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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

Interessanter Artikel, auch wenn ich einige Dinge komplett anders sehe. Grundsätzlich konnte ich vieles davon auch bei mir beobachten, vor allem die Charts bei den Arcs stimmen deutlich mit meinen persönlichen Erfahrungen überein. Das Leute, die besonders leicht unterwegs sind, auch außerordentlich erfahren sind und längere Trips bei schwierigen Konditionen unternehmen, bei denen sie äußerst lange Distanzen zurücklegen, dürfte in Deutschland und generell Europa aber absolut nicht stimmen. Bisher war die überwältigende Masse der Leute, die ich bisher auf Trails getroffen habe, die über einen wirklich breiten Erfahrungsschatz verfügte, eher schwer unterwegs und sehr auf Sicherheit bedacht. Zwar haben diese Leute oft keinen unnötigen Schnickschnack mit sich geführt, aber ihre Produkte waren in der Regel sehr robust und niemand von ihnen hat sich groß Gedanken über die Ausrüstung, sondern eher andere Fähigkeiten gemacht. Die Sachen haben ja immer gut funktioniert und weshalb sollte man sie austauschen? Dazu kommt denke ich oft noch, dass man Risiken systematisch über- und gleichzeitig unterschätzt. Die Gefahren hoher Rucksackgewichte und Nachteile schweren Schuhwerks werden belächelt und moderne Innovationen wie Ultraleichtprodukte, aber auch GPS-Geräte, Uhren und so weiter werden falsch evaluiert. Viele Leute halten beispielsweise Karten für sicherer als GPS-Geräte für die Navigation, was natürlich absoluter Unfug ist. Trotzdem sind diese Leute oftmals sehr erfahren. Viel erfahrener als irgendwelche Wochenendwanderer, die mit leichtsinnig leichter und unpassender Ausrüstung mit Komoot auf dem Handy durch das Mittelgebirge in der Nähe stolpern, ohne sich irgendwelcher Gefahren bewusst zu sein. Ich denke, dass sich gerade erfahrene Wanderer besonders gerne an traditionellen Konzepten festbeißen und ihre Augen vor Innovationen verschließen. Man kann aber auch sehr viel von ihnen mitnehmen, unzwar nicht nur aus Reiseberichten, sondern ab und zu auch über Ausrüstung. 

Bei mir ist es eigentlich auch nicht anders. Es gibt Sachen aus dem Ultraleichtbereich, die ich in naher und wohl auch ferner Zukunft nicht probieren werde, weil ich bereits jetzt sehr sicher bin, bereits die perfekte Lösung gefunden zu haben, ohne die anderen Konzepte ausprobiert zu haben. Von daher kann ich sehr gut nachvollziehen, dass andere Leute auch Dinge gar nicht erst probieren wollen, die für sie unsinnig klingen. In meinem Fall zeichnet sich aber sowieso ab, dass ich mich viel eher für ein minimalistisches und sicheres Outdoorerlebnis interessiere als für ein möglichst leichtes. Und solange mein Basisgewicht zwischen etwas über 3kg im Sommer und bis zu 6kg im einstelligen Minusbereich schwankt, mache ich mir gar keine ernsthaften Gedanken mehr darüber, leichter zu werden. Im Gegenteil, meine Ausrüstung wird eher schwerer und für mich habe ich mittlerweile gemerkt, dass weder Tarps, noch Quilts, Kochsysteme oder Luftmatratzen etwas für mich sind. Sie machen das Wandern meiner Ansicht nach aufwändiger und komplizierter, was bei der Anschaffung von Brennstoffen und höheren Zeitaufwand anfängt und bei wirklichen Risikofaktoren aufhört. Es gibt Ultraleichtkonzepte, die nicht sicher sind und es auch so bald nicht sein werden und das weiß ich erst, seitdem ich negative Erfahrungen mit ihnen gemacht habe. Und bei manchen Dingen muss ich diese Erfahrungen gar nicht erst machen. 

