Jones Geschrieben 13. Januar 2021 Geschrieben 13. Januar 2021 (bearbeitet) Hi! Wie dem Titel schon zu entnehmen, erhoff ich mir ein paar Erfahrungsberichte, ob eine Begehung der Grande Traversata delle Alpi im südlichen Teil schon ab mitte Mai möglich is. Auf Wikipedia steht dazu das hier: "Im Südteil teilt sich die GTA mehrmals in verschiedene Varianten auf. Eine voralpine, schon ab Anfang Juni begehbare Variante ("Ostroute") ist im Bereich zwischen Susa- und Varaitatal aufgegeben worden: es gibt nicht überall Unterkünfte, Markierungen sind nur noch sporadisch zu finden, und Wege wachsen zu. Hingegen ist die westlichere Hauptvariante durchgehend begehbar; die Infrastruktur ist tendenziell besser als im Nordteil." Stimmt das so? Wer war zur genannten Zeit da? Gibts vllt schon nen Thread desbezüglich? Wie siehts mit Schneefelder aus? bambambam edit: wenn ich mir jetzt GPS Daten, zum Beispiel von outdooractive ziehe, is das dann das oben erwähnte Material der "westlicheren Hauptvariante", oder muss ich da auf passen, dass ich nich auf der sogenannten "Ostroute" laufe? Bearbeitet 13. Januar 2021 von Jones
Biker2Hiker Geschrieben 13. Januar 2021 Geschrieben 13. Januar 2021 Geht es um das Wetter oder um Corona?
sja Geschrieben 13. Januar 2021 Geschrieben 13. Januar 2021 Naja, sind halt Pässe um die 2500m +/- Ich war nur mal in der zweiten Julihälfte da. Mitte Mai kommt mir sehr früh vor, aber da sollen lieber andere was zu sagen ;). Ich würde mir auf jeden Fall den Rother kaufen. Da haste die GPS Daten für die komplette GTA (wenn du sie gehst, wirst du irgendwann bestimmt auch den Nordteil machen wollen). Damit hast du auch übersichtliche Infos zu Einkaufsmöglichkeiten, Bancomat, Unterkünften etc. Jones reagierte darauf 1
zweirad Geschrieben 13. Januar 2021 Geschrieben 13. Januar 2021 Hier mal meine paar Rappen (Cents) dazu. Ich war im August/ September 2020 auf der GTA vom Nufenenpass bis Sambuco unterwegs. Schneefelder sind in höheren Lagen grundsätzlich bis in die Sommermonate möglich und habe ich auch selten selbst erlebt. Wie du selber schreibst, gibts ab Susa einige Möglichkeiten. Ich habe mich für den Weg von Susa nach Salbertrand entschieden, da ich unbedingt über die Assietta wollte. Der Rother schweigt sich da leider aus, im Bätzing ist der nach Salbertrand beschrieben. Entgegen der Aussage im Rother ist er gut markiert und zu laufen. Wobei ganz problemlso wars leider auf Grund eines anderen Umstandes nicht. Siehe dazu mein Hinweis (von swja verfasst) hier . Mehr dazu dann später auch in meinem Reisebericht Von Salbertrand bin ich dann die Etappe V35, V36 (Rother) gelaufen. Da diese Variante über die Assietta (2566 müM) führt wird eine schneefreie Begehung im Mai nicht möglich sein. Die Variante Etappe 35/ 36 im Rother ab Susa via Alpe Toglie, Usseaux dürfte im Mai wegen des Colle dell`Orsiere (2595 müM) ebenfalls nicht ohne Schnee möglich sein. Weitere Alternativen ab Susa kenne ich leider nicht. Im Allgemeinen ist die GTA für Italienische Verhältnisse überdurchschnittlich gut markiert. Nach meiner Erfahrung und Erzählungen von anderen Wanderern gab es auch einige Zugänge, aufgegebene Wege/ Abschnitte welche immer noch markiert sind. Ist aber Hörensagen. Ein weiteres Problem dürfte die Infrastruktur sein, da die meisten Unterkünfte erst gegen (Ende) Juni aufmachen. Lebensmittel sollten eigentlich kein Problem darstellen. Wobei ich nicht weiss, ob sich die Läden an gewissen, touristischen Orten auch nach den Touris richten. Jones reagierte darauf 1 Adieu ...
