Wanderrad Geschrieben 10. Mai 2021 Geschrieben 10. Mai 2021 Hallo Leute, Dem einen oder anderen von euch ist bestimmt schon aufgefallen, dass ich gerade dabei bin mir Ausrüstung zusammen zu stellen. Für mein Zelt, das Skyscape Trekker von SMD brauche ich nun 2 Zeltstangen. Wäre es nur eine gewesen wie beim Lunar Solo, hätte ich mich für die Easton Carbon 45" Zeltstange entschieden. Da ich nun aber zwei brauche, stellt sich mir die Frage ob Trekkingstöcke nicht sinnvoller wären? Bisher habe ich keinerlei Erfahrungen mit Trekkingstöcken auf langen Wanderungen. Zwar habe ich mal Nordic Walking Stöcke ausprobiert aber bei kurzen "Spaziergängen" empfand ich die als nutzlos. Die 45" Easton Carbon kosten 35€/Stück bei 50gr. Mein Gedanke war nun, dass es für ein wenig mehr Geld auch eventuell schon gute Trekkingstöcke geben könnte. Das Zelt wird beim Trekking als auch Bikepacking genutzt und braucht 45" Zeltstangen. Dazu habe ich mir überlegt die Zeltstangen aus Aluminium zu holen (~20€/Stück und 80Gramm) und fürs Trekking ein paar Trekkingstöcke. Was haltet ihr von der Idee und taugen denn die Trekkingstöcke im unteren Preissegment etwas? Oder dann doch lieber etwas vernünftigere Trekkingstöcke und die auch beim Bikepacking einfach mitnehmen? Liebe Grüße Wanderrad
ollonois Geschrieben 10. Mai 2021 Geschrieben 10. Mai 2021 Ich stand kürzlich vor einer ähnlichen Entscheidung. Ich habe mich letztlich für beides entschieden. Poles für die Radtouren und Stöcke fürs Trekking. Die Stöcke wiegen doch schon einiges mehr als die Poles. Wenn man ohne Stöcke läuft würde ich dann immer zu den Poles raten. Auf längeren Touren, gerade mit Gepäck oder wenn die ein oder andere Steigung zu bewältigen ist, können Stöcke schon eine große Hilfe sein. Ich war mir auch lange Zeit recht unsicher ob ich Poles/Stöcke mit fixer Länge nehmen soll oder variable. Ich habe mich letztlich für variable entschieden. Schon beim Testaufbau im Garten stellt sich dies als Vorteil heraus. Es war so wesentlich einfach leicht Unebenheiten auszugleichen. Vielleicht fehlt mir aber auch noch die Erfahrung.
micha90 Geschrieben 10. Mai 2021 Geschrieben 10. Mai 2021 Wenn du nicht mit Stöcken läufst spricht doch alles für die leichteren Aufstellstangen. Von Alu würde ich in der Länge aber abraten, die sind ziemlich flexibel und biegen sich schnell durch. Ich hatte ne Weile lang die Standard 115cm Alustange, aber dann aus Stabilitätsgründen auf die Easton CarbonFX umgetiegen, die einfach deutlich steifer und stabiler sind. Für Bergtouren hab ich inzwischen doch wieder einen Stock dabei, gerade bei miesen Bedingungen sind Trekkingstöcke eben doch nochmal stabiler. Liebe Grüße Micha wilbo reagierte darauf 1 14212km
Jarod71 Geschrieben 10. Mai 2021 Geschrieben 10. Mai 2021 Ich weiß nicht wo Du läufst, ich nutze immer Totholz aus der Umgebung- kleinere Äste, dicke Zweige. Da spare ich mir das eine als auch das andere. Oberhalb der Baumgrenze sicher weniger geeignet. Grüße
schrenz Geschrieben 11. Mai 2021 Geschrieben 11. Mai 2021 vor 20 Stunden schrieb Wanderrad: (....) haltet ihr von der Idee und taugen denn die Trekkingstöcke im unteren Preissegment etwas? Oder dann doch lieber etwas vernünftigere Trekkingstöcke und die auch beim Bikepacking einfach mitnehmen? Liebe Grüße Wanderrad Ich bin zwar mittlerweile auf Leki Faltstöcke umgestiegen, bin aber vorher ein paar tausend Kilometer mit den ganz simplen Fizan compact gelaufen, zum Austesten sicherlich eine gute und günstige Wahl. einar46 reagierte darauf 1
dr-nic Geschrieben 11. Mai 2021 Geschrieben 11. Mai 2021 Der Vorteil von Trekking Stöcken ist, dass sie variabel in der Länge sind und man damit ganz gut Bodenunebenheiten ausgleichen kann die evtl einen perfect pitch schwierig machen. Zumindest bei meinem Zelt. Ich gehe nur mit einem Stock und habe dann noch eine Stange dabei. Das funzt auch noch ganz gut.