Das werden jetzt bestimmt viele Leute anders sehen, klar. Aber ich sehe viele Ideen aus dem Ultraleichtuniversum als sehr unausgereift an, was nicht heißen soll, dass ich nicht voll und ganz hinter sehr niedrigen Basisgewichten stehe, auch gerne weit weit unter den (finde ich) veralteten 5kg. Der Artikel wirkt jedenfalls recht einseitig, auch wenn das bei der amerikanischen Weitwandertradition viel Sinn macht. Ich denke jedenfalls nicht, dass es bei vielen Dingen im Outdoorbereich ein "Richtig" und "Falsch" gibt, was der Artikel ja durchaus suggeriert.

Geschrieben (bearbeitet)

+1

Das Problem ist die Glorifizierung des einen und die Verteufelung des anderen Konzepts, das beide "Fraktionen" gerne und  häufig bis an die Grenze des Schwachsinns betreiben. Ich achte sehr bedacht darauf ,WAS ich mitnehme (UL-Gedanke,für den ich sehr dankbar bin) und dann WIE es funktioniert und dann ist das Gewicht Nebensache (nicht-so- UL-Gedanke, der aber für mich perfekt funktioniert). Habe trotzdem selten mehr als 5 kg Baseweight für drei Jahreszeiten. 

Ich muss auch sagen, dass ich das frühere UH-Wandern (was ich gesundheitlich nicht mehr gebacken kriegen würde) an sich befreiter fand, da war meine immer zuverlässige und geile Ausrüstung (Hilleberg, Trangia, Nörröna etc. ) einfach ein No-Brainer und nachhaltiger sowieso, aber ich denke ich habe jetzt meinen Kompromiss und Frieden gefunden .Sollen sich die jungen Wilden mal mit den BWs abmühen und alle bereits gemachten Fehler wiederholen.:mrgreen:

Bearbeitet von ChrisS
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb ChrisS:

WIE es funktioniert und dann ist das Gewicht Nebensache

die Form folgt der Funktion - daraus ergibt sich zwingend ein Gewicht.

Außer jemand erfindet neue Konstruktionstechniken, wie bei den Laminaten, oder man akzeptiert die Zeit - das Zeug hält nicht mehr sooo lange, um Gewicht zu sparen.

Was die Leute so mitschleppen ist eine Funktion der Erfahrung, was der Fachhandel empfiehlt, oder was gerade so modern ist. Erfahrung wird gerne, von einer neuen Generation, nicht übernommen ...

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb ChrisS:

+1

Das Problem ist ist die Glorifizierung des einen...

Yep. Und die Glorifizierung der Sache dient m.E. mal wieder der Glorifizierung der eigenen Person (des Autors). Sowas lese ich nur mit wachsender Wut darüber, dass mir jemand zumutet, seine Selbstbeweihräucherung zu konsumieren. 

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb zopiclon:

Erfahrung wird gerne, von einer neuen Generation, nicht übernommen ...

Und Innovation wird gerne von einer älteren Generation ignoriert.

vor 3 Stunden schrieb ChrisS:

Das Problem ist ist die Glorifizierung des einen und die Verteufelung des anderen Konzepts, das beide "Fraktionen" gerne und  häufig bis an die Grenze des Schwachsinns betreiben.

Das haste bei jedem Thema.

Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert, wie anders die Wahrnehmung anderer Menschen sein kann. Unterschiedliche Menschen leben quasi aufgrund ihrer unterschiedlichen Wahrnehmung in einer völlig anderen Welt.

Geschrieben

Interessant anzuschauen und doch m.E. ein wenig "über-verwissenschaftlicht" in dem betreffenden Artikel. Ist aber vlt. auch so gewollt.

Ein paar Gedenken und Erfahrungen von mir dazu:

Man steigt irgendwann ein ins Outdoor und nimmt eben, was man hat oder sich leisten kann oder sich zusammenbastelt. Das war vor ein paar Jahrzehnten noch deutlich eingeschränkter im leichten Bereich, da Produkte im Handel bzw. Ausgangsmaterialien nicht so (einfach auffindbar) vorlagen wie heute. Das, was es gab, war schweres Material. Als ich die erste Windjacke als Werbegeschenk erhielt, ging ich davon aus - mangels Erfahrung mit solchen UL-Materialien - dass sie nach wenigen Touren durch sein würde. Ich lag völlig falsch. Damals hätte ich mir solche leichten Artikel nicht gekauft oder gebaut, da sie mir schlicht nicht haltbar genug und nicht ihr Geld wert erschienen. Vorerfahrungen richten einen eben aus in seinen Erwartungen und Ansichten.

