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Ultraleicht Trekking

Alpenüberquerung per Fahrrad im Oktober


Limitcamper

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Hallo Forum,

wir planen eine Alpenüberquerung im Oktober per Fahrrad. Nun kamen bei der Planung ziemlich viele Fragen auf.

Unsere Erfahrungen mit Fahrradtrips beschränken sich auf Wochenendtouren, wir fahren aber alle täglich mind. 30km Fahrrad.

Welche Route wählt man für ca. 6 Tage reine Fahrzeit? Nur rüber und dann mit dem Zug zurück oder gleich eine Rundtour sodass man am Startpunkt wieder ankommt? Wieviel km kann man einplanen, ich hätte jetzt mit 100km/Tag gerechnet, wenn das die Höhenmeter zulassen.

Mit welchen Temperaturen sollte man rechnen? Habe gelesen dass man das für die Alpen im Oktober schlecht vorhersagen kann und es sowohl sehr kalt als auch sehr warm werden kann. Kann man im Anbetracht des vergangenen langen Winters mit eher warmen Temperaturen rechnen?

Welche Ausrüstung/Werkzeug sollte man bezüglich des Fahrrads unbedingt einplanen, abgesehen vom Standartkram wie Flickzeug/Ersatzschläuche und Pumpe?

Bezüglich der normalen Ausrüstung werden wir mit Daypack, Framebag und evtl Sattel und Lenkertasche unterwegs sein, also im "Bikepacking"-Stil.

Zelt oder Tarp? Wieviel Wasserreserven? Extratarp fürs Fahrrad?

Herbergen und ähnliches haben zu dieser Jahreszeit wohl auch kaum noch auf, also müssen wir komplett Selfsupportet fahren.

Puh, ganz schön viele Fragen, ich hoffe ihr könnt uns etwas weiterhelfen. :D

Beste Grüße, LC

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Ich denke schon das ich hier richtig bin, UL begrenzt sich ja schon lange nicht mehr nur aufs Wandern, sondern bietet auch die Erweiterung von Möglichkeiten im Bezug auf andere Sportarten. Abgesehen davon lag die Betonung auf "Bikepacking", was sich erst aus der Kombination mit UL bilden konnte (einfach mal googlen). Ein Paar Biker scheints hier ja immerhin zu geben, laut meiner Suche nach Fahrrad-Threads.

Einige meiner Fragen haben auch nichts damit zu tun ob man nun mit Fahrrad oder zu Fuß in den Alpen unterwegs ist. (Wetter, Shelter)

Gruß, LC

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...

Mit welchen Temperaturen sollte man rechnen? Habe gelesen dass man das für die Alpen im Oktober schlecht vorhersagen kann und es sowohl sehr kalt als auch sehr warm werden kann.

JA

Kann man im Anbetracht des vergangenen langen Winters mit eher warmen Temperaturen rechnen

NEIN

... und tschüss.

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Ich bin grad nicht so sicher, ob da die richtigen auf dem richtigen Weg sind? Im Oktober bei möglicherweise Schnee/Sturm und unbewirtschafteten Hütten das Rad über die Alpen zu tragen, und das auch noch im Kreis...???

oletta

Lieber am Seil hängen als in den Seilen!

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Nunja, ich wäre durchaus für konstruktive Kritik zu haben..

Google mal auf den üblichen Alpencrossseiten ;)

Zeitfenster Anfang Juni bis Anfang September, außerhalb sind evtl. Pässe unpassierbar.

100 km würde ich nur einmal in 6 Tagen fahren wollen. Lass mal 1-2 Pässe kommen, dann brauchst Du schon ein paar Stunden für ein paar km. Gute Beschreibungen:

http://www.seracjoe.de/html/level.html

http://www.seracjoe.de/html/ausrustung.html

http://www.seracjoe.de/html/touren_2013.html

Wäre mir zu heiß bzw. zu kalt die Aktion. Wir fahren in zwei Wochen los :mrgreen:

Macht doch erstmal ne Hüttentour über 3-4 Tage, Karwendelrunde oder so was.

Viele Grüße

Ingmar

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Hab die Route jetzt mal grob auf Garmisch - Gardasee festgelegt. 360-400km.

Ich würde für die Etappen ähnlich wie auf der folgenden Tourseite planen und dann zwischen Level 1 und 2, evtl. auch mal 3 je nach Wetteraussicht wechseln. Die Etappenorte sind wohl immer die selben wodurch man diesbezüglich flexibel bleiben kann.

Transalp Garmisch – Gardasee „classic“

http://www.multicycle-tours.de/mountainbike/transalp

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Ja die Uina-Schlucht werden wir dann bei Schnee und Eis umfahren müssen, glaube auch nicht das wir da durch kommen wenn wir als Grundlage die level 1 Route nehmen.

Als Alternative könntet ihr von Martina das Unterengadin rauffahren bis Samedan, dann nach S-charl und durch das Hochtal von Tamangur über den Pass da Costainas (2251m) nach Lü und via Santa Maria und über die Grenze wieder ins Südtirol.

