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Ultraleicht Trekking

Alpenüberquerung per Fahrrad im Oktober


Limitcamper

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Die Frage ist halt nur ob die 0°C in Kombination mit dem Cumulus X Lite machbar sind, dachte eigentlich das der hier ziemlich verbreitet ist und ich ein paar Einschätzungen und Erfahrungen einholen kann.

Ich hab so einen leichten Cumulus, aber das Ding passt einfach nicht zu Deinem Vorhaben. Nach einem langen Tag im Sattel bei den Temperaturen unter das Tarp in so eine Tüte? Wir hatten schon mal im August Schneeregen bei 2° in der Region. Wie kalt kann es im Oktober minimal werden?

Viele Grüße

Ingmar

Viele Grüße

Ingmar

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Laut der ganzen Statistiken durch die ich mich durchgekämpft habe, sind es im Oktober durchschnittlich 10°C Minimaltemperatur, die tiefsten vereinzelten die ich gefunden habe waren 6 und 3°C.

Wenn ich bis 0°C klarkomme dürfte das ja eigentlich passen. Klar auf Nummer sicher ist immer besser aber deswegen gleich das Wintermonster bis -14°C mitzunehmen ist auch blöd und bedeutet nochmal 1,3Kg mehr und wahrscheinlich viele schwitzige Nächte.

Wenn ich das Zelt nehme hab ich ja schonmal ne ganz gute Komfort Grundlage, auch Temperaturtechnisch.

Darüber hinaus muss ich noch anmerken, dass wir höchstwahrscheinlich direkt in der ersten Oktober Woche starten, da haben wir ganz gute Karten die Oktobertiefsttemperaturen nicht zu erreichen.

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Laut der ganzen Statistiken durch die ich mich durchgekämpft habe, sind es im Oktober durchschnittlich 10°C Minimaltemperatur, die tiefsten vereinzelten die ich gefunden habe waren 6 und 3°C.

Wenn ich bis 0°C klarkomme dürfte das ja eigentlich passen. Klar auf Nummer sicher ist immer besser aber deswegen gleich das Wintermonster bis -14°C mitzunehmen ist auch blöd und bedeutet nochmal 1,3Kg mehr und wahrscheinlich viele schwitzige Nächte.

Wenn ich das Zelt nehme hab ich ja schonmal ne ganz gute Komfort Grundlage, auch Temperaturtechnisch.

Darüber hinaus muss ich noch anmerken, dass wir höchstwahrscheinlich direkt in der ersten Oktober Woche starten, da haben wir ganz gute Karten die Oktobertiefsttemperaturen nicht zu erreichen.

In Pontresia soll es nächste Woche nachts auch mal auf 4° runtergehen. Ist im Oktober nicht schon mit reichlich Minusgraden zu rechnen?

Viele Grüße

Ingmar

Viele Grüße

Ingmar

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Wie gesagt laut der ganzen Wetterstatistiken der vergangenen Jahre gehe ich von 0°C als "maximal mögliche Minimaltemperatur" aus. :)

Wenn wir ein paar Tage vorher den Wetterbericht checken und es sieht entgegen der Statistiken nicht so rosig aus, können wir immernoch auf Winterschlafsäcke umrüsten.

Wenn selbst die Level 1 Tour aufgrund eines krassen Wetterumschwungs garnicht machbar sein sollte, machen wir halt eine Tour in einer ganz anderen Region, auf die wir uns noch einigen müssen, vllt irgendwo im Mittelgebirgsbereich, Richtung Tschechien.

Falls jemand nen Tipp hat, immer her damit.

Wir hoffen natürlich, nicht auf Plan C zurückgreifen zu müssen. :D

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Hey,

In einer Woche wird raphrav bestimmt seinen Senf dazu geben - sobald er von seiner zweiten Alpenüberquerung mit dem Fahrrad wieder da ist :)

Richtig! Auch wenn ich abgebrochen habe (es scheiterte daran, dass ich alleine fuhr. Heftige Kopfsache, so empfand ich es zumindest), kann ich prinzipiell einiges dazu sagen.

...Aber zur Diskussion mit dem Wetter und der dazu passenden Ausrüstung nicht mehr viel. Ihr kennt meine Meinung, letztes Mal hat's auch geraucht wegen dem Thema und am Ende stellte sich raus, dass ich nicht unrecht hatte.