Gast Geschrieben 11. Mai 2021 Geschrieben 11. Mai 2021 + 1 für die Fizan Compact, leichte Stöcke zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Der größte Vorteil von Stöcken, neben dem, dass sie deutlich flexibler einsetzbar und stabiler sind als dünne Aufstellstangen, ist in meinen Augen die bessere Verteilung von Gewicht und muskulärer Arbeit auf den ganzen Körper. Beim Spaziergang fällt das eher wenig auf, bei Mehrtageswanderungen mit Gepäck, 30+ Kilometern pro Tag sowie mehr oder weniger viele Höhenmeter macht es einen großen Unterschied. Oberkörper und Arme müssen einfach mehr arbeiten und entlasten dadurch Muskeln und Gelenke der Beine und den Rücken ein wenig. Das ist auf Dauer mit ziemlicher Sicherheit gesünder für die Strukturen. Zudem kann man die Stöcke auch gut nutzen, um richtig Tempo zu machen.
einar46 Geschrieben 11. Mai 2021 Geschrieben 11. Mai 2021 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb schrenz: Ich bin zwar mittlerweile auf Leki Faltstöcke umgestiegen Die nutze ich auch schon einige Jahre. Irgendwo im Forum habe ich schon einmal beschrieben, welche Vorteile mir Trekkingstöcke bringen. Ich wiederhole es gerne nochmal: Zelt-/Tarpaufbau (brauche keine Extrastangen für den Zeltaufbau) Wärmesspender (Anwendung der Diagonaltechnik beim Wandern (ein Video hier im Forum hat mich aufgeklärt, wie die von mir intuitiv eingesetzte Technik heißt) - durch diese Technik ist mein ganzer Oberkörper in ständiger Bewegung und wird auch bei leichten Minusgraden sehr schnell warm, seither brauche ich keine Handschuhe mehr) Frühwarnsystem (den Krach, den meine Trekkingstöcke auf den Wegen machen, können Wildtiere schon von Weitem hören (sie hören mich eher, als sie mich riechen), so können sie rechtzeitig reagieren und es kommt nicht zu unliebsamen und plötzlichen Begegnungen, die meistens in einem aggressiven Verteidungsverhalten seitens der Wildtiere enden) Verteidungswaffe (mit meinen Trekkingstöcken konnte ich schon mehrfach angreifende Hunde erfolgreich abwehren (Deutschland, Spanien); dafür halte ich meine Trekkingstöcke einfach mit den Spitzen schräg nach vorn und unten; Hunde merken instinktiv, dass da eine Gefahr lauert) 3. und 4.Hilfsbein (wenn ich mal mit einem Fuß umknicken sollte, habe ich immer noch 3 "Beine" auf denen ich stehen kann, die dann ein Dreieck bilden (dreibeinige Tische kippeln nicht und stehen bombenfest); vor der Benutzung von Trekkingstöcken hatte ich teilweise schwere Verletzungen vom Umknicken, die zu Abbrüchen von Touren führten; seit der Benutzung von Trekkingstöcken gab es nie wieder eine schwere Umknick-Verletzung; mit den Trekkingstöcken konnte ich mich beim Umknicken immer "abfangen") Auf- und Abstiegshilfe (speziell bei Abstiegen können Trekkingstöcke sehr hilfreich sein, wenn kurzzeitig das Körpergewicht teilweise auf die Stöcke verlagert werden kann) Bearbeitet 11. Mai 2021 von einar46 fatrat, Trekkerling, kra und 2 Weitere reagierten darauf 5 Grüße von Reinhard https://reinhard-on-tour.blogspot.com/ Reinhards Touren
zopiclon Geschrieben 11. Mai 2021 Geschrieben 11. Mai 2021 vor 2 Stunden schrieb einar46: Frühwarnsystem (den Krach, den meine Trekkingstöcke auf den Wegen machen, können Wildtiere schon von Weitem hören (sie hören mich eher, als sie mich riechen), so können sie rechtzeitig reagieren und es kommt nicht zu unliebsamen und plötzlichen Begegnungen, die meistens in einem aggressiven Verteidungsverhalten seitens der Wildtiere enden) OT: Ich denke es nicht unbedingt ein Vorteil, für die Mehrheit, wenn alles Leben, im Umkreis von 1XX Meter, verängstigt wird https://lighterpack.com/r/uldntl Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.
martinfarrent Geschrieben 11. Mai 2021 Geschrieben 11. Mai 2021 vor 2 Stunden schrieb Breaze: + 1 für die Fizan Compact, leichte Stöcke zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis. Die sind für manche Shelter (allerdings nicht das Zelt des TO) ganz knapp zu kurz. Also aufpassen! Trails&Tours
schrenz Geschrieben 11. Mai 2021 Geschrieben 11. Mai 2021 Der 3er dürfte nur für ein paar Mids zu kurz sein (da wird's ja bei vielen Dtöcken eng), beim 4er muss man aufpassen.
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