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Ultraleicht Trekking

Hilfe bei Schlaf Setup bis 0° gesucht


Adlerauge

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Am 3.3.2023 um 09:11 schrieb Annika:

Kommen wir nun zu meinen Überlegungen:

  1. Wie haltet ihr euer Gesicht/ eure Nase warm? Helfen diese Ski/Sturmmasken aus Neopren? (Muss dazu sagen, dass ich auch in Innenräumen oft eine kalte Nase habe)
  2. Wie verändere ich mein Setup? Dazu habe ich schon drei Überlegungen:
    1. Schlafsack tauschen -> z.B. Cumulus Panyam 600 (970g), Pajak Core 550 (915g), Alpkit Pipedream 600 (1085g) - Nettomehrgewicht ca. 300g, einfachste Lösung aber evtl. zu warm bei warmen Temperaturen
    2. Daunenbooties und Gesichtsmaske kaufen, sich mit Wärmflasche behelfen
    3. MYOGApex 100 Quilt (optimistisch 400-500g) mit Ponchofunktion nähen und Daunenjacke (220g) zuhause lassen - Nettomehrgewicht ca. 300g, Vorteile: Multi-Use, verschiebt Kondensationspunkt in Ku-Fa, variableres Set-Up, Ku-Fa kann eher über den Kopf gezogen werden
  3. Stichwort: "Pack-your-fears" -übertreibe ich? Ich will Ende April in den Lake District und Anfang Mai nach Schottland, wo die nächtlichen Durchschnittstemperaturen eigentlich höher liegen (3-5°, bzw. 5-7°), allerdings gibt es auch Berichte wie diesen hier aus dem Lake-District wo die Temperaturen im April noch unter 0° lagen.

Ich tendiere zurzeit zur Option 3, freue mich aber über eure Gedanken und vor allem sachdienliche Hinweise zum Thema kalte Nase :)

Ich habe die Damenvariante von deinem Schlafsack, Flame 3. Mit einer R=3,3 Matte währe ich bei 0 grad definitiv zu kalt. Bei leichte Frost benutze ich ein Xlite womens (R=5,4) plus 5 mm Schaummatte oben drauf. Wenn man sich bewegt ist Schaum gleich warm, eine Luftmatratze brauch jedes mal etwas Zeit zum aufwärmen. Eine wärmere Matte oder Zusatzmatte würden deinen Setup wesentlich wärmer machen. Würde mir dann reichen bis nul grad mit Daunensocken, eventuel eine 500 ml Plastik Flasche mit warmes Wasser, und noch diesen Tip:

Der Spark/Flame 3 ist unten sparsam isoliert. Wenn ich mich mit dem Schlafsack auf die Seite rolle, bekomme ich einen kalten Rücken und Hintern. Vielleicht hast du das auch? Es gibt eine einfache Lösung: Ein Shockcord durch die beiden Schlaufen auf beiden Seiten unter der Matte und der Schlafsack dreht sich nicht. Daunenjacke rund die Hüfte hilft auch, ich find gerade dort zu weinig Daune. 

Für Minusgraden würde ich anstatt von einem Apex Quilt eine leichte Daunenhose or Apexhose nähen. Mit meiner Daune Hose (myog, 150 g) und Daune Jacke war ich mit Xlite + 5mm Schaum bis -6C angenehm warm im Flame 3. Zu warm fast.    

Bearbeitet von marieke333
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Danke für eure vielen Tipps :) Ich versuch mal chronologisch auf die Beiträge einzugehen.

vor 20 Stunden schrieb moyashi:

Ich würde über einen Tausch der Isomatte nachdenken, das bringt schon viel. Vielleicht gehst du gleich auf sowas wie die Therm-a-Rest Xtherm mit einem R-Value von 7.3.