Nur so viel: Ich hatte am 8.August am Scalettapass in 2600m Höhe Schneeregen. Und wie weithin bekannt ist's im Oktober eher kühler...

Aber zu den eigentlichen Fragen:

Welche Route wählt man für ca. 6 Tage reine Fahrzeit? Nur rüber und dann mit dem Zug zurück oder gleich eine Rundtour sodass man am Startpunkt wieder ankommt? Wieviel km kann man einplanen, ich hätte jetzt mit 100km/Tag gerechnet, wenn das die Höhenmeter zulassen.

Ich habe mich nur mit Routen ab Oberstdorf beschäftigt. Von daher kann ich ab Garmisch nicht so viel sagen.

In den Alpen kommt's weniger auf die Strecke an, die du machst, eher auf die Höhenmeter und die Wege. Ich bin radmäßig momentan topfit und habe so 2000-2500HöMes am Tag gerechnet.

Mit der Strecke ist so ne Sache, zwei Beispiele: Den Kristbergsattel runter haste heftig Gefälle und ne gute Straße, da haste die 10km runter in ner Viertelstunde. Die 10km übers Schlappiner Joch, wo du sowohl hoch als auch runter dein Rad schiebst und trägst, brauchste halt für die 10km 3 Stunden.

Welche Ausrüstung/Werkzeug sollte man bezüglich des Fahrrads unbedingt einplanen, abgesehen vom Standartkram wie Flickzeug/Ersatzschläuche und Pumpe?

Zum einen das, was immer kaputt gehen kann, zum anderen das, was spontan nicht ersetzbar wäre. Ich kann mal aufzählen, was ich dabei hatte:

Werkzeug:

  • [*:2xa3ziaz]Zwei Biketools (Topeak Hummer II und Kathmandu Cycle Multi Tool) (zwei, wenn man wie z.B. an einer Nabe, Schrauben kontern muss)
    [*:2xa3ziaz]Eine kleine Kombizange
    [*:2xa3ziaz]Ein Schweizer Taschenmesser
    [*:2xa3ziaz]Flickzubehör
    [*:2xa3ziaz]Luftpumpe
    [*:2xa3ziaz]Pumpenadapter, um an Tankstellen aufpumen zu können
    [*:2xa3ziaz]Spezialwerkzeug/Belagskeil für die Bremsen

Material:

  • [*:2xa3ziaz]Ersatzschlauch
    [*:2xa3ziaz]Flicken
    [*:2xa3ziaz]Tire Patch
    [*:2xa3ziaz]Kettenöl
    [*:2xa3ziaz]Ersatzkettenglied
    [*:2xa3ziaz]Schaltauge
    [*:2xa3ziaz]Schaltzüge
    [*:2xa3ziaz]Bremszüge (Bei hydraulischen Bremsen nicht notwendig)
    [*:2xa3ziaz]Bremsbeläge
    [*:2xa3ziaz]Kabelbinder
    [*:2xa3ziaz]Klebeband
    [*:2xa3ziaz]ein paar Schräubchen, v.a. M5, mit Inbus-Kopf

Bezüglich der normalen Ausrüstung werden wir mit Daypack, Framebag und evtl Sattel und Lenkertasche unterwegs sein, also im "Bikepacking"-Stil.

Ah ok, also doch kein Gelände. Das ist damit nämlich nicht drin, dann sind höchstens Schotterpisten machbar und du kannst das Bike nicht mehr tragen. Ergo werden die fiesen Pässe halt doch Straßenpässe sein müssen.

Im Oktober ist das aber nicht so wild, denn Transitler fahren ohnehin die Autobahnrouten (und da sind idR die Pässe untertunnelt) und Touristen, die einfach Pässe fahren wollen, hat's da auch nicht mehr viele.

Ich hatte Kleidung, einen Hüttenschlafsack und Grundversorgung dabei, 7kg auf Rücken, that's it! So konnte ich dann auch schwereres Gelände fahren und Tragepassagen problemlos meistern.

Versorgung und Übernachtung war logischerweise dann in Berghütten, Hotels, JuHes etc.

Zelt oder Tarp? Wieviel Wasserreserven? Extratarp fürs Fahrrad?

