EnjoyHike Geschrieben 6. Januar 2021 Geschrieben 6. Januar 2021 (bearbeitet) Hallo Zusammen Da ich immer mal wieder jemanden auch im Winter mitnehme und auch Freude daran habe. Bin ich froh wenn ich jeweils einen 2. dicken Winterschlafsack habe. Ich besitze bereits einen Mountain HardWear Phantom Flame -9 (Komfort war glaube ich -6) 1300g (Gerade auf die schnelle das Model im Internet nicht gefunden). Häufig habe ich diesen bisher einfach verliehen und selbst dann nur in meinem Cumulus Lite line 200 (+Seidenschlafsack und Daunenjacke) geschlafen. Ich bin daher schon recht hart im nehmen und auch in den Bergen aufgewachsen. Dennoch ist das natürlich nicht so gemütlich bei 0Grad und darunter wie in meinem Mountain HardWear. :=) Daher suche ich wie gesagt einen 2 Schlafsack, da es nur ein Verleihmodel ist soll er nicht zu teuer sein, aber dennoch möglichst nicht zu schwer. Je günstiger desto besser.. ich dachte an so ca. 200.- / Euro von second hand, über china (wenn gute Erfahrungen) alles möglich. Allfällig würde ich den 2. Schlafsack jeweils nutzen, da ich i.d.R. mehr kälte vertrage. Möglichkeit wäre auch wenn euch ein besserer Schlafsack einfällt das ich dann den Mountain HardWear als Verleihmodel nutzen würde.. Dazu müsste der neue aber deutlich besser sein, da ich nicht für 50g leichter 500.- ausgeben möchte. Bei Camps.ch (de) gäbe es einige teils halt auch Kunstfaser statt Daune im Angebot. Mein Problem damit ist aktuell, das ich oft keine Packmasse gefunden habe.. Und diese find ich gerade bei den Wintermodellen sehr relevant (da gibt es ja alles von Rucksackgross bis kompakt)... Positiv aufgefallen ist mir z.B. Nordisk Celsius -10° Schlafsack (Komfort -4) dürfte aber auch etwas mehr minusgrade aushalten. Marmot Lithium mind. -10 comfort wäre eine Variante für ein Update, ca. 130g leichter und 4grad mehr Comfort wie meiner (evtl. auch sogar 6Grad mehr, habe da unterschiedliche angaben gefunden.. oder gibt es da mehrere Modelle?) Und im sale wäre der aktuell auch noch verhältnismässig günstig... Was könnt ihr mir empfehlen? Als Verleihmodel müsste er auch nicht zwingen 100% UL sein. Aber einigermassen vernünftiges Packmass und keine 2kg... Grüsse EnjoyHike P.S. ach ja Günster als meine Beispiele ist natürlich sehr gewünscht. Bearbeitet 6. Januar 2021 von EnjoyHike
Biker2Hiker Geschrieben 6. Januar 2021 Geschrieben 6. Januar 2021 Zitat Komforttemperatur bis -10 Das interpretiere ich beim Marmot als Komfortlimit, nicht als Komforttemperatur.
EnjoyHike Geschrieben 6. Januar 2021 Autor Geschrieben 6. Januar 2021 vor einer Stunde schrieb Biker2Hiker: Das interpretiere ich beim Marmot als Komfortlimit, nicht als Komforttemperatur. In dem link sieht das tatsächlich so aus. Ich habe das Model jedoch gegooglet und da stand dann jeweils sogar -12.4 komfort, jedoch waren die dann jeweils noch zum Orginalpreis und teurer. Weshalb ich mich schon auch fragte ob das unterschiedliche Modelle sind... Galaxus ist nicht gerade bekannt für Outdoorfreaks (eher so ne Schweizer Möchtegern Amazon) daher ja verlasse ich mich nicht gerade auf die Angaben da, notfalls könnte ich es natürlich auch zurück schicken.
momper Geschrieben 6. Januar 2021 Geschrieben 6. Januar 2021 Rab Ascent 900 gibt es häufiger unter 250,- €. Nicht persönlich verwendet, aber er scheint nach diversen Aussagen grundsolide zu sein.
danobaja Geschrieben 7. Januar 2021 Geschrieben 7. Januar 2021 vor 12 Stunden schrieb Biker2Hiker: Komfortlimit schöne neue wortschöpfung.... was genau meinst du jetzt damit, wenn du die gängige definition schon abwandelst? "Es werden drei Temperaturbereiche unter normalen Einsatzbedingungen unterschieden: Komfort, Limit und Extrem. " mal schnell von der vaude seite c+p.