Beeinflussung durch Marketingmaßnahmen lenken einen ebenso stark, auch wenn man lange meint immun zu sein. Wenn alles jahrzehntelang "atmungsaktiv" jubelt, auch die vermeintlichen "Profis", hinterfragt man es leider nicht ... zumindest 5 teure "undichte" atmungsaktive Regenjacken lang nicht in meinem Fall :o)

Flexibilität und Experimentierfreude sind weitere Punkte, die einen ggf. aus den alten Denkmustern holen ... oder lange auch nicht: Fleeceshirts nutzte ich sicher schon 20 Jahre lang, bis ich über das Pile & Pertex-Prinzip las und das erste Mal Fleece direkt auf der Haut trug ohne Funktions-T-Shirt drunter und plötzlich tat sich eine völlig neue Variante auf, wie man sich für wechselhaftes bis schlechtes Wetter kleidet und ggf. ganz auf den "üblichen" Regenschutz verzichten kann. Verrückt, dass ich nicht vorher mal auf den Gedanken kam und es ausprobiert hatte.

Dann gibt es alle paar Jahre Artikel, die ziemlich dasselbe können, wie das schwerere Zeug zuvor, nur wiegt es plötzlich deutlich weniger - z.B. Titangeschirr oder heutige "Quetsch"-Wasserfilter, die ohne Pumpe funktionieren. Dann sieht man mehr und mehr hauchdünne SilNylon-Zelte und -Klamotten und kommt darauf, dass man das Polyester-PU-Zelt schon lange erneuern wollte und ob es daraus Hosen geben könnte usw.

Klar doch braucht man zum Nordlandtrekking eine derbe Hose, alle machen das so ... bis ich - darauf kam ich tatsächlich ausnahmesweise mal selbst - die Polyester-Jogginghose beim Durchwaten eines Baches beim Spaziergang einweichte und das Teil nach 20min. wieder trocken war - oha! Und mit dünner langer Unterbux drunter war es wärmer als die Fjällr... und bei Hitze solo viel angenehmer und durchzustechen schafften auch kaum je irgendwelche Blutsauger. Gehalten hat diese Hose ausm Discounter trotz vieler Dornen auch so lange, dass ich komplett auf derlei leichte Beinkleidung umschenkte.

Als beim zweiten Paar schwerer Marktführer-Trekkingstiefel nach wieder etwa 8 Jahren die Zwischensohle zerbröselte, wechselte ich erstens zu einer anderen Marke und zweitens zu deutlich leichteren Stiefeln, denn ich hatte gesehen, wie zufrieden andere auf den exakt selben Touren mit ihren Leichtstiefeln waren. Haltbarkeit ist ein etwas komplexeres Thema als einfach "schwer hält länger": Meine Billigsportschuhe z.B. trage ich nach über 8 Jahren noch mit intakter Zwischensohle und sie mussten auch öfter die letzten Feuer-Reste austreten. Eine Rucksack aus stabilem Material ohne versteifendes Tragesystem wiegt deutlich weniger als einer, der aus demselben Material aber mit Alu (etc.)-Streben besteht. Welcher ist nun haltbarer?

Irgendwann kam dann bei mir der Sprung in der Ausrüstungswahl, wo man zunehmend den (ultra-) leichten Dingen Vertrauen schenkt. Wenn etwas Neues angeschafft werden soll, ist heute der Blick aufs Gewicht eine der ersten Prioritäten, aber nicht die einzige. Früher war Gewicht quasi kein Kriterium: Es wog eben, was es wog und man plagte sich mit dem Ergebnis aufm Rücken. Die anfängliche Schere im meinem Kopf zwischen "normaler" Ausrüstung und Ultra-/Leicht ist recht schnell wieder verschwunden und schlichtweg einem Abwägen gewichen in der Richtung: Was braucht man tatsächlich, wofür, was muss es dafür können, kann es das wirklich, gibt es Leichteres ...