Jones Geschrieben 13. Januar 2021 Autor Geschrieben 13. Januar 2021 Danke euch erstmal für die Ratschläge und Gedanken! Noch ein paar Fragen: vor 3 Stunden schrieb zweirad: Schneefelder sind in höheren Lagen grundsätzlich bis in die Sommermonate möglich und habe ich auch selten selbst erlebt. meinst du dass noch Schnee liegt, oder das kein Schnee liegt? Die zwei Wanderführer sind schonmal ne gute Grundlage, damit kann ich arbeiten! vor 3 Stunden schrieb zweirad: Wobei ganz problemlso wars leider auf Grund eines anderen Umstandes nicht. Siehe dazu mein Hinweis nützlicher Hinweis! Wie ihr beide schon angesprochen habt, sind ja Schneelagen oberhalb + - 2500 hM zu erwarten. Besonders mitte Mai. Ich vermute, da ist dann gesunde Selbsteinschätzung gefragt.... Würdet ihr denn den südlichen Teil als technisch anspruchsvoll beschreiben? Heißt Kletterpassagen, Klettersteige, schmale Gratwanderung, sowas in die Richtung...ich weiß, die Antworten und Bewertung dazu sind immer sehr sujektiv, aber bitte...seid subjektiv
gerritoliver Geschrieben 13. Januar 2021 Geschrieben 13. Januar 2021 (bearbeitet) Wir sind vor zwei Jahren Ende Juni los und fast abgestürzt. Im Mai würde ich es auf keinen Fall versuchen es sei denn ich wäre Bergführer oder erfahrener Alpinist mit entsprechender Ausrüstung. Es lag dann noch sehr viel Schnee, die Wege waren teilweise weggebrochen, Flüsse nicht uberquerbar etc. Das war sehr gefährlich und aus unserer Gruppe wäre an einer Natstelle direkt nach einem Pass fast abgestürzt. Der Rucksack ist es und am Ende hatten wir alle einen riesen Schreck und unsere Grenzen kennengelernt... Edit: wir sind damals auf der Höhe von Turin bei bibbio pellice auf den GTA Richtung Süden eingestiegen. Bearbeitet 13. Januar 2021 von gerritoliver Jones reagierte darauf 1
Jones Geschrieben 14. Januar 2021 Autor Geschrieben 14. Januar 2021 vor 8 Stunden schrieb gerritoliver: Das war sehr gefährlich und aus unserer Gruppe wäre an einer Natstelle direkt nach einem Pass fast abgestürzt. Der Rucksack ist es und am Ende hatten wir alle einen riesen Schreck und unsere Grenzen kennengelernt... Gut, dass du da noch am anderen Ende des Computers sitzt! Weißt du noch auf welchem Pass genau? Und gab es mehrere solcher Stellen auf eurer Route? Seit ihr danach noch den kompletten südlichen Teil gelaufen?
zweirad Geschrieben 14. Januar 2021 Geschrieben 14. Januar 2021 vor 13 Stunden schrieb Jones: Danke euch erstmal für die Ratschläge und Gedanken! Noch ein paar Fragen: meinst du dass noch Schnee liegt, oder das kein Schnee liegt? Um diese Jahreszeit (Mai/Juni) wird sicherlich noch Schnee liegen, auch wenn die Ecke einiges südlicher als die Schweiz ist Zitat Würdet ihr denn den südlichen Teil als technisch anspruchsvoll beschreiben? Heißt Kletterpassagen, Klettersteige, schmale Gratwanderung, sowas in die Richtung...ich weiß, die Antworten und Bewertung dazu sind immer sehr sujektiv, aber bitte...seid subjektiv @sja bezeichnete mich als Verrückt, weswegen meine Einschätzung wohl in höchstem Masse subjektiv sein dürfte Ich würde die südlichen Etappen, soweit ich diese gelaufen bin, als technisch einfacher beschreiben. Susa - Salbertrand ist technisch easy. Auch die Strecke über die Assietta ist technisch einfach und "ungefährlich". Auch nachher fällt mir jetzt aus dem Bauch raus nichts ein was heikel wäre. Zu den Büchern: Der Bätzing ist sicher ausführlicher und gerade für den Einstieg von Susa nach Salbertrand war ich um dessen Ergänzungen froh. Unterwegs fand ich den Rother aber besser (und leichter), auch wenn ich mir unterwegs einige Änderungen notiert und an den Verlag weitergegeben habe. Im grossen und ganzen passts aber. Ist aber Geschmackssache. Die Seite von klingenfuss habe ich zu Beginn meiner Planung auch häufig besucht. Er ist mir aber zu sehr von sich und seiner Meinung überzeugt, weswegen ich schlussendlich nur mit den Infos aus den erwähnten Büchern und aus der Seite wanderweb losgezogen bin. Jones reagierte darauf 1 Adieu ...
