ollonois Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 Hallo in die Runde, ich benötige etwas Unterstützung bei der Wahl der richtigen Trekkingstöcke. Hier mal meine Anforderungen. Müssen zum Zeltaufbau geeignet sein. Das Zelt Lightheart Gear Solong 6. Angabe laut Hersteller 130 cm Mit Zollstock in der Hand komme ich auf 130 cm Oberkante Hand, wenn der Arm im rechten Winkel gebeugt ist. Ist das die richtige Messmethode? Das würde gut zum Zelt passen, allerdings denke ich wären verstellbare Stöcke praktikabler wären, um je nach Untergrund am Zelt etwas nachjustieren zu können. Keine Drehverschlüsse. Möglichst leicht natürlich Der Preis ist erst einmal sekundär. So günstig wie möglich, so teuer wie nötig Ich habe selbst schon mal recherchiert aber der Markt scheint schier endlos. Vielleicht könnt ihr mir mit Eurer Erfahrung bei einer Vorauswahl helfen.
lampenschirm Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 was den Markt schonmal übersichtlicher macht, ist eine Entscheidung für bzw. gegen Carbon vs. Aluminium und Kork- vs. Schaumstoffgriffe
ollonois Geschrieben 23. April 2021 Autor Geschrieben 23. April 2021 Ich könnte mir vorstellen, dass Kork im Sommer angenehmer ist und Carbon wahrscheinlich empfindlicher, dafür aber leichter. Leider habe ich mit Stücken nur Erfahrungen im Skisport. Dort hatte ich zwar Carbonstöcke, aber die Anforderungen sind dann doch etwas andere als beim Wandern oder Zeltaufbau.
Aurea Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 mMn ist der Komperdell C3 ein ganz guter Stock für allerlei Schandtaten. Carbon, aber nicht zu biegsam und wackelig, mit ordentlich strammen Kelmmverschlüssen. Die EVA Handstücke sind ganz in Ordnung wenn auch nicht überragend (ich mag halt Kork prinzipiell lieber) und dank 140er Länge bieten die sich schon auch gut zum Zeltaufbau an. Mit 198/199g je Stock und einem Preis um 90€ pro Paar finde ich das schon anständig, auch wenn es sicherlich noch leichtere gibt. Ich hatte da jedoch schon einige echte Strohhalme in der Hand, auf denen ich mich selbst mit moderatem Gewicht im Gelände nicht zu stark aufstützen durfte bis es knackte.. ollonois reagierte darauf 1
ollonois Geschrieben 23. April 2021 Autor Geschrieben 23. April 2021 (bearbeitet) Danke für den Tipp Aurea. Was ist denn der Unterschied zur Pro Version? Nur der Griff? Bearbeitet 23. April 2021 von ollonois
ULgeher Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 Ich bin ein grosser Fan der Locus Gear CP3: https://locusgear.com/items/cp3/?lang=en Länge dürfte gerade so passen:65cm〜135cm Gewicht:155g/pc Und es gibt ein Verbindungsstück (https://locusgear.com/items/cp3-joint/?lang=en), mit welchem sich die beiden Stöcke verbinden lassen, wenn es länger oder stabiler sein soll. Die Firma ist super! Ich hatte den einen Teller "durchgelaufen", und konnte neue gegen einen geringen Preis kaufen. Der Versand aus Japan ist aus was für Gründen auch immer sehr günstig. ollonois reagierte darauf 1
truxx Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 (bearbeitet) Meine Stimme für die Black Diamond Distance Carbon Z. Sind immer mal wieder günstig für rund 80,- Euro zu bekommen und passen für mich perfekt. Ich habe sie ebenfalls in 130 cm und meine wiegen 318g. Sie laufen sich für mich traumhaft. Die Griffe sind nicht so schmusig wie Korkgriffe aber ich habe die Erfahrung gemacht, dass das nur auf den ersten 10 km gilt. Danach gewinnen ganz klar die Schaumgummigriffe. Die fühlen sich nämlich den ganzen Tag über gleich an, während die Korkgriffe mit zunehmender Strecke immer unangenehmer werden (gilt natürlich ebenfalls wieder nur für mich). Die Schlaufen sind trotz des dünnen Materials ebenfalls super angenehm zu tragen, wenn sie richtig eingestellt sind. Das sie nicht verstellbar sind, machen das Gewicht und der schnelle Auf- und Abbau zigfach wieder wett. Einzig die Carbonfrage muss man klären. Manche laufen damit jahrelang die Alpen hoch und runter und es bricht nichts. Anderen brechen sie auf einfachen Trails. Aber ich denke Du wirst Dich selbst ja am besten kennen und einschätzen können, ob Du mit Carbon zurecht kommst. Bearbeitet 23. April 2021 von truxx ollonois reagierte darauf 1
