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Ultraleicht Trekking

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Geschrieben

VBL-Jacke

Mein Ziel ist es mit einem Sommer-Setup (Schlaf-Setup und Kleidung) auch bei einstelligen Minustemperaturen über die „Runden“ (wandern und schlafen) zu kommen.

Aktuell (Januar 2021) teste ich gerade mein Schlaf-Setup für „leichte“ Minustemperaturen mit einem VBL-Anzug. Leider muss ich da immer auf geeignete Temperaturen warten. Das dauert dann halt eine gewisse Zeit.

Idee

Aus diesen noch laufenden Tests des VBL-Anzugs hat sich aber ein MYOG-Zufallsprodukt ergeben, eine

     VBL-Jacke

So, wie mein AsTucas-Quilt, besitzt meine Isolationsjacke (Climalite-Pullover von Cumulus) ebenfalls eine Füllung aus Kunstfasern. Bisher fand ich keine Möglichkeit die Füllung meiner Isolationsjacke vor Körperausdünstungen zu schützen, wenn ich schweißtreibende Wegstrecken bei Temperaturen um den Gefrierpunkt zurücklegen musste. Meine Isolationsjacke fühlte sich dann unter der Windjacke (=Regenjacke) immer sehr feucht an. Anfangs konnte ich mir die Feuchtigkeit unter der Windjacke nicht erklären. Erst die intensive Beschäftigung mit dem VBL-Prinzip lieferte mir eine einleuchtende Erklärung für die Feuchtigkeit unter der Windjacke.

Eine VBL-Jacke könnte die Lösung sein.
 
Ein fehlerhaft bestellter Schutzanzug (siehe Bild 1, Chemikalien-Schutzanzug "4565" Typ 4/5/6 Cat.III, Tyvek-Laminat, weiß mit roten Streifen, 187 g, Größe L war zu klein, beim Bücken klemmte es in der "Kimme") war noch vorhanden. Den Schutzanzug musste ich nur an einer optimalen Stelle teilen. Die VBL-Jacke sollte möglichst lang werden.

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Bild 1: VBL-Anzug

Auch den Reißverschluss wollte ich nur bis zur Hälfte öffnen. Deshalb fixierte ich den Reißverschluss durch ein Reißverschlussendstück in der Mitte. Den Rest verklebte ich mit einem speziellen Tyvek-Klebeband. Dadurch muss ich die VBL-Jacke immer über den Kopf anziehen. Für mich stellt das aber kein Problem dar.
 
Den Bund im Hüftbereich versah ich mit einem Kanal für eine Kordelschnur und verklebte ihn mit dem Tyvek-Klebeband.
 
Unten am Bund und oben am Hals muss ich die VBL-Jacke nicht unbedingt luftdicht verschließen, wie das bei der Benutzung eines VBL-Anzugs erforderlich wäre. Die Körperausdünstungen können ruhig unten und oben entweichen. Entscheidend ist nur, dass keine Feuchtigkeit in die Isolationsjacke gelangt.

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Bild 2: VBL-Jacke

Für einen möglichen luftdichten Abschluss stattete ich die VBL-Jacke am unteren Rand trotzdem mit einer elast. Kordelschnur und einem Kordelstopper aus.

Die VBL-Jacke wiegt 160 g.

Test

An vier Tagen testete ich nun unter annähernd gleichen Witterungsbedingungen (um die 0°C, hohe Luftfeuchtigkeit) die VBL-Jacke.

Obenrum hatte ich folgende Kleidung an:

1.Tag: T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, zpacks Vertice)

Bei einem schweißtreibenden 2-Stunden-Gewaltmarsch in meiner Wohngegend mit der Isolationsjacke war nach dem Marsch die Oberfläche der Isolationsjacke nass.

Die beiden Merino-Kleidungsstücke, T-Shirt und Pullover, waren nicht vollkommen trocken, sondern „leicht feucht“, so will ich das mal beschreiben. Offenbar sind Teile meiner Körperausdünstungen zwischen Isolationsjacke und Windjacke am Taupunkt kondensiert.

2.Tag: T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, MYOG-DCF-Jacke)

Für den 2.Tag habe ich die Windjacke zpacks Vertice durch eine MYOG-DCF-Jacke ersetzt. Das DCF-Material ist ja wasser- und dampfdicht. Ich wollte einfach prüfen, ob es da, wie von mir vermutet, einen Unterschied gibt.

Jedenfalls war ich vollkommen überrascht. Meine Merino-Sachen waren feucht, wie am 1.Tag. Aber meine Isolationsjacke war vollkommen durchnässt. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Dann bin ich auf die Idee gekommen meine Isolationsjacke nach der Wanderung zu wiegen. Allerdings habe ich das vor der Wanderung nicht getan. Da nehme ich einfach mal den Wert aus meiner Excel-Tabelle.

Es hat sich eine Differenz von 82 g ergeben.

Wenn ich mal annehme, dass an der Innenseite der MYOG-DCF-Jacke noch Feuchtigkeit hängengeblieben ist und dass ich beim Ausziehen den einen oder anderen Tropfen an Flüssigkeit noch verloren habe, komme ich auf ca. 90 g Wasser.

Extrapoliert auf 8 Stunden sind das etwa 350 g Wasser, die in oder auf der Isolationsjacke sind.

Ich war sprachlos und nachdenklich zugleich.

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Bild 3: nasse Isolationsjacke

3.Tag: T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), VBL-Jacke, Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, zpacks Vertice)

Am 3.Tag habe ich den Marsch erstmalig mit der VBL-Jacke wiederholt. Die Isolationsjacke war nach dem Marsch „furztrocken“, wie man so schön sagt. Alle Kleidungsstücke unter der VBL-Jacke waren total durchnässt, obwohl die VBL-Jacke am Bund und am Hals nicht luftdicht verschlossen war (Kordel nicht zugezogen). Da gab es keine trockene Stelle mehr.

4.Tag: VBL-Jacke (direkt auf der Haut getragen), T-Shirt (Merino), dünner langärmliger Pullover (Merino), Isolationsjacke (Climalite von Cumulus), Windjacke (=Regenjacke, zpacks Vertice)

Am 4.Tag trug ich die VBL-Jacke direkt auf der Haut. Ich wollte testen, wie sich das anfühlt. Wenn das funktionieren würde, könnte ich meine gesamte Oberbekleidung trocken halten. Ein Versuch war es wert.

Die VBL-Jacke, direkt auf der Haut, trug sich nicht unangenehm. Die Außenseite ist glatt und fühlte sich wie Plastik an. Die Innenseite ist etwas rauher und fühlte sich eher wie Papier an.

Schon nach den ersten Metern hatte ich ein angenehmes Wärmegefühl. Allerdings kam ich mir ziemlich eingeengt vor, wie in einer zweiten Haut. Während der Wanderung hatte ich immer das Gefühl, als müsste ich mir die Sachen vom Körper reißen, so eng fühlte es sich an. Durch die Kleidungsstücke über der VBL-Jacke ist diese eng an den Körper gedrückt worden und hat offenbar das Engegefühl hervorgerufen.

Nach 3 Kilometern öffnete ich erstmalig meine Windjacke und prüfte die Isolationsjacke auf Nässe. Sie war vollkommen trocken. Schon zu diesem Zeitpunkt hätte ich den Test abbrechen können, weil am 1.Tag und 2.Tag (ohne VBL-Jacke) meine Isolationsjacke zu diesem Zeitpunkt schon vollkommen durchnässt war. Trotzdem beendete ich den Test, wie an den anderen Tagen, erst nach 2 Stunden. Am Ergebnis hat sich nichts geändert.

Allerdings gab es einen unerwünschten Nebeneffekt. Meine Unterhose war vollkommen nass. Offenbar war etwas Feuchtigkeit von meinem Oberkörper nach unten an die Unterhose gelangt, so dass diese durchnässt wurde. Das war weniger schön.

Auswertung

Das Wiegen der Isolationsjacke führte ich nur nach dem 2.Tag durch, weil mich die vollkommen durchnässte Isolationsjacke so überrascht hat.

Die „nasse“ Unterhose am 4.Tag lässt mich zu dem Schluss kommen, dass ein Kleidungsstück unter der VBL-Jacke ganz gut wäre. Ein Tank-Top oder ein T-Shirt könnte die entstandene Feuchtigkeit aufnehmen und von der Unterhose fernhalten.

Bleibt natürlich die Frage, wie ich ein durchnässtes Kleidungsstück auf einer längeren Wandertour tagsüber bzw. in der Nacht wieder trocken bekomme (Wechsel-Shirt?).

Die Tests brachten noch ein anderes Ergebnis zum Vorschein, was ich so nicht erwartet hätte.

Auch ich stehe der Atmungsaktivität von Outdoor-Oberbekleidung skeptisch gegenüber. Aber der Unterschied in der Nässe der Isolationsjacke an den ersten beiden Testtagen war erschreckend. Unter der zpacks Vertice war die Isolationsjacke bei weitem nicht so nass, wie unter der MYOG-DCF-Jacke. Dieser Unterschied war sogar optisch sehr gut zu erkennen.

Für mich gibt es da nur eine plausible Erklärung.

Ein Teil der Feuchtigkeit muss durch die atmungsaktive Regenjacke zpacks Vertice entwichen sein.

Die vier Testtage lieferten für mich den Beweis, dass das Material der VBL-Jacke den Anforderungen des VBL-Prinzips genüge tut.

Fazit

Wenn ich mal in die Verlegenheit kommen sollte, mehrere Tage hintereinander im einstelligen Minusbereich zu wandern, weiß ich jetzt, wie ich die Funktionsfähigkeit meiner überlebenswichtigen Wärmeschicht (trockene KuFa-Isolationsjacke) jederzeit aufrecht erhalten kann.

Dafür reicht eine VBL-Jacke mit einem Gewicht von 160 g vollkommen aus.

Kleidungsmäßig muss ich nicht besonders aufrüsten und ich kann das verwenden, was eh bei solchen Temperaturen in meinem Rucksack vorhanden ist.

Dem aufmerksamen Leser kommt jetzt sicherlich eine Frage in den Sinn.

Was ist mit der Bekleidung an den Beinen bei den genannten Temperaturen?

An den Beinen stellt sich die Frage einer „trockenen Isolationshose“ nicht. Ich besitze zwar eine 100er-APEX-Isolationshose, aber in der wandere ich nicht. Die ist nur für das Camp am Abend und für kalte Nächte gedacht.

 

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

Geschrieben

Danke fürs teilen,

ich würde mal Unterwäsche aus Polypropylen , das Zeug speichert ja keine Feuchtigkeit, unter dem VBL und als U-Hose versuchen.

Gruss

 

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben

Hallo @einar46: hab ganz vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen! Da hast du dir echt Mühe gegeben.

Aber eine Sache des Unverständnisses bin ich beim Lesen einfach nicht losgeworden: Warum ist dir ein VBL bei Kufa wichtig? Bei Kufa ist ja gerade das tolle daran (für mich der einzige Grund auf diese zu setzen), dass sie nass immernoch isoliert. Somit hältst du mit einem VBL die Feuchtigkeit bloß unnötig bei dir am Körper und lässt dich nass bleiben, ohne dass (die Wärme-Iso der VBL-Jacke mal abgesehen) du einen Wärmegewinn hast.

VBL ist eigentlich etwas, was man bei Daune verwendet.

Unabhängig davon, sind deine Ergebnisse aber sehr interessant und werden bestimmt weiterhin interessiert von den Daunen-Nutzern aufgenommen.

Geschrieben

Irgendwie wirkt das ganze auf mich eher so, als müsste unbedingt möglichst aufwendig ein nichtexistentes Problem gelöst werden. Wenn ich beim Laufen mit einem Puffy schwitze ziehe ich die Isojacke schlicht und einfach aus. 

Geschrieben

Tönt und ist alles sehr interessant. Aus theoretischer Sicht gibt es wohl leider trotzdem Haare in der Suppe. Der Körper schwitzt ja grundsätzlich nicht völlig zufällig und aus einer Laune heraus, sondern wenn er zu warm hat.

Dies kann man logischerweise auch provozieren, mensch gehe in die Sauna. Falls man in der Sauna zu fest schwitzt, geht man eben an einen kühleren Ort oder steigt in einen See im Winter, so in Finnland etc. Soll gesund sein oder eben auch nicht, bei der Sauna Weltmeisterschaft sind schon Leute gestorben. 

Je nach verwendeter Jacke, kann es auch bei sehr tiefen Aussentemperaturen einen Hitzestau geben, wenn der Schweiss nicht mehr abgeführt werden kann. Aus diesem Grund trage ich auch eine Kufa Jacke, im Idealfall reguliert so der Körper die Temperatur, die Jacke isoliert aber auch dann weiter, wenn sie eben feucht ist (im Gegensatz zu Daunen, allerdings vertragen auch Daunen Feuchtigkeit und es gibt durchaus Hybrid-Jacken z.B. gegen geringe Gebühr von der Firma Arc'teryx). Ich schaue aber auch, dass ich nicht übermässig schwitze. Dies kann durchaus mühsam sein, z.B. wenn ich die warme Unterwäsche loswerden muss - da gehen immer ca. 10 Minuten drauf. 

Dazu kommt in meinen Augen ein hygienisches Problem. Es gibt durchaus Funktionsshirts die einigermassen funktionieren und deshalb den Schweiss quasi absaugen. Natürlich, man erneuert sein Cool Water Eau de Toilette nicht gerade dreimal pro Stunde auf Tour aber längere Zeit im eigenen Schweiss herum zu wandern? Ich weiss nicht so recht. 

 

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb einar46:

Bleibt natürlich die Frage, wie ich ein durchnässtes Kleidungsstück auf einer längeren Wandertour tagsüber bzw. in der Nacht wieder trocken bekomme (Wechsel-Shirt?).

in der regel gar nicht. du ziehst es mit knirschenden zähnen und gänsehaut in der früh kalt an. es empfiehlt sich das ganze in einer tüte in den ss zu nehmen, sonst hast du in der früh ein prügelhartes brett oder ne kugel wenns kalt wird.

einzige alternative, die ich kenne, ist es nass im ss anzuhaben über nacht. bissl kann man mit ner heissen flasche und rumwickeln nachhelfen. aber das ganze widerspricht so natürlich so deiner grundidee.

PS: alle von mir abgebildeten pics sind selbstgemacht!

__________________________________________________________________

you and your wife in the tent and no moisture build up at all ---

I don't think you should be bragging about that:ph34r:

 

Geschrieben

Auch wenn ich die Mühe wirklich zu schätzen weiß, die hinter den ganzen Recherchen stecken, kann ich dem grundlegenden Gedanken nur vehement widersprechen. Ich denke, dass es schon falsch ist, wenn man beim Wandern oder Backcountry-Skifahren großartig schwitzt und daher auf VBL-Kleidung angewiesen ist. Wenn man sich etwas luftiger kleidet und schwere Anstrengungen vermeidet, dürfte Schweißbildung absolut kein Problem sein. Isolationsjacken sind finde ich ungeeignet, um sich darin mit einem Rucksack länger fortzubewegen. Ich finde es jedenfalls deutlich logischer, in atmungsaktiven Kunstfaserklamotten oder Merinoteilen unterwegs zu sein und leicht zu frieren, als in wärmerer Kleidung zu schwitzen. Das ist die sicherste Methode. In den Pausen kann man dann immer noch eine Isolationsjacke anziehen. Schon nach kurzer Zeit gewöhnt man sich an das leichte Frieren und hat dann absolut keine Probleme mit Schweißbildung mehr. 

Geschrieben

Ist Tyvek nicht atmungsaktiv?

Ansonsten muss ich mich den Kritikern hier anschließen. Grundprinzip der Bewegung ist es, Schweiß zu vermeiden. Wenn man bei Anstrengung schwitzt, dann Jacke ausziehen.

VBL zur Isolation in der Bewegung betreibt man normal um sich die Isolationschicht zu sparen, nicht um sie zu komplementieren. Wenn dann nur bei extremer Kälte vielleicht.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb Harakiri:

Isolationsjacken sind finde ich ungeeignet, um sich darin mit einem Rucksack länger fortzubewegen. Ich finde es jedenfalls deutlich logischer, in atmungsaktiven Kunstfaserklamotten oder Merinoteilen unterwegs zu sein und leicht zu frieren, als in wärmerer Kleidung zu schwitzen.

Ich habe alle meine Wintertouren in einer Isolationsjacke aus Kunstfaser (und mit Rucksack) gemacht - klappt hervorragend. Lüftungsmöglichkeiten sind über Reißverschluss, Kapuze und hochschiebbare Ärmel gegeben, dazu trocknet so eine Jacke bei moderater Bewegung ganz gut. Würde dir aber zustimmen, dass man am Tagesende nicht nass geschwitzt sein sollte.

Geschrieben

Hier ging es darum ein Schlafsetup und Kleidung zu prüfen. 

Der erste Satz:

 

Zitat

Mein Ziel ist es mit einem Sommer-Setup (Schlaf-Setup und Kleidung) auch bei einstelligen Minustemperaturen über die „Runden“ (wandern und schlafen) zu kommen

Jetzt noch mal auf Anfang bitte

 

Gruß

 

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb zopiclon:

Hier ging es darum ein Schlafsetup und Kleidung zu prüfen. 

Der erste Satz:

 

Zitat

Mein Ziel ist es mit einem Sommer-Setup (Schlaf-Setup und Kleidung) auch bei einstelligen Minustemperaturen über die „Runden“ (wandern und schlafen) zu kommen

Jetzt noch mal auf Anfang bitte

Wow, @zopiclon, besser hätte ich es nicht formulieren können.

Der erste Satz beschreibt das Ziel meiner Tests.

Bei meinen Tests war ich in meiner Sommerkleidung!!! unterwegs. Die will ich daher nochmal kurz beschreiben:

  • (1) dünnes Merino-T-Shirt (152 g, IceBreaker)
  • (2) dünner langärmliger Merino-Pullover (185 g, IceBreaker)
  • (3) Regenjacke (=Windjacke, 170 g, zpacks Vertice)
  • (4) Isolationsjacke (=KuFa-Jacke, 195 g, Cumulus Climalite, meine 100er-APEX-KuFa-Isolationshose fühlt sich jedenfalls dicker an)

(1) und (2) sind so dünn, dass geübte Augen durch die Merino-Kleidung eine Zeitung lesen könnten.:-D

Jeder, der die zpacks Vertice (3) kennt, weiß, wie fragil und dünn die Jacke ist. Mit (1)-(3) bestreite ich einen Großteil meiner Sommertouren. Nur in wetterbedingten Ausnahmefällen (Morgenkühle, evtl. Abends im Camp) brauche ich im Sommer meine (4) KuFa-Jacke. Also ist die im Sommer auch immer dabei.

Auf meinen Spanien-Touren (Februar/März 2018, Oktober/November 2018 und Oktober/November 2019) bin ich mit dieser genannten Kleidung (1)-(4) erstmals auch in den Temperaturbereich des Gefrierpunktes vorgestoßen. 2019 bin ich bei zwei Tagesetappen über den O'cebreiro sogar bei -2°C gelaufen, bei 20 cm Neuschnee, einem Schneesturm, der den Schnee waagerecht über die Landschaft gefegt hat und einer Sichweite von ca. 20 Metern. Bei diesen Temperaturen hatte ich natürlich unter der Regenjacke meine KuFa-Jacke an. Am Abend war die KuFa-Jacke immer nass. Die Nässe konnte ich mir damals nicht erklären, weil ich zu der Zeit das Problem der Körperausdünstungen überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Ich nahm an, dass meine Regenjacke nicht mehr richtig funktioniert. Das war aber in Spanien nie ein Problem, weil ich bei diesen Touren immer in Herbergen übernachtete. Ich konnte meine Kleidung am Morgen immer trocken anziehen. Das Problem der Nässe auf der KuFa-Jacke habe ich so erstmal verdrängt.

Im Oktober 2020 realisierte ich den 2.Teil meines Deutschland-Projekts. Auf 802 km durchquerte ich Deutschland vom östlichsten zum westlichsten Punkt. Auch dort traf ich beim Wandern und beim Schlafen im Zelt auf Temperaturen im Bereich des Gefrierpunktes.

Beim Schlafen hatte ich ein Problem. Mein 200er-APEX-Quilt von AsTucas von 2015 war mit einer Komforttemperatur von -5°C angegeben. Man sollte meinen, dass ich als sehr kälteverträglicher Mann bei 0°C in Strümpfen, einer dünnen Legging und in dem (3) dünnen Merino-Pullover einigermaßen schlafen können muss. Das ging aber überhaupt nicht. Ich musste mit Kleidung ((4) KuFa-Jacke, KuFa-Hose) aufrüsten.

Nach der Wandertour suchte ich nach einer Lösung für mein Schlaf-Problem. Da ist das VBL-Prinzip endlich in meinen Fokus gerückt und mir wurde plötzlich klar, warum meine KuFa-Jacke in Spanien am Abend oft nass war.

Seit Anfang November 2020 (Beginn Lockdown-Light) gehe ich jeden Tag ca. 10-15 km, bei jedem Wetter und bei jeder Temperatur. Bei strömemden Regen, bei Schnee, wie jetzt, bei Temperaturen von 16°C und auch bei Temperaturen von -6°C, wie in den letzten Tagen. Ich verwende ausschließlich meine Sommerkleidung, zusätzlich eine Zipperhose und meine Altras (manchmal mit Socken, oft auch ohne Socken).

Mehr will ich nicht anziehen!

Um das nochmals deutlich zu machen, ich verwende keine dicke Jacke, keinen dicken Pullover, keine Handschuhe, keine Wollmütze, keinen Schlauchschal und auch keine Ohrenschützer.

Bei Temperaturen von -6°C kann ich nach einer schweißtreibenden Wegstrecke nicht einfach meine Regenjacke für eine Lüftung aufmachen. Dann würde ich sofort frieren und mich evtl. erkälten. Ich kann auch nicht einfach etwas ausziehen, dann würde ich ebenfalls sofort frieren.

Bei Tests zum Schlaf-Setup bin ich dann auf die VBL-Jacke gekommen.

Ich will auch mit meinem 133er-APEX-Sommerquilt bei leichten Minustemperaturen schlafen können. Der ist mit einer Komforttemperatur von +5°C angegeben. Wenn das so "optimistisch" angegeben ist, wie bei dem 200er-APEX-Quilt, dann "Gute Nacht".

Bei diesem Quilt und dem angestrebten Temperaturbereich kann ich keinesfalls eine nasse KuFa-Jacke gebrauchen.

So will ich mich nicht in den Quilt legen!

In dem 133er-APEX-Quilt muss ich bei leichten Minustemperaturen mit KuFa-Kleidung aufrüsten. Und die muss trocken sein.

Mit einer trockenen KuFa-Jacke steht und fällt meine Schlaf- und Bekleidungs-Setup für diese leichten Minustemperaturen.

Lange Rede, kurzer Sinn. Warum das Ganze?

Ich will einfach meine Wanderzeit von Mai-September auf März-November ausdehnen und vorbereitet sein auf Temperaturen um den Gefrierpunkt, auf die ich in den neuen Zeiträumen treffen könnte.

Vornehmlich wird dabei ein VBL-Anzug (Overall) oder eine Kombination aus VBL-Jacke und VBL-Hose zum Einsatz kommen. Das teste ich gerade.

Die VBL-Jacke wird nur in Ausnahmefällen zum Einsatz kommen.

Zusätzlich will ich ausschließlich mit meiner Sommerkleidung und "kleinen" Helferlein (zB VBL-Jacke und/oder VBL-Anzug) unterwegs sein.

Ich brauche keinen Quilt, der eine Komforttemperatur von -10°C hat. Das muss anders gehen und meine Tests bestätigen mich in meiner Annahme.

Genau deswegen habe ich vor einigen Tagen in einem anderen Thread nachgefragt, ob lange Trails (zB US-Trails) ohne MailDrop und trampen realisiert werden können. @German Touristund @micha90bestätigten das für den AT. Wenn ich irgendwann eine US-Trail gehen sollte, dann wäre das der AT. Einzig und allein aus diesem Grund.

@zopiclon: Statt Merino-Kleidung teste ich auch Polypropylen-Kleidung

@ULgäuer: Dieser Tyvek-Schutzanzug ist dampfdicht, was das VBL-Prinzip erst möglich macht

@Harakiri: Meine Isolationsjacke ist eine KuFa-Jacke (Climashield)

@danobaja: Das Problem steifer und feuchter Kleidung am Morgen kenne ich nur zu gut. Augen zu und durch und eine Runde um das Zelt gedreht:-D

@JanF: Meine Kufa-Jacke ist meine Allzweckwaffe. Ich liebe dieses Teil.

 

 

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb einar46:

 

Ich will einfach meine Wanderzeit von Mai-September auf März-November ausdehnen und vorbereitet sein auf Temperaturen um den Gefrierpunkt

... 

Zusätzlich will ich ausschließlich mit meiner Sommerkleidung und "kleinen" Helferlein (zB VBL-Jacke und/oder VBL-Anzug) unterwegs sein.

Ich brauche keinen Quilt, der eine Komforttemperatur von -10°C hat

Mein Neid ist dir sicher

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Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben

Für dich geht es bei dem VBL also mehr um einen Komfort-Gewinn, sodass du nur von Wandern auf Schlafen die Unterwäsche wechseln musst und trotzdem in trockenen Sachen schlafen kannst, richtig? (soweit überhaupt die Kufa tagsüber getragen wurde) Das macht auf jeden Fall Sinn!

Zu den Temperaturangaben bei Apex habe ich vor kurzem das hier entdeckt:

https://www.haengemattenforum.de/thread/26617-isolationswerte-komforttemperatur-von-climashield-apex/?postID=62376#post62376

Da stehen die Werte auf einmal ganz anders da. Das würde meiner Erfahrung nach einem anstrengenden Tag auf Tour auch mehr entsprechen. Zu den Laborwerten kommt ja auch noch Luftfeuchtigkeit und Wind. Für mich war mit 233er Apex die Komfortgrenze irgendwo zwischen 5°C und 0°C.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb einar46:

Bei Temperaturen von -6°C kann ich nach einer schweißtreibenden Wegstrecke nicht einfach meine Regenjacke für eine Lüftung aufmachen. Dann würde ich sofort frieren und mich evtl. erkälten. Ich kann auch nicht einfach etwas ausziehen, dann würde ich ebenfalls sofort frieren.

Wenn Du schwitzt wurde es Dir zu warm. DAS ist der Punkt, an dem sich neben mir noch andere Leute hier aufhängen. Vor allem, wenn Du eine Iso-Jacke so voll schwitzt, dass man sie anschließend nicht mehr anziehen mag, dann war es Dir wohl viel zu warm über einen längeren Zeitraum. In diesem Zeitraum wäre die Jacke lieber im Rucksack verblieben und könnte dann abends auch mit in das Schlafsystem integriert werden.

Hab mal ein Interview mit einem arktischen Solotourer gesehen. Der meinte, es sei bei den dortigen Temperaturen lebensnotwendig schwitzen zu vermeiden. Er hatte beim Ziehen seines Schlittens dann angeblich nur bis zur Fleecejacke gelayert. Daunenparka war am Schlitten angebracht und musste er anziehen, sobald er stehen geblieben ist, aber nicht vorher.

 

vor 2 Stunden schrieb einar46:

Beim Schlafen hatte ich ein Problem. Mein 200er-APEX-Quilt von AsTucas von 2015 war mit einer Komforttemperatur von -5°C angegeben. Man sollte meinen, dass ich als sehr kälteverträglicher Mann bei 0°C in Strümpfen, einer dünnen Legging und in dem (3) dünnen Merino-Pullover einigermaßen schlafen können muss. Das ging aber überhaupt nicht. Ich musste mit Kleidung ((4) KuFa-Jacke, KuFa-Hose) aufrüsten.

AsTucas gibt die Temperaturen für den Einsatz mit sonstiger Ausrüstung an, also sonstige (Isolations-)Kleidung mit eingerechnet. Das ist also nicht mit normierten Angaben zu vergleichen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb ULgäuer:

Wenn Du schwitzt wurde es Dir zu warm. 

...

Hab mal ein Interview mit einem arktischen Solotourer gesehen. Der meinte, es sei bei den dortigen Temperaturen lebensnotwendig schwitzen zu vermeiden.

Auch wenn ich der zweiten Bemerkung voll zustimme: 

Geht (nur bei mir?) echt: schwitzen und frieren, nämlich dann, wenn ich mich heftiger bewege (Joggen, steiler Anstieg). 

Wenn ich beispielsweise bei 0°C jogge, fange ich irgendwann an zu schwitzen - selbst wenn ich nur im T-Shirt starte. Gleichzeit kühle ich allerdings aus (Luftbewegung, Verdunstung), im Extremfall bis zur Hypothermie. 

Wohlbefinden (hinsichtlich der Körpertemperatur) stellt sich bei mir dann nur ein, wenn ich ein gewisse Maß an Schweiß toleriere. 

Geschrieben
vor 52 Minuten schrieb fdm:

Auch wenn ich der zweiten Bemerkung voll zustimme: 

Geht (nur bei mir?) echt: schwitzen und frieren, nämlich dann, wenn ich mich heftiger bewege (Joggen, steiler Anstieg). 

Wenn ich beispielsweise bei 0°C jogge, fange ich irgendwann an zu schwitzen - selbst wenn ich nur im T-Shirt starte. Gleichzeit kühle ich allerdings aus (Luftbewegung, Verdunstung), im Extremfall bis zur Hypothermie. 

Wohlbefinden (hinsichtlich der Körpertemperatur) stellt sich bei mir dann nur ein, wenn ich ein gewisse Maß an Schweiß toleriere. 

Deswegen trägt man ja Baselayer und Windbreaker und vielleicht noch ein Fleece oder ähnliches dazwischen. Baselayer zur Schweißkontrolle, Windbreakerschicht gegen Windchill. So jogge ich bei den aktuellen Temperaturen mit Merino T-Shirt und dünner Pluma-Fleece-Jacke (inkl. dünner Nylonschicht). Da friere ich bestenfalls an den Knien...also nicht. Nach dem Warmlaufen muss ich sogar öfter mal die Jacke etwas aufmachen um die Temperatur zu regulieren.

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb tib:

Für dich geht es bei dem VBL also mehr um einen Komfort-Gewinn, sodass du nur von Wandern auf Schlafen die Unterwäsche wechseln musst und trotzdem in trockenen Sachen schlafen kannst, richtig? (soweit überhaupt die Kufa tagsüber getragen wurde) Das macht auf jeden Fall Sinn!

Zu den Temperaturangaben bei Apex habe ich vor kurzem das hier entdeckt:

https://www.haengemattenforum.de/thread/26617-isolationswerte-komforttemperatur-von-climashield-apex/?postID=62376#post62376

Da stehen die Werte auf einmal ganz anders da. Das würde meiner Erfahrung nach einem anstrengenden Tag auf Tour auch mehr entsprechen. Zu den Laborwerten kommt ja auch noch Luftfeuchtigkeit und Wind. Für mich war mit 233er Apex die Komfortgrenze irgendwo zwischen 5°C und 0°C.

In meiner Kleiderkiste gibt es keine doppelten Kleidungsstücke, außer Unterhose und Wanderstrümpfe. Wenn ich meinen Schlafkomfort "aufpimpen" will, muss ich das mit Kleidung machen, die ich tagsüber beim Wandern getragen habe. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ich bei ungünstigen Temperaturen tagelang nicht aus meiner Wanderkleidung rauskomme. Wenn dann bestimmte Kleidungsstücke nass sind, wird es für mich eng beim Schlafen.

Die im Link angezeigten Werte entsprechen ziemlich genau meinen Erfahrungen mit den 133er- und 200er-APEX-Quilts von AsTucas. Sehr interessant und erklärt viele meiner persönlichen Erfahrungen.

vor 2 Stunden schrieb ULgäuer:

Wenn Du schwitzt wurde es Dir zu warm. DAS ist der Punkt, an dem sich neben mir noch andere Leute hier aufhängen. Vor allem, wenn Du eine Iso-Jacke so voll schwitzt, dass man sie anschließend nicht mehr anziehen mag, dann war es Dir wohl viel zu warm über einen längeren Zeitraum. In diesem Zeitraum wäre die Jacke lieber im Rucksack verblieben und könnte dann abends auch mit in das Schlafsystem integriert werden.

Hab mal ein Interview mit einem arktischen Solotourer gesehen. Der meinte, es sei bei den dortigen Temperaturen lebensnotwendig schwitzen zu vermeiden. Er hatte beim Ziehen seines Schlittens dann angeblich nur bis zur Fleecejacke gelayert. Daunenparka war am Schlitten angebracht und musste er anziehen, sobald er stehen geblieben ist, aber nicht vorher.

Schwitzen vermeiden? Wüsste überhaupt nicht, wie ich das mit meinen 4 Kleidungsschichten hinkriegen soll.

Daunenparka weglassen, würde bei mir bedeuten Windjacke (=äußerste Schicht) weglassen, oder? Ich werde das einmal ausprobieren.

Da bin ich mal gespannt, wie sich das ausgeht.

 

Grüße von Reinhard

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Geschrieben
vor 26 Minuten schrieb einar46:

Da bin ich mal gespannt, wie sich das ausgeht

Dann wird es richtig kalt, 10°C und mäßiger Wind sind dann schnell gefühlte 0°C. 

Gruß

 

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Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb einar46:

Schwitzen vermeiden? Wüsste überhaupt nicht, wie ich das mit meinen 4 Kleidungsschichten hinkriegen soll.

Daunenparka weglassen, würde bei mir bedeuten Windjacke (=äußerste Schicht) weglassen, oder? Ich werde das einmal ausprobieren.

Das in dem Moment unnötige Zeug dazwischen raus! Dazu je nach Bedarf lüften.

Geschrieben
Am 1.2.2021 um 20:20 schrieb ULgäuer:

Das in dem Moment unnötige Zeug dazwischen raus! Dazu je nach Bedarf lüften.

Die paar Gramm merino werden es nicht verhindern.

Ist die körperliche Last groß genug, so schwitzt man, egal wie wenig oder viel man an hat.

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Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

Geschrieben

So wie ich den Threadstarter verstanden hatte wollte er die Jacke für Übernachtungen haben u d hat sie einfach mal einem Härtetest unterzogen.

Wenn man schwitzend unterwegs ist würde ich einen VBL nur in Extremfällen (also praktisch nicht) als sinnvolle Option ansehen....

Falls ich mich irre, mea culpa... B)

Wenn's wahlweise an Logik, gesundem Menschenverstand oder elementarer Menschlichkeit hapert geht es mit Meinungen weiter und zu schlechterletzt verfällt man auf Ideologien.

Gesunder Menschenverstand / Redewendung /
- Eine seltene Form von Intelligenz. Heutzutage seltener zu finden als ein Rudel Einhörner.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb zopiclon:

Die paar Gramm merino werden es nicht verhindern.

Ist die körperliche Last groß genug, so schwitzt man, egal wie wenig oder viel man an hat.

Ging auch in erster Linie darum die Iso-Jacke nicht vollzuschwitzen. Reicht auch völlig in Klima mit noch Plusgraden.

Geschrieben
Am 31.1.2021 um 17:29 schrieb einar46:

Ein fehlerhaft bestellter Schutzanzug (siehe Bild 1, Chemikalien-Schutzanzug "4565" Typ 4/5/6 Cat.III, Tyvek-Laminat, weiß mit roten Streifen, 187 g, Größe L war zu klein, beim Bücken klemmte es in der "Kimme") war noch vorhanden

 

Der Anzug sieht ganz gut aus, vor allem da er anscheinend dampfdicht ist. Kannst du was zu deiner Größe sagen ? Bräuchte ich mit 1,80m und 80 kg eher XL ?

Grüße Magic

Geschrieben
vor 12 Stunden schrieb kra:

So wie ich den Threadstarter verstanden hatte wollte er die Jacke für Übernachtungen haben

Ja, das ist mein Ziel. Eine nasse KuFa-Jacke ist für Übernachtungen schlecht.

vor 2 Stunden schrieb ULgäuer:

Ging auch in erster Linie darum die Iso-Jacke nicht vollzuschwitzen. Reicht auch völlig in Klima mit noch Plusgraden.

Plusgrade sind nicht das Problem. Mache ich ja jetzt schon so ohne VBL-Jacke, dass ich gelegentlich lüfte. Das funktioniert gut. Selbst am Abend im Camp, wenn es nicht gerade regnet, reicht die Zeit bis zur Nachtruhe aus, die KuFa-Jacke relativ trocken zu kriegen.

vor 1 Stunde schrieb Magic:

Der Anzug sieht ganz gut aus, vor allem da er anscheinend dampfdicht ist. Kannst du was zu deiner Größe sagen ? Bräuchte ich mit 1,80m und 80 kg eher XL ?

Ich bin 176 cm groß, 85 kg schwer. Größe L war für mein Empfinden zu klein, denn beim Bücken klemmte es in der "Kimme". Als Seitenschläfer schlafe ich ja in einer Art "Bückhaltung" mit angezogenen Knien.

Den Anzug habe ich hier bestellt (knapp 15 Euro), weil die auch Einzelexemplare liefern. Bei anderen Lieferanten gibt es die nur im 10er- oder größer-Pack. Der Anzug macht jedenfalls einen sehr filigranen Eindruck und wiegt ja auch nicht sonderlich viel. Den Anzug teste ich gerade. Er erfüllt meine VBL-Erwartungen. Die VBL-Jacke ist eigentlich nur ein MYOG-Nebenprodukt des Anzug-Tests.

Grüße von Reinhard

https://reinhard-on-tour.blogspot.com/  Reinhards Touren

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