwarzwald-Cross verweigert Brouter direkt Am Ende wird es vielleicht doch die gute alte gedruckte Karte
Gast Geschrieben 27. Juli 2021 Geschrieben 27. Juli 2021 einige routen, wenn man selbst nicht weiter planen will: https://orbit360.cc/de/gravel-serie-2021-routen/
Outdoorfetischist Geschrieben 27. Juli 2021 Geschrieben 27. Juli 2021 (bearbeitet) Ich finde Komoot in der Hinsicht eher nervig. Auf "Gravel-"Touren sind ganz gerne mal S2-S3-Abschnitte dabei und mit dem MTB artet es dann ganz gern in richtig hartes Bushwhacking aus ^^ Da kann natürlich das Tool nur bedingt viel für. Am tollsten ist es immer, wenn jemand fleißig gescoutet hat. Die Orbit-Touren sind da ein toller Fundus, aber natürlich maximal für Zweitagestouren zu gebrauchen. Bearbeitet 27. Juli 2021 von Outdoorfetischist
martinfarrent Geschrieben 27. Juli 2021 Geschrieben 27. Juli 2021 vor 5 Stunden schrieb Outdoorfetischist: Ich finde Komoot in der Hinsicht eher nervig. Auf "Gravel-"Touren sind ganz gerne mal S2-S3-Abschnitte dabei und mit dem MTB artet es dann ganz gern in richtig hartes Bushwhacking aus ^^ Da kann natürlich das Tool nur bedingt viel für. Pro Tag muss man nach meiner Erfahrung mit durchschnittlich einem Fehler rechnen. Das ist bei anderen Diensten ähnlich oder schlimmer. Bei Mehrtagestouren plane ich i.d.R. eine möglichst parallele 'Begleitroute' auf Straßen, Forstwegen u.ä. ein. Dahin lasse ich mich z.B. navigieren, wenn ein MTB-Trail nicht mehr richtig existiert. Sie dient auch als Ausweichmöglichkeit, wenn ich mal total kaputt bin. AudioHitchhiking reagierte darauf 1 Trails&Tours
Gast Geschrieben 29. Juli 2021 Geschrieben 29. Juli 2021 (bearbeitet) Am 27.7.2021 um 17:40 schrieb Outdoorfetischist: Komoot in der Hinsicht eher nervig ja, komoot find ich ja schon beim wandern doof. geht mir nur um den fundus. edit: und bearbeitungsbedarf gäbs da auch noch. also zb die gegend, die ich am besten kenne, die "uckermark-runde" (heute steht sie bei orbit komischerweise als zweite meck seenplatte runde) ist bei orbit als anfängerrunde eingetütet, bei komoot als "schwere mtb tour". die genannten highlights würd ich zt meiden wollen, zt fehlen mir welche. die wege...naja, einigermassen logisch und andererseits wie es sich ergibt. interessant & gut ausgesucht ist die runde insgesamt (und dass man von berlin aus leicht über die fernradwege hinkommt, sowohl b-kopenhagen als auch b-usedom kann man nehmen). am ende kann man so ne routen selbstverständlich weiter oben oder weiter unten drehen und mehr rechts oder links auf der karte, viele möglichkeiten. aber wenn ich ne region (= für mich fast alle anderen bei orbit) überhaupt nicht kenne.... Am 27.7.2021 um 20:21 schrieb martinfarrent: möglichst parallele 'Begleitroute' auf Straßen ja,dito. eigentlich: (fern)radweg, ortsnamen & campings auf nen zettel (als skizze, ohne wege) und dann weg von strasse/teer und mal gucken, wies aussieht und sich ergibt. leider ist selbst für so ein "skelett" -bei welcher quelle auch immer- noch nicht mal immer zuverlässig rauszukriegen, ob eine strasse, an der entlang eine fahrradroute (manchmal sogar ein fernradweg) angegeben wird, einen fahrradstreifen oder fahrradweg hat oder da nur schmale (kfz)fahrbahnen mit leitplanken beidseitig und raserei sind, aber das ist dann halt so. trotz immer mehr autos wird es ja immer besser. Bearbeitet 29. Juli 2021 von hans im glueck
Bergrunner1973 Geschrieben 29. Juli 2021 Geschrieben 29. Juli 2021 Am 9.7.2021 um 22:46 schrieb Pizzaburn: Den Schwarzwald-Cross verweigert Wie ich bereits schrieb, Du kannst nicht erwarten, dass bei zwei so weit auseinander gesetzten Punkten eine Traumtour rausspringt. Man wird nicht umhinkommen, die Karte selber anzuschauen und sinnvolle Stützpunkte zu setzen. Außerdem hängt das Routing sehr von dem gewählten Routing-Profil ab. Die meisten Profile werden die gefahrenen Höhenmeter wohl eher nicht maximieren, sondern minimieren wollen. Am 27.7.2021 um 17:40 schrieb Outdoorfetischist: Da kann natürlich das Tool nur bedingt viel für. Die meisten - auch kommerziellen - Tools benutzen als Grundlage Openstreetmap. Wenn dort Wege oder deren Eigenschaften nicht richtig erfasst sind, hat das natürlich auch Auswirkungen auf das Routing. Ich hatte z.B. auch schon den Fall, dass sich der Router geweigert hat, einen bestimmten Weg zu nehmen, obwohl ich direkt davor und danach einen Stützpunkt gesetzt hatte. Irgendwas hat ihn da gestört, ich vermute irgendwelche Eigenschaften dieses Weges. Es ging ums Verrecken nicht, ich musste auf manuell umstellen und die Punkte von Hand setzen.