Zelt oder Tarp sag ich nichts zu. Wasserreserven reichen in den Alpen überraschend wenig, da du extrem viele Brunnen und saubere Bäche hast, wo du dauernd auffüllen kannst. Ich hatte 2x0,7l im Rahmen. Ich schaute, dass eine immer voll ist, die andere füllte ich, wenn absehbar war, dass die Versorgung schlechter würde: Unten in Tälern, wenn die Bäche schon durch Zivilisation liefen, in Kalkgestein oder weit oben, oberhalb der Vegetationsgrenze.

Extratarp für's Rad - wozu? Wenn's beim Fahren regnet, bekommt's doch auch kein Mäntelchen, oder?

Herbergen und ähnliches haben zu dieser Jahreszeit wohl auch kaum noch auf, also müssen wir komplett Selfsupportet fahren.

Jein. DAV-Hütten können (müssen aber nicht) im Oktober durchaus noch offen haben (die Hütte meiner Sektion hat z.B. am 12./13.Okt. Saisonabschluss, von der Freiburger Hütte weiß ich, dass sie zumindest Anfang Oktober noch auf hat etc. pp.). Außerdem: Die Hotels im Tal haben oft ganzjährig auf. Aber wie gesagt: Anrufen, nachfragen. Kostet nicht sprichwörtlich nichts, aber dank EU-Roamingregeln nicht mehr viel... ;)

Noch ein paar Sachen zum Abschluss:

Ein sehr einfacher Transalp (den hatte ich schon als 18jähriger im Bikepacking-Stil gemacht) ist der über den San Bernadino: Von Lindau bis Thusis immer am Rhein entlang flussaufwärts (fast überall gute Radwege), dann die Via Mala hoch über Zillis, Andeer, Splügen bis Hinterrhein, dann über den San Bernadino und dann runter nach Messocco, Bellinzona an den Lago Maggiore, alles auf der alten Passstraße, die wenig befahren ist, weil im selben Tal die A13 verläuft. Und wenn der Bernadino nicht gesperrt ist, sollte die auch im Oktober noch gut befahrbar sein.

Und noch was: Besorg' dir das Alpencross-Buch von Achim Zahn. Saugut, das Teil, wenn auch nicht billig. Aber vielleicht hat's eine Bibliothek in deiner Nähe. (Ich hatte das Glück). Interessant speziell daraus dürfte die Via-Claudia-Route sein, die klang für mich so, als ließe sie sich auch mit Bikepacking machen.

Außerdem hat das Buch ein Kapitel mit allgemeinen Tipps, Packlisten etc.

Grüßle,

Raph

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  • 4 Wochen später...

Ja, um S-charl, Müstair ist's wunderbar im Herbst.

Einfach traumhaft. Ruhig, tolle Fernsicht, golden-orangen leuchtende Lärchen...

Ich mach dort dauernd, bis zu viel Schnee liegt, Touren mit dem Bike. Letztes Jahr war mitte November Schluss. Da hatte ich die noch guten Verhältnisse genau um zwei Nächte verpasst und war in knietiefem Schnee unterwegs, ich hatte dennoch meinen Spass und war glücklich draussen zu sein. Mit einem Tarp, sehr dünne Bodenplane, X-Lite (200 g), aber dann leichter Daunenjacke und leichter Daunenhose (ca. je 200 g). War aber auch -9°C.

Ich hab so einen leichten Cumulus, aber das Ding passt einfach nicht zu Deinem Vorhaben. Nach einem langen Tag im Sattel bei den Temperaturen unter das Tarp in so eine Tüte? Wir hatten schon mal im August Schneeregen bei 2° in der Region. Wie kalt kann es im Oktober minimal werden?

...und m.E. passt das Ding zu deinem Vorhaben. Ich verbringe jährlich ca. 50 Nächte darin, der Grossteil davon um 0 °C und nach langen Tagen in Bewegung - sehr langen Tagen.

Ich würde an deiner Stelle den ground sheet weglassen, hast ja den Biwaksack.

VBL für eine solche Tour... würde ich persönlich weglassen.

Probier den X-Lite ruhig aus. Ich sehe damit überhaupt keine Probleme.

Das man auch im Sommer auf 2000 m und drüber immer mit ein bisschen Schnee rechnen muss sollte jedem Besucher klar sein. Für viele ist dann ein bisschen Schnee gleich „extrem krasse Verhältnisse“ und „unmöglich“ etc. Ich höre das dauernd von Flachländern. Kann dazu nur sagen; Umdenken. 15 cm Neuschnee kann man auch ohne Fatbike rocken.