Die Experimentierfreudigkeit ist offenbar gestiegen, fiel mir neulich auf, als ein Wanderpartner meinte, dass ich ja quasi gar nichts mehr "Normales ausm Outdoorhandel" hätte und warum ich so oft mit Schultertasche statt gescheitem Rucksack auf Tagestour gehe.

Letztendlich waren es v.a. viele lange und kurze Touren in unterschiedlichen Bedingungen, nach denen ich jeweils jedes mitgenommene Teil hinterfragte, inwieweit es nötig war, ob es leichter oder ganz ohne gehen könnte. Und es waren viele Erfahrungen und Ideen anderer Leute, die einem neue Impulse bescherten. Ob dem Ganzen nun eine gewisse "Wanderer-Evolution" zugrunde liegt, wie in dem betreffenden Artikel dargestellt - kann sein, kann nicht sein.

 

 

Geschrieben
vor 38 Minuten schrieb martinfarrent:

Und die Glorifizierung der Sache dient m.E. mal wieder der Glorifizierung der eigenen Person (des Autors). Sowas lese ich nur mit wachsender Wut darüber, dass mir jemand zumutet, seine Selbstbeweihräucherung zu konsumieren. 

Da schreibt wer nen Blog-Beitrag und Du bist böse auf den, weil Du das lesen musst? Finde den Fehler!

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb ULgäuer:

Da schreibt wer nen Blog-Beitrag und Du bist böse auf den, weil Du das lesen musst? Finde den Fehler!

Wieso? Wenn ich (wie gesagt und wie im vorliegenden Fall) Selbstbeweihräucherung des Autors sehe, hat er meine Zeit verschwendet.  Entdecken kann ich das ja erst, indem ich zumindest einen Teil des Blog-Beitrags lese. 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb martinfarrent:

Wieso?

Weil Du den Artikel aus eigenem Willen gelesen hast. Hättest jederzeit aufhören können.

Solche Blog-Beiträge dienen in erster Linie der Unterhaltung. Ich fand die schon im zweiten Absatz nicht mehr gegeben und hab einfach aufgehört zu lesen. ICH wollte mein Zeit nicht weiter verschwenden. MEINE Entscheidung. Ich denke Du bist ähnlich mächtig, also wenn hier wer Deine Zeit verschwendet hat, dann warst das Du selbst.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb ULgäuer:

Weil Du den Artikel aus eigenem Willen gelesen hast. Hättest jederzeit aufhören können.

Sagen wir mal: Jede Sekunde war im Nachhinein zu viel. Aber nicht rückgängig zu machen. :-) 

OT: Mal abgesehen davon, dass ich zahlendes Mitglied bei BPL bin... nun ja, ich werde es verschmerzen. :-) 

Geschrieben
vor 31 Minuten schrieb ULgäuer:

Und Innovation wird gerne von einer älteren Generation ignoriert.

Das haste bei jedem Thema.

Ich bin immer wieder aufs Neue fasziniert, wie anders die Wahrnehmung anderer Menschen sein kann. Unterschiedliche Menschen leben quasi aufgrund ihrer unterschiedlichen Wahrnehmung in einer völlig anderen Welt.

Völlig in Ordnung, wenn das so ist. Wenn ich aber in einem Forum von lauter Nullen und Einsen vorgeschrieben bekomme, was ich zu denken habe, wird es nervig.Live könnte ich denen wenigstens eine reinhauen!:-D

Geschrieben (bearbeitet)
vor 11 Minuten schrieb martinfarrent:

Sagen wir mal: Jede Sekunde war im Nachhinein zu viel. Aber nicht rückgängig zu machen. :-) 

OT: Mal abgesehen davon, dass ich zahlendes Mitglied bei BPL bin... nun ja, ich werde es verschmerzen. :-) 

OT:

Das ist wie der Scheissfilm im Kino, den man durchhält um entweder

a) die Begleiterin neben sich zu beeindrucken ,

b) den Zwanni für Ticket und Mampf zu rechtfertigen oder

c) a+b

Wie auch immer, ich habe ja auch immerhin 24 Seiten von „Trail Life“ durchgehalten, danach brauchte ich Klopapier!

