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Ultraleicht Trekking

wie finde ich das richtige Zelt


crini39

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Hallo ihr Lieben,

ich bin ganz neu hier und habe mich schon etwas durch das Forum geklickt und auch schon versucht im großen weiten Internet zu recherchieren, aber es gibt einfach zu viele Seiten, zu viele Aspekte um als "Laie" einen Überblick zu bekommen.

Kurz zu mir, ich bin wahrscheinlich das, was man hier allgemein als Ultraleicht-Trekking Anfänger bezeichnen würde, aber ich bin nicht völlig unerfahren. In den letzten Jahren habe ich einige tolle Trails mit Rucksack und Zelt erwandert, angefangen mit dem West Highland Way. Seit je her habe ich als Zelt ein Vaude Power Lizard für 1 Person, aber bei meinem letzten Trail, dem Great Glen Way, war ich damit nicht mehr so ganz zufrieden (Feuchtigkeit im Zelt hauptsächlich). Nach etwas Google-Spielerei hatte ich gelesen, dass Tunnelzelte allgemein für nasse Regionen eher weniger geeignet sind und sich besser für trockene, warme Gegenden eignen. Da ich allerdings hauptsächlich in leider sehr nassen Gegenden unterwegs bin, stellt sich mir nun die Frage, welche Art von Zelt dafür besser geeignet wäre.

Dazu würde ich gern von euch paar Meinungen und Empfehlungen einholen, oder auch

gern Verweise auf bereits existierende Forums-Einträge oder Webseiten.

Vielen Dank jedenfalls schon vorab für die Bemühungen und noch ein gutes, neues Jahr

Carina

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Hi Carina,

erstmal willkommen...

Was ganz viel Sinn macht, dass andere User Dir da vielleicht mal ein paar Threads-Links mit aehnlichen Suchen zusammenstellen, das waere klasse...

Ich schreib Dir lieber ein bisschen Grundsaetzliches :

Das Power Lizzard ist imho fuer nasse, windige Gegenden aus 2 Gruenden wenig geeignet :
Zu klein bzw niedrig, nur eine rel kleine Apside, macht Schlechtwetter abfeiern unangenehm
Das Ding ist an den Enden aufgrund der Konstruktion / Abspannung wenig windstabil, dadurch verschiebt sich u.U. das AZ auf das IZ und z.B. das Fussende vom Schlafsack wird feucht
Aus den Gruenden ist es entweder bei guten UL-Shops gar nicht im Programm oder mit einer entsprechenden Beschreibung
Ich wuerde es auch nicht als Tunnelzelt bezeichnen, sondern eher als Querlieger mit einem Quergestaengebogen

Du hast aber trotzdem recht :mrgreen:, dass ich auch Tunnelzelte als nicht besonders geeignet fuer den Wandereinsatz in Schlechtwetter-Gegenden halte (ausser bei reinem Wintereinsatz bei viel Schnee, aber das ist hier ja nicht das Thema), da ein Laengslieger immer mit Krabbelei beim Ein / Austieg verbunden ist und leichte "Wandertunnel" meist nur eine, schmale Apside haben, die auch noch groesstenteils freigehalten werden muss, um rein /raus zu kommen.

Ich bin ja das ganze Jahr ein paar Monate im Jahr bei allen Wetterlagen draussen, bei mir haben sich am Meisten Zelte bewaehrt, die diese Features bieten :

Querlieger mit 2 Eingaengen
(dadurch hat man einen Eingangsbereich, den man (ausserhalb des Innenraums) mit nassem Gepaeck, Regenzeug usw zumuellen kann und den andere Eingang frei, um ohne viel Krabbelei rein/raus zu kommen und bei Schlechtwetter mit der noetigen Vorsicht in der Apside auch kochen zu koennen

Konstruktion mit guten Materialien / Verarbeitung von Hersteller mit viel Erfahrung
d.h. der Hersteller sollte auch mit den verwendeten Materialien viel Erfahrung ueber einen langen Zeitraum haben
Gerade unter miesen Wetterbedingungen mit viel Wind raecht es sich sonst, wenn man z.B. irgendwelchen billig Noname-Kram bei hat, oder von einem Hersteller, der damit nicht extrem viel Erfahrung hat, ein DCF-Zelt bei hat

Zeltkonstruktion, die gut ausentwickelt ist
Es gibt natuerlich immer "Marken", die irgendwelche Klone (Kopien) auf den Markt werfen, die im Webshop ganz nett aussehen, aber viel Trailerfahrung / Weiterentwicklung durch Rueckmeldungen von Usern und Mitarbeitern ist durch nichts zu ersetzen...und was da manchmal von den Clonefirmen zusammengemuerst wird, geht auf keine Kuhhaut...