Wenn du dich frei bewegen willst und bei Regen/Schnee nicht gleich eine Hütte aufsuchen magst, würde ich das Tarp mitnehmen. Aber grundsätzlich bist du gerade mit dem Bike immer schnell irgendwo an einer Hütte, die, wenn auch verschlossen, Wetterschutz bietet.

Werkzeug:

• Zwei Biketools (Topeak Hummer II und Kathmandu Cycle Multi Tool) (zwei, wenn man wie z.B. an einer Nabe, Schrauben kontern muss)

• Eine kleine Kombizange

• Ein Schweizer Taschenmesser

• Flickzubehör

• Luftpumpe

• Pumpenadapter, um an Tankstellen aufpumen zu können

• Spezialwerkzeug/Belagskeil für die Bremsen

Material:

• Ersatzschlauch

• Flicken

• Tire Patch

• Kettenöl

• Ersatzkettenglied

• Schaltauge

• Schaltzüge

• Bremszüge (Bei hydraulischen Bremsen nicht notwendig)

• Bremsbeläge

• Kabelbinder

• Klebeband

• ein paar Schräubchen, v.a. M5, mit Inbus-Kopf

Finde das eine ziemlich komplette Auflistung. Einige Anmerkungen seinen erlaubt:

Schrauben kontern an einer Nabe? Diese Zeiten sind bei den meisten zum Glück vorbei…

Einzig am Rahmen bei der Dämpferaufnahme, oder an gewissen Schaltaugen, aber mal ehrlich, die Tour geht nicht Quer durch den Changtang und es gibt Loctite.

Den Pumpenadapter kann man sich mit der richtigen Ventilwahl sparen. Autoventile sind zudem weniger anfällig. Eine MTB Felge wird ein evtl. Aufbohren des Ventillochs sicherlich verkraften. Belagskeil? Kann man sich sparen. Gibt am Sackmesser, Kombizange oder Multitool genügend Werkzeuge, die als Keil verwendet werden könnten. Aber wofür? Ich benutze Keile nur beim Entlüften oder Radlosen Transport, was im Bus oder Zug dann meist gar kein Thema ist.

Ich würde mehrere, z.b. 3-4 Ersatzglieder und 2 Kettenschlösser mitnehmen. Ein Defekt an der Kette kann manchmal mehrere Glieder betreffen.

Bremszüge würde ich mir sparen, man nimmt ja auch keine Ersatzleitung und –flüssigkeit für die hydraulische Bremse mit. Eine Ersatzschraube (und Konterhülse) für die Kettenblätter und eine für die Sattelstütze – die sollte aber dann auch passen.

Ich packe auch einen ca. 1 m langen dünnen Stahldraht mit ein. Ich konnte damit bereits defekte flicken, für die Kabelbinder zu schwach waren, oder nicht passten. Mit etwas Übung, dem Draht und der kleinen Zange an der 50 g Kombizange, kann man auch einen Schlauch ohne Klebeflicken reparieren.

Bezüglich der normalen Ausrüstung werden wir mit Daypack, Framebag und evtl Sattel und Lenkertasche unterwegs sein, also im "Bikepacking"-Stil.

Ah ok, also doch kein Gelände. Das ist damit nämlich nicht drin, dann sind höchstens Schotterpisten machbar und du kannst das Bike nicht mehr tragen. Ergo werden die fiesen Pässe halt doch Straßenpässe sein müssen.

? Ich kann mit meinem Langstreckenbike und der Bikepacking Ausrüstung auch technisch anspruchsvolle trails fahren, inkl. Versetzen des Vorder und/oder Hinterrades. Es ist alles eine Frage der Technik. Solange das Gepäck gut festgezurrt, verteilt und nicht zu schwer ist, geht das schon. Klar, wenn ich ausschliesslich Berge mit der bikepacking Ausrüstung besteigen und an technisch für mich grenzwertige Abfahrten rantaste will, habe ich praktisch alles, oder komplett alles am Rücken.

@raphrav: Kein Wunder bist du gescheitert, wenn du die schönen Pässe als "fiese Pässe" bezeichnest ;)

Beim Bikepacking kam nur vor vielen Jahren jeweils ein leichtes Zelt mit.

Nun mache ich ausnahmslos alle Biketouren mit dem Tarp.