Schwierigkeiten (bei guten Bedingungen) nicht mehr als Level 2. und ohne Schiebestrecke, wenn ich mich richtig erinnere.

http://map.geo.admin.ch/?crosshair=bowl ... st〈=de

... und tschüss.

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Bis Samedan und dann s-charl? Meinst du vielleicht eher bis Scoul und dann s-charl? das würde mit den restlichen Streckenpunkten eine sinnvolle Route ergeben, soweit ich das anhand der Karte beurteilen kann.

Noch was zur Ausrüstung: Zelt oder Tarp wurde ja in anderen Threads schon besprochen, aber einen Konsens konnte ich nicht herauslesen.

Falls das Wetter eher rau wird würde ich das Zelt mitnehmen, in meinem Fall Nordisk Pasch PU, ist mit 1,7Kg nicht das leichteste aber ne sichere Nummer. Meine Mitstreiter haben gerade beim Mountain Hardwear Sprite 1 zugeschlagen. Gabs beim Outdoorbroker für 115€ - doppelwandig, 1300g.

Nun überlege ich die Heringe gegen die Laufbursche Titanheringe á 5g auszutauschen, meint ihr die sind eventuell zu schwach für diese Region?

Wenn die Wetteraussichten sehr gut werden würde ich LABU Monologe und Tyvekbivy wählen oder wäre das da oben Selbstmord? :D

Beste Grüße, LC

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Tarp oder Zelt würde ich final sehr kurzfristig entscheiden, je nach Wetterlage. Meine Tendenz wäre um die Zeit noch etwas mehr zum Tarp. Gewichtstechnisch bleibt gerade beim Radeln zu beachten das du evtl noch Aufstellstangen brauchst. Stöcke aus dem Wald sind auf Grund der Höhe meist rar, somit ist dann Tarp plus Stangen auch schon nicht mehr so weit vom Zelt weg. Die Radl ins Aufstellsystem zu integrieren ist möglich, aber gerade wenn der Tag naß und matschig war, ists nur bedingt spaßig dauern am verdreckten und schmierigen Radl gen Schlafplatz zu robben. Ich machs nicht mehr. Überlegt mal ob alle eine Einzelgarage brauchen oder ob ihr Euch nicht zu dritt zusammenkuscheln könnt. Spart einiges.

Tarp fürs Rad brauchts nicht, Tüte für den Sattel reicht. Sattel evtl vorher nochmal imprägnieren ( z.B. Schuhwachs)

100 km täglich halte ich für ein sehr strammes Programm, da bleibt der Genuss schnell auf der Strecke und man hat keine Zeit mehr was anzuschauen.

Meine Präferenz ist Strecke statt Rundtour, es hat schon seinen Charme am Gardasee anzukommen und noch einen Tag im südlichen Klima dranzuhängen.

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Naja mit Tarp, Bivy, Groundsheet, Stangen und 6x Labu Heringe bin ich bei 516g.

Das sind 1,2 Kilo weniger als Zelt.. :D

Monologe und Tyvek Bivy sind aber halt schon sehr minimalistisch wenns in den Bergen richtig abgeht. Ich glaube meine Monologe ist sogar noch ein bisschen kleiner geschnitten als der Standart. Nen großes Tarp habe ich leider nicht, war auch bisher nicht nötig.

Das mit dem Imprägnieren vom Sattel ist ein guter Tipp, danke.

Zusammenkuscheln ist keine Option, da wir nichts 3 Mann taugliches besitzen.

Kilometer Pro Tag werden so um die 70 liegen, einen Tag am Gardasee planen wir auch ein.

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Was die nächtlichen Temperaturen angeht habe ich nun viel gelesen im Bereich von 10°C oder wenn es schlecht aussieht bis zu 0°C.

An sich hatte ich überlegt den Cumulus X Lite zu nehmen, leider habe ich ihn erst diesen Sommer erworben und kann die Minimaltemperatur nicht einschätzen. Herstellerangabe sind 3°C.

Meint ihr ich komme in folgender Kombination auf knapp unter 0°C? :

- Zelt/Tyvekbivy

- Cumulus X Lite

- Alu VBL (ähnlich ME Ultralight Bivy)

- Baselayer aus Merinoshirt, Fleece-Longsleeve 100er, Lauftights (Winterversion), Neoprensocken, Buff und Fleecemütze

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Nicht bivy und Zelt sondern oder, deswegen ist dort ein "/".

Ich persönlich nutze oft VBL im Winter und gerade durch die Alubeschichtung lässt sich nochmal etwas mehr wärme rausholen.

Mit Baselayer im VBL hab ich gute Erfahrungen gemacht, gerade Fleece wird da kaum feucht und meiner Erfahrung nach hatte ich dadurch immer einen Wärmegewinn, vllt lässt sich das auch mit einem neoprenähnlichen Effekt erklären. Daunenjacke wäre natürlich was anderes.

Darüber hinaus schläft es sich natürlich angenehmer und hält den Schlafsack trocken bzw. könnte man sich direkt vom Fahrrad nassgeschwitzt in die Tüte legen, falls dieser Zeitvorteil mal nötig sein sollte... :D

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