Mal als Schnellschuss ein paar Vorschlaege (war mit allen schon zu jeder Jahreszeit unterwegs)

Slingfin Portal
Starkwindburg mit sehr viel Platz, seit Laengerem eins meiner Lieblingszelte, was ich viel benuze
Nachteil ist, dass Du evtl Geduld haben must, da Slingfin nur einen Bruchteil der vom deutschen Importeuer bestellten Zelte im Herbst geliefert hat und die Nachlieferung erfahrungsgemaess ca Mai kommen wird und es deswegen bei den guten UL-Haendlern entweder in gruen oder allen Farben ausverkauft ist, hier momentan in grau noch zu haben

Tarptent (Double) Rainbow & Liner
Wenn man nicht so viel ausgeben will, ein gutes Zelt mit sehr guter Windstabilitaet, ich empfehle die 2 Apsiden-Variante Double Rainbow (+ 200 g), @German Tourist, die ja auch extrem viel unterwegs ist, ist imho mit der 1 Apsiden-Variante Rainbow sehr happy und empfiehlt es auch sehr gerne

Tarptent StratoSpire 1 solid
Nicht ganz so windstabil wie das (Double) Rainbow, aber kann sehr viel Wind ab, extrem grosse Apsiden, durch Aufbau mit Treckingstoecken fuer ein Si-Nylon-Doppeldachzelt mit dem Innenvolumen / Stabilitaet sehr leicht...

Slingfin 2Lite
Auch ein nettes Teil, etwas kleiner, am Fussende niedriger, im Gegensatz zum Portal nicht selbsttragend, aber fuer den Angebotspreis nett

Zpacks Duplex
Geiles, leichtes DCF-Zelt, im .75er DCF haelt es auch richtig gut, selber schon sehr viel benutzt, kenne sehr viele Leute, die damit schon sehr lange (z.B. 1,5-2 Jahre Weltreise) unterwegs sind.
Aber der Preis ist inkl der Importabgaben dann in D natuerlich sehr viel Geld, muss jeder nach dem eigenen Geldbeutel entscheiden, ob er ein Zelt in der Preisklasse "braucht"

Alle Zelte, die keine hohe Windstabilitaet aufweisen oder bei denen der Hersteller keine langjaehrige Erfahrung mit dem Material (bei DCF) hat, habe ich weggelassen...

Ich weiss, wie schwierig das ist, sich am Anfang da durchzuwuehlen und bei Empfehlungen abzuschaetzen, wieviel Erfahrung derjenige on the trail mit vielen unterschiedlichen Zelten hat, dass er wirklich aus eigener Erfahrung vergleichen kann....

Ich will mr jetzt auch keinen Wolf schreiben, was ich Dir anbieten kann, dass wir mal telefonieren, wenn Du das willst -> PN

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Huhu Carina,

bevor du im Zuge dieses oder durch das Stöbern in ähnlichen Threads mit Vorschlägen zu Zelten erschlagen wirst, würde ich vorschlagen, dass du deine Bedürfnisse so gut es geht absteckst. Die werden sich im Laufe der Zeit wahrscheinlich noch verändern, da man immer besser merkt, was man braucht und was nicht, dennoch bilden sie eine gute Basis, um Empfehlungen auszusprechen.

Bedürfnisse könnten zum Beispiel sein:

- maximales Gewicht des Shelters

- freistehend vs nicht freistehend (oft daran geknüpft, ob du Trekkingstöcke benutzt oder nicht)

- Platzangebot

- Preisobergrenze

- einwandig vs separates Innenzelt

- Farbe (z.B. gedeckt oder besonders auffällig)

- usw.

Ich denke, je besser du deine Bedürfnisse kennst, umso besser kann dir das Forum weiterhelfen. 

LG

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@khyalda du erneut das Thema Erfahrung mit DCF aufwirst, sei mir nochmal die Frage gestattet, ob sich Zpacks qualitätsmäßig in letzter Zeit gesteigert hat? Entsprechende Berichte und Aussagen (auch von dir) findet man im Gegensatz zu anderen Herstellern wie Tarptent oder MLD ja allerorten. 