Biker2Hiker Geschrieben 7. Januar 2021 Geschrieben 7. Januar 2021 (bearbeitet) https://www.outdoorverleih.com/epages/es448536.mobile/de_DE/?ObjectPath=/Shops/es448536/Categories/Schlafsack/STemp&Locale=de_DE oder auch: https://www.trekkingfieber.de/schlafsack-trekking-6-wichtige-eigenschaften/ Bearbeitet 7. Januar 2021 von Biker2Hiker
danobaja Geschrieben 7. Januar 2021 Geschrieben 7. Januar 2021 ja, hast recht. aber ich find das alles wischiwaschi. da gibts ne norm und keiner benutzt sie....und keiner weiss von was der andere redet. Angegeben wird nach Europäischer Norm EN 13537: Der Komfortbereich (TCom) bezogen auf die „Norm-Frau“ (25 Jahre, 60 kg, 160 cm). Der untere Grenzbereich (TLim), bezogen auf den Komfortbereich des „Norm-Mannes“ (25 Jahre, 70 kg, 173 cm). Er beschreibt den unteren Temperaturwert, bei dem der männliche Proband eine Nacht lang noch bequem schlafen kann. Der Überlebensbereich (TExt). Er birgt das Risiko der Unterkühlung und sollte für den „normalen Konsumenten“ nicht als praktisch nutzbarer Bereich angesehen und zur Kaufentscheidung herangezogen werden. und da gibts halt einfach keinen komfortlimit bereich... das ding heisst TLim und nicht TComLim ***klugscheixxx ende***
Gast Geschrieben 7. Januar 2021 Geschrieben 7. Januar 2021 (bearbeitet) Sorry da muss ich nochmal etwas nachklugscheißen. Die genauen Formulierungen in der Norm neuen Norm EN23537 (und ich meine in der 13537 waren sie (nahezu) genau so) sind etwas anders: T-Komfort: Diese Temperatur wird für eine Standard-Frau (25 Jahre alt, 60 kg, 1,60 m, 1,62 m2 Körperoberfläche) bei entspannter Körperhaltung berechnet, die gerade nicht friert (kein Kältezittern). T-Limit: Diese Temperatur wird für einen Standard-Mann (25 Jahre alt, 70 kg, 1,73 m, 1,83 m2 Körperoberfläche), der gegen die Kälte ankämpft (bei zusammengerollter Körperhaltung im Schlafsack), berechnet, der sich jedoch im thermischen Gleichgewicht befindet und gerade nicht friert (kein Kältezittern). Der Bereich zwischen den beiden Werten wird dann als Übergangsbereich bezeichnet. Der Bereich oberhalb der Komforttemperatur wird Komfortbereich genannt. Das Männchen liegt auch nicht mehr entspannt. Außerdem ist die Formulierung "gerade nicht friert" wichtig. An einer anderen Stelle in der Norm wird dafür als Maß das thermodynamische Gleichgewicht genannt. Zumindest Nordisk verweist auf die Norm und auch bei Marmot würde ich durch die Angabe der drei entsprechend benannten Werte davon ausgehen, dass sie angewendet wird. Darauf deutet auch hin, dass sie Kommazahlen angeben. Da würde man sonst nicht drauf kommen. Ein Freund von mir hat den Sack und zumindest sein Modell hat nur oben eine Wulst aber keinen richtigen Wärmekragen. Er überlegt daher jetzt einen Wärmekragen nachrüsten zu lassen. Ansonsten ist mir bei den "großen" Herstellern die man hier in den üblichen Outdoorläden findet noch kein Sack unter gekommen in dem auf dem Schild nicht auf die Norm verwiesen wird. Bearbeitet 7. Januar 2021 von RaGe