Zum Aufstellen: Vorderrad ausbauen, Bike aufrecht stellen, Tarpleine am Kopfende an Sattel fixieren und abspannen, Vorderrad am Fussende stellen, fixieren und abspannen.

Vielleicht erkennst du hier was (4. Eintrag)

viewtopic.php?f=7&t=1263&hilit=bug+bivy

Es braucht also keine Stöcke. Solange ich nicht schlafe, sondern immer wieder mal das Tarp verlasse, befestige ich bei Niederschlag eine Ecke ich dann an den Stollen der Hinterreifens oder wenn's fest windet ziehe ich den Ecken über den Reifen und befestige die Leine irgendwo im Bereich des Schaltwerks (die Rahmentasche hat bei mir den RV links, ich stelle also das Tarp immer links zum bike, damit ich direkten Zugriff habe). So komme ich gut unter's Tarp. Ohne Niederschlag, aber wenn das Tarp dennoch stehen sollte, rolle ich den Ecken einfach in die Abspannpunkte mittig am Tarp.

Probieren geht über studieren. Auch das Val d’Uina und dessen Schluchtweg ist nicht ein menschenfressendes Monster. Bei Schneeauflage muss man einfach vorsichtig, wobei oftmals der Schnee gar nicht auf den Schluchtweg fällt, und natürlich immer bereit sein auch umzukehren. Anzumerken wäre aber noch, dass die Fahrt durch S-charl und z.b. über das S-charljoch nach Taufers eine echt spassige Abfahrt zu bieten hat. Anfangs mit etwas Anspruch, dann super schnell, wieder eher anspruchsvolle Hangtraversen und zum Abschluss noch einmal super schnell. Einfach immer schön der kurz gestrichelten Linie nach - auch wenn nicht immer klar ersichtlich im Gelände.

Pass Costainas ist Landschaftlich wohl was vom schönsten in dieser Region. Nicht den trail durch God da Tamangur nehmen, besser den Wald zu Fuss besuchen – es ist lohnenswert, dafür abzusteigen. Die Abfahrt direkt ins Tal ist eine Verschwendung der Höhenmeter. Ich kann für Trailjäger nur den Fuorcla Sassalba (Alp Tabladatsch–Ruinatscha-Müstair) empfehlen.

Hach, das könnte stundenlang so weitergehen, diese Region ist so schön…

Betreffend der Distanz – das ist äusserst individuell und so stark von der Tour abhängig, dass ich da keine Pauschalisierung berücksichtigen würde.

Versuche mal einen Tag 100 km mit 3000 – 4000 hm zu fahren. Dann weisst du es für dich selber. Und hab‘ Geduld am Morgen des 2, 3, 4 etc. Tages kann’s auch mal 30 min dauern, bis man „warm“ ist. Vorher kann’s schon sein, dass man meint nicht mehr fahren zu können. Einfach kurz Augen zu und durch. Am Ende kannst du dann auf eine tolle Leistung zurückblicken und nicht insgeheim denken – nächstes Jahr schaffe ich es dann aber... Es lohnt sich.

Einige der Empfehlungen verlangen gewisse, wenn auch nicht grosse technische Fähigkeiten, damit sie wirklich Spass machen. Ich empfehle einem Biker keine Schotterstrassen, sondern richtige trails . Ich habe alle empfohlenen Übergänge selber, zum Teil im Dezember (!) mit dem Bike und einer kompletten bikepacking Ausrüstung befahren.

C u there ;)

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Hey Ibex, danke für deinen ausführlichen Beitrag und deine Erfahrungen.

Da wir ja einige Bikepacking erfahrene hier haben wäre es wirklich praktisch wenn sich diesbezüglich ein paar mehr Threads anhäufen oder sogar eine eigene Kategorie entstehen würde.

Leider haben mir meine Therapeuten davon abgeraten gleich nach der Reha ins Gebirge zu Fahren, da die Schulter da schon sehr beansprucht wird und eventuelle Stürze auch ziemlich unförderlich wären. :(

Wir haben das Vorhaben jetzt auf das Frühjahr verschoben, dann ist die Schulter wieder stabil genug und vorteilhafterweise das Wetter auch etwas angenehmer, wobei mich der Oktober schon gereizt hätte... :D

Danke für eure bisherigen Beiträge, somit ist unsere Planung größtenteils abgeschlossen und wir müssen nur noch auf den richtigen Zeitpunkt warten. ;)

LC

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  • 1 Monat später...

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