 

@topic: Ich hab das SMD Skyscape Trekker, zur Sturmstabilität kann ich wenig sagen, weil ich bisher Glück mit dem Wetter hatte, aber durch die beiden Türen kann man da ganz gut durchlüften und Kondens minimieren.

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vor 2 Stunden schrieb baskerville:

...bevor du im Zuge dieses oder durch das Stöbern in ähnlichen Threads mit Vorschlägen zu Zelten erschlagen wirst, würde ich vorschlagen, dass du deine Bedürfnisse so gut es geht absteckst....

Das ist jetzt imho etwas das Pferd vom Schwanz aufgezaeumt bei jemand, der nach dem TO bis jetzt nur ein Zelt hatte, da kann man halt die technischen, genauen Eigenschaften eines zukuenftigen Zeltes noch nicht so auflisten, da ja der Ueberblick / Vergleich fehlt.

Aber sie hat ja schon wichtige Anforderungen genannt, ihr Lizzard war zu feucht fuer ihre Reviere, halt in der Hauptsache nasse Gegenden, wo durchaus auch ordentlicher Wind auftreten kann....
 

vor 2 Stunden schrieb sja:

@khyal Wenn ich es richtig sehe, sind das (fast) alles 2-Personen-Zelte, die du nennst? Die 1-Personen-Varianten (z.B. Plex Solo) sind entsprechend vergleichbar hinsichtlich der Empfehlung oder?

Noe, nix gegen das Plex Solo, nettes Teil, irre leicht fuer den Innenraum...alle, die ich kenne, die es benutzen, sind damit sehr zufrieden...

aber, wie ich ja in meinem Beitrag geschrieben habe, finde ich, dass gerade bei schlechten Wetterbedingungen (siehe ihre Anforderungen) 2 Eingaenge, Apsiden und was mehr Platz im Zelt, um Schlechtwetter abzufeiern, gute Voraussetzungen sind.
Ich wuerde mich nicht so an 1 oder 2 P festbeissen, wichtig sind die Eigenschaften des Zeltes & Gewicht.
Ob Einem nun z.B. beim (Double) Rainbow der 2. Eingang mit 2. Apside und dadurch kein runterlaufendes Kondenswasser an der Rueckwand bei laengerem Schweinewetter 200 g wert ist (& mehr Platz) muss jeder selber entscheiden...

Wenn ich mal die UL-Starkwind-Burgen vergleiche, frueher habe ich ja gerne dafuer das TT Scarp 1 empfohlen, super stabile Burg 1P, ca 1,4 kg, wenn man auch im Winter bei viel Schnee unterwegs sein will und es selbsttragend will, kommen nochmal 0,4 kg fuer die Crossbows dazu.
Nun gibt es seit einigen Jahren das Slingfin Portal 2P, wenn man alle Features richtig nutzt, ist das auch sehr windstabil, ist selbsttragend, Ecke mehr Platz und wiegt knapp 1,4 kg.
Da ist das Bessere des Guten Feind, warum soll ich ein 1 P Zelt mit gut 1,4 kg & zeitweise 0,4 kg nehmen, wenn ich ein 2 P Zelt mit teilweise besseren Eigenschaften kriege, was knapp 1,4 kg wiegt ?

Naja und es gibt rel wenig windstabile 1P Zelte, die 2 Eingaenge, Apsiden haben, das SS1 hatte ich ja genannt, fand ich echt nett, aber als ich dann das Duplex fuer aehnliche Einsatzzwecke hatte, lag das nur noch im Regal, da habe ich es verkauft...


@lampenschirm zu Deinem Beitrag schreibe ich  was, wenn ich Zeit uebrig habe, da ich dazu schon einige Male etwas im Forum geschrieben habe, den einen irrefuehrenden Nebensatz von mir im Stammtischthread vor etlichen Jahren, wo es ja eigentlich um etwas voellig Anderes ging, auf den Du Dich da beziehst, habe dann jetzt rauseditiert, damit es nicht nochmal ne Neuauflage gibt "und ewig gruesst das Murmeltier" :mrgreen:
Hab da bitte ein bisschen Geduld mit meiner Antwort...