Tatsächlich liebäugel ich schon länger mit der. Allerdings wäre meine Schmerzgrenze auch so bei 150/160  falls es sie im Angebot gäbe, allerdings habe ich sie in letzter Zeit nirgendwo unter 190€  gesehen :/  Habe außerdem auch die normale Neoair mit dem 4,2 R-Wert im Auge, bin mir aber unsicher wie viel dass dann ggü. meiner jetzigen Isomatte bringt.

vor 20 Stunden schrieb moyashi:

Oder was ist mit so einem Sea-to-Summit Reactor?

Darüber habe ich auch schon nachgedacht, allerdings sind die Meingungen bezüglich tatsächlichem Wärme-Plus ja sehr gespalten. Zudem wiegt der Extreme Liner knapp 400g (Compact plus 263g), sodass ich für das gleiche Gewicht ja fast einen leichten Sommerquilt hinbekommen müsste der vielseitiger einsetzbar ist.

vor 12 Stunden schrieb Nero_161:

Ich seh es so: wenn du in der Mehrheit Touren in Temperaturbedingungen knapp an/ um 0° machen willst empfehle ich einen generell wärmeren Schlafsack. Bei den Temperaturen ist es oft zusätzlich noch nass, windig etc. was das Kältegefühl noch verstärken kann.

vor 10 Stunden schrieb bandit_bln:

Willst du nur ab und zu mal bei 0 Grad schlafen oder doch öfter? Wenn es nur wenige Tage sind, dann würde ich quasi die Zusatzoptionen wählen, anstatt nochmal ein komplettes neues Schlafsetup mit Schlafsack usw. zu kaufen.

Also als regelmäßige Sub-0 Schläferin sehe ich mich in der Zukunft nicht. Ich suche aber ein Setup was ein bisschen Puffer nach unten hat, denn lieber zu warm als zu kalt :) Irgendwann würde ich gerne mal nach Skandinavien, hab aber in der Hinsicht noch keine festen Pläne.

vor 11 Stunden schrieb baskerville:

- Kältebrücken irgendwo am Schlafsack

- Bist du eine ruhige oder bewegungsfreudige Schläferin? Ich meine irgendwann einmal gelesen zu haben, dass die Spark-Modelle auf der Rückseite eine geringere Daunenmenge enthalten als auf der Vorderseite.

- Hast du vor dem Zubettgehen eine (warme) Mahlzeit gehabt?

- Wie ist deine körperliche Verfassung aktuell? Da im Moment gefühlt jeder krank ist, kann man sich schon mal was eingefangen haben.

Wenn du all diese Punkte mit Ausnahme der Luftfeuchtigkeit als Problem ausschließen kannst, dann würde ich es mit der Balaklava versuchen, danach mit wärmerer Schlafbekleidung und als ultima ratio sozusagen mit einem Schlafsack- oder Schlafsystemwechsel.

Kältebrücken: Wie auch von @marieke333 angesprochen hatte ich tatsächlich das Gefühl, dass der Spark auf der Rückseite weniger gefüttert ist. Mit etwas Vorsicht war es mir aber möglich mich im Schlafsack zu drehen, sodass das Rückenteil auf der Matte blieb.  Den Tipp mit den Shockcords von Marieke werde ich aber definitiv mal testen, Danke!

Bin satt, ausgeruht und nicht krank in den Schlafsack gezogen.  Mein Plan war es das ganze mal unter Optimalbedingungen zu testen, was mir daher noch ein bisschen Sorge macht ist der Faktor Erschöpfung und dadurch höhere Kälteempfindlichkeit untewegs.

Zur angesprochenen wärmeren Schlafkleidung: Das was ich auf Tour noch hätte anziehen können wäre ein zweites Paar Socken, ein T-Shirt, die Tagsüber Wanderhose, die dünne Daunenjacke (die ich ja über dem Gesicht liegen hatte) sowie Regenjacke und -hose gewesen. Vorallem bei letzterem weiß ich nicht, wie sinnvoll das ist. Ich meine mal gelesen zu haben, dass zu viele Schichten im Schlafsack auch kontraproduktiv sind?