Bearbeitet von ChrisS
Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb ChrisS:

von lauter Nullen und Einsen vorgeschrieben bekomme, was ich zu denken habe, wird es nervig

Lass die Nullen einfach weg. Dann wird's gleich mehr! :wink:

Geschrieben

Mal zum Thema...

...wenn der anfängliche Enthusiasmus mal verflogen ist, was meist der Fall ist, wenn man sein brauchbarstes Setup zusammen hat, merkt man irgendwann, dass die Ausrüstung nur der eine Teil der Gleichung ist. Der Andere ist es, einen gesunden und fitten Körper zu haben, zu pflegen oder darauf hin zu trainieren. Einen neuen Rucksack kaufen ist halt schneller und leichter. 

Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb ChrisS:

Ich muss auch sagen, dass ich das frühere UH-Wandern (was ich gesundheitlich nicht mehr gebacken kriegen würde) an sich befreiter fand, da war meine immer zuverlässige und geile Ausrüstung (Hilleberg, Trangia, Nörröna etc. ) einfach ein No-Brainer und nachhaltiger sowieso, aber ich denke ich habe jetzt meinen Kompromiss und Frieden gefunden .Sollen sich die jungen Wilden mal mit den BWs abmühen und alle bereits gemachten Fehler wiederholen.:mrgreen:

Mein Problem mit dem Artikel: Etwas wird als Reifungsprozess gefeiert (worin die Selbstbeweihräucherung liegt). 

OT: 'Reifung' ist, wenn zwei alte Männer in der Hollywoodschaukel sitzen, Kinder gnädig lächelnd beim Spielen beobachten und so tun, als hätten sie selber überhaupt keine Lust mehr, vor `lauter Freude auf alle Bäume zu klettern.

Dabei ist gar nicht klar, dass es überhaupt ein Prozess mit so eindeutiger Richtung sein muss - von Reifung ganz zu schweigen. Manchmal kriege ich riesige Lust, für mich allein einen Zweier-Freisteher mitzunehmen. Einfach so. Ohne objektive Begründung. Nur, weil ich darin Nächte verbringen will. Und dann mache ich das auch. Beim nächsten Mal wiederum federgewichtiges DCF. Ja, und manchmal sogar mit objektiver Begründung. Wen schert's? Das sind doch alles nur 'choices' und keine Meilensteine auf dem Weg in die Erleuchtung. Ooooops, falsches Wort! 'Choices' haben ja heutzutage so gravierend zu sein, so weltanschaulich entlarvend... und was hätten sie da noch mit Urlaub zu tun? 

Geschrieben

In dem Artikel ist weder die Rede von "Reifung" noch wird irgend etwas gefeiert. Ich hab mich jedenfalls ob seiner geschilderten Beobachtungen köstlich amusiert. Der Autor muss dieses Forum kennen ;-)

Geschrieben
vor 50 Minuten schrieb Genusswanderer:

In dem Artikel ist weder die Rede von "Reifung" noch wird irgend etwas gefeiert. 

Beides ist gerade noch implizit. Nur ein Beispiel: "Backpackers at this stage require a deep set of skills to use their gear safely, often honed over many years... "

Ein (halber, stark vereinfachender) Lichtblick ist hingegen diese Passage: "According to studies done by gear creator Michael Glavin, once people reach a sweet spot for total pack weight, further weight reduction brings many fewer benefits. A few backpackers figure that out for themselves and stop pursuing ever-lower pack weights." 

@ULgäuer wirft aber noch etwas mehr Licht drauf: " ...merkt man irgendwann, dass die Ausrüstung nur der eine Teil der Gleichung ist. Der Andere ist es, einen gesunden und fitten Körper zu haben, zu pflegen oder darauf hin zu trainieren."

Dazu kommt, was mit Prozessen überhaupt nichts mehr zu tun hat, dass jede Tour andere Bedingungen stellt. So gesehen ist auch SUL nicht einfach 'die Krönung' einer Entwicklung... sondern ein Selbstbedienungsladen wie alles andere. Habe ich zum Beispiel ein Packraft plus Ausrüstung dabei, interessieren mich zur Kompensation plötzlich die radikaleren Lösungen der Uber-Asketen. Sonst eher nicht. 

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