T-Travel Geschrieben 7. Januar 2021 Geschrieben 7. Januar 2021 Besorg dir doch einfach noch einen ergänzenden Schlafsack oder Quilt und nutz den zusätzlich zum Liteline. Wenn du es bis jetzt in dem Schlafsack auch bei Kälte aushälst, solltest du dann doch schon in einen komfortablen Bereich kommen. Die Jacke wirst du ja vermutlich auch weiter dabeihaben. Wind Hard Quilt wurde z.B. kürzlich im Forum angeboten, der kostet 90€ oder so neu, wiegt 400-500g. Wenn du den Seidenschlafsack weglässt kommst du mit dem LiteLine auf ca. 1kg unter 100€. momper reagierte darauf 1
wilbo Geschrieben 7. Januar 2021 Geschrieben 7. Januar 2021 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb RaGe: ... und auch bei Marmot würde ich durch die Angabe der drei entsprechend benannten Werte davon ausgehen, dass sie angewendet wird. OT: Leider kann man nicht einfach davon ausgehen, wenn diese Norm nicht explizit erwähnt wird. Cumulus verwendet z.B. auch nur Schätzwerte die anhand von Loft-Messungen erstellt werden. Für mich war erstaunlich, dass eine EN-Messung immer auf einer Matte mit einem R-Wert vom min. 5 stattfindet. VG. -wilbo- Bearbeitet 7. Januar 2021 von wilbo - Signatur von mir gelöscht -
Gast Geschrieben 7. Januar 2021 Geschrieben 7. Januar 2021 (bearbeitet) vor 4 Stunden schrieb wilbo: OT: Leider kann man nicht einfach davon ausgehen, wenn diese Norm nicht explizit erwähnt wird. Cumulus verwendet z.B. auch nur Schätzwerte die anhand von Loft-Messungen erstellt werden. Für mich war erstaunlich, dass eine EN-Messung immer auf einer Matte mit einem R-Wert vom min. 5 stattfindet. VG. -wilbo- Prinzipiell hast Du recht. Ich würde aber von Cumulus und Roberts (die schreiben die Norm dran aber wenden sie nicht an) nicht auf alle Hersteller schließen. Auf Youtube findet man ein "Review" zum Lithium und da kann man bei 1:27 min das Schild erkennen und da steht es drauf. Bearbeitet 7. Januar 2021 von RaGe
Jarod71 Geschrieben 11. Januar 2021 Geschrieben 11. Januar 2021 Ich nutze jüngst den LiteLine400 von Cumulus. Das Gewicht ist klasse, die angebliche Komforttemp. bei 2 Grad. Ich habe grade darin testweise im Garten geschlafen mit Seidenliner, Schlafanzug in lang bei 1-2 Grad Nachttemperatur. Was soll ich sagen, anfangs waren es noch 4 Grad und mir ein wenig warm, jetzt morgens (der Körper herunter gefahren) bei ca. 2 Grad war es noch angenehm ok. Augenmerk: Ich hatte lange "Kleidung" an. Im Beinbereich hatte ich (Schutz vor möglichem Kondens) noch einen Tyvekbivy drüber. Ich sorgte mich beim Gatewoodcape mit den Füßen nass zu werden. Kurzum: Die Komforttemperatur ist immer so eine Sache. Ohne lange Bekleidung hätte ich möglicherweise schon gefroren. Aber wenn Du mit einem 200er da schon bis 0 Grad runter gehst- könnte das für Dich eine Option sein.