Was das Skyscape Trekker betrifft, hat das natuerlich SMD-typisch ein gutes Preis/Leistungsverhaeltnis und ist unter gemaessigten Bedingungen vielseitig, aber ich wuerde es nicht als geeignettes Zelt fuer die Anforderungen des TO (nasse Gebiete, teilweise mit viel Wind) sehen, da die Eingaenge nicht regenfest sind, die Apsiden dafuer zu klein, Dachbereich Singe Wall Polyester usw

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Hallo und herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten :) ich hab alles durchgelesen und mir eure Empfehlungen angeschaut und versuch auch auf alles einzugehen:

@khyal deine Vorschläge sind ja der Oberhammer, danke für den ausführlichen Text. Du hast recht, das Power Lizard ist relativ niedrig, genau in der Mitte hab ich aber "einigermaßen bequem" sitzen können zum frühstücken und vor mich hin sinnieren, aber eban auch nur da. Dass das AZ auf das IZ drückt war eben genau mein Kritikpunkt, ich bin bei meiner letzten Wanderung mit nasser Mütze aufgewacht, weil eben genau das passiert ist. Bäh. Dabei hatte ich gefühlsmäßig beim aufbauen gut darauf geachtet alles schön abzuspannen, aber trotzdem kam das AZ runter durch den ganzen Regen. War vielleicht auch menschliches Versagen, das will ich mal nicht ausschließen :D 

Ein Zelt mit 2 Eingängen klingt interessant und macht auch Sinn daher, dass man dann einen Eingang "zustellen" kann und trotzdem auf der anderen Seite noch bequem raus und rein kriechen kann. Kochen vorm Zelt ist aktuell noch kein Thema, an "Selbstversorgung" während des wanderns hab ich mich noch nicht ran getraut, bzw nur in Form von Essen, das ich gut so mitschleppen und snacken kann. Oder halt Pubs - da bin ich bisschen verwöhnt :x

Die beiden Slingfin Zelte die du mir verlinkt hast sehen beide sehr gut aus, wobei mich auf den ersten Blick das Lite mehr angesprochen hatte, aber da vermute ich dass es am Kopfende ggf auch bissl "nass eingehen" könnte, wie bei meinem Vaude. Das Zpacks Zelt ist ja gewichtmäßig der Knaller. Mir gefällt vor allem der Satz "im nicht gerade sonnenverwöhnten Großbritannien" :D unterschreib ich so zu 100%. Bei dem Rainbow Zelt gefällt mir die Tatsache, dass es wohl sehr schnell aufgebaut sein soll. Bei Regen mehr als vorteilhaft, zumal meine Laune da eh schon eher meh ist und wenns dann noch ewig dauert...

gern würde ich mich da mal genauer mit dir austauschen, ich muss mich hier erst noch zurechtfinden zwecks PN, aber das krieg ich hin ;)

 

@baskerville danke auch an dich für deine Antwort. Was mir wichtig ist, ist geringes Gewicht. Dass ich da dann wohl Abstriche beim Komfort und den Dimensionen hinnehmen muss, ist mir klar. Falls man aber trotzdem bequem drin sitzen kann, wäre das natürlich ziemlich cool. Aber der entscheidende Punkt ist tatsächlich die "Eignung" für nasses, windiges, greißliches Wetter. Da hatte ich das Gefühl, dass mein Power Lizard einfach nicht das ideale dafür ist. Bei meinem einzigen "Schönwetter-Trail", dem Malerweg in der sächsischen Schweiz, hat es mir wunderbare Dienste geleistet und war perfekt geeignet, auf dem Great Glen Way und dem Dingle Way hat es mich bei Dauerregen dann etwas im Stich gelassen, wobei ich aber, wie oben in der Antwort an khyal, nicht komplett ausschließen kann, dass ich beim aufbauen vielleicht bissl geschlampt hab und das Zelt ned gut genug abgespannt war. Die Farbe ist mir tatsächlich völlig egal, über freistehend oder nicht hab ich mir um ehrlich zu sein noch nie Gedanken gemacht, was sind da denn deine Empfehlungen und Erfahrungen?

 

Danke nochmals für eure Zeit!

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vor 1 Stunde schrieb crini39:

War vielleicht auch menschliches Versagen, das will ich mal nicht ausschließen

Noe, das Lizzard ist eine Pain in the Ass, bis das richtig sauber steht, deswegen ist es auch in vielen Laeden nicht besonders beliebt, um es mit Kunden aufzubauen. Ist mit den von anderen Zelten imho schlecht abkopierten :roll: Verbesserungen etwas besser geworden, aber ne richtig runde Sache ist es immer noch nicht.

vor 1 Stunde schrieb crini39:

Bei dem Rainbow Zelt gefällt mir die Tatsache, dass es wohl sehr schnell aufgebaut sein soll.