martinfarrent Geschrieben 29. Juli 2021 Geschrieben 29. Juli 2021 vor 13 Stunden schrieb Bergrunner1973: Ich hatte z.B. auch schon den Fall, dass sich der Router geweigert hat, einen bestimmten Weg zu nehmen, obwohl ich direkt davor und danach einen Stützpunkt gesetzt hatte. Irgendwas hat ihn da gestört, ich vermute irgendwelche Eigenschaften dieses Weges. Es ging ums Verrecken nicht, ich musste auf manuell umstellen und die Punkte von Hand setzen. Wenn Wege offiziell gesperrt sind, spielt Komoot neuerdings Ranger... Trails&Tours
Ollympus Geschrieben 31. Juli 2021 Geschrieben 31. Juli 2021 Am 30.7.2021 um 00:07 schrieb martinfarrent: Wenn Wege offiziell gesperrt sind, spielt Komoot neuerdings Ranger... Immer noch besser, als durch Privatgrundstücke geführt zu werden... martinfarrent und hansichen reagierten darauf 2 Not all who wander, are lost!
DerLandstreicher Geschrieben 7. Mai Geschrieben 7. Mai Am 8.7.2021 um 11:24 schrieb martinfarrent: Auf Komoot kannst du ja die Beschaffenheit jeder Teilstrecke (Oberfläche) ablesen... so in der Theorie. Dann baust du dir deine Strecken selbst. Und scheiterst. Kann man sich in unzähligen Videos auf YT ansehen, wie Radfahrer dank Komoot irgendwo im Gestrüpp landen.
ULgäuer Geschrieben 8. Mai Geschrieben 8. Mai vor 16 Stunden schrieb DerLandstreicher: Und scheiterst. Kann man sich in unzähligen Videos auf YT ansehen, wie Radfahrer dank Komoot irgendwo im Gestrüpp landen. Das kann man vermeiden, wenn man möchte und weiß wie. Mittlerweile gibt es "TrailView", mit Fotos von der Streckenbeschaffenheit. Dazu etwas Hirn bei der Streckenauswahl und man kommt gut klar. Man darf nur nicht den Fehler machen und sich auf die Routenführung durch den Algorithmus verlassen! Btw, der Beitrag, den zu zitiert hast, ist bald 3 Jahre alt.
DerLandstreicher Geschrieben 12. Mai Geschrieben 12. Mai Am 8.5.2024 um 11:11 schrieb ULgäuer: Btw, der Beitrag, den zu zitiert hast, ist bald 3 Jahre alt. Die Probleme mit Komoot sind aber immer noch aktuell. Wenn der Algorithmus sowieso nichts taugt und man muss alles selbst machen, kann man auch gleich zu Bikerouter wechseln. Dort muss man keinen Account haben und die persönlichen Daten werden nicht verkauft. Wenn man vor anderen angeben will, ist das aber natürlich nichts.
ULgäuer Geschrieben 13. Mai Geschrieben 13. Mai vor 14 Stunden schrieb DerLandstreicher: Die Probleme mit Komoot sind aber immer noch aktuell. Wenn der Algorithmus sowieso nichts taugt und man muss alles selbst machen, kann man auch gleich zu Bikerouter wechseln. Dort muss man keinen Account haben und die persönlichen Daten werden nicht verkauft. Wenn man vor anderen angeben will, ist das aber natürlich nichts. Auch Bikerouter verwendet einen Algorithmus, der in seinen Fähigkeiten beschränkt ist. Eine sorgenlos automatisierte Route würde ich auch da nicht erwarten. Komoot funktioniert wunderbar zur Routenplanung, also wenn man selbst die Route plant. Speziell am PC klappt das hier vorzüglich und besonders die Funktion "Trailview" ist Gold wert.
Trinolho Geschrieben 13. Mai Geschrieben 13. Mai (bearbeitet) vor 19 Stunden schrieb DerLandstreicher: Wenn der Algorithmus sowieso nichts taugt und man muss alles selbst machen [...] Sorry, aber das ist doch maßlos übertrieben. Ich kann dieses Geschimpfe auf Komoot & Co. nur in Teilen nachvollziehen. Sämtliche Navigationen in modernen Routenplanern basieren auf der OpenStreetMap, einer quelloffenen und maßgeblich von Ehrenamtlichen erstellten (und gepflegten) Weltkarte. Jeder kann sich daran beteiligen. Wenn euch da der Detailgrad und die Aktualität einer bestimmten Gegend zu schlecht sein sollten, dann tragt gefälligst dazu bei, dass die Datenlage verbessert wird. 😉 Immer nur Nutznießen funktioniert bei Open-Source-Projekten nun mal nicht. Ich nehme zum Beispiel immer mal wieder Anpassungen an den OSM-Karten vor, damit eben die Wegebeschaffenheit etc. wieder dem aktuellen Stand entspricht. Davon profitieren dann alle und es ist ein Aufwand von fünf Mausklicks. Der Algorithmus der Routenplanung wird bestimmte Wegabschnitte dann vermeiden, wenn der Weg als unfahrbar hinterlegt ist. vor 19 Stunden schrieb DerLandstreicher: [...] kann man auch gleich zu Bikerouter wechseln Auch Bikerouter nutzt als Datensatz die OpenStreetMap... 😉 Bearbeitet 13. Mai von Trinolho Dimi, Patirou und fatrat reagierten darauf 3
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