wilbo Geschrieben 11. Januar 2021 Geschrieben 11. Januar 2021 (bearbeitet) Am 7.1.2021 um 18:02 schrieb RaGe: Auf Youtube findet man ein "Review" zum Lithium und da kann man bei 1:27 min das Schild erkennen und da steht es drauf. Moin! Auf der Herstellerseite findet man allerdings auch einen Hinweis ... Zitat Features: EN Tested https://www.marmot.com/equipment/sleeping-bags/down-bags/lithium-0-sleeping-bag/AFS_889169868917.html Grundsätzlich würde ich sowieso eher die eigene Messung / Bewertung des Lofts vorziehen. Mountainhardwear bietet z.B. neben Ihrer Temperatureinschätzung sogar Daten über den Loft an. Das nützt einem am Ende aber nur als Hinweis für einen direkten Vergleich. Wenn man einen überlagerten Kunstfasersack geliefert bekommt, ist der versprochene Loft leider dahin.https://www.mountainhardwear.com/p/womens-lamina-15f%2F-9c-sleeping-bag-1857541.html?cgid=equipment-sleepingBags-5to20&dwvar_1857541_variationColor=606#start=3 Für einen "Leihschlafsack" würde ich sowieso den Grenzbereich des Temperaturlimits nicht ausreizen. Was für einen selber vielleicht gerade noch funktioniert, kann individuell komplett anders bewertet werden. Hier kommen die üblichen Variablen ins Spiel, wie persönliche Konstitution, Grad der Erschöpfung, Ernährung, Alter, Geschlecht, usw. Von übergeordneten Bedingungen wie Klima, Luftfeuchte, Art des shelters, Qualität der Füllung etc. ganz zu schweigen. VG. -wilbo- Bearbeitet 11. Januar 2021 von wilbo - Signatur von mir gelöscht -
Gast Geschrieben 11. Januar 2021 Geschrieben 11. Januar 2021 vor 29 Minuten schrieb wilbo: Für einen "Leihschlafsack" würde ich sowieso den Grenzbereich des Temperaturlimits nicht ausreizen. Was für einen selber vielleicht gerade noch funktioniert, kann individuell komplett anders bewertet werden. Hier kommen die üblichen Variablen ins Spiel, wie persönliche Konstitution, Grad der Erschöpfung, Ernährung, Alter, Geschlecht, usw. Von übergeordneten Bedingungen wie Klima, Luftfeuchte, Art des shelters, Qualität der Füllung etc. ganz zu schweigen. Volle Zustimmung... Mal abgesehen von Frostbeulen braucht es eben auch etwas Erfahrung bei kalten Temperaturen zu schlafen und wenn ich dran denke was für Döseligkeiten sowohl ich als auch meine Frau schon bei Kälte gemacht haben sollte da jeder Unerfahrene froh über einen dickeren Sack sein. vor 30 Minuten schrieb wilbo: Auf der Herstellerseite findet man allerdings auch einen Hinweis ... https://www.marmot.com/equipment/sleeping-bags/down-bags/lithium-0-sleeping-bag/AFS_889169868917.html OT: Ah jau da steht es. Auf der deutschen bzw. europäischen Seite steht es nicht. Im Endeffekt aber egal. vor 13 Minuten schrieb wilbo: Grundsätzlich würde ich sowieso eher die eigene Messung / Bewertung des Lofts vorziehen. Mountainhardwear bietet z.B. neben Ihrer Temperatureinschätzung sogar Daten über den Loft an. Das nützt einem am Ende aber nur als Hinweis für einen direkten Vergleich. Wenn man einen überlagerten Kunstfasersack geliefert bekommt, ist der versprochene Loft leider dahin.https://www.mountainhardwear.com/p/womens-lamina-15f%2F-9c-sleeping-bag-1857541.html?cgid=equipment-sleepingBags-5to20&dwvar_1857541_variationColor=606#start=3 OT: Vom Prinzip her stimme ich dir da zu. Wenn man sich halbwegs auskennt ist das in Ordnung. Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten einen Schlafsack zu bewerten. Schwierig wird es eben Kunden die sich nicht weiter damit auskennen sondern einfach einen Schlafsack anhand von Daten kaufen wollen. Das ist meiner Meinung nach auch völlig in Ordnung. Es sind ja nicht alle solche Freaks wie wir hier. Und da sind die Hersteller (gerade auch die neuen Gehypten) sehr kreativ was die Angaben angeht. Selbst wenn ich nicht von mir als Frostbeule ausgehe kann ich mir manche eigenen Temperaturangaben von Herstellern (z.B. die eigenen ME Werte oder die angaben der "neuen", kleinen und gehypten Herstellern) nur erklären wenn man davon ausgeht, dass noch dicke Klamotten getragen werden. Man möchte eben immer etwas besser sein als die Konkurenz und ich erinnere mich noch gut an einen alten Schlafsack den ich hatte, der bis deutlich in den Minusbereich beworben war aber selbst mit Jogginganzug nur bis gut 10 °C geeignet war. Das war schon eine ziemlich Enttäuschung für mich der da sein gesamtes Geburtstagsgeld (ich war 13) reingesteckt hatte. Ich finde es sehr schade wenn so eine Zeit wieder kommt. Gerade vor dem Hintergrund, dass jetzt neue Kunstfasern (Apex) kommen die sich eventuell anders verhalten und auch ich mich dann wieder durch Erfahrungsberichte wühlen müsste welcher User wohl ein ähnliches Temperaturempfinden hat wie ich dann zu schauen wie optimisch ein Hersteller ist usw. Das wird hier langsam OT daher sollten wir etwas aufpassen.
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