Ich bau Dir, ohne dass ich mich besonders Stressen muss, jedes Zelt in max 3 min auf, bis es regenfest steht, wobei natuerlich Duplex & StratoSpire am Schnellsten geht, da kein Gestaenge zusammengesteckt werden muss, da sind es unter 2 min.
 

vor 1 Stunde schrieb crini39:

wobei mich auf den ersten Blick das Lite mehr angesprochen hatte, aber da vermute ich dass es am Kopfende ggf auch bissl "nass eingehen" könnte, wie bei meinem Vaude.

Da brauchst Du keine Angst haben, wenn das vernuenftig aufgebaut ist, passiert das nicht btw ist das hohe Ende das Kopfende :cool:.
 

vor 1 Stunde schrieb crini39:

gern würde ich mich da mal genauer mit dir austauschen, ich muss mich hier erst noch zurechtfinden zwecks PN, aber das krieg ich hin ;)

Da habe ich keinen Zweifel, wobei es auch voellig easy ist :
Klick in einem Beitrag von mir mit Linksklick auf meinen Namen, dann auf Nachricht klicken und los geht es.

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Am 3.1.2023 um 21:17 schrieb khyal:

Das ist jetzt imho etwas das Pferd vom Schwanz aufgezaeumt bei jemand, der nach dem TO bis jetzt nur ein Zelt hatte, da kann man halt die technischen, genauen Eigenschaften eines zukuenftigen Zeltes noch nicht so auflisten, da ja der Ueberblick / Vergleich fehlt.
 

In dem ersten Punkt widerspreche ich dir. Die Frage des Fadens lautet "Wie finde ich das richtige Zelt?" und die kann man nicht mit einem konkreten Vorschlag beantworten, da man so seine eigenen Bedürfnisse und Erfahrungen auf die Fragenstellerin überträgt. Versteh mich nicht falsch, sie kann sich ein vorgeschlagenes Zelt blind kaufen und das kann auch für sie funktionieren, aber es kann auch ebenso gut nicht funktionieren. Statt im "Trial and error"-Verfahren verschiedene Vorschläge (wovon die von dir genannten bei 565€ anfangen) zu testen, ist es meiner Meinung nach sinnvoll, sich die eigenen Bedürfnisse bewusst zu machen.

Ganz ohne Versuch und Irrtum geht das nicht und deshalb stimme ich dir bei deinem zweiten Punkt, der besagt, dass einer Anfängerin der Vergleich fehlt, um die eigenen Bedürfnisse abzustecken, zu. Wie soll sie also nun Erfahrung sammeln? Ein Weg ist es, sich an den Vorschlägen zu orientieren und sich das Zpacks Duplex für 1155€ kaufen. Ein anderer Weg ist beispielsweise der von @cafeconleche (ist in einem anderen Faden beschrieben), die ihr "richtiges" Zelt bei einem Forumstreffen gefunden hat. 

Wenn ich als Fahranfänger in einem Autoforum fragen würde, wie ich das richtige Auto finde, wäre der vorgeschlagene BMW x6 nur bedingt hilfreich, obwohl das bestimmt auch ein tolles Auto ist. Vielleicht ist es das aber auch nicht, weil es eben nur für denjenigen so gut funktioniert, der das Modell vorgeschlagen hat. Was mache ich also? Ich gehe ins Autohaus und fahr Probe. 

 

@crini39 Leichte Zelte, in denen du bequem sitzen kannst und die nass-kaltem Wetter trotzen, sollten zu finden sein. Wenn das Budget keine Rolle spielt, dann kannst du ja die Vorschläge von Khyal ausprobieren oder tatsächlich das angebotene Telefongespräch wahrnehmen, da ihm niemand die Expertise absprechen würde. Alternativ kannst du auch nach einem Forumstreffen Ausschau halten.

Bearbeitet von baskerville
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Bei der von @Marserwähnten Halfway Anyway PCT Gear review Liste ist einiges an Sachverstand eingeflossen - aber beim PCT handelt es sich um einen meistens ziemlich trockenen Weg, und du suchst eher etwas fürs Trockenbleiben im Nassen, oder? Das muss sich nicht ausschließen, ist aber was zum Im-Hinterkopf-Behalten.