Fürs Gesicht werde ich mir definitiv noch eine Balaklava (NICHT Baklava! :D) oder einen dickeren Buff besorgen. Empfehlungen? Meint ihr Sowas reicht um die Nase warmzuhalten?

Warum mir die Quilt-Option verlockend vorkommt: Wenn ich es schaffe einen Quilt im Sestrals Poncho-Stil zu nähen könnte ich das ganze in Pausen/Abends als Ersatz für die Daunenjacke anziehen (Vorteile: wahrscheinlich wärmer, Oberschenkel und Po auch bedeckt) und damit mein Schlaf-Setup wärmer machen. @Nero_161 scheint ja mit dieser Option seine Tcomf um 5-10° nach unten verschoben zu haben.

OT: @bandit_bln Klausuren-Ende ist leider erst im April ..

Bearbeitet von Annika
Ergänzung
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Generell scheint der Schlafsack ja gepasst zu haben, wenn Du ihn an der Temperaturangabe benutzt hast ohne wirklich zu frieren. Daher würde ich auch empfehlen die Iso-Matte zu verbessern, R3 finde ich um den Gefrierpunkt nicht mehr passend. Dazu eine Lösung für die Nase, ggf. für die Füße. Das sollte einfacher sein, als den Sack zu tauschen und immer noch eine kalte Nase zu haben. 

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Von Timmermade gibt's mit dem Waterbear  noch eine Balaklava-Lösung, bei der die Gesichtsbedeckung etwas Abstand hat und somit nicht auf die Nase drückt oder das Atmen erschwert. Gibt verschiedene Varianten (eine leichtere, eine schwerere,  Kufa oder Daune).  Da der vordere, besonders luftdurchlässige Teil mit Tunnelzug immer aus Kufa besteht, soll Feuchtigkeit kein Problem darstellen. 

Hat hier jemand schon Erfahrung damit gemacht?

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@Annika

Über Schlafsacksysteme bei Kälte wurde hier auch schon diskutiert, vielleicht findest du da noch weitere Anregungen und Informationen.

Daunenbooties und Gesichtsmask: Balaclava und Schuhe wurden ja schon empfohlen. Gramxpert macht die mit Apex67, sind recht leicht. Wenn du bewandert bist im Nähen, kann man sowas bestimmt selbst machen. Mit Apex zu nähen ist jetzt nicht soo anspruchsvoll. Anleitungen dazu geistern bestimmt hier im Forum herum.

MYOGApex 100 Quilt: Mein MYOG XXL 100er Apex Quilt mit dem 7d von AdventureXpert wiegt inklusive Schnürren und allem ca. 550g (genaue Maße hier). Hier gibt es einen Online-Rechner, wo du das Gewicht eines Apex Quilts berechnen kannst. Ein Extra-Quilt hätte den Vorteil, dass du direkt auch eine Schlaftüte für den Sommer hast.

 

Die Schlafkleidung dicker zu machen wäre eine Möglichkeit, wie von @marieke333 schon vorgeschlagen. Ich habe eine 67er Apex-Hose und bin sehr zufrieden damit.

+1 für eine dünne Schaumstoffmatte oder eine Windschutzscheibenabdeckung für unter die Isomatte, falls die Kälte von unten kommt.

 

Am 3.3.2023 um 09:11 schrieb Annika:

Set Up: Doppelwandiges Zelt

Eine Alternative, wobei ich nicht weiß, ob und was es real wirklich bringt, wäre das Innezelt durch einen Bivy zu ersetzen.  Entweder klassisch als Sack (z.B. MLD SUPERLIGHT SOLO BIVY), oder sowas von der Form her wie der MLD BUG BIVY 2 oder der Katabatic Gear Bristlecone Bivy, wo der Bivy nicht platt auf dir drauf liegt. Würde ich dann selber nähen und den Meshanteil eventuell nicht am Kopf sondern etwas weiter unten (Schultern) beginnen lassen. Zumindest in Sackform ein sehr einfaches Nähprojekt. Das könnte (Achtung Mutmaßung) dazu führen, das du im Bivy im Kopfbereich etwas mehr Wärme halten kannst bzw. dein ganzes Schlafsetup wärmer wird. Der MLD SUPERLIGHT SOLO BIVY z.B wirbt damit, dass er 5 bis 15 Grad Fahrenheit (ca. 2 bis 5 Grad Celsius?) mehr Wärme bringen soll. Ich bin selber mit Bivy + Aussenzelt unterwegs, habe jedoch keine Ahnung, wieviel Wärmeplus ein Bivy real bringt. Kondenswasser wird dann je nach Wetterbedingungen ein Thema. Und im Bivy zu schlafen muss man mögen. Vorteil wäre, dass du kein extra Gewicht einpackst (dickerer Schlafsack oder Extraquilt) sondern eventuell sogar ein paar Gramm Gewicht durch den Austausch des Innenzeltes sparen könntest (ein Bivy wiegt ca. 200g bis 250g je nach Größe und Material).

 

Am 3.3.2023 um 09:11 schrieb Annika:
  1. Stichwort: "Pack-your-fears"

Wenn du noch etwas zu Beruhigung packen willst, dann nimm (falls nicht eh schon im erste Hilfe Set dabei) eine Rettungsdecke mit (diese Gold-Silbernen-Metalic). Wiegt 60g, ist bei mir immer dabei und wurde auf meinen ersten Touren, als das Wetter meine Ausrüstung etwas überfordert hat, ein paarmal zum Schlafen ausgepackt. Bringt nochmal einige wenige Grad durch das Prinzip Wärme-/Kältestrahlung (Silberne Seite zu dir, wenns warm werden soll).

Einige Schlafsackhersteller integrieren solche Folien bereits in Ihre Schlafsäcke. Die Folie knistert und ist sehr filigran, überlebt jedoch mit etwas Umsicht einige Einsätze. Schützt nach meiner Erfahrung besser vor der Kälte von oben (auf dem Schlafsack) als von der Kälte von unten (unter der Isomatte). Gibt es auch in Bivy-Form zu kaufen, z.B.  Mountain Equipment Ultralite Bivi, wiegt dann 108g.

 

Letzendlich musst du die Lösung finden, die für dich am besten funktioniert. Bei Schlafen und Kälteempfinden ist jeder anders.

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Am 4.3.2023 um 10:59 schrieb Annika:

Danke für eure vielen Tipps :) Ich versuch mal chronologisch auf die Beiträge einzugehen.

Tatsächlich liebäugel ich schon länger mit der. Allerdings wäre meine Schmerzgrenze auch so bei 150/160  falls es sie im Angebot gäbe, allerdings habe ich sie in letzter Zeit nirgendwo unter 190€  gesehen :/  Habe außerdem auch die normale Neoair mit dem 4,2 R-Wert im Auge, bin mir aber unsicher wie viel dass dann ggü. meiner jetzigen Isomatte bringt.

[...]

Also als regelmäßige Sub-0 Schläferin sehe ich mich in der Zukunft nicht. Ich suche aber ein Setup was ein bisschen Puffer nach unten hat, denn lieber zu warm als zu kalt :) Irgendwann würde ich gerne mal nach Skandinavien, hab aber in der Hinsicht noch keine festen Pläne.

OT: @bandit_bln Klausuren-Ende ist leider erst im April ..

Bevor du viel Geld in die eine oder andere Richtung ausgibst würde ich ja noch mal Testversuche bei 0 Grad machen.

Nr. 1: Mit Daunenjacke in den Schlafsack\Quilt. Wenn es jetzt warm genug ist, dann brauchst du vermutlich keine neue Isomatte, sondern einen dickeren Schlafsack.

Nr. 2: Isomatte Schaumstoff Trekking - MT100 180 × 50 cm | FORCLAZ | DECATHLON für 9.99 auf deine Isomatte legen und schon bist du bei R 4.2, also in x-lite Regionen. Ist es jetzt warm genug, dann war es die Isomatte. Ich nehme die übrigens auch für die kalten Nächte als Extraboost.

Nr. 3 beides kombinieren.

ggf. noch Nr. 4. Longsleve, dicke Socken usw.

Das kann man eigentlich alles in 1-2 Stunden ausprobieren. X-Lite gibts ggf. noch in den Kleinanzeigen für den Preis.

Ab 200 € würde ich auch eher zu NXT tendieren, wenn öfter bei 0 Grad ggf. sogar X-Therm. Ist zwar etwas schwerer, aber das Thema Isomatte ist ein für alle Mal erledigt. Zumindest geht mein Gedankengang bezüglich einer Neuanschaffung für meine Isomatte in die Richtung.

OT: @Annika: kenn ich, sitze gerade an Ökostatistiken ;)

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 15 Stunden schrieb bandit_bln:

Das kann man eigentlich alles in 1-2 Stunden ausprobieren.

Ich hab leider keinen eigenen Garten, sodass ich immer erst ein Testort suchen muss. Die Nachbarn, die ich jetzt für die Nacht gefragt habe, ob ich mein Zelt bei ihnen im Garten aufstellen darf, hätten glaube ich kein Verständnis dafür wenn ich das jetzt mehrmals machen will :huh:

Grundsätzlich scheint der Tenor hier ja in Richtung wärmere Isomatte (falls ich nochmal ein Test mache werde ich mal probieren eine dünne Matte für untendrunter auszuleihen) und wärmere Schlafkleidung zu gehen. Hier habe ich mich noch gefragt, ob es Kondensationstechnisch einen Unterschied macht/nachteilig ist wenn die Isolationsschicht der Kleidung aus Kufa ist und der Schlafsack aus Daune?

Trotzdem wäre ich an Berichten über die Daunen-Schlafsack/Kufa Quilt Kombi von @Schwarzwaldine und @Nero_161 interessiert. Wie sieht euer Setup aus und was könnt ihr damit Temperaturtechnisch rausholen? Nero, wie ist denn das Packmaß von deinem 100er Quilt? Wenn ich ne Iso-Hose und Socken einpacke braucht das ja auch wieder Platz.

 

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Am 6.3.2023 um 15:16 schrieb Annika:

Trotzdem wäre ich an Berichten über die Daunen-Schlafsack/Kufa Quilt Kombi von @Schwarzwaldine und @Nero_161 interessiert. Wie sieht euer Setup aus und was könnt ihr damit Temperaturtechnisch rausholen? Nero, wie ist denn das Packmaß von deinem 100er Quilt? Wenn ich ne Iso-Hose und Socken einpacke braucht das ja auch wieder Platz.

 

Die Lavalanquilt/Daunenschlafsack-Kombi habe ich bisher einmal in der Crosshammock bei ca. 5-6° ausprobiert, auf einer Xlite, unter dem DCF-Wintertarp. Das war grenzwertig, insbesondere an den Beinen war mir etwas zu kalt, da hatte ich aber auch nur eine  relativ dünne Merinoleggins an, während der Oberkörper mit Merinoshirt lang, Alpha-Hoodie UND leichter Daunenjacke wesentlich besser bestückt war, da wars warm genug. Die Xlite dürfte in Kombination mit der CH bei der mutmaßlichen aber auch maximal an ihre Grenzen gekommen sein, ihr Vorbesitzer hat sie bis ca. 5° als tauglich eingeschätzt. Bei der nächsten Übernachtung werde ich sie mit der Exped Doublemat pimpen und vermutlich eher die Kombi Cumulus 250 und Nordisk passion 3 einsetzen, jedenfalls, wenn es wieder an die 5° oder kühler gehen sollte. Konkret geplant ist aber noch nichts.

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Also zu meinem Setup:

Ich  habe einen MYOG Daunenschlafsack mit 220g 850cuin Daunen - nach ausgiebigen Tests ist er für mich bis 10° in jedem Fall komfortabel, bis 5° mit Biwaksack und weiteren Kleidungsschichten (Alpha Hoodie + Hose) in Ordnung. Eine Nacht bei knapp 0° habe ich darin auch verbracht, mit zusätzlichem Inlett aus Alpha 80g - das war machbar, aber wirklich grenzwertig.

Dieses Jahr habe ich zusätzlich zum MYOG Schlafsack mit einem Thermarest Vesper 45 Quilt (180g 900cuin Daunen) zwei Nächte bei -2° verbracht (eine Nacht auf einer Thermarest Prolite Plus, eine Nacht mit 14mm Evazote), das war gemütlich. Bei -7° war es, mit Biwaksack, auch aufgrund etwas zu geringer Isolation von unten (14mm Evazote), an der Grenze.

Letzte Woche habe ich dann den oben erwähnten Apex 100 Quilt genäht (350g gesamt, 140cm breit, 170cm lang, Packmaß habe ich noch nicht getestet). Da habe ich bei -1° auf einer Sea to summit Ether light Insulated S Luftmatte mit Daunenschlafsack + Apex Quilt geschlafen und würde sagen es war schon eher an der unteren Grenze - wo es beim Daunenquilt noch sehr komfortabel war. Also diesem Setup würde ich so -2/-3° maximal zutrauen. Also ein Komfortgewinn von sagen wir etwa +7°, im Limitbereich +12°. 

Hoffe das hilft dir weiter :)

Nachtrag:

Ich habe fast immer ohne Shelter geschlafen, d.h bei Tests zuhause einfach auf dem Dach bzw der Dachterrasse, unterwegs meist unter natürlichen Felsüberhängen wie bspw bei Boofen, oder ganz unter freiem Himmel bei trockenem Wetter. 

Die Nacht bei -7° war unter einem Trailstar Tarp bei leichtem Schneefall.

Bearbeitet von Nero_161
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  • 2 Monate später...

Update:

Fazit vorab: ich mag einfach keine Schlafsäcke und werde wenn möglich mal einen Quilt testen. Am liebsten sogar Kunstfaser, da ich gemerkt habe, dass es mich unterbewusst gestresst hat den Schlafsack trocken halten zu müssen (Kondens, Luftfeuchte, Atemluft) und denke bei Kunstfaser muss ich mir da einfach weniger gedanken machen. (obwohl es für englische Verhältnisse recht trocken war)

Temperaturtechnisch hat es aber ganz gut hingehauen und ich habe nur in zwei Nächten gefroren. Einmal trotz heißer Wasserflasche (schon beim Einschlafen um ca. 22 Uhr gemacht) bei 0 bis -2° in den Morgenstunden lt. Wetterapp und ein zweites Mal an einem See. Hier weiß ich die Temperatur leider nicht, aber als ich mit gegen 1 Uhr nachts eine heiße Wasserflasche gemacht habe war es für die restliche Zeit okay, es muss also wärmer als in der anderen Nacht gewesen sein.

(Kleidung: Longsleeve, Fleecejacke, Buff, Mütze, Fleecehose, Wollsocken)

Ab Temperaturen von ca. 7 Grad habe ich den Schlafsack wie einen Quilt benutzt (als Fußbox bis ca. zur Kniekehle zu und den Rest offen. Erstens hatte ich so keine Probleme mit der Kapuze beim Schlafen in Seiten- oder Bauchlage und zweitens war es bei 10 Grad mit geschlossenem Schlafsack schlicht und einfach zu warm.

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