Jones Geschrieben 14. Januar 2021 Autor Geschrieben 14. Januar 2021 vor 7 Stunden schrieb zweirad: @sja bezeichnete mich als Verrückt, weswegen meine Einschätzung wohl in höchstem Masse subjektiv sein dürfte Ich würde die südlichen Etappen, soweit ich diese gelaufen bin, als technisch einfacher beschreiben. sehr gut, genau die Subjektivität nach der ich gesucht hab, ich werde nämlich auch des öfteren als "verrückt" bezeichnet. Jaja, wenn dich der Wahnsinn einmal hat... Danke auch für die Literaturtips, dann hab ich erstmal was zum studieren... zweirad reagierte darauf 1
sja Geschrieben 14. Januar 2021 Geschrieben 14. Januar 2021 vor 7 Stunden schrieb zweirad: @sja bezeichnete mich als Verrückt, haha. Ja @zweirad läuft halt gern mal am Abgrund entlang. Aber er hat wohl auch Spass an ganz harmlosen Wegen, was ihn ganz sympathisch dabei macht Wie dem auch sei, ich, als Bewohnerin der Tiefebene - die gern mal Achselschweiß kriegt, wenn der Abgrund naht - würde ihm aber beipflichten: Die südliche GTA hatte weder Kletterpassagen, noch Klettersteige noch sonst ganz schlimm ausgesetzte Stellen. Ich bin etwas südlicher von Susa eingestiegen und in zwei Abschnitten bis nach Etracque in den Seealpen gelaufen. Vom zweiten Abschnitt gib's auch einen Bericht Da ich damals noch nie über so "hohe" Pässe gelaufen bin, hat mich das alpine Gelände etwas "beeindruckt", aber ging ganz gut. Und ich fand's wunderschön (!) Aber bei Schnee würde ich das nicht machen wollen. Es ist ein nicht soo viel begangener Weg und je weiter man in den Süden kommt, desto weniger ist los. Ich würde aber jedem empfehlen - selbst wenn man gern viel zeltet - auch mal in den Posto tappas in den kleinen Weilern zu übernachten. Das Essen ist einfach großartig und die Menschen sehr gastfreundlich. Ich finde, die machen das da echt toll und brauchen auch die Unterstützung der Wanderer. Auch was Zweirad zu den Wanderbüchern geschrieben hat, sehe ich auch so. Im Rother ist auch für jede Etappe beschrieben, was hinsichtlich der Anforderungen zu erwarten ist. Das fand ich für mich auch hilfreich. Bätzing beschreibt noch mehr Varianten. Jones und zweirad reagierten darauf 1 1
Jones Geschrieben 15. Januar 2021 Autor Geschrieben 15. Januar 2021 (bearbeitet) vor 18 Stunden schrieb sja: Wie dem auch sei, ich, als Bewohnerin der Tiefebene - die gern mal Achselschweiß kriegt, wenn der Abgrund naht - würde ihm aber beipflichten: Die südliche GTA hatte weder Kletterpassagen, noch Klettersteige noch sonst ganz schlimm ausgesetzte Stellen. Ich bin etwas südlicher von Susa eingestiegen und in zwei Abschnitten bis nach Etracque in den Seealpen gelaufen. Vom zweiten Abschnitt gib's auch einen Bericht perfekt, gut zu wissen! Deinen Bericht zieh ich mir heute Abend mal rein... vor 18 Stunden schrieb sja: Es ist ein nicht soo viel begangener Weg und je weiter man in den Süden kommt, desto weniger ist los. Ich würde aber jedem empfehlen - selbst wenn man gern viel zeltet - auch mal in den Posto tappas in den kleinen Weilern zu übernachten hab ich, falls ich mich für den Weg entscheide, definitiv vor! Ne Abwechslung zwischen Zelten und Unterkunft... Bezüglich Literatur: Hab mich nu auch auf die zwei Quellen festgepint! Was ich noch gefunden habe für die Onlineplanung: https://gtapiemonte.it/de/ Weiß nich, ob das irgendeine offizielle Seite sein soll, aber die scheint ganz hilfreich zu sein, was die Hütten und generell auch Etappen angeht.... Was mich noch nervt, is, dass es das Rother und Bätzing nich als ebook oder PDF gibt. Dafür aber als Google Book online hochgeladen, kannste dir aber natürlich nicht ziehen. Ziemlicher Quatsch, aber egal, dann fotografier ichs halt ab Bearbeitet 15. Januar 2021 von Jones
SouthWest Geschrieben 15. Januar 2021 Geschrieben 15. Januar 2021 Für Mai würde ich mir einen anderen Weg suchen. Das ist zu früh für die Pässe.
Jones Geschrieben 16. Januar 2021 Autor Geschrieben 16. Januar 2021 vor 19 Stunden schrieb SouthWest: Für Mai würde ich mir einen anderen Weg suchen. Das ist zu früh für die Pässe. ja, denke auch. Wie bereits oben gesagt, da is letztlich gesunde Selbsteinschätzung von Vorteil. Hab auch eher kein gutes Gefühl dabei, alleine zu der Jahreszeit auf der Höhe unterwegs zu sein. Zumal der südliche Teil laut Aussagen ja nochmal einsamer sein soll. Werd wahrscheinlich davon absehen und evtl sogar mal dann die ganze Strecke zu nem späteren Zeitpunkt in Angriff nehmen...Danke nochmal für die Meinungen, hat mir sehr geholfen!! So stelle ich mir ein Forum vor
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