Ich bin tatsächlich für die Variante "Forum-Treffen", weil man befingern, fragen, reinkriechen, sich-von-andern-was-mitbringen-lassen, ggf. abkaufen... kann, viel Geld dort lassen kann:eek:, sich aber auch einiges an unnützen Ausgaben (sprich: Online-Fehlkäufen) ersparen kann. Außerdem machen die Treffen Spaß...

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Am 8.1.2023 um 15:18 schrieb baskerville:

In dem ersten Punkt widerspreche ich dir. Die Frage des Fadens lautet "Wie finde ich das richtige Zelt?" und die kann man nicht mit einem konkreten Vorschlag beantworten, da man so seine eigenen Bedürfnisse und Erfahrungen auf die Fragenstellerin überträgt. Versteh mich nicht falsch, sie kann sich ein vorgeschlagenes Zelt blind kaufen und das kann auch für sie funktionieren, aber es kann auch ebenso gut nicht funktionieren. Statt im "Trial and error"-Verfahren verschiedene Vorschläge (wovon die von dir genannten bei 565€ anfangen) zu testen, ist es meiner Meinung nach sinnvoll, sich die eigenen Bedürfnisse bewusst zu machen.

Ganz ohne Versuch und Irrtum geht das nicht und deshalb stimme ich dir bei deinem zweiten Punkt, der besagt, dass einer Anfängerin der Vergleich fehlt, um die eigenen Bedürfnisse abzustecken, zu. Wie soll sie also nun Erfahrung sammeln? Ein Weg ist es, sich an den Vorschlägen zu orientieren und sich das Zpacks Duplex für 1155€ kaufen. Ein anderer Weg ist beispielsweise der von @cafeconleche (ist in einem anderen Faden beschrieben), die ihr "richtiges" Zelt bei einem Forumstreffen gefunden hat. 

Wenn ich als Fahranfänger in einem Autoforum fragen würde, wie ich das richtige Auto finde, wäre der vorgeschlagene BMW x6 nur bedingt hilfreich, obwohl das bestimmt auch ein tolles Auto ist. Vielleicht ist es das aber auch nicht, weil es eben nur für denjenigen so gut funktioniert, der das Modell vorgeschlagen hat. Was mache ich also? Ich gehe ins Autohaus und fahr Probe. 

 

@crini39 Leichte Zelte, in denen du bequem sitzen kannst und die nass-kaltem Wetter trotzen, sollten zu finden sein. Wenn das Budget keine Rolle spielt, dann kannst du ja die Vorschläge von Khyal ausprobieren oder tatsächlich das angebotene Telefongespräch wahrnehmen, da ihm niemand die Expertise absprechen würde. Alternativ kannst du auch nach einem Forumstreffen Ausschau halten.

da hast du ein paar gute Punkte angesprochen, die ich so gar nicht bedacht hatte. Danke für den Input. Die Treffen klingen interessant, habt ihr da eine Regelmäßigkeit, wann ihr euch trefft, und wo? Was ich so gelesen hab, sind die meistenMitglieder hier eher aus nördlicheren Regionen in Deutschland.

mir hat auch diese Liste mit den Zelten vom PCT gut gefallen. Den himmel ich ja auch aus der Ferne an, aber da wird es wohl beim anhimmeln bleiben^^

ich werd mich in den nächsten Wochen mal eingehend mit sämtlichen Vorschlägen befassen. Mein nächster Trail, den ich im Mai gern laufen möchte, ist der Pembrokeshire coast way in Wales. Da denke ich bin ich mit meinem Vaude wohl definitiv fehlausgestattet :D

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vor einer Stunde schrieb crini39:

Die Treffen klingen interessant, habt ihr da eine Regelmäßigkeit, wann ihr euch trefft, und wo? Was ich so gelesen hab, sind die meistenMitglieder hier eher aus nördlicheren Regionen in Deutschland.

Die "großen" Forumstreffen sind mehrmals im Jahr, im besten Fall einmal pro Quartel, aber durch Corona war die letzten Jahre natürlich seltener Gelegenheit. Diese Treffen sind natürlich aus bayerischer Sicht relativ weit nördlich, so wie fast alles ;-) Das Wintertreffen findet von 17. bis 19.02. statt, Details gibt es im entsprechenden Thread im Forumstreffen-Unterforum.

