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Ultraleicht Trekking

UL Rucksack für`s Bikepacking gesucht


truxx

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Hat jemand ein paar Vorschläge, welche UL Rucksäcke sich für`s Bikepacking eignen? Ausprobieren ist ja derzeit nicht, also hoffe ich auf Erfahrungsberichte. Ganz wichtig wäre mir ein halbwegs vernünftiges Tragesystem ähnlich dem Klassiker Deuter Trans Alpine. Er muss auf jeden Fall einen Hüftgurt haben, damit er in steilen Abfahrten nicht über den Kopf rutscht.

Vom Volumen her wären um die 30 Liter ganz nett. Marke, Farbe oder Aussehen allgemein ist mir völlig wurscht :mrgreen:. Er muss nur funktionieren und eben leichter sein als der Deuter. Ach ja, Seitentaschen, in die 1 Liter Flaschen passen, wären auch schön. Irgendwelche Vorschläge?

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Ich bin rund ein Jahrzehnt mit dem Deuter Transalpine unterwegs. Ich kam mit der Platzaufteilung des Deuters nie richtig zurecht. Nun habe ich über das Forum einen Zpacks Nero erstanden und nutze den Rucksack auch für Radtouren. Er hat Brust- & Hüftgurt + Seitentaschen, ob die Flaschen bei ruppigen Abfahrten drin bleiben ist fraglich.

 

Fazit meinerseits:

- bessere Tragekomfort (im Vgl. zum Deuter)

- Wasserdicht ohne Zusatzhülle

- nutze den Zpacks mit einer aufgerollten leichten Isomatte (+200g) um ihn in Form zu halten -> die Isomatte schafft außerdem zwischen den aufgerollten Lagen Fächer um bestimmte Sachen leicht zugänglich zu machen; z.B. Werkzeug, Geldbeutel, Snacks

- Nutzung bei richtig warmen Bedingungen steht aus, ich habe aber bei allen Tragesystemen und bei Grundausdauerfahrt bereits einen klitschnassen Rücken, daher spielt das für mich eine untergeordnete Rolle

 

Ich kann daher den Umstieg auf einen leichten Trekkingrucksack empfehlen, aber jeder Rücken ist anders.

Viele Grüße

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vor 1 Stunde schrieb Cullin:

Wieso willst du auf dem bike soviel auf dem Rücken haben?

Hat sich einfach bewährt. Stört nicht beim fahren und hält das Bike agil.

vor 2 Stunden schrieb Outdoorfetischist:

Wie wärs dann mit dem Deuter Transalpine :D ?

Sollte ich keine passende Alternative finden, wird es der sogar wieder werden :-D. Ist schon perfekt aber halt leider wirklich schwer. Mein alter hat jetzt 17 Jahre auf dem Buckel und war immer ein treuer Begleiter. Jetzt geben aber die Reißverschlüsse auf und das geht gar nicht.

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vor 14 Stunden schrieb truxx:

Hat jemand ein paar Vorschläge, welche UL Rucksäcke sich für`s Bikepacking eignen?

Kein Trekkingrucksack.  Kommt halt drauf an wie lang du fahren willst.
Ich hab hier meinen alten Camelbak-Bikerucksack - da sind die Schultergurte "lockerer" und anders angenäht als beim Trekking- bzw. normalen Rucksack.
Habe eine Tour mit meinem selbstgenähten gemacht. Zwei Tage Rückenschmerzen danach, da die "normalbreit" (auseinander) vernähten Schultergurte nicht zur Haltung auf nem Fahrrad geeignet sind. Außer du sitzt gerade wie auf nem Stuhl.
Es macht schon sinn, weshalb es spezielle Fahrradrucksäcke gibt.  Schau dir da die Position/Winkel der Schultergurte vs. normalen an.
Das selbe gilt für den Hüftgurt.  Die breite, an den Seiten angenähte, vom Trekkingrucksack wird dich behindern beim Biken.  Am Fahrradrucksack besteht es nur aus einem weichen 30mm breiten Gurt.

Habe letztes Jahr mit Bikepacking angefangen und werde mir für dieses Jahr einen optimierten für die "MTB-Körperhaltung" nähen.

30 Liter finde ich jetzt aber auch ganz schön viel. Das ist ja mehr als man UL für ne Wochenendtour inkl. Futter trägt.  Oder hast du nicht vor beim Bikepacking Taschen am Fahrrad anzubringen?

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 21 Stunden schrieb Ultralight82:

und den Exos 38.

Da hätte ich jetzt aufgrund der Träger erstmal die Bedenken von @AlphaRay gehabt. Aber an einen Exos 38 könnte ich möglicherweise gelangen, um das mal auszuprobieren.

vor 11 Stunden schrieb AlphaRay:

30 Liter finde ich jetzt aber auch ganz schön viel. Das ist ja mehr als man UL für ne Wochenendtour inkl. Futter trägt.  Oder hast du nicht vor beim Bikepacking Taschen am Fahrrad anzubringen?

Hat sich einfach prima bewährt. Am MTB will ich ungern Taschen haben - schon gar nicht am Lenker. Ich hab nur eine kleine Tasche im Rahmendreieck für Werkzeug und Ersatzteile, eine Oberrohrtasche für Elektronik und Kleinteile und einen Fullytauglichen Gepäckträger mit einem Ortlieb Drybag. Das Bike bleibt so agil und wenn der Rucksack gut sitzt, merkt man das Gewicht kaum.

Die 30 Liter werden hauptsächlich von der Isomatte ausgefüllt. Wenn die erstmal drin ist, bleibt da leider gar nicht mehr sooo viel Platz über.

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Mein Favorit fürs Fahrrad ist ein Bergans Skarstind 28. Sozusagen ein Exos 38 in klein.  Große Netzaussentaschen, davon 1 so erweiterbar, dass man einen ganzen Beutel Kartoffeln odetr 2 Brote reinstecken kan, Netzrücken ( für mich ein muss beim Radrucksack), etwa 700 g schwer, bequeme Schultergurte. Gibts auch etwas größer, dann mit Deckelklappe statt Reißverschluss und etwas schwerer. 

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Ich erinnere mich mit Schrecken an das Gefühl ab dem dritten Tag mit Rucksack auf dem Rücken mit Tagesetappen von knapp 200km. Das werde ich sicherlich nicht mehr machen und würde auch jedem davon abraten. Ich persönlich würde auf <20l gehen und mir für den Rest einen anderen Platz suchen. 

Less gear, more beer!

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vor 10 Stunden schrieb Jörn:

dritten Tag mit Rucksack auf dem Rücken mit Tagesetappen von knapp 200km. Das werde ich sicherlich nicht mehr machen und würde auch jedem davon abraten. Ich persönlich würde auf <20l gehen und mir für den Rest einen anderen Platz suchen

Alternativ könnte man auch die Länge der Tagesetappen halbieren und mehr Zeit für Pausen einplanen7:-). 

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vor 11 Stunden schrieb Jörn:

Ich erinnere mich mit Schrecken an das Gefühl ab dem dritten Tag mit Rucksack auf dem Rücken mit Tagesetappen von knapp 200km. Das werde ich sicherlich nicht mehr machen und würde auch jedem davon abraten. Ich persönlich würde auf <20l gehen und mir für den Rest einen anderen Platz suchen. 

Du fährst wahrscheinlich ein Reise Rad oder ein Gravel Bike? Oder relativ moderate Touren mit dem MTB? Dann finde ich Taschen am Bike natürlich auch besser. Aber meine Touren sind kürzer und sollen auch fahrtechnisch Spaß machen. 

Wenn ich die Videos der Bikepacker so anschaue, stelle ich immer fest, dass viele schieben, wenn es gerade interessant wird:mrgreen:.

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  • 4 Wochen später...

So, ich bin fündig geworden. Nachdem ich jetzt einige Modelle probiert habe und mit keinem so richtig glücklich war, lag ein neuer Deuter schon im Warenkorb. Dann wurde im "bewegte Bilder" Thread ein Video von Jeff Pelletier vorgestellt und der hatte einen Salomon Rucksack. Eine Marke, die ich Abseits von Schuhen so gar nicht mehr auf dem Schirm hatte.

Also hab ich nach diesem Rucksack gesucht und während der Suche wurde mir der Montane Trailblazer 30 vorgeschlagen. Und das war`s dann. Den gesehen und sofort schockverliebt gewesen :mrgreen:.

Heute kam er an und ich bin eine kurze Runde damit gefahren. Passt perfekt und erfüllt wirklich alle Anforderungen. Also ein riesen Dankeschön an @Trekkerling, der das Video geposted hat :grin:.

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Am 27.1.2021 um 07:49 schrieb Jörn:

Ich erinnere mich mit Schrecken an das Gefühl ab dem dritten Tag mit Rucksack auf dem Rücken mit Tagesetappen von knapp 200km. Das werde ich sicherlich nicht mehr machen und würde auch jedem davon abraten. Ich persönlich würde auf <20l gehen und mir für den Rest einen anderen Platz suchen. 

Stimme Jörn voll und ganz zu.

Pack so viel Gewicht von deinem Körper weg an das Rad, wie es geht.

Bzgl. Agilität ist es wichtig, dass man das Gewicht am Bike sauber zwischen/auf Vorder- und Hinterachse verteilt. Agiler ist man definitiv, wenn das Gewicht am Rad ist, weil dein Körper das Rad bewegt. 
(Mit einem Enduro ohne Rucksack, das 2kg schwerer ist, ist man downhill agiler, als mit einem 2kg leichteren Rad und einem 2kg Rucksack)

Gilt natürlich alles hauptsächlich für Touren, für die 5 km ins Büro, wäre es mir egal.

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vor 18 Stunden schrieb AnDrIx:

Agiler ist man definitiv, wenn das Gewicht am Rad ist, weil dein Körper das Rad bewegt. 

Nee. Das ist einfach nur nervig. Es wird mit jedem Gepäckstück immer schwerer, das Vorderrad hochzuziehen. Schnelle Lastwechsel fühlen sich unendlich träge an und bei jedem Minidrop habe ich immer das Gefühl, jetzt reißt gleich was ab. Ein Rucksack, der sich passend an den Körper anschmiegt fühlt sich für mich wesentlich normaler an. 

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Ich nutze für's Bikepacking wie für Wochenendausflüge einen Haglöfs Vina 30. Die 1.1kg sind mir das gute Tragesystem, der Netzrücken und die gute Aufteilung allemal wert. Nur Seitentaschen für Flaschen fehlen leider, die stecken beim Radeln aber eh am Rahmen. Dazu topeaks Rahmentasche und Backloader und ggfs. Zelt+Schlafsack vor den Lenker.

Bin da voll bei Dir, dass ich lieber ein bisschen mehr Gewicht am Körper habe als z.B. Taschen neben den Rädern. Und das obwohl ich mit dem Rennrad toure. Mit dem MTB auf unwegsamerem Gelände würde mich externes Gepäck wohl noch mehr stören.

Was mir im Vergleich zu Freunden aufgefallen ist, die mitgefahren sind aber 90% des Gewichts in Satteltaschen hatten, dass diese deutlich häufiger Platten hatten - ob mit Gravelbikes oder Tourenrad. Ob das nur Zufall war oder tatsächlich an der ungleichmäßigeren Gewichtsverlagerung lag, vermag ich nicht zu beurteilen.

Bearbeitet von kiepenkerl
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Am 24.2.2021 um 11:45 schrieb truxx:

Nee. Das ist einfach nur nervig. Es wird mit jedem Gepäckstück immer schwerer, das Vorderrad hochzuziehen. Schnelle Lastwechsel fühlen sich unendlich träge an und bei jedem Minidrop habe ich immer das Gefühl, jetzt reißt gleich was ab. Ein Rucksack, der sich passend an den Körper anschmiegt fühlt sich für mich wesentlich normaler an. 

Umso kürzer die Touren, umso mehr wird es auch meiner Sicht auch mit Rucksack gehen. Auf „richtigen“ Touren, bleibt für mich nur die Option Gepäck am Rad (z.B. in Rahmentasche). Zumindest kenne ich niemanden, der z.B. den Tuscany Trail mit Rucksack fährt

Bearbeitet von AnDrIx
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vor 21 Minuten schrieb AnDrIx:

Zumindest kenne ich niemanden, der z.B. den Tuscany Trail mit Rucksack fährt

Diese 500km im Sommer kann man auch gänzlich ohne Taschen, ob am Körper, oder am Rahmen, fahren. Das nötigste passt in die Trikot Taschen, das Langarm Trikot bindet man sich um und ab dafür

 

Gruß

https://lighterpack.com/r/uldntl

Wandern ist eine Form des weiten Gehens, die Fortbewegung zu Fuß, über mindestens mehrere Stunden. Klettern ist die natürliche Fortbewegung, mit vertikaler Komponente, mit Händen und Füßen. Oder man fährt einfach Rad.

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  • 3 Jahre später...

Hallo Ihr Lieben,

ich wärme diesen Faden mal wieder auf mit der gleichen Frage, aber anderen Voraussetzungen. Konkret geht es um eine Reise durch Patagonien, für die ich aktuell die Planung beginne. Details dann zu gegebener Zeit im anderen Bereich.

Aktuelles Packtaschensetup am Rad (umgebautes Trekkingrad, "klassische" Geometrie, keine Federung im Rahmen):

  • Frontgepäckträger mit einer zentralen Tasche am Lenker
  • Oberrohrtasche
  • halbe Rahmentasche
  • hinterer Gepäckträger mit 2 Ortlieb Backroller + zentralem Packsack

Beim Wandern bin ich schon leichter/besser geworden, beim Rad muss ich noch arbeiten. Für 2500km alleine durch Patagonien möchte ich gerne die beiden Hinterradtaschen loswerden. Dadurch wird es vom Platzangebot etwas knapp und hier kommt der Rucksack ins Spiel. Was will ich damit machen?

Auf dem Rad soll er nur zum trinken und für Kleinigkeiten (greifbare Snacks oder so) dienen ODER als Notfallstauraum, wenn der Platz bei längeren Strecken ohne Einkaufsmöglichkeit nicht für alles reicht.

Geplant sind zwei Stops entlang der Route, wo ich zumindest jeweils einen Overnighter, gerne auch mehr, in den Bergen zu Fuß machen möchte (El Chalten und El Calafate). Daher brauche ich eh eine Art Rucksack zum wandern.

 

1. Idee:

Ich nehme meinen KS50-Rucksack und schnalle den anstatt des Packsacks irgendwie auf den Gepäckträger und verzichte auf den "Trinkrucksack". Ist halt nicht wasserdicht, die Bändel fliegen umher und eigentlich zu groß für den Gepäckträger und schwierig zu befestigen.

 

2.Idee:

Hier die Rucksäcke, die ich bisher ins Auge gefasst habe:

Strive Mountain Pack ; sieht sehr vielversprechend aus, hat alles was ich will um ihn auch danach für kurze Touren zu nutzen, ABER da es ein Laufrucksack ist könnte das von der Ergonomie her nicht so gut passen und ich hab von der Marke noch nie gehört.

USWE Hajker 24 ; zwar in der Rubrik "Bike" geführt und die Schulterträger sind weiter auseinander, aber viel schwerer und viel teurer als der Strive, auch für mich unbekannte Marke

Montane Trailblazer 18L ;  Preislich die Mitte, mit 450g auch recht leicht, sieht aber vom Volumen (minimal zu maximal) weniger flexibel aus als der Strive.

Was meint Ihr? Hat jemand schon Erfahrung mit den genannten Modellen gemacht oder noch einen ganz anderen, besseren Vorschlag?

Viele Grüße

H4nnes

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Hi H4nnes,

hast du schonmal über einen Hipbag nachgedacht? Da gibt es extra welche fürs Bikepacking. 

Habe mich damit nicht näher beschäftigt, sehe aber als Vorteil, dass das Gewicht nah an der Hüfte ist und du gut während der Fahrt an alles herankommst.

Nachteil sehe ich beim Gewicht-Volumen Verhältnis und generell beim Volumen. Mehr als 10L geht da bestimmt nicht sinnvoll.

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Noch nicht getestet/nachgedacht. Ich besitze so eine kleine Hüftgurttasche mit ausklappbarem Rucksack. War mal ein Werbegeschenk. Die Hüftgurttasche fasst etwa 1L würde ich schätzen und ausgeklappt vll 5? Ist allerdings recht unbequem beim radeln und für einen Overnighter zu klein.

Ich halte mal in dem Bereich Ausschau. Danke für die Idee!

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