Aurea Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 vor 53 Minuten schrieb ollonois: Danke für den Tipp Aurea. Was ist denn der Unterschied zur Pro Version? Nur der Griff? Kann ich dir nicht sagen, müsste ich selber auch erst nachlesen
Krokodilalli Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 Ich besitze die Komperdell C3 Carbon Pro Compact. Bin eigentlich auch sehr zufrieden. Ich weiß nicht ob die ganze Reihe Komperdell C3 das hat, aber ich finde es genial, dass das unterste Segment aus einer Aluminiumlegierung besteht. Eigentlich wird nämlich auch nur dieses letzte Segment stark abgenutzt durch Reibung an allerlei. Wäre es bei mir Carbon gewesen, wäre der Stock schon 10x zersplittert. So verbindet der Stock schön die Leichtigkeit und Stabilität von Carbon und die Robustheit und Stabilität von Aluminium. ollonois reagierte darauf 1
Sever Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 Was möchtest du denn damit laufen? Langstrecken Trails mit 1000 km und mehr oder sind es eher Tages bis Wochentouren. Stehen viele Wasserquerungen auf dem Programm oder nur Landgang. Damit würde ich zwischen Alu und Carbon entscheiden. Alu ist auf lange Sicht (Meiner Meinung nach) verlässlicher und du kannst locker dein ganzen Gewicht drauf stützen (bei Flussquerungen oder Balance Akten). Griff ob Schaumstoff oder Kork ist Geschmackssache. Schaumstoff führt schnell zu Dauer schmutzigen Händen. Was ich nicht schlimm finde. Ich laufe seit langem mit den Komperdell Savannah, ne uralte Version die es mittlerweile nicht mehr gibt. Sind jetzt schon die dritten Spitzen drauf und der Stock ist immer noch hervorragend. Ist nicht der leichteste. Habe Ihn damals günstig geschossen und er wird erst ausgetauscht Kenner wirklich hin ist. ollonois reagierte darauf 1
ollonois Geschrieben 23. April 2021 Autor Geschrieben 23. April 2021 (bearbeitet) Danke für die Infos. Also ich plane den ein oder anderen Fernwanderweg in Deutschland anzugehen und natürlich auch mal kürzere Touren 1-3 Tage. Zeitlich werde ich es zumindest in den nächsten Jahren nicht schaffen mal sehr lange Strecken am Stück unterwegs zu sein. Die Black Diamond sehen schon chic aus, lassen sich aber leider nicht verstellen. Bearbeitet 23. April 2021 von ollonois
oceangoing Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 vor 5 Stunden schrieb Krokodilalli: Ich besitze die Komperdell C3 Carbon Pro Compact. Die hatte ich mir auch mal angeschaut, aber ich glaube, die gehen bis max 120cm? https://www.komperdell.com/de/poles/trekking/produkt.php?id=175_2326_10
Gast Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 (bearbeitet) vor 3 Stunden schrieb ollonois: Die Black Diamond sehen schon chic aus, lassen sich aber leider nicht verstellen. Die verstellbare Version heißt Distance FLZ (Alu, ab 415g / Paar) oder eben Distance Carbon FLZ (ab 332 g / Paar) Ich habe nach 1000 Km von den Fizan Compact upgegraded und der Qualitätsunterschied ist schon deutlich spürbar. Das war trotz des Mehrgewichts eine gute Entscheidung. Bearbeitet 23. April 2021 von Breaze
oceangoing Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 (bearbeitet) Ich hatte sie selbst noch nicht, aber habe mehrere gute Reviews für die BD Cork Trail gelesen und gesehen. Korkgriffe, 100-140cm Länge, flick lock, 486g. https://www.blackdiamondequipment.com/de_DE/product/trail-cork-trekking-poles/ Die gibt es auch noch in der Ergo-Version mit 15% gekipptem Griff. Bearbeitet 23. April 2021 von oceangoing ollonois reagierte darauf 1
lampenschirm Geschrieben 23. April 2021 Geschrieben 23. April 2021 ich hab die.Komperdell Ridgehiker. Korkgriff, bis 140cm, Flick Lock, ca. 540g. Hab sienoch nicht so lang, denke so 200km, aber bin bisher zufrieden. Sind auch nicht ganz so teuer. Waren neben den Leki Khumbu(?) die einzigen / leichtesten Alustöcke mit Korkgriff und Flicklock Verschluss, die ich finden konnte. Von Black Diamond gibts noch welche, aber die haben so einen abgeknickten Griff, das wollte ich nicht. Davor hatte ich die Fizzan compact, aber der Drehverschluss geht inzwischen sehr schwer. Wenn ich zurück zu Schaumstoffgriffen gehen sollte, würde ich mir glaub welche von Helinox leisten. Sehr teuer, aber das Gewicht- zu Stabilitätsverhältnis dürfte ziemlich ungeschlagen sein, insbesondere bei Alustöcken. @khyal hat hier von denen auch schon verschiedentlich sehr positiv berichtet. ollonois reagierte darauf 1
ollonois Geschrieben 24. April 2021 Autor Geschrieben 24. April 2021 vor 8 Stunden schrieb Breaze: Die verstellbare Version heißt Distance FLZ (Alu, ab 415g / Paar) oder eben Distance Carbon FLZ (ab 332 g / Paar) Ich habe nach 1000 Km von den Fizan Compact upgegraded und der Qualitätsunterschied ist schon deutlich spürbar. Das war trotz des Mehrgewichts eine gute Entscheidung. Auf welche Version bist Du denn gewechselt? vor 8 Stunden schrieb oceangoing: Ich hatte sie selbst noch nicht, aber habe mehrere gute Reviews für die BD Cork Trail gelesen und gesehen. Korkgriffe, 100-140cm Länge, flick lock, 486g. https://www.blackdiamondequipment.com/de_DE/product/trail-cork-trekking-poles/ Die gibt es auch noch in der Ergo-Version mit 15% gekipptem Griff. Die Trail sehen auch gut aus, sind aber schon wieder recht schwer. vor 7 Stunden schrieb lampenschirm: ich hab die.Komperdell Ridgehiker. Korkgriff, bis 140cm, Flick Lock, ca. 540g. Hab sienoch nicht so lang, denke so 200km, aber bin bisher zufrieden. Sind auch nicht ganz so teuer. Waren neben den Leki Khumbu(?) die einzigen / leichtesten Alustöcke mit Korkgriff und Flicklock Verschluss, die ich finden konnte. Von Black Diamond gibts noch welche, aber die haben so einen abgeknickten Griff, das wollte ich nicht. Davor hatte ich die Fizzan compact, aber der Drehverschluss geht inzwischen sehr schwer. Wenn ich zurück zu Schaumstoffgriffen gehen sollte, würde ich mir glaub welche von Helinox leisten. Sehr teuer, aber das Gewicht- zu Stabilitätsverhältnis dürfte ziemlich ungeschlagen sein, insbesondere bei Alustöcken. @khyal hat hier von denen auch schon verschiedentlich sehr positiv berichtet. Die Helinox machen auch einen guten Eindruck. Gibt es hier Meinungen zur Stabilität bezogen auf LB 135 und LBB135? Letztere sind kompakter haben aber ein Segment mehr und sind etwas schwerer. Gibt es vielleicht noch weitere Meinung zur Thematik Kork vs Schaumstoff. Ich bin da momentan echt im Zwiespalt. was mich noch interessieren würde, ob Carbon vielleicht Nachteile beim Zeltaufbau hat, weil es bei Wind mehr flext als Alu.
Gast Geschrieben 24. April 2021 Geschrieben 24. April 2021 vor 29 Minuten schrieb ollonois: Auf welche Version bist Du denn gewechselt? Auf die Alu Version. Mehr aus emotionalen Gründen, habe damit gute Erfahrung gemacht und das Mehrgewicht stört mich in den Händen, wo die Stöcke zu 99% sind, deutlich weniger als im Rucksack.
dennisdraussen Geschrieben 24. April 2021 Geschrieben 24. April 2021 (bearbeitet) Ich mag die Black Diamond Alpine Cork, sind aber eher Stabil als Ultraleicht. Skurka hat ein Langzeitreview zu denen geschrieben, ich halte das für recht zutreffend. https://andrewskurka.com/black-diamond-alpine-carbon-cork-poles-long-term-review/ Bearbeitet 24. April 2021 von dennisdraussen ollonois reagierte darauf 1
schrenz Geschrieben 24. April 2021 Geschrieben 24. April 2021 Ich fand die BD irgendwie klapprig, alle verstellbaren die ich in der Hand hatte hatten etwas Spiel, meine Frau ist aber zufrieden. Nach einigen Tausend Kilometern mit Fizan Compact bin ich zu Leki gewechselt, weil ich das kurze Packmaß der Faltstöcke haben wollte: Leki MVC Die Trailrunningstöcke sind noch etwas leichter, wundert mich eigentlich, dass Leki als Marktführer hier immer keine Rolle spielt, Gewicht stimmt eigentlich, Verarbeitung und Stabilität haben Hand und Fuß und das Zubehör (Gummipuffer, Schneeteller usw) gibt's an jeder Ecke. fatrat, kra und Wander Schaf reagierten darauf 2 1
Wander Schaf Geschrieben 24. April 2021 Geschrieben 24. April 2021 vor 51 Minuten schrieb schrenz: Packmaß der Faltstöcke haben wollte: Leki MVC Jau die habe ich auch. Für mich augenblicklich ein guter Kompromiss aus Gewicht, Packmaß und Stabilität. Und sie klappern nicht! Außerdem gibt es es noch einen Adapter, um eine Kamera darauf zu montieren.
ollonois Geschrieben 24. April 2021 Autor Geschrieben 24. April 2021 Die sind mir mit 130 cm nur etwas zu knapp. 135 müssten es schon sein.
schrenz Geschrieben 24. April 2021 Geschrieben 24. April 2021 Oben schreibst du 130cm . Wie groß bist du denn? Ich bin 190cm, mit eher langen Beinen und kürzerem Oberkörper und komme mit 130cm locker hin, das ist dann sogar eher eine "Gasgeblänge", die auch meine trailrunning Fixlängenstöcke von Leki haben.
ollonois Geschrieben 24. April 2021 Autor Geschrieben 24. April 2021 (bearbeitet) Mir persönlich reichen die 130 cm. Das Zelt braucht aber auch 130 und dann habe ich mitunter keine Reserver mehr, wenn der Boden mal weicher ist und man noch etwas nachsprannen möchte. Bearbeitet 24. April 2021 von ollonois
truxx Geschrieben 24. April 2021 Geschrieben 24. April 2021 vor 40 Minuten schrieb ollonois: Mir persönlich reichen die 130 cm. Das Zelt braucht aber auch 130 und dann habe ich mitunter keine Reserver mehr, wenn der Boden mal weicher ist und man noch etwas nachsprannen möchte. Und wegen der Möglichkeit, das Zelt vielleicht einmal am Tag höher abzuspannen willst Du wirklich mehr bewegtes Gewicht in Kauf nehmen (was sogar noch schlimmer ist als statisch auf dem Rücken)? Noch dazu mit nicht ganz passenden Stöcken? Puh! Würde ich echt nicht machen. Dann lieber für den Einzelfall einen Stein suchen und den unterlegen. AnDrIx und ollonois reagierten darauf 1 1
Martin Geschrieben 24. April 2021 Geschrieben 24. April 2021 (bearbeitet) Ich nutze auch BD UD in 130 - schon das 2. Paar (67€ ). Das andere hat es bei einem Sturz in einem Ex-Lawinengebiet zerbrochen (nach 2500 km). Und für die Alu-Fans: 85kg Seitenlaste bei eingeklemmtem untersten Teil hätte den Alustock auch umgebogen, das würde ich jetzt nicht als besser bezeichnen. Ich hatte die BD UD FLZ - die sind am 3. Tag gebrochen am Punkt, an dem das Ausziehstück einrastet. Finger weg, hab ich auch bei anderen Hikern am gleichen Punkt brechen sehen. Ich habe auch ein paar Leki Micro Vario Carbon Black. Das sind die leichtesten Lekis glaube ich. Und die 30% Mehrgewicht im Gegensatz zu den BD UD Z-Poles merkt man sehr, hatte ich so nicht erwartet. Sie sind meist im Schrank statt auf Tour. Auch wenn die Längenverstellung für den Tarpaufbau nett ist, 10h am Tag 100g weniger zu schwenken ist mir lieber. Außerdem ist das entfalten von fixen Poles so viel einfacher und schneller. Bearbeitet 24. April 2021 von Martin truxx und ollonois reagierten darauf 1 1
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