Es gibt aber schon eine nicht zu vernachlässigende bayerische Minderheit. Für uns gibt es als näheste Gelegenheit den Münchener Stammtisch, der jetzt hoffentlich wieder einmal im Monat stattfindet. Da bringen wir gerne Anschauungsmaterial mit, einfach im Thread dazu melden. Es wäre beileibe nicht das erste Mal, dass wir Zelte in einem Biergarten oder Park aufbauen. Der nächste Stammtisch ist voraussichtlich am 24.01., ich ping dich aus dem Thread mal an.

vor einer Stunde schrieb crini39:

mir hat auch diese Liste mit den Zelten vom PCT gut gefallen. Den himmel ich ja auch aus der Ferne an, aber da wird es wohl beim anhimmeln bleiben

Man kann ihn unheimlich lange erfolgreich anhimmeln. Bei mir waren es 10 Jahre bis ich dann tatsächlich den Fuß auf den Trail gesetzt habe.

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Ich könnte zu einem Stammtisch auch noch so 3-4 Zelt-Kandidaten zu @BitPoet s Duplex (hat das den PCT gesund überstanden, BitPoet?) mitbringen (1 Tarptent, 2 Six Moon Designs, 1 Lightheart Gear; Mann, meinen Frau hat Recht, ich hab zu viele Zelte!:-D). Allerdings müssten wir uns dann über den Ort des Treffens Gedanken machen, in Haidhausen dürfte es schwierig werden, 5-6 Zelte ohne viel Aufsehen aufzubauen Vielleicht vorher mal an der Isar treffen?

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vor einer Stunde schrieb Trekkerling:

Duplex (hat das den PCT gesund überstanden, BitPoet?)

Leider nein, das hat zu viele Pinholes bekommen, die dann im Süden Washingtons beim ersten ernsthaften Regen seit der Sierra für ein feuchtes Erwachen sorgten, und ist dann bei einer Trail-Buddy geblieben. Ich hab die restlichen Tage in einem kurzfristig verfügbaren, lauschigen Big Agnes Tiger Wall UL1 verbracht, das ich aber gerne mitbringe.

 

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Naja ich empfehle halt immer das dicke .75er DCF zu nehmen, in D 55 € mehr, 60 g mehr, dafuer 50% mehr Durchstichfestigkeit, 2/3 mehr Weiterreissfestigkeit und entsprechend deutlich laengere Haltbarkeit.

Mein 1. Duplex (klar .75er DCF) ist, nachdem ich es vielleicht 2 Wochen benutzt hatte, weil jemand ganz kurzfristig eins brauchte (ich habe ja genug andere Zelte) mit jemand auf Weltreise gegangen, der hat mir dann, nachdem er ca 1,5 Jahre unterwegs war und es staendig benutzt hat, mal gemailt, dass bis jetzt noch keine Material-Schwaechung feststellbar waere...entsprechende Berichte kenne ich so Einige vom .75er Material...

Ich kann nur empfehlen, bei Zelten grundsaetzlich das .75er Material zu nehmen (bei HMG isses ja eh die einzige Moeglichkeit im Gegensatz zu Zpacks) und wenn ein Hersteller nur das .55er anbietet, lieber ein Anderes in .75er zu kaufen...

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Ich bin jetzt seit 15 Jahren mit Zelten unterwegs. Auf dem PCT, in Schottland, Schweden, Pyrenäen,...

Ich werde nicht das 114g PCT Tarp aus dem letzten Jahr dieses Jahr mit nach Schottland nehmen.

Meine letzten Zelte in Schottland waren eine Gatewood Cape mit IZ (gut, bissel klein) und ein yama Swiftline (bissel schwer für einen).

Dieses Jahre werde ich auf den Cape Wrath Trail entweder mit dem Bonfus Middus 2p oder Deshutes plus DCF fahren.

Meine Kriterien dafür:
groß genug zum Umziehen und extra Raum für einen nassen Rucksack,
Pyramide, bis zum Boden an 3 von 4 Seiten, die Vorderseite kann etwas höher sein.
Kochen im Zelt möglich.
<600g mit Innenzelt, mehr sollte es nicht sein.
Alternativen für mich wären andere Pyramiden (HMG, MLD, etc), Duston x Mid, Trekkertent Stealth, Bonus Solus/Duos und andere Doppelpyramiden - lieber Seitenausgang.
Definitiv 0.75 DCF.
Das muss man aber nicht machen, Silnylon Zelte haben auch ihre Vorteile (Haltbarkeit, einfacher aufzubauen, kompakter zu verpacken) und kosten meist nur die Hälfte.

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