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Ultraleicht Trekking

Fortsetzung der Diskussion " Preisgestaltung von Rucksäcken in D"


windriver

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vor 3 Stunden schrieb schrenz:

Gestern bei Facebook drüber gestolpert, anscheinend zieht jemand eine Rucksackproduktion (-vermarktung?) in Deutschland hoch, auch wenn ich die Preisgestaltung für sehr ambitioniert halte: 

https://yourpersonalgear.de/training-packs/

Der Kopf dahinter ist ja auch hier aktivhttps://www.ultraleicht-trekking.com/forum/profile/2669-sever/

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Yourpersonalgear ist mir auch letztens aufgefallen. Die Preise sind wirklich sehr ambitioniert, das VX21 finde ich jetzt nicht so das geniale Material für Packs, und das Design ist krass angestaut. Dazu Produktebeschreibungen bei denen man erst nach 2 Seiten Text die relevanten Informationen bekommt. Ich war jetzt eher abgeschreckt statt interessiert....

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vor 2 Stunden schrieb schrenz:

Ich find's insgesamt auch etwas merkwürdig organisiert und das auch so kommentiert, als Neuling am Markt mal einfach gut 100€ oberhalb des z.B. vergleichbaren Huckepacks Phoenix einsteigen ist zumindest gewagt. Tyveksäckchen bei denen man in GB schon DCF bekommt genauso. 

OT: Wobei man an dieser Stelle auch mal sagen muss, dass die Huckepacks - gerade gemessen an der Leistung und den Rahmenbedingungen (teure Materialien, einheimische Produktion) - schon durchaus günstig sind. Ganz klar ist das immer noch eine Stange Geld, aber vielleicht ist unsere Wahrnehmung durch die omnipräsenten, preiswerten Fernostangebote da auch etwas verzerrt. 

Bearbeitet von moritz
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vor 3 Stunden schrieb moritz:

OT: Wobei man an dieser Stelle auch mal sagen muss, dass die Huckepacks - gerade gemessen an der Leistung und den Rahmenbedingungen (teure Materialien, einheimische Produktion) - schon durchaus günstig sind. Ganz klar ist das immer noch eine Stange Geld, aber vielleicht ist unsere Wahrnehmung durch die omnipräsenten, preiswerten Fernostangebote da auch etwas verzerrt. 

Zumal @HUCKEPACKSja auch schon plausibel dargelegt hat, dass die Rucksäcke preisgestaltungstechnisch ziemlich am Limit sind und quasi "Freundschaftspreise". Und wenn ich sehe , dass für nen Zpacks mehr als 500€ in D aufgerufen werden und bei Import nicht VIEL billiger sind, sollte man mal in sich gehen und erstmal auf ein Produkt aus D hoffen, dass eine interessante Alternative sein KÖNNTE. Es liest sich zumindest so , dass der "Eigentümer" viel Wert auf die Qualität legt (Einarbeitungszeit/Tests etc. = Vorlaufkosten) und wenn es so ist, halte ich 400 Tacken für nen Customrucksack nicht für zu teuer, da sind Serien-HMGs teurer. Fragt mal @Andreas K., was er für nen Rucki aufrufen würde, der ihn und seine Familie ernährt.

Bearbeitet von ChrisS
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Herzlichen Dank an die Mods fürs Verschieben!!!

Wie oben geschrieben, gehen die Meinungen zum Thema Preisgestaltung recht weit auseinander! Ich finde den anvisierten Preis für ein Komplett-Custom Rucksack mit Farbwahl und allem Zipp und Zapp nicht überteuert (habe allerdings auch nur begrenzte BWL-Kompetenz), gerade wenn ich sehe , wieviel ein Großteil der User einschließlich meiner Wenigkeit bereit sind  für´s  Hobby auszugeben.  Ein Atom ist mit vollen Features ja mittlerweile auch nicht unter 300€ inkl. teurem Porto und Zoll zu bekommen (mal davon ab , dass Tom auch die ersten 2 Jahre von einem britischen Startup-Bonus profitiert hat und erst seitdem nennenswert Steuern abführt). Aber wenn der Cheffe @SeverLust hat, kann er ja was Konstruktives beitragen. Würde mich freuen!

@moritz @wernator @schrenz @Martin @doast usw. haut rein. Das ganze Gespräch würde ich gerne ergebnisoffen führen, eine echte Einigung wird man zwischen China und Europa eh nicht erreichen!:mrgreen:

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woher habt ihr eigentlich eure insider infos? woher ist bekannt wer wo wieviel steuern abführt?

von meiner firma weiss das keiner ausser dem finanzminister und dem steuerberater. ja, richtig. ich weiss es selber nicht bis der steuerbescheid vorliegt.

vor 30 Minuten schrieb ChrisS:

Startup-Bonus profitiert hat und erst seitdem nennenswert Steuern abführt)

:?:

PS: alle von mir abgebildeten pics sind selbstgemacht!

__________________________________________________________________

you and your wife in the tent and no moisture build up at all ---

I don't think you should be bragging about that:ph34r:

 

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vor 4 Stunden schrieb danobaja:

woher habt ihr eigentlich eure insider infos? woher ist bekannt wer wo wieviel steuern abführt?

von meiner firma weiss das keiner ausser dem finanzminister und dem steuerberater. ja, richtig. ich weiss es selber nicht bis der steuerbescheid vorliegt.

:?:

In UK gab /gibt? es ein Programm, um Startups in den ersten zwei Jahren auf die Beine zu helfen. D.h. bis zu gewissen Umsätzen keine Steuern, Vergünstigungen, günstige Darlehen etc. Kenne da aber auch  keine Details. 

Klär uns doch mal über deine Steuerlage/ Firmenfinanzierung auf. Dafür ist der Faden ja da.Erhelle unser fachliches Dunkel! Vielleicht ist der Rucksack ja sogar zu billig?;)

Bearbeitet von ChrisS
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vor 4 Minuten schrieb danobaja:

woher ist bekannt wer wo wieviel steuern abführt?

Bei den Produkten wird ja darauf hin gewiesen: "Kein Mehrwertsteuerausweis, da Kleinunternehmer nach §19 (1) UStG"

Da wird es dann spannend ob der Preis gehalten werden kann wenn die kritische Schwelle überschritten ist und die MwSt anfällt.

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vor 2 Minuten schrieb danobaja:

woher habt ihr eigentlich eure insider infos? woher ist bekannt wer wo wieviel steuern abführt?

von meiner firma weiss das keiner ausser dem finanzminister und dem steuerberater. ja, richtig. ich weiss es selber nicht bis der steuerbescheid vorliegt.

:?:

Ich zitiere mal von der Seite:

"Preis für den “Trainingsrucksack“: 240€ (Kein Mehrwertsteuerausweis, da Kleinunternehmer nach §19 (1) UStG) zzgl. Versand (statt regulär ~400€ – 450€)"

 

Davon ausgehend, dass eine Preisrange angegeben ist würde ich mal davon ausgehen, dass 400€ der Preis für die Minimalausstattung ist. Ich würde wie @schrenz schon hinterfragen, ob die Berechtigung besteht, als Marktneuling, ohne Steuern abführen zu müssen einen solchen Preis aufzurufen.

 

Finde den Vergleich mit Atompacks, HMG, etc. auch nicht so sinnvoll, da es sich hier um langjährig erprobte Produkte handelt.

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vor 4 Minuten schrieb paff:

 

Ich zitiere mal von der Seite:

"Preis für den “Trainingsrucksack“: 240€ (Kein Mehrwertsteuerausweis, da Kleinunternehmer nach §19 (1) UStG) zzgl. Versand (statt regulär ~400€ – 450€)"

 

Davon ausgehend, dass eine Preisrange angegeben ist würde ich mal davon ausgehen, dass 400€ der Preis für die Minimalausstattung ist. Ich würde wie @schrenz schon hinterfragen, ob die Berechtigung besteht, als Marktneuling, ohne Steuern abführen zu müssen einen solchen Preis aufzurufen.

 

Finde den Vergleich mit Atompacks, HMG, etc. auch nicht so sinnvoll, da es sich hier um langjährig erprobte Produkte handelt.

Berechtigt ist das schon, niemand ist gezwungen, das Ding zu kaufen! Ob es angemessen oder sinnvoll ist, soll ja diskutiert werden.Es allerdings einfach vorher zu zerreden, ist mMn eher unfair!

Seine Rucksäcke sollen auch erprobt werden, dafür ist ja wohl diese Testserie gedacht?! Was da an Feedback in die Produkte einfließt , ist noch abzuwarten. Da steht ja noch einiges in den Sternen.

Was sich mir nicht erschließt: Was hat die Präsenzdauer eines Produktes am Markt  mit dessen Preisberechnung zu tun?:?:

 

 

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Mal ne Frage an KUNDIGE - Bedeutet "Kein Mehrwertsteuerausweis" das im Verkaufsprozess keine Mehrwertsteuer anfällt (also auch vom Verkäufer nicht abgeführt werden muß) oder das der Verkäufer diese auf der Rechnung nicht gesondert ausweisen muss, damit ein Business-Kunde diese ggf. bei Weiterverkäufen ins (steuerliche) Ausland wieder geltend machen kann??? 

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

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vor 14 Minuten schrieb paff:

Davon ausgehend, dass eine Preisrange angegeben ist würde ich mal davon ausgehen, dass 400€ der Preis für die Minimalausstattung ist. Ich würde wie @schrenz schon hinterfragen, ob die Berechtigung besteht, als Marktneuling, ohne Steuern abführen zu müssen einen solchen Preis aufzurufen.

Die Berechtigung besteht immer; jeder Hersteller kann doch seine Preise frei bestimmen. Natürlich wird da ein stolzer Preis aufgerufen, der viele abschrecken dürfte, da man Mangels Nutzererfahrungen gewissermaßen die ungeteste/unbekannte Katze im Sack kauft und es eben auch preiswertere Alternativen gibt.

Aber: gerade in diesem Forum, wo es überwiegend darum geht, die für sich optimale Ausrüstung zu finden, kann man ein neuen Wettbewerber doch nur begrüßen und ihm zu diesem mutigen Schritt erstmal gratulieren :) Unter lauter Verrückten, die sich Kackeschaufeln aus Titan oder Tüten aus High-End-Segellaminaten für den Schritt kaufen, werden sicher auch die Rucksäcke ihre Interessenten finden ;-)

EDIT: Zu langsam. Was @ChrisS halt gesagt hat :-D

Bearbeitet von moritz
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Kleinunternehmer sind nicht von der MwSt befreit. Sie wird lediglich nicht ausgewiesen, weil die Materialien schon beim Einkauf versteuert wurden und auch die Steuerregelung für die "Lohnkosten" eine andere ist. Am Ende reduziert das den Verwaltungsaufwand bzgl. Steuererklärung beim Kleinunternehmer, verringert aber nicht die Steuerlast. (bin hier nur Leihe, das ist das was ich aus meiner Recherche zu dem Thema im Letzten Jahr noch behalten habe)

Meine Meinung über den hohen Preis bezog sich darauf, das ich einen voll  features DCF-Hybrid Rucksack für das Geld kaufen kann. Davon abgesehen bin ich mit meinem 120 € (jetzt 150€) Hyberg Bandit LS unglaublich zufrieden.

Aber mich stört eher das Kastendesign und VX21 als Material. 
Außerdem kaufe ich die Story nicht, das ein UL Rucksack speziell angepasst sein muss. Klar passen mir nicht alle Marken von Rucksäcken aber die Auswahl zwischen vielen guten Produkten ist derweilen so hoch, das ich keine Customs brauche. Und dann darf ich mir die "Passform" aussuchen, aber nicht das Material? Keine dehnbaren Schultergurttaschen, keine Tasche unterm Rucksack....

Bearbeitet von Martin
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vor 7 Minuten schrieb Martin:

Kleinunternehmer sind nicht von der MwSt befreit. Sie wird lediglich nicht ausgewiesen, weil die Materialien schon beim Einkauf versteuert wurden und auch die Steuerregelung für die "Lohnkosten" eine andere ist. Am Ende reduziert das den Verwaltungsaufwand bzgl. Steuererklärung beim Kleinunternehmer, verringert aber nicht die Steuerlast. (bin hier nur Leihe, das ist das was ich aus meiner Recherche zu dem Thema im Letzten Jahr noch behalten habe)

Meine Meinung über den hohen Preis bezog sich darauf, das ich einen voll  features DCF-Hybrid Rucksack für das Geld kaufen kann. Davon abgesehen bin ich mit meinem 120 € (jetzt 150€) Hyberg Bandit LS unglaublich zufrieden.

Aber mich stört eher das Kastendesign und VX21 als Material. 
Außerdem kaufe ich die Story nicht, das ein UL Rucksack speziell angepasst sein muss. Klar passen mir nicht alle Marken von Rucksäcken aber die Auswahl zwischen vielen guten Produkten ist derweilen so hoch, das ich keine Customs brauche. Und dann darf ich mir die "Passform" aussuchen, aber nicht das Material? Keine dehnbaren Schultergurttaschen, keine Tasche unterm Rucksack....

Da präzisiere ich mal meine Frage: Ist ein Rucksack in D gefertigt NICHT 400€+ wert oder ist er es DIR nicht wert, weil dir das Konzept/Design nicht gefällt.Weil dann wird es vermutlich endlos...;)

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Mir ist egal wo der Rucksack gefertig wird. Ich denke die Qualität von Rucksäcken aus USA, GB oder D ist kaum schlechter als die von Rucksäcken aus Ländern mit spezialisierten Firmen/ Industrie wie China etc.

Mir sind Features/Design und Material wichtig.

 

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vor 35 Minuten schrieb ChrisS:

Da präzisiere ich mal meine Frage: Ist ein Rucksack in D gefertigt NICHT 400€+ wert oder ist er es DIR nicht wert, weil dir das Konzept/Design nicht gefällt.Weil dann wird es vermutlich endlos...;)

Also ich muss meinen Kunden einen Mehrwert bieten, damit sie meine in D gefertigten Produkte den viel günstigeren aus anderen Ländern vorziehen... und das können natürlich ganz vielfältige Gründe sein. Auf den ersten Blick sehe ich davon aber beim diskutierten Anbieter nicht viel, täusche mich aber auch gerne zu seinen Gunsten.

Bearbeitet von Anhalter
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Lass den Rucksack 400 Euro kosten. Viel merkwürdiger finde ich die Trainigsrucksäcke. Hört sich nach Prototyp Verkauf an. Da finde ich 250 Euro nen bißchen viel, wenn man bedenkt, dass man evtl nen Rucksack bekommt der schiefe Nähte oder andere Mängel hat, custom hin oder her. 

Dann lieber den Vollpreis (wenn es einem das wert ist) und man hat ein Produkt welches makellos ist. 

 

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vor einer Stunde schrieb Martin:

Kleinunternehmer sind nicht von der MwSt befreit. Sie wird lediglich nicht ausgewiesen, weil die Materialien schon beim Einkauf versteuert wurden und auch die Steuerregelung für die "Lohnkosten" eine andere ist. Am Ende reduziert das den Verwaltungsaufwand bzgl. Steuererklärung beim Kleinunternehmer, verringert aber nicht die Steuerlast. (bin hier nur Leihe, das ist das was ich aus meiner Recherche zu dem Thema im Letzten Jahr noch behalten habe)

Das entspricht auch meinem Kenntnisstand. Im B2C-Geschäft (also zwischen Unternehmer*in und Verbraucher*in) ist dies nicht relevant, allerdings kann etwa beim Verkauf an andere Unternehmer*innen nicht der Betrag ohne die Mehrwertsteuer verlangt werden oder etwa ein Exportpreis beim Versand in Gebiete außerhalb der Zollunion. In den Fällen wird das ganze dann also tatsächlich relevant.

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vor einer Stunde schrieb ChrisS:

(...) 

Was sich mir nicht erschließt: Was hat die Präsenzdauer eines Produktes am Markt  mit dessen Preisberechnung zu tun?:?:

Vielleicht weniger mit der Berechnung, aber doch mit der Chance, dass der Kunde genau zu jenem Produkt greift. Bei Huckepacks kann ich davon ausgehen, dass die Verarbeitungsqualität stimmt, da schon lange am Markt und einen einwandfreien Ruf. 

Ich hatte sowohl hier als auch bei Facebook genau diesen Vergleich genommen, da HMG oder Zpacks durch die Gestelle und das DCF schon wieder was völlig anderes sind. 

Prinzipiell finde ich es super, wenn es mehr kleine Anbieter gibt, vor allem da es durch den Brexit mit anderen jetzt schwieriger geworden ist, und mir ist auch der Unterschied zwischen einer Produktion in Europa oder China völlig bewusst, aber hier würde ich persönlich eher nicht zugreifen. 

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yourpersonalgear beobachte ich, wie auch einige andere Shops, seit geraumer Zeit und wünsche Cedric viel Erfolg mit seinem Konzept.

My two cents zum Thema: Preisgestaltung von in DE gefertigter Gear:

Betriebswirtschaftlich gesehen sind die Packs von z.B. Cedric nicht zu teuer, sondern eigentlich unverschämt günstig. Aber die Preise, die man eigentlich aufrufen müsste, würde (größtenteils nachvollziehbarerweise) keiner von Euch zahlen wollen, bzw. können.

Ihr müsst halt mal nur überschlagen, welcher Rattenschwanz an Aufwendungen und Kosten an so einer Cottage hängt: Mietkosten/Betriebskosten, USt, ESt, ggf. GewSt, Steuerberatung, Buchhaltung, (bei mir leider auch hohe Kosten für Anwälte), der bürokratische Aufwand in DE/EU per se, ggf. Gehälter/Löhne, Rohstoffe, Betriebsmittel, Investments für Maschinen und Tools, Wartung, Kredite, Zinsen, Produktentwicklung und Tests, Prototypenbau, Fortbildungen, Kundenbetreuung, Marketing, Sozial Media … vom unternehmerischen Risiko ganz zu schweigen.

Achja, und irgendwann muss man ja noch die Zeit finden, um die Gear zu produzieren :)

Wenn dann noch etwas übrig sein sollte, könnte man über Dinge nachdenken wie: Kranken-, Pflege-, Sozial-, Rentenversicherung, Rücklagen und vielleicht auch eigenen Lohn.

Und so kommt es dann halt, dass z.B. ich seit dem Relaunch von Laufbursche, respektive Huckepacks (nun seit fast drei Jahren) leider (noch) nonstop komplett für umsonst arbeite und die Packs sozusagen gegen eine „Unkostenpauschale“ abgebe. Insofern müsste Cedric eigentlich viel mehr verlangen. Jedoch bestimmt auch der Markt den Preis und nicht nur der Aufwand. Aber mal schauen, was die Zukunft bringt. Wird bestimmt vieeel besser ;)

Geld als kann man halt verdienen, wenn man hohe Skalierungen in dem Markt pumpt, welche man neo-imperialistisch in Fernost unter harten Bedingung zusammenkloppen lässt und hier die Wertschöpfung abgreift. Aber auch ich bin leider ein Teil dieser Maschinerie. Jedoch gerade die Chinesen haben schon lange dazugelernt und wir werden uns noch ordentlich umschauen.

Sorry für die offenen Worte. Aber ich musste das mal loswerden und hier passt es wohl rein, da auch immer wieder mal unaufgeforderte Mails bei uns eintreffen, mit forcierten Fragen wie: „Wie kommt Ihr eigentlich dazu, solche überzogenen Preise zu verlangen?“ Und ähnliches :-D

Best, Hupa

 

OT: (Liebe MODS, das muss nicht gelöscht werden, da es sich nicht um Werbung für meine Company handelt. Danke!)

OT: Und ich hab auch meine ganz eigene Meinung zu den ganzen Superschnäppchenangeboten die hier bei  Amazon, Ali und Konsorten gepostet werden. Aber das ist noch ein ganz anderes Thema

Bearbeitet von HUCKEPACKS

ULTRALIGHT OUTDOOR EQUIPMENT - HANDCRAFTED IN COLOGNE/GERMANY

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Ich bin etwas überrascht, wieviel hier spekuliert und unterschwellig bewertet wird, ohne das es konkrete Erfahrungen gibt. Und die Preispolitik - naja... viele hier im Forum geben absurd viel Geld für das Zeugs aus (oder haben zig Varianten von einem Gegenstand) - > da könnte man sich schon auf niedrigerem Level wundern :)

Outdoorrama bei Bluesky

 

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vor 30 Minuten schrieb ChrisS:

Berechtigt ist das schon, niemand ist gezwungen, das Ding zu kaufen! Ob es angemessen oder sinnvoll ist, soll ja diskutiert werden.Es allerdings einfach vorher zu zerreden, ist mMn eher unfair!

Seine Rucksäcke sollen auch erprobt werden, dafür ist ja wohl diese Testserie gedacht?! Was da an Feedback in die Produkte einfließt , ist noch abzuwarten. Da steht ja noch einiges in den Sternen.

Was sich mir nicht erschließt: Was hat die Präsenzdauer eines Produktes am Markt  mit dessen Preisberechnung zu tun?:?:

Gut, vielleicht habe ich mit "Berechtigung" das falsche Wort gewählt. Natürlich ist jeder dazu berechtigt ein Produkt zu entwickeln und dafür aufzurufen wonach es ihm beliebt. War im Sinne der Angemessenheit gemeint, so wie du es auch geschrieben hast.

Zerreden will ich hier in keinem Fall was. Ich fänds sogar super wenn sich viele dafür interessieren und die Packs kaufen. Einerseits wächst die Vielfalt, was immer gut ist und andererseits kann ich ,wenn ich in Zukunft vor einer Neuanschaffung stehe, vielleicht von den Erfahrungswerten anderer profitieren.

Persönlich wäre ich z.Z. einfach nicht willens, ein unerprobtes (oder nach den 15 Testversionen, teils erprobtes) Pack zu dem Kurs zu kaufen, egal woher es kommt.

Das kann aber auch daran liegen, dass ich momentan finanziell nicht in der Situation bin das damit verbundene "Risiko" einzugehen.

Ist natürlich eh alles spekulativ, weil ich / wir ja überhaupt nicht weiß / wissen wer/wo/wie lange testet, ob die Normalpreise direkt nach den ersten 15 Packs eingeführt werden, etc.

vor einer Stunde schrieb ChrisS:

Da präzisiere ich mal meine Frage: Ist ein Rucksack in D gefertigt NICHT 400€+ wert oder ist er es DIR nicht wert, weil dir das Konzept/Design nicht gefällt. Weil dann wird es vermutlich endlos...;)

Anmerkung zum Konzept/Design: Finde es unglücklich, dass es (bisher?) keine Option für Hipbelt-Pockets gibt - das alternative Fanny Pack gibt's für 45€.

Zu guter Letzt:

Für nen Hybride 40 aus Xpac von ALD (recht junges Cottage aus Frankreich, welches auch kürzlich im "Neue UL-Ausrüstung" Thread aufgetaucht ist) werden zwischen 230 und 273€ aufgerufen. Ist zwar ein anderes Design, hat aber ähnlich viele Möglichkeiten was die Individualisierung angeht... Sowas würde ich eher als Referenzwert heranziehen. Ob da jetzt ne Näherei zwischenhängt oder nicht ist mir egal, sofern die Qualität stimmt.

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vor 3 Stunden schrieb dr-nic:

Lass den Rucksack 400 Euro kosten. Viel merkwürdiger finde ich die Trainigsrucksäcke. Hört sich nach Prototyp Verkauf an. Da finde ich 250 Euro nen bißchen viel, wenn man bedenkt, dass man evtl nen Rucksack bekommt der schiefe Nähte oder andere Mängel hat, custom hin oder her. 

Dann lieber den Vollpreis (wenn es einem das wert ist) und man hat ein Produkt welches makellos ist. 

 

Ist durchaus ein Argument.
Andererseits. Warum nicht ein handgemachtes Unikat, welches vielleicht ein paar schiefe Nähte hat, funktionell aber einwandfrei ist zu einem reduzierten Preis ergattern, statt es wegzuschmeissen und die Umwelt noch mehr zu belasten.
Ich weiss: reduzierter Preis ist in dem Fall der Neupreis bei anderen europäischen Herstellern. Daher eher ein grundsätzlicher Gedanke.

Allgemein:
Ausserdem find ichs immer cool wenn ich etwas aus dem eigenen Land oder immerhin Europa bekomme, wo ich einigermassen(!!) die Gewähr habe das minimale Standards (Löhne, Arbeitnehmerschutz, Umwelt usw.) eingehalten werden. Aber heute solls ja in erster Linie hauptsache billig sein und die Näherin in Bangladesch oder der vergiftete Fluss im irgendwo interessieren da nicht wahnsinnig. Daher bin ich mal gespannt wie es dort weitergeht und wünsche dem jungen Unternehmen viel Erfolg auf dem weiteren Weg. 
 

Bearbeitet von zweirad
Ergänzung/ Einschub